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Wie ähnlich sich Ärzte und (alternative) Heiler doch sind

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Begonnen von Alex, 20. September 2012, 17:20:31

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Alex

manchmal, oder doch viel öfter als gedacht?
Auch wenn sich jetzt hier viele ärgern über diese Überschrift- ich lasse es mal bei der Formulierung.
Über die Gegensätzlichkeit dieser unterschiedlichen Heiler, werde ich weniger berichten, ist ja eh bekannt. Sogar gleiche Fachärzte innerhalb der gleichen Klinik hauen sich die Köpfe ein, über unterschiedliche Behandlungsmethoden.
Wie hier im Forum bekannt ist, gibt es schon seit letztem Jahrhundert häufig anzutreffende Zusammenarbeit zwischen Schulmedizinern und unterschiedlichsten Heilern.
Beide GRuppen haben die Gemeinsamkeit, das sie Menschen heilen/helfen wollen und/oder damit Geld zu verdienen oder auch Erfolg haben, mit ihrer arbeit, in die sie unterschiedlich viel Jahre Lehrzeit investiert haben. Ärzte müssen etwa doppelt so lange studieren wie Heilpraktiker( die nur eine  art Ausbildung machen). Man kann es sogar mit (sehr unterschiedlichen) Schubladensystemen vergleichen, an die geglaubt wird oder nicht und welche verschieden oft funktionieren. Die Fehldiagnose bei Ärzten liegt bei etwa 50%, diese Zahl habe ich mal in den Nachrichten, mal anderswo gehört. Über Heilpraktiker habe ich noch keine Gesamtzahl gehört, ist wohl auch nur schätzbar.
Aus Sicht der Patienten stellt sich die Frage: Wo kriege ich eine bessere Behandlung für nicht zu viel Geld?  Die Frage nach günstiger Behandlung erübrigt sich in den meisten Fällen, wegen der Zwangsversicherung in die jeder einzahlen muß egal ob er die Leistungen in Anspruch nimmt oder nicht. Beim Heilpraktiker zahlen die meisten alles selbst. Ich habe bei Heilpraktikern öfters die Erfahren gemacht, das man bereits am Telefon bei Erstkontakt umsonst beraten wird (mal bis zu 20 minuten) . Ich hätte mir aufgrund der Beratung den Besuch dann sparen können, da ich alles erfahren habe, in einem Fall beispielsweise habe ich dann nur noch einen Termin vereinbart um dafür zu bezahlen (vielleicht auch um noch mehr nützliches zu erhalten), einfach aus dankbarkeit, weil es so etwas bei Ärzten nicht gibt. Man kann nicht erwarten, das der Artz bei Erstkontakt auch nur eine minute sich Zeit nimmt, ob er helfen kann. Ein Arzt kriegt immer recht, wenn es zum Prozess kommt (jetzt hat sich da ne kleinigkeit geändert).
Nur Diplomaten sind noch unangreifbarer als Ärzte. Es ist gar nicht schwer für Heilpraktiker den Ärzten Kunden abzujagen. Und manchmal arbeiten sie völlig unerwartet und unangebracht füreinander. Vor einiger Zeit hatte ein Zahnarzt mich vorsätzlich falsch behandelt, genauer gesagt er hat mir bewußt schaden zu gefügt. Er hat sich geärgert, das ich zurückhaltend seine Diagnose in Frage stellte , seine Ansicht war aber so falsch, das ich das deutlicher hätte sagen sollen - ich hatte eigentlich nur den letzten Arzt zitiert und die Untersuchungsergegnisse, die unmißverständlich sind. Dann hat der Perversling(Zahnarzt) das falsche Inlay angebohrt(das exact passte) und mehrere Sekunden lang! und damit unwiderbringlich beschädigt. Ein Heilpraktiker sagte dazu : das ist eine saubere Arbeit! Er gab an einige Zeit im Dentallabor gearbeitet zu haben und könne es deshalb beurteilen. Ich hatte das  permanente Rutschen und knacken an dem zerstörten Zahn erwähnt und das ich einen Wutanfall bekomme, als ich das Loch erstmalig im Spiegel betrachtete. Warum der Heilpraktiker das Loch nicht sehen wollte weiß ich nicht - es ist nicht zu übersehen auch wer den Zustand vorher nicht kennt. Er wollte vielleicht auch gegen mich arbeiten oder für den Perversling. Ich hab die Geschichte damals noch  einem Esotyp erzählt , der hat aus einem anderem Grund den Zahnarzt verteidigt und zwar nutzte er den Fall um seinen Glauben an die Reinkarnationslehre und alles was dazu gehört zu verbreiten : Ich hätte das angezogen irgendwie durch mein Verhalten ,auf  jedenfall muß es passen das täter und Opfer eine Einheit sind.   Tja und die Kranken Kassen zahlen dafür, die sind auch nicht interessiert effektiv zu sparen wenn überhaupt, sondern nur das kranke ungerechte System zu erhalten.

The Doctrix

Zitat von: Alex am 20. September 2012, 17:20:31
Die Fehldiagnose bei Ärzten liegt bei etwa 50%, diese Zahl habe ich mal in den Nachrichten, mal anderswo gehört.

Steile Behauptung, dumm nur, dass Du sie nicht belegen kannst. Ich habe in meiner Praxis eine Fehldiagnosenquote von unter 10%. Bei einer 50%igen Fehldiagnosenquote wäre schon seit vielen Jahren das gesamte Gesundheitssystem zusammengebrochen.

Zitat von: Alex am 20. September 2012, 17:20:31
Man kann nicht erwarten, das der Artz bei Erstkontakt auch nur eine minute sich Zeit nimmt, ob er helfen kann.

Doch, und das tut er im Regelfall auch.

Zitat von: Alex am 20. September 2012, 17:20:31
Ein Arzt kriegt immer recht, wenn es zum Prozess kommt (jetzt hat sich da ne kleinigkeit geändert).

Quatsch! Ganz im Gegenteil: der Arzt muss nämlich jede Behandlung, jeden Patientenkontakt peinlich genau dokumentieren - da sind Fehler schnell nachgewiesen. Im Gegensatz dazu sind Heilpraktiker in Deutschland von dieser Pflicht befreit. Kommt es mal zum Prozess, steht schnell Aussage gegen Aussage. Nach dem Grundsatz "in dubio pro reo" wird der Heilpraktiker dann im Regelfall freigesprochen.

Ich habe den Eindruck, du willst hier ein kleines Ärztebashing betreiben. Warum eigentlich?
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Dr. Ici Wenn

@Alex: Heilpraktiker kann in D. jeder werden, der einen Hauptschulabschluss hat, ein übliches Führungszeugnis vorweisen kann, und eine Multiple-Joice Fragerunde beim Amtsarzt ablegt, bei der es hauptsächlich darum geht, meldepflichtige Krankheiten zu erkennen.
Mit etwas Grips kann man die Fragen dazu in 2 Monaten locker lenen, ohne dabei auch nur jemals Kontakt mit einem Patienten gehabt zu haben, ohne auch nur irgend einen Nachweis gebracht zu haben, therapeutisch irgendwas drauf zu haben.

Das auch nur in die Nähe eines Medizinstudiums zu bringen, ist verwegen.

Und klar: Ein HP kann endlos mit Dir am Telefon und in seiner Lokalität quatschen. Er rechnet ja nach Zeit ab. Ein kassenzugelassener Hausarzt bekommt ein Beratungsgespräch für ca. 3 Min vergütet (Die aktuellen Zahlen hab ich grad keine Lust, nachzuschlagen), danach steht es ihm frei, das aus der eigenen Tasche zu bezahlen.

Es ist schon sehr wichtig, hier einerseits die Unterschiede im System vs. denen der Ausbildung zu sehen und das nicht in einen Mixer zu schmeißen.

Was sicher ein großer Misstand in D. ist, dass die "sprechende Medizin", also das längere Gespräch beim HA so miseraberl honoriert wird.

Eine mir bekannte HA hat ihre Zulassung zurückgegeben. Und macht jetzt auf TCM, Homöopathie etc. Der gehts finanziell super, und die Kunden sind zufrieden. Können endlos Gesprächstherapie machen. Dank ihrer Fachkunde kann sie dann ernste Fälle (schätze mal 10%) sofort an Fachärzte überweisen und ist dann das Problem auch gleich los. Super Konzept ...

The Doctrix

@ Ici:

Ich ärgere mich ja auch immer wieder über mein Gewissen und meine Skrupel. Ohne die wäre ich schon längst stinkreich.    :teufel
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Dr. Ici Wenn

Zitat von: The Doctor am 20. September 2012, 18:45:55
@ Ici:

Ich ärgere mich ja auch immer wieder über mein Gewissen und meine Skrupel. Ohne die wäre ich schon längst stinkreich.    :teufel

Ich bin gerne mal der Depp in Sachen Inkasso. Aber die Lebensspanne ist kurz, und die Möglichkeit, ein Leben aufgrund unseres Bewussteins jenseits von fressen und gefressen werden zu führen, ist zu verlockend.

The Doctrix

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 20. September 2012, 19:20:28
Aber die Lebensspanne ist kurz, und die Möglichkeit, ein Leben aufgrund unseres Bewussteins jenseits von fressen und gefressen werden zu führen, ist zu verlockend.

Den Satz musste ich ungelogen 4x lesen, um ihn zu verstehen.

Ich hoffe jedenfalls, dass ich ihn jetzt verstanden habe.   :gruebel
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

P.Stibbons

ZitatDen Satz musste ich ungelogen 4x lesen, um ihn zu verstehen.

Ich hoffe jedenfalls, dass ich ihn jetzt verstanden habe.

Unser werter Dr. Ici ist dafür berühmt und berüchtigt, a) signaturverdächtige und b) buddhistisch-rätselhafte Spruchweisheiten von sich zu geben.

Er ist bereits jenseits der Pharmafia.
Wir anderen allzu Irdischen müssen noch üben  :aetsch:

celsus

Zitat von: P.Stibbons am 20. September 2012, 19:40:38
Unser werter Dr. Ici ist dafür berühmt und berüchtigt, a) signaturverdächtige und b) buddhistisch-rätselhafte Spruchweisheiten von sich zu geben.

In Fachkreisen ist er auch als "Dr. Koan" bekannt  ;D
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

P.Stibbons


bayle

@alex
Tut mir leid, aber Du hast ja nun gar keine Ahnung von dem Thema, von dem Du redest. Ich mach mal einen Vorschlag. Such Dir einen einzelnen Satz raus aus Deinem langen Text, und dann diskutieren wir darüber.

Bloedmann

Zitat von: Alex am 20. September 2012, 17:20:31
Ich hab die Geschichte damals noch  einem Esotyp erzählt , der hat aus einem anderem Grund den Zahnarzt verteidigt und zwar nutzte er den Fall um seinen Glauben an die Reinkarnationslehre und alles was dazu gehört zu verbreiten : Ich hätte das angezogen irgendwie durch mein Verhalten ,auf  jedenfall muß es passen das täter und Opfer eine Einheit sind.
Diesen Satz mußte ich 3 x lesen... :crazy
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

P.Stibbons

@ Alex:
ZitatDie Fehldiagnose bei Ärzten liegt bei etwa 50%, diese Zahl habe ich mal in den Nachrichten, mal anderswo gehört. Über Heilpraktiker habe ich noch keine Gesamtzahl gehört, ist wohl auch nur schätzbar.

Mit solchen Zahlen ist leicht um sich schmeißen - aber wo sind die Daten, die das untermauern?

Dr. Ici Wenn

Zitat von: The Doctor am 20. September 2012, 19:36:10
Zitat von: Dr. Ici Wenn am 20. September 2012, 19:20:28
Aber die Lebensspanne ist kurz, und die Möglichkeit, ein Leben aufgrund unseres Bewussteins jenseits von fressen und gefressen werden zu führen, ist zu verlockend.

Den Satz musste ich ungelogen 4x lesen, um ihn zu verstehen.

Ich hoffe jedenfalls, dass ich ihn jetzt verstanden habe.   :gruebel

Verzeihung. Ich werd hier ja schon als Mr. Spruch und so verarscht  ;D
Kann nicht anders.
Also, das heißt: Wenn wir schon die evolutionär vermutlich äusserst seltene Gabe des Bewusstseins erworben haben, einem vermutlich völligen Nebenast und nicht weiter reproduktionsrelevant, wenn nicht sogar im Gegenteil, sollen wir doch so hedonistisch sein, dieses wahrzunehmen, und nicht wie unsere anderen Tierkollegen ihr Dasein in kleinereren oder auch größeren Reflexbögen auszuleben. Wir können dem Leben quasi einen Arschtritt geben, es selbst auf seiner schlüpfrigen Plattform vorführen. Und das macht Spaß. Vielleicht ist das das Göttliche.


Binky

Auf Deutsch: er ist zu faul bzw. es ist zu nervig, sein Leben mit Kleinkram zu vergeuden, anstatt es zu genießen.

P.Stibbons

ZitatWir können dem Leben quasi einen Arschtritt geben, es selbst auf seiner schlüpfrigen Plattform vorführen. Und das macht Spaß. Vielleicht ist das das Göttliche.

Das sieht vor meinem inneren Regie-Auge nach einem kollossalen göttlichen himmlischen Slapstick aus... :gruebel