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Wie ähnlich sich Ärzte und (alternative) Heiler doch sind

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Begonnen von Alex, 20. September 2012, 17:20:31

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S. K. Paden

@ The Doctor

Kicher!
Sollte ich das zu entscheiden haben, ob Du mitmachen darfst? Wobei überhaupt jetzt genau? Egal!
Mach mal mit!

S. K. Paden



Dr. Ici Wenn

Zitat von: S. K. Paden am 20. September 2012, 23:10:30
@ Dr. Ici Wenn

Danke für Deine Erklärung. Deren erstem Abschnitt kann ich auch etwas abgewinnen, zumindest als "Denk mal nach"-Anregung. Aber das mit dem "ganz bescheiden bei uns selber anfangen", das klingt so bieder. Und individualistisch. Und irgendwie unsolidarisch.

Da habe ich jetzt Verständnisprobleme. Ich weiß, "bei sich selber anfangen" ist eine  schlimme  Banalität. Aber viel mehr fällt mir dazu trotzdem nicht ein.

Und das alles heißt ja nicht, Andern nicht helfen zu wollen, im Gegenteil. Ich helfe einem Kumpel, einem Kollegen, aber ich hüte mich eben dvor, die Welt retten zu wollen. Das geht nun mal schief.

celsus

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 20. September 2012, 18:07:15Heilpraktiker kann in D. jeder werden, der einen Hauptschulabschluss hat, ein übliches Führungszeugnis vorweisen kann, und eine Multiple-Joice Fragerunde beim Amtsarzt ablegt, bei der es hauptsächlich darum geht, meldepflichtige Krankheiten zu erkennen.

Kurzer On-Topic-Ausflug:

http://www.gesetze-im-internet.de/heilprg/BJNR002510939.html
The best thing about science is that it works - even if you don't believe in it.

S. K. Paden

@ Dr. Ici Wenn

Ich sehe einen Unterschied zwischen "die Welt retten wollen" und der Idee einer besseren Welt.
Die Welt retten wollen ist natürlich voll hybrid, aber sie verbessern zu wollen, finde ich so schlimm nicht.

Ich wollte auch nur die Gelegenheit wahrnehmen, dich mal zu fragen, was Du mit Deinem Spruch meinst. Der fällt mir schon lange auf. Und Deine Erklärung mit der 'Popperverdichtung' ist für mich nachvollziehbar.

Gute Nacht! Nach Eurer Zeitrechnung ist es ja schon viel später als nach der der anderen.

bayle

Ich gebe mal den unerbetenen Grundgesetzkommentar zu Popper ab. Auch für Popper waren Leute, die mit anderen ringen, letztlich wichtiger als Leute, die mit sich ringen. Poppers Ausgangspunkt war seine Erfahrung mit dem österreichischen Marxismus/Leninismus nach dem ersten Weltkrieg, der noch jede Schlechtigkeit verdaute, wenn sie nur "den Interessen der Arbeiterklasse" dienen konnte. Später hat er dann in "Die offene Gesellschaft" eine praktische Politik der kleinen Verbesserungen, der Sozialtechnologie, im Gegensatz zum ideal-geleiteten Entwurf einer ganz neuen Gesellschaft, befürwortet. "Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen", sagt der Popperianer Helmut Schmidt.

Alex

Zitat von: P.Stibbons am 20. September 2012, 20:03:05
@ Alex:
ZitatDie Fehldiagnose bei Ärzten liegt bei etwa 50%, diese Zahl habe ich mal in den Nachrichten, mal anderswo gehört. Über Heilpraktiker habe ich noch keine Gesamtzahl gehört, ist wohl auch nur schätzbar.

Mit solchen Zahlen ist leicht um sich schmeißen - aber wo sind die Daten, die das untermauern?

Ich habe diese Zahl wirklich mal vor einiger Zeit in den Nachrichten gehört. Es ist wohl auslegungssache wie man darauf kommt. Ein andrer schrieb hier was von 10%.

Belbo zwei

....wo hatte ich noch gleich gelesen dass 90% aller Behauptungen in Foren für die es keine Belege gibt nur dazu dienen um rumzutrollen?  :gruebel

The Doctrix

Zitat von: Belbo zwei am 21. September 2012, 13:50:11
....wo hatte ich noch gleich gelesen dass 90% aller Behauptungen in Foren für die es keine Belege gibt nur dazu dienen um rumzutrollen?  :gruebel

Ich erinnere da noch etwas: 100% aller Buchstaben in Trollkommentaren sind überflüssig.     :fresse:
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Ladislav Pelc

78,294 % aller in Forenbeiträgen genannter Prozentangaben sind rein willkürlich aus der Luft gegriffen und basieren auf keinerlei konkreten Daten. ;D

Alex

@ The Doctor
Du brauchst dich überhaupt nicht angesprochen fühlen von meinen negativen Erfahrungen mit Ärzten. Ich gratuliere wenn deine Fehlerquote unter 10% liegt.
So und juristisch sieht es ziemlich aussichtslos aus, wenn man Ärzte verklagen will.  Ich habe natürlich in meinem Fall einen auf medizinrecht spezialisierten Anwalt gefragt wie die Erfolgsaussichten sind. Der kulante Anwalt hat sich ein paar minuten zeit genommen und mich umsonst aufgeklärt. Das  im zweifelsfall immer zugunsten des Arztes entschieden wird,  weil dessen Gutachter (fast)grundsätzlich niemals gegen den Arzt spricht. Deshalb muß der richter für den arzt entscheiden.
Warum sollte der Anwalt das sonst sagen? Er hat sich durch seine korrekt Beratung einen Auftrag verschenkt.  Im Fernsehen kommen auch mal gravierendere Fälle wie  Patienten nicht ihr Recht bekommen.

Dr. Ici Wenn

"Zitate aus dem Internet werden oft willkürlich Personen untergejubelt."
Abraham Lincoln

Alex

Zitat von: Ladislav Pelc am 21. September 2012, 14:28:16
78,294 % aller in Forenbeiträgen genannter Prozentangaben sind rein willkürlich aus der Luft gegriffen und basieren auf keinerlei konkreten Daten. ;D

Das sind die Zahlen von 2009 ! du ewig gestriger.
2011 ist diese Quote auf 78,231 % gefallen !

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Alex am 21. September 2012, 14:29:39
So und juristisch sieht es ziemlich aussichtslos aus, wenn man Ärzte verklagen will.

Alex, das Alles ist ist ein rechtliches Problem, für das Ärzte relativ wenig können. Soweit mir bekannt ist, gilt immer noch, dass Ärzte einen Fehler nicht zugeben dürfen, wollen sie ihren Versicherungsschutz behalten (Haftpflicht). Das ist freilich ein ansich unhaltbarer Zustand. In einigen fortschritlichen Kliniken hat man das inzwischen auch erkannt, und versucht, den Nimbus des fehlerfreien Arztes durch ein offenes Fehlermanagement zu regeln, also Fehler nicht zu verschweigen, sondern sie zu analysieren und als Chance zu nehmen, daraus zu lernen.

edit: Dazu kommt noch, dass Gerichte diesbezüglich zielich faul sind, mit dem Begriff "Medizinerstreit" redet man sich da gerne um jegliche Entscheidung raus, und dann jagt ein Gutachten das andere, bis einer Partei das Geld ausgeht ...