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ADHS und die Kritik am Ritalin

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Begonnen von Kartoffelbrei mit Ei, 23. Juli 2012, 23:51:04

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Kartoffelbrei mit Ei

Zitat von: P.Stibbons am 02. August 2012, 07:59:43
ZitatIch weiß gar nicht ob sie Schmidt oder Dammasch meinen, oder beide, aber kein Wissenschaftler ist "verpflichtet" sich mit Scientologie zu befassen.

Nun, Schmidt hat sich selbst vor der Gründung der "Konferenz ADHS" dazu geäußert, dass ihm die Scio-Ritalinkritik sehr wohl bekannt ist.

Die Ritalinkritik ist eine Domäne der Antipsychiatrie-Bewegung (siehe unser Lemma Ritalinkritik) - und da die Analytischen Kinder-und Jugendlichentherapeuten - sofern sie nicht Ärzte, sondern ehemalige Lehrer und Sozialpädagogen sind (die am allerwenigsten etwas von Neurotransmittern und Psychopharmakologie verstehen...) bekanntermaßen den Psychiatriekritischen Theorien sehr zugetan sind, sollte da ein gewisser Bekanntheitsgrad der Argumentationsfelder zu erwarten sein.

Bevor man etwas publiziert, recherchiert man schließlich - und auch da stolpert man geradezu über antipsychiatrisch-scientologienahes Gedankengut.

Schmidt selbst referenziert auf Fred Baughman, dessen Erscheinen als Gastredner damals auf der einschlägigen Europarat-Veranstaltung mir ohnehin ein Rätsel ist. Irgendwer muss Baughman damals eingeladen haben...

Ansonsten befassen sich auch Wissenschaftler aus benachbarten Fachgebieten mit dem Thema Ritalinkritik - pdf im Anhang:

http://www.translating-doping.de/forschung/teilprojekte/46/242

Diese mangelnde Sorgfalt bei der Recherche kann man Dammasch sehr wohl anlasten - zumal sein gesamtes weiteres argumentatives Vorgehen darauf aufbaut, die medizingeschichtliche  Entwicklung der ADHS-Rezeption unzulässig zu verkürzen, wie weiter oben dargelegt.

Wieder verwechseln Sie Wissenschaft und "Scientology". Wissenschaftler sind verpflichtet, wissenschaftlich und nicht scientologisch zu recherchieren. Wenn man aber Scientologen erlaubt, auf Europaratssitzungen zu referieren, darf man sich nicht wundern, wenn diese dann auch ernst genommen werden.
Zitat
Irgendwer muss Baughman damals eingeladen haben...
Und wer soll das gewesen sein? Der Europarat oder Frank Dammasch? Bitte bleiben Sie beim Thema. Die Diskussion ist derzeit schon zerfahren genug.

Kartoffelbrei mit Ei

Zitat von: P.Stibbons am 02. August 2012, 08:07:48
Zur Formatierung:

Es hilft, primär nicht für den gesamten Beitrag "Zitieren" zu klicken; vor allem bei längeren Beiträgen verirrt man sich leicht im Textfeld.

Ich hole mir die zu zitierenden Stellen manchmal auch per Maus-Copy aus dem Text, setze dann die Initialen K&E: zur besseren Kenntlichmachung hinzu, markiere dann die Passage xxxxxx und klicke auf den Zitat-Button.

ZitatK&E: Nun zu dem Buch ADHS - Neurodiagnostik in der Praxis: Ich kenne das Buch nicht. Ich kann mir aber......nicht vorstellen, dass eine Diagnose aufgrund von "Biomarkern" erfolgen kann.

Das kann ich mir vorstellen.  ;)

Zitataufgrund des derzeitigen Forschungsstandes

??

Der Forschungsstand scheint eben weiter zu sein als Sie sich vorstellen können....

Nun muss ich aber sagen, dass Sie unbelegte Behauptungen aufstellen. Ich könnte nun von Ihnen ja verlangen, so wie es hier üblich zu sein scheint, Studien zu liefern, welche diese neurobilogischen Zusammenhänge eindeutig belegen. Aber es wäre der Diskussion schon geholfen, wenn sie nicht einfach nur mit rethorischen Phrasen antworten würden. Wir können wieder darauf zu sprechen kommen, wenn das Buch irgendeine wissenschatliche Aufmerksamkeit erhalten hat.

P.Stibbons

ZitatUnd wer soll das gewesen sein? Der Europarat oder Frank Dammasch? Bitte bleiben Sie beim Thema. Die Diskussion ist derzeit schon zerfahren genug.

Das genau würde mich interessieren, und nichts anderes habe ich geschrieben.
Ansonsten bitte ich Sie, sich hier etwas zu mäßigen.
Sie sind hier geduldeter Gast, was nicht unmaßgeblich auf meinen vermittelnden Einfluss zurückzuführen ist.

Die Diskussion dreht sich um Dammasch und meinen Vorwurf, dass er sich nicht genügend gegen antipsychiatrische Stereotypen abgrenzt bzw diese billigend in Hauf nimmt und sogar solchem Gedankengut Vorschub leistet, indem er seinen Vorwurf des Disease-Mongering auf verkürzend verfälschte Wiedergabe der Geschichte der ADHS-Rezeption stützt.

Das haben wir doch alles schon abgehakt.
Dammasch ist Mitglied der "Konferenz ADHS", die wiederum eine Art Resolution herausgegeben hat, in der ADHS als Kunstprodukt bezeichnet wird.
Die Konferenz ADHS bezieht sich inhaltlich und in ihrer Forendiskussion (in die ich aus gutem Grund gerade nicht verlinke) auf die Vorläuferseiten Café Holunder, in denen eifrig Frank Baughman gewürdigt wird.

Also gehört Baughman auch mit in die Diskussion.

P.Stibbons

ZitatNun muss ich aber sagen, dass Sie unbelegte Behauptungen aufstellen. Ich könnte nun von Ihnen ja verlangen, so wie es hier üblich zu sein scheint, Studien zu liefern, welche diese neurobilogischen Zusammenhänge eindeutig belegen.

Bislang haben Sie nichts schlüssig mit Quellen belegt, ich hingegen sehr viel.
Das Buch von Müller et al habe ich im Regal stehen.

Guugeln Sie mal "Graubündener Trauma-Stiftung", dort werden Sie geholfen.
Das Buch ist mehrere Jahre lang  angekündigt gewesen und sein Erscheinen in der Hinsicht keine Überraschung.

ZitatGehirn- und Trauma-Stiftung Graubünden
Dr. phil. I
Andreas Müller
Geschäftsführer

Beim Forschunsprojekt EEG-definierte Subtypen bei Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen im Erwachsenenalter geht es grundsätzlich um die Erforschung und Förderung von objektiveren neurobiologischen Diagnostik­me­tho­den. Die Forscher der Gehirn- und Trauma-Stiftung haben in Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten aus Norwegen, USA und Russland eine Methode zur Erfassung der neurobiologischen Dynamik auf Grund von einfachen standardisierten EEG-Messungen entwickelt. Fachleute attestieren dem Projekt ein hohes Innovationspotential.

ZitatK&E: Wir können wieder darauf zu sprechen kommen, wenn das Buch irgendeine wissenschatliche Aufmerksamkeit erhalten hat.

Auch auf den Seiten des Zentralen ADHS-Netzes ist das Projekt gelistet, und zwar unter dem Menü "Therapeuten" /"Forschung" "ADHS bei Erwachsenen"

http://www.zentrales-adhs-netz.de/fuer-therapeuten/forschung/adhs-bei-erwachsenen.html

Da Sie sich auf den Seiten des Zentralen ADHS-Netzes offenbar bislang nicht umgetan haben, ist der derzeitige Stand der Forschung an Ihnen vorbei gegangen - das versuche ich doch schon die ganze Zeit, Ihnen klarzumachen  ::)

Die von Ihnen geforderten Studien sind in dem Buch selbst beschrieben und detailliert aufgeführt.
Wenn Sie darüber mehr wissen wollen, sollten Sie sich das Buch anschaffen - Sie können es sicher als Werbungskosten abschreiben.

Zitat
Aber es wäre der Diskussion schon geholfen, wenn sie nicht einfach nur mit rethorischen Phrasen antworten würden.

Diese Wahrnehmung Ihrerseits deute ich als Übertragungsphänomen...  :P

P.Stibbons

ZitatK&E: Dann sind die ADHS-Artikel nur Ausrutscher? Wenn das so ist, muss ich mich für diese Pauschalaburteilung
entschuldigen.

Kommen Sie doch endlich mal zur Sache!
Bislang haben Sie nur heiße Luft abgesondert, und Ihre Scheinargumente konnte ich in allen Punkten widerlegen.

Was ist nun aus Ihrer Sicht in den Wiki-Artikeln schlecht belegt - bitte mit Link ins Psiram-Wiki und Zitat bzw Hervorhebung, damit die Autoren nicht lange suchen müssen.

ZitatAber es ist Frank Dammasch gestattet, eine über dieses Konsenspapier hinausgehende Meinung zu besitzen, die auch differenzierter sein kann?

Sebstverständlich ist ihm dies gestattet.
Es ist nur schlicht nicht die Aufgabe von Psiram, Dammaschs Gesamtoevre zu würdigen.
Wir konzentrieren uns lt. Projektbeschreibung auf den pseudowissenschaftlichen Anteil.

Diesem pseudowissenschaftlichen Aspekt widmet ja auch Sponsel seine berechtigte Kritik - wir stehen mit der Einschätzung also nicht allein da:

Zitatlt Sponsel: Seltsame Psychoanalytische Theorien zu ADHS:

Aus der Online-Zeitung der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung "Psychoanalyse aktuell":
Quelle: http://www.psychoanalyse-aktuell.de/kinder/adhs.html.

Zitatlt Dammasch: "Psychodynamik von ADHS:

* Die Hyperaktivität eines Kindes basiert immer auf einer frühen und oft persistierenden Beziehungsstörung mit den primären Bezugspersonen, die sich als Verhaltensstörung zeigt.

* Überproportional häufig sind traumatische Trennungserlebnisse des betroffenen Kindes selbst oder transgenerationale Traumata der   Mutter festzustellen, die sie unverstanden in die frühe Beziehung mit ihrem Kind einbringt.

*Der Vater ist als emotional haltender und verstehender Dritter in der Familie entweder abwesend oder er steht außerhalb einer      ambivalent verwickelten Mutter-Kind Dyade.

*Der impulsive Bewegungsdrang des Kindes dient der Flucht vor dem eigenen Innenleben und der emotionalen Nähe in einer Beziehung.

*Die aktive Flucht nach Vorne hat die Funktion, die Angst vor der regressiven Wiederkehr früher Ohnmachtserfahrungen im Zaum zu halten.

*Der Stimulationsdrang des Kindes hat eine psychisch stabilisierende Funktion für die Mutter. Oft dient die Hyperaktivität des Kindes der Mutter als Antidepressivum. In diesen Fällen hält die Stimulation durch das Kind die Mutter psychisch lebendig."

Nachdem hier sehr starke epidemiologische und ätiologische Aussagen fomuliert werden (1: "immer"; 2: "überproportional häufig", 3: Vater außerhalb oder abwesend; 4: Flucht vor Innenleben und emoitionaler Nähe; 5: Funktionsthese; 6: Hyperaktivität als Antidepressivum) sollte man wenigstens eine einzige repräsentative Stichprobe als Referenz genannt bekommen[ aus der sich diese ebenso dunkel wie abenteuerlich und dogmatisch anmutenden Glaubenssätze wenigstens ein bisschen begründen lassen. Während Hüther immerhin n=5 Ratten als Basis seiner Studie ausweist, wird hier nur ein n=1, der Fallbericht Elvira dokumentiert.

So richtig und wichtig es ist, die Amphetamin Medikation kritisch zu begleiten und fortwährend zu evaluieren wie auch andere psychotherapeutische oder sozialpädagogischen Hilfen, so grundfalsch und unwissenschaftlich ist es, solche generellen und unbelegten psychoanalytische Dogmen zu verkünden. Das sind bestensfalls außerordentlich kühne Forschungshypothesen. Als solche ist These 1 allerdings sehr wissenschaftsfreundlich, da sie bereits durch ein einziges Gegenbeispiel falsifiziert wird.

Sponsels Seiten sind gemeinhin eine glaubwürdige, gut recherchierte Analyse.

Sogar Hans-Reinhard Schmidt bezieht sich gern auf Sponsel  ;D - wenn er ihn auch  - wie meistens - falsch interpretiert:

ZitatFalschzitate zu Ritalin und ADHS

Um seine radikalen Ansichten zu ADHS zu stützen, bedient sich Schmidt falsch, unvollständig oder selektiv zitierter Aussagen anderer Fachleute. So behauptet Schmidt z.B., dass das Psychostimulanz Methylphenidat (Ritalin®) die betroffenen Kinder ruhig stellt, ein bei Ritalinkritikern beliebtes Argument. Dazu gibt er ein Zitat von Rudolf Sponsel von dessen Internet-Seite falsch und unvollständig wieder:
Zitat
    [...] Auch Sponsel stellt klar: Das Amphetamin Ritalin® wirkt bei Kindern eher beruhigend [...] Wer die alltägliche Ritalinwirkung auf Kinder beobachtet, hat überhaupt keinen Zweifel an der ruhigstellenden Wirkung des Psychopharmakons.

    Wer die alltägliche Ritalinwirkung auf Kinder beobachtet, hat überhaupt keinen Zweifel an der ruhigstellenden Wirkung des Psychopharmakons. Diese Wirkung ist einer der Hauptgründe für die massenhafte Verschreibung. Es ist ein Skandal, dass die ADHS-Lobby diese Realität nach wie vor ausblenden und schönreden will. Es passt einfach nicht in ihr medizinisch- biologistisches Krankheitsmodell von ADHS, dass Eltern, Lehrer und Erzieherinnen ganz einfach Kinder, denen sie in ihrem familiaren und beruflichen Alltag leider nicht gerecht werden wollen und können, mittels Psychopharmaka pflegeleicht und ruhiggestellt machen wollen. ADHS hat ganz einfach eine genetisch bedingte Krankheit zu sein. Eltern-, Lehrer- oder Erzieherinnenverantwortung oder ihr Versagen passen da nicht ins Bild. Diese Leute sind langsam aber sicher von Vorgestern. ADHS entpuppt sich nämlich immer mehr als das, was es wirklich ist: Eine psychogene Verhaltensstörung. Psychotherapie und Psychoedukation heilen. Ritalin stellt nur ruhig.[17]

Auf Rudolf Sponsels Internetseite ist allerdings zu lesen, dass die Einnahme von Ritalin erst andere Therapien ermöglicht oder deren Wirksamkeit verbessert, nicht jedoch, dass Ritalin nur ruhig stellt:

 
Zitat  Im Basiskern ist AD-H-D eine organisch bedingte Störung der Neurotransmitter, die teils genetisch und teils durch schwierige Geburtsvorgänge ausgelöst oder durch Teil- Leistungs- Schwächen verstärkt oder kompliziert werden können. Die organische Bedingtheit ist der Hauptgrund für die vielfach notwendige Medikation, die erst die Wirksamkeit anderer Therapien ermöglicht oder verbessert.[18]

Read more: http://www.psiram.com/ge/index.php/Hans-Reinhard_Schmidt#ixzz22NRbtH5S


K&E: Schreiben Sie doch einen Wikipedia-Artikel zu Dammasch, wenn Ihnen dessen Gesamtwürdigung so am Herzen liegt - falls es das Lemma dort nicht schon gibt! 

P.Stibbons

ZitatK&E: Ich weiß gar nicht ob sie Schmidt oder Dammasch meinen, oder beide, aber kein Wissenschaftler ist "verpflichtet" sich mit Scientologie zu befassen.

ZitatK&E: Wieder verwechseln Sie Wissenschaft und "Scientology". Wissenschaftler sind verpflichtet, wissenschaftlich und nicht scientologisch zu recherchieren.

Eben.
Deshalb sollten sie sich des Zitierens von Protagonisten der scientologischen Antipsychiatrie enthalten!

Schmidt über Fred Baughman:

http://www.psiram.com/ge/index.php/Datei:Schmidt260610.jpg

Und nun sagen Sie mir nicht, unsere Wiki-Artikel seien nicht gut recherchiert!

Ich kann Ihnen jeden Punkt wiederlegen, ohne direkt ins Café Holunder klicken zu müssen!
Das allein werden schon viele zu schätzen wissen, die Orientierung in Sachen ADHS-/Ritalinkritik bei uns suchen.  :kaffee

An dieser Stelle ein besonderer Dank an die umsichtigen und gründlichen Wiki-Autoren!

P.Stibbons

@ K&E:

So, nun habe ich den ganzen Beitrag vom 30.Juni (dessen letzte  Version in Formatierung und italics die Lesbarkeit unmöglich machten) noch mal herbei zitiert.
Weil Sie mir bösen Willen unterstellt haben.  ::)

Ich will gleich als erstes klar stellen, dass ich diesen Artikel nicht geschrieben habe:  viele Ihrer Kommentare sind ja so formuliert, als ob Sie dies annehmen. (Wir haben Wiki-Autoren, die hier im Forum so gut wie nie in Erscheinung treten... ich bin hauptsächlich im Forum tätig - dort stelle ich auch meine recherchierten Quellen ein.)

Ich habe jetzt einfach die Zitat-Klammern außen rum  [ quote ] xxxx [ /quote ] entfernt und eine Trennlinie gezogen. Ferner habe ich alle in italics gesetzten Passagen, die offenbar Zitate aus unserem Wiki-Lemma sind, per Mausklick markiert und dann den Zitier-Button (oberhalb der Smiley-Leiste, leicht nach rechts versetzt) geklickt.

Jetzt kann man auf einen Blick erkennen, was ein Zitat ist und wo Sie selbst kommentieren.

Voila:






K&E:


Da ich befürchte, dass weitere Erwiderungen auf ihre Provokationen dazu führen werden, dass mir mantrahaft vorgeworfen werden wird, dass ich nicht konkret werde, möchte ich also zuerst auf den Artikel über Frank Dammasch zu sprechen kommen, da sie diesen ja selber angesprochen haben. (http://www.psiram.com/ge/index.php/Frank_Dammasch

Der Artikel hat einzig und allein das Ziel, diesen Professor für psychosoziale Störungen in Kindheit und Jugend an der Fachhochschule Frankfurt/Main und Autor einiger Fachbücher zu diskreditieren. (http://www.v-r.de/de/person-0-0/frank_dammasch-18912/)

Um ihnen das zu veranschaulichen, möchte ich einige Sätze aus ihrem Artikel zitieren.

Zitat"(...) besitzt aber keinen akademischen Abschluss in den Studiengängen Medizin oder Psychologie."
Dennoch ist er ja Professor für den oben genannten Bereich.
Zitat
"Ferner ist er an der Fachhochschule Frankfurt/Main, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit tätig"
- Dies wirkt auf mich so, als wenn sie vermeiden wollen, die Reputation einer Professur zu erwähnen.
Zitat
"Dammasch fällt besonders durch seine ADHS/Ritalin-Kritik auf."
Dies ist eine derartig unseriöse Darstellung, dass ich dies wohl nicht weiter kommentieren muss.
Zitat
"Für ihn ist ADHS immer die Folge einer "frühen und oft persistierenden Beziehungsstörung mit den primären Bezugspersonen, die sich als Verhaltensstörung zeigt (...)"
Nachdem ich den Artikel (http://www.psychoanalyse-aktuell.de/kinder/adhs.html) gelesen habe, den sie offenbar als Grundlage für ihre Hetzkampagne genommen haben, frage ich mich, ob sie diesen Artikel überhaupt gelesen haben.
Zitat
"(...) eine Spekulation, die keinerlei wissenschaftlich fundierte Nachweise hat"
Das ist nicht ganz richtig, wie sie an den von mir hier aufgeführten Studien sehen können. (http://forum.psiram.com/index.php?topic=9141.msg103817#msg103817)
Zitat
"Dammasch weist damit die Schuld den Müttern der betroffenen Kindern zu."
Genetiker, um dies einmal zu vergleichen, weisen natürlich keine "Schuld" zu. Denn für sein mangelhaftes Erbgut kann niemand etwas? Allein die Reduzierung auf eine Schuldzuweisung zeigt, wie niveaulos sie bereit sind, diese Kampagne zu führen.
Zitat
"Obwohl ihm aufgrund seines Werdegangs der medizinisch-naturwissenschaftliche Hintergrund für eine angemessene kritische Würdigung fehlt, weigert Dammasch sich, im Hirnstoffwechsel bedingte Ursachen für ADHS überhaupt nur in Erwägung zu ziehen."
Hier nun muss ich fragen, ob sie den Artikel (http://www.psychoanalyse-aktuell.de/kinder/adhs.html), die sie als Grundlage ihrer absurden Behauptungen heranziehen überhaupt gelesen haben, oder ob sie bereit sind sich Argumente für ihre Hetzkampagne selber auszudenken?

Zitat"Demzufolge lehnt er die medikamentöse Behandlung von ADHS komplett ab."
Für diesen Satz gilt das gleiche.
Zitat
"Gegen die Psychiatrie erhebt er Vorwürfe, indem er behauptet, ihre Vertreter nähmen den Menschen nicht als Individuum wahr, sondern würden ihn lediglich mit den 4 Buchstaben ADHS etikettieren und reduzieren; (...)"
Nun, ich vermute ja schon von Beginn an, dass sie die klinische Praxis nicht kennen. Dies bestätigt mir meine Vermutung.

Zitat"(...) des weiteren sei ADHS als Syndrom nur zur Vermarktung von Ritalin erfunden worden"
Wo genau spricht Dammasch das genau so, wie sie es darstellen an?
Zitat
"Dammasch ist neben Hans v. Lüpke Mitautor des u.a. von Gerald Hüther und Marianne Leuzinger-Bohleber herausgegebenen Buches über ADHS "Frühprävention statt Medikalisierung. Theorie, Forschung, Kontroversen" aus den Schriften des Sigmund-Freud-Instituts (2. Auflage, 2006)."
Ja, genauso wie Peter Riedesser, Gerd Lehmkuhl und Manfred Döpfner sowie Manfred Cierpka, Sahra Ivonne Brandel und Dieter Bürgin.
Zitat
"Dieses Buch wird auch im Antipsychiatrieverlag vertrieben."
Hier frage ich mich, was das überhaupt für eine Information sein soll?

Zitat"Dammasch fällt durch seine besonders kruden und hoch spekulativen, aber wissenschaftlich unhaltbaren Behauptungen über ADHS auf, die in erster Linie die Mütter als Ursache für diese Störung verantwortlich macht. Anhand seines Aufsatzes mit einem Fallbeispiel sind diese Ansichten gut erkennbar. So äußert er: Diese Reduzierung des Subjekts Kind auf drei oder vier Buchstaben einer rein deskriptiv psychiatrischen Diagnose ist uns als analytische Kinderpsychotherapeuten fremd. Wir sind es gewohnt, unseren psychoanalytischen Blick auf die jeweils einzigartigen, aus der individuellen Biografie heraus begründeten Ursachen psychischer Störungen zu richten."
- Hier frage ich mich, wie sie auf diese wilde Spekulation kommen? In dem Zitat, welches sie anführen, finde ich nichts über die "Schuld" der Mütter?

Zitat"Im Stil der Pseudomediziner, die gegen die Schulmedizin zu Felde ziehen, macht Dammasch hier Front gegen Psychiater, indem er diese bezichtigt, "Kurzdiagnosen" mit "4 Buchstaben" zu stellen. Gleichzeitig erhöht er seine Zunft selbst, indem er vorgibt, das jeweilige Kind "individuell" und einzigartig zu sehen, ähnlich, wie es Pseudomediziner mit ihrem Begriff "ganzheitlich" tun."
Hier beschuldigen sie ihn, ein "Pseudomediziner" zu sein? Was ist überhaupt ein "Pseudomediziner"? Sie werfen ohne irgendeinen Zusammenhang das Wort "Ganzheitlich" in die Runde. So etwas ist derartig unseriös, dass ich das kaum näher ausführen muss.

Zitat"Weiterhin verkennt bzw. bestreitet Dammasch, dass aus wissenschaftlicher Sicht ADHS als eine durchaus sehr differenziert wahrzunehmende biopsychosoziale Störung aufgefasst wird, die sich auf genetisch-neurobiologischer Grundlage entwickelt. ADHS wird international mit Hilfe eines Mehrachsenmodells beschrieben (siehe DSM), um auch die psychosoziale Ebene dieser Störung abzubilden."
Wo bitte behauptet Dammasch dies?

Zitat"Dammasch verkennt allerdings, dass die ADHS-Diagnose keineswegs zu mehr sozialer Anerkennung der Eltern und Kinder führt. Ein hyperaktives Kind ist eher eine nervliche Herausforderung für die Eltern als beängstigend. Auch ignoriert er, dass aggressives Verhalten sich bei weitem nicht generell bei Kindern mit ADHS zeigt. Der Analytiker aber etikettiert "hyperaktive" Kinder pauschal als aggressiv."
Hier beginnen sie nun ihre eigenen verdrehten Spekulationen im Artikel anzuführen. Dies ist eine derartige Selbstüberschätzung der Autoren ihres "Artikels", dass ich an der generellen Ernsthaftigkeit ihrer Seite zu zweifeln beginne.
Zitat
"Dammasch impliziert hier, die Eltern seien durch Erziehungsfehler schuld, wenn das Kind ADHS hat, eine wissenschaftlich unhaltbare Meinung,[3] die auch Hans-Reinhard Schmidt, Reinhard Voß und Gerald Hüther vertreten."
Hier reduzieren sie die Debatte wieder nur auf eine Schuldfrage.

Zitat"Ein weiteres Stilmittel, das auch andere Vertreter unwissenschaftlicher Methoden anwenden, ist der Aufbau eines Feindbildes, in dessen Gegensatz z.B. der jeweilige Psychoanalytiker, Homöopath, Hameranhänger seine eigenen Methoden als etwas Positives herausstellen kann. Hier sind es die "biologisch-genetisch orientierten Ärzte", die "amerikanischen Verhältnisse" und die "Psychopharmaka".

Entsprechend fährt er fort, als er über ein von ihm beobachtetes Kind berichtet und subjektive, unbewiesene Spekulationen in das Kind hinein deutet: (...)
"
Hier unterstellen sie dem Autor Vertreter unwissenschaftlicher Methoden zu sein und Feindbilder zu generieren. Dies sei von ihm ein "Stilmittel". Ich finde, diese Ausdrucksweise von Dammasch kann man durchaus kritisieren und undifferenziert sehen. Aber der Vergleich, dieses Professors mit Homöopathen und "Hameranhänger" ist m.M.n. eine Beleidigung für diesen Professor.

Zitat
"Aus den Beobachtungen heraus wird geschlussfolgert, dass Hyperaktivität eine Beziehungsstörung sei. Woher Dammasch diese Erkenntnis gewinnt, bleibt sein Geheimnis, ebenso wie folgende Aussage: (...)"
Wenn ich das auf dieser Psychoanalyseseite (http://www.psychoanalyse-aktuell.de/alfabetisches-verzeichnis/a.html) richtig verstanden habe, handelt es sich dabei um einen Artikel in einer Tageszeitung. Hier kann kein wissenschaftlicher Anspruch auf Verweise gestellt werden. Aber solche Kleinigkeiten kann ich ihnen aufgrund ihrer spekulativen und überwiegend falschen Hetzereien, kaum noch zum Vorwurf machen.

Zitat"Nach der weiteren Beobachtung eines Kindes kommt Dammasch zu folgenden generellen Schlussfolgerungen, die er auf alle Fälle von ADHS überträgt, in der Wissenschaft eine unzulässige Verfahrensweise, vom Einzelfall auf generelle Verhältnisse zu schließen: (...)"
Das ist wiederum nur ein Behauptung. Schließlich könnte Dammasch auf diese Schlussfolgerungen auch durch die Bindungsforschung gekommen sein.

Zitat"Hyperaktivität ist keinesfalls das charakteristische Symptom von ADHS."
Dies nun wieder ist eine schlichte Falschaussage von ihnen.

Zitat"Eine Verhaltensstörung ist nicht immer bei ADHS-Betroffenen vorhanden."
Ach, tatsächlich? Ich frage mich welchen überragenden empirischen Nachweisen sie diesen Quatsch entnommen haben?

Zitat"Allerdings kann Dammasch selbst auch keinen einzigen Nachweis liefern, dass seine Methode dem Kind geholfen hat. Dazu findet man auch keine einzige Bemerkung in seiner Ausführung, sondern es geht weiter mit der Bedienung seines Feindbildes, Schuldzuweisungen an die Eltern und der Ignoranz der Tatsache, dass auch menschliches Verhalten biologisch determiniert ist: (...)"
Hier wieder eine Unterstellung: Dammasch geht nicht auf den therapeutischen Erfolg seines Fallvignette ein. Hätte er mit solch ungehemmter Hetze gerechnet, hätte er dies vielleicht getan?

Also ich muss sagen, dass ich über das sowohl wissenschaftliche und menschliche Niveau dieser Seite entsetzt bin. Ich möchte ihnen natürlich nicht ihren positivistischen Standpunkt ausreden, aber wenn sie hier behaupten, wissenschaftlichen Prinzipien zu folgen, sollte es erst einmal ein Ziel von den Psiram-Wiki-Autoren sein, diese wissenschaftlichen Methoden auf sich selbst und auch auf ihre eigene Seite anzuwenden.

P.Stibbons

Sie sehen sofort, dass es wegen der Masse an Zitaten und Kommentaren wenig sinnvoll ist, dieses Format im Ganzen zu bearbeiten.

Ich schlage daher vor, die einzelnen Punkte noch mal von oben bis unten durchzugehen.

Auf viele Ihrer Einwände bin ich ohnehin schon eingegangen, aber wir können das gern noch mal gemeinsam zusammentragen - vielleicht helfen uns einige Stammforisten dabei (wie gesagt, vieles Ihrer Reklamationen wurde ja in meinen früheren Postings schon beantwortet).

P.Stibbons

Beginnen wir also!

ZitatK&E:
Zitatbesitzt aber keinen akademischen Abschluss in den Studiengängen Medizin oder Psychologie."
Dennoch ist er ja Professor für den oben genannten Bereich.
Zitat"Ferner ist er an der Fachhochschule Frankfurt/Main, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit tätig"
- Dies wirkt auf mich so, als wenn sie vermeiden wollen, die Reputation einer Professur zu erwähnen.

Nun, wenn Sie mehr wissen wollen, leitet ja ein Quellenlink in der Fußnote auf die Instituts- Homepage.
Dort findet man dann nähere Angaben:

https://www.fh-frankfurt.de/de/fachbereiche/fb4/ansprechpartnerinnen/professorinnen/frank_dammasch/ausbildung_und_berufstaetigkeiten.html

ZitatProf. Dr. Frank Dammasch

Fachhochschule
Frankfurt am Main -
University of Applied Sciences
Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit (Fb4)
Nibelungenplatz 1
60318 Frankfurt am Main
Gebäude 2, Raum 137

Lehr- und Berufstätigkeiten


    seit WS 2006 Professur (50%) für psychosoziale Störungen von Kindern und Jugendlichen

    seit 2011 vom Sozialministerium bestelltes Mitglied des Beirates der Landesärztekammer Hessen und der Landespsychotherapeutenkammer Hessen

    seit 1999 Mitglied des Zulassungsausschusses für Psychotherapeuten an der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen

    1999 - 2004 Leitungsteam des Instituts für analytische Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie in Hessen e.V.

    1999 Approbation und kassenärztliche Zulassung zum Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeuten

    1999 Promotion: Die innere Erlebniswelt von Müttern alleinerziehender Kinder

    1994 - 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sonderpädagogik am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe Universität Frankfurt

    1987 - 1994 Ausbildung am staatlich geförderten Institut für analytische Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie in Hessen e.V.

    1987 - 1994 Erziehungsberater der Psychologischen Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritas Verbandes Offenbach

    1983 - 1987 Pädagogischer Mitarbeiter in einer Spiel- und Lernstube des Caritas Verbandes Frankfurt

    1976 - 1984 Studium der Diplom Soziologie und der Diplom Pädagogik an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt

Also er ist Professor an einer Fachhochschule (50%), das ist natürlich nicht mit einer Universitätsprofessur vergleichbar.
Die Erwähnung, er besitze keine medizinische Qualifikation, macht Sinn im Blick auf Dammaschs ritalin-/ADHS-kritische Haltung:
Er nimmt fachfremd zu einem Sachverhalt Stellung, für den er nicht qualifiziert ist - darum geht es.

Leider drückt sich der akademische Impact/die Qualifikation  nicht im Titel "Professor" aus - von einem hochkarätigen  C4er mit einer langen Liste bedeutender Publikationen und einem aufwändigen Habilitations-und Berufungsverfahren bis hin zu einem Gerald Hüther, der zwar apl. Prof ist, aber in seiner alten Abteilung nichts mehr zu melden hat, ist alles möglich.

Leider gibt auch die Liste der Veröffentlichungen nicht viel her - das ist ungewöhnlich, denn normaler Weise zeigt jeder gern her, was er publiziert hat... eher ein Minuspunkt also in meinen Augen.

Ich stimme Ihnen aber zu, dass die Vita mit ins Wiki gehört - allerdings aus anderen Gründen:

sie offenbart nämlich weitere Schaltstellen, an denen Herr Dammasch seine ritalinkritische Haltung ins System einfließen lassen kann.

Kartoffelbrei mit Ei

Zitat von: P.Stibbons am 02. August 2012, 08:23:09
ZitatUnd wer soll das gewesen sein? Der Europarat oder Frank Dammasch? Bitte bleiben Sie beim Thema. Die Diskussion ist derzeit schon zerfahren genug.

Das genau würde mich interessieren, und nichts anderes habe ich geschrieben.
Ansonsten bitte ich Sie, sich hier etwas zu mäßigen.
Sie sind hier geduldeter Gast, was nicht unmaßgeblich auf meinen vermittelnden Einfluss zurückzuführen ist.

Die Diskussion dreht sich um Dammasch und meinen Vorwurf, dass er sich nicht genügend gegen antipsychiatrische Stereotypen abgrenzt bzw diese billigend in Hauf nimmt und sogar solchem Gedankengut Vorschub leistet, indem er seinen Vorwurf des Disease-Mongering auf verkürzend verfälschte Wiedergabe der Geschichte der ADHS-Rezeption stützt.

Das haben wir doch alles schon abgehakt.
Dammasch ist Mitglied der "Konferenz ADHS", die wiederum eine Art Resolution herausgegeben hat, in der ADHS als Kunstprodukt bezeichnet wird.
Die Konferenz ADHS bezieht sich inhaltlich und in ihrer Forendiskussion (in die ich aus gutem Grund gerade nicht verlinke) auf die Vorläuferseiten Café Holunder, in denen eifrig Frank Baughman gewürdigt wird.

Also gehört Baughman auch mit in die Diskussion.

Vielleicht bleiben wir doch erst mal bei einem Thema, das Sie angesprochen haben. Frank Dammasch?

P.Stibbons

Zitatbei einem Thema, das Sie angesprochen haben. Frank Dammasch?
Den hatten Sie ursprünglich erwähnt. Ich habe da keinen Klärungsbedarf.

Ansonsten: Bitte.

Ich habe Ihren schwer lesbaren Post ja bereits editiert und begonnen, dazu Stellung zu nehmen.
Viele Ihrer Fragen/Anmerkungen sind auch schon beantwortet - wenn Sie sich die Mühe machen wollen, meine umfangreichen Postings noch mal genau zu lesen.


Kartoffelbrei mit Ei

Zitat von: P.Stibbons am 02. August 2012, 15:47:39
Beginnen wir also!

ZitatK&E:
Zitatbesitzt aber keinen akademischen Abschluss in den Studiengängen Medizin oder Psychologie."
Dennoch ist er ja Professor für den oben genannten Bereich.
Zitat"Ferner ist er an der Fachhochschule Frankfurt/Main, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit tätig"
- Dies wirkt auf mich so, als wenn sie vermeiden wollen, die Reputation einer Professur zu erwähnen.

Nun, wenn Sie mehr wissen wollen, leitet ja ein Quellenlink in der Fußnote auf die Instituts- Homepage.
Dort findet man dann nähere Angaben:

https://www.fh-frankfurt.de/de/fachbereiche/fb4/ansprechpartnerinnen/professorinnen/frank_dammasch/ausbildung_und_berufstaetigkeiten.html

Also er ist Professor an einer Fachhochschule (50%), das ist natürlich nicht mit einer Universitätsprofessur vergleichbar.
Die Erwähnung, er besitze keine medizinische Qualifikation, macht Sinn im Blick auf Dammaschs ritalin-/ADHS-kritische Haltung:
Er nimmt fachfremd zu einem Sachverhalt Stellung, für den er nicht qualifiziert ist - darum geht es.

Leider drückt sich der akademische Impact/die Qualifikation  nicht im Titel "Professor" aus - von einem hochkarätigen  C4er mit einer langen Liste bedeutender Publikationen und einem aufwändigen Habilitations-und Berufungsverfahren bis hin zu einem Gerald Hüther, der zwar apl. Prof ist, aber in seiner alten Abteilung nichts mehr zu melden hat, ist alles möglich.

Leider gibt auch die Liste der Veröffentlichungen nicht viel her - das ist ungewöhnlich, denn normaler Weise zeigt jeder gern her, was er publiziert hat... eher ein Minuspunkt also in meinen Augen.

Ich stimme Ihnen aber zu, dass die Vita mit ins Wiki gehört - allerdings aus anderen Gründen:

sie offenbart nämlich weitere Schaltstellen, an denen Herr Dammasch seine ritalinkritische Haltung ins System einfließen lassen kann.

Vielen Dank, dass Sie meinen Text so formatiert haben, wie es hier üblich ist. Aber ich muss Ihnen sagen, dass ich auf diese Diskussion auch gerne verzichten kann, wenn ich hier nicht erwünscht bin. Der herablassende Umgangston hier und die Ständigen dummen angeblichen Belege für irgendetwas, die man hier vor die Füße geworfen bekommt, sind nicht gerade eine Einladung an Neulinge wie mich.

Aber ich möchte dennoch gerne auf ihre erste Erklärung eingehen:

Dennoch ist Dammasch ein Professor für das genannte Fach. Er hat eine große Anzahl von Veröffentlichungen. Für eine FH muss man nicht habilitieren, kann es aber. Da er noch andere, teils öffentliche, Ämter wahr nimmt, ist die 50% Professur (vmtl. C2) verständlich. Und auch an eine FH wird man nicht berufen, wenn man "nichts auf dem Kasten" hat. Das wird hier schlicht verschwiegen. Es wird gesagt, was er nicht ist, nämlich Arzt oder Psychologe. Das ist aber nur der Startschuss für die fast gänzlich falsche Hetzkampange.

P.Stibbons

ZitatEr hat eine große Anzahl von Veröffentlichungen.

Das geht aus seiner Homepage genau nicht hervor.
V.a. zum Thema ADHS ist die Lage dünn.

Kartoffelbrei mit Ei

Zitat von: P.Stibbons am 02. August 2012, 18:39:01
ZitatEr hat eine große Anzahl von Veröffentlichungen.

Das geht aus seiner Homepage genau nicht hervor.
V.a. zum Thema ADHS ist die Lage dünn.

Hier ein schönes Bsp. Ihres Diskussionsstiles: Ich sagte: "er hat eine große Anzahl von Veröffentlichungen."

Sie sagen: "das geht aus seiner Homepage nicht hervor." Ist er denn verpflichtet, seine Veröffentlichungen irgendwo gesondert aufzulisten, damit die Psiram-Autoren und Mitglieder des Psiram-Forums dies auch erfahren?

Ich merke ja, dass Sie sehr eifrig bei der Sache sind. Dennoch wäre es, im Sinne einer gesitteten und (vielleicht nicht ganz sinnlosen) Diskussion, wünschenswert, wenn sie versuchten, zumindest klar zu antworten. Ich darf, sie alle, nochmal daran erinnern, dass ich hier keineswegs Diskutieren muss um mir ihre Emoticon-Show anzusehen.

Vielleicht passt meine Wenigkeit auch einfach nicht in ihr Konzept?

P.Stibbons

ZitatIst er denn verpflichtet, seine Veröffentlichungen irgendwo gesondert aufzulisten, damit die Psiram-Autoren und Mitglieder des Psiram-Forums dies auch erfahren?

Nö.
Es ist lediglich so Usus unter Wissenschaftlern.
Man hält nicht hinter dem Berg mit seinen Veröffentlichungen.
Schließlich dokumentieren sie das, was man erarbeitet hat.

Wenn da wenig Fachspezifisches kommt, hinterlässt man keinen guten Eindruck in Fachkreisen.

Daher muss man ja auch im universitären Rahmen eine bestimmte Anzahl von Fachpublikationen in guten Journals vorweisen können, um sich habilitieren zu können.
Womit wir wieder bei der Frage nach der Professur wären.

Vielleicht war es sogar taktvoll vom Wiki-Autor, die dünne Publikationsliste nicht einzustellen?

ZitatDennoch wäre es, im Sinne einer gesitteten und (vielleicht nicht ganz sinnlosen) Diskussion, wünschenswert, wenn sie versuchten, zumindest klar zu antworten. Ich darf, sie alle, nochmal daran erinnern, dass ich hier keineswegs Diskutieren muss um mir ihre Emoticon-Show anzusehen.

Das ist richtig.
Sie sind völlig frei, die Diskussion ganz zu beenden.
Ich habe genug erfahren.

Falls Sie noch mehr Publikationen von Herrn Dammasch nachweisen können, wäre jetzt aber noch Gelegenheit dazu.