Täglich interessante Links

[RächerDerVerderbten]

ZEIT: Und wenn man, sagen wir, bei einem gemütlichen Essen im Bekanntenkreis plötzlich mit kruden Theorien konfrontiert wird?

Butter: Für solche Situationen schlug ein Kollege von mir vor: Setz noch einen drauf, und entwirf aus dem Stegreif die absurdeste Verschwörungstheorie, die dir einfällt. So nach dem Motto: Du kratzt da ja erst an der Oberfläche! Ich rate allerdings zu Vorsicht: Gerade im Bekanntenkreis kann diese Strategie zu erheblichen Verwerfungen führen.

http://www.zeit.de/2016/48/verschwoerungstheorien-populismus-einfluss-politik?utm_content=zeitde_redpost_zon_link_sf&utm_campaign=ref&utm_source=facebook_zonaudev_int&utm_term=facebook_zonaudev_int&utm_medium=sm&wt_zmc=sm.int.zonaudev.facebook.ref.zeitde.redpost_zon.link.sf

[Conina]

https://www.welt.de/kultur/article160190528/Als-Sport-noch-wirklich-Mord-war.html

Kennen Sie Fuchsprellen? Eichhörnchen-Abschälen? Eis-Tennis? Autopolo? Die Geschichte der vergessenen Sportarten ist eine von Mord, Totschlag und gefährlicher Körperverletzung. Und von Brainy Dobbs.

[grober_unfug]

Der Komissionspräsident erzählt alle Männergeschichten:
http://europa.eu/rapid/press-release_SPEECH-16-4343_en.htm

Europe is the smallest continent. We do not know it. The European Union, that is 5.5 million square kilometres. Russia: 17.5. Questions? We are a relevant part of the global economy: 25% of the global GPD. In 10 years from now, it will be 15%. In 20 years from now, not one single Member State of the European Union will be a member of the G7. Questions? And from a demographic point of view, we are not really disappearing, but we are losing demographic weight. At the beginning of the 20th century, the Europeans represented 20% of the human kind. Now, at the beginning of this century: 7%. At the end of this century: 4% out of 10 billion people. So those who do think that time has come to deconstruct, to put Europe in pieces, to subdivide us in national divisions, are totally wrong. We will not exist as single nations without the European Union.

Etwas theatralisch aber er trifft imo damit durchaus einen Punkt.

@Conina
Das Fuchsprellen ist nicht sonderlich vegan.

[Typee]

Ein Randgebiet der Geschlechterdebatte:

https://www.novo-argumente.com/artikel/transgender_hype_treibt_seltsame_blueten

Sehr lesenswert, es steht eine Menge bedenkenswerter Sachen drin.

Ich habe schon seit längerer Zeit den Verdacht, dass geschlechtsumwandelnde Eingriffe für manche Betroffene das zugrunde liegende psychische Problem nur von der einen Seite auf die andere verschieben. Das Bewusstsein, im falschen Körper zu stecken, wird ja am ehesten bei Zeitgenossen auftreten, die sich gerade irgendwo zwischen den Polaritäten befinden.

[Cornus]

... gelöscht.

[Sauropode]

Viele glaubten, dass dieses Ereignis eine neue, progressivere Ära der Akzeptanz von Transgender-Personen in der westlichen Welt einläutete.

Ich frag mich, wo denn mangelnde Akzeptanz ausgemacht wurde. Man sieht es doch keinem an, ob er irgendwie gewandelt ist und im privaten Umgang mit Menschen zählt doch primär der Charakter? Ich habe den Verdacht, einigen geht es nur um mehr mediale Aufmerksamkeit.

[Typee]

Viele glaubten, dass dieses Ereignis eine neue, progressivere Ära der Akzeptanz von Transgender-Personen in der westlichen Welt einläutete.

Ich frag mich, wo denn mangelnde Akzeptanz ausgemacht wurde. Man sieht es doch keinem an, ob er irgendwie gewandelt ist und im privaten Umgang mit Menschen zählt doch primär der Charakter? Ich habe den Verdacht, einigen geht es nur um mehr mediale Aufmerksamkeit.

Nicht ganz getroffen. Als "Ereignis" ist  die Möglichkeit gemeint, die äußerliche Umwandlung zu perfektionieren. Ein "Man in Drag" sah immer anders aus - und war viel mehr Zielscheibe von Ausgrenzung - als ein geschlechtsumgewandelter. So jedenfalls hat der Satz einen guten Sinn.

[Sauropode]

Ausgrenzen ist nicht ganz richtig. Zunächst gibt es da mehr Aufmerksamkeit, weil jener irgendwie seltsam daherkommt. Aber das beschränkt sich auf alle, die irgendwie nicht dem erwarteten Bild entsprechen. Und das ist zunächst nicht ausgrenzend, eher der Neugierde geschuldet. Gehe mal durch eine volle Fußgängerzonen und versuche zu ergründen, welche Menschen Du wahrnimmt. Das ist eben nicht die graue Maus.

[Typee]

Haste auch recht, ein Musterbeispiel für einen bias. 

Trotzdem scheint mir an dem Satz etwas dran zu sein. Die Verkleidung hatte für diese Betroffenen ja nie den Sinn, einer Norm zu widersprechen. Der Transsexuelle will im Gegenteil in eine Normalität, nur eben als Angehöriger eines anderen Geschlechts. Dort sucht er/sie seine/ihre Ruhe, nicht den Thrill: das unterschied ihn immer vom Transvestiten. Und der Transvestitismus wurde und wird immer noch als sexuelle Perversion empfunden.

Dann hat es für den Transsexuellen schon einen gut nachvollziehbaren Sinn, gerade nicht als bunter Vogel wahrgenommen zu werden.

[Sauropode]

Das ist die andere Seite, ja. Aber vielleicht meinen wir unterschiedliche Gruppen. Während der normale Transsexuelle nach seiner eigenen Normalität strebt, sind die Gender-Krawallisten, die ich eher meine, jene, die Aufmerksamkeit suchen. Bedenklich finde ich, dass, wie es in dem Artikel steht, sich einige völlig unkritisch operieren lassen. Ist das so eine Art "Werther-Effek"?

[Typee]

Werther-Effekt ist gut getroffen!

Ja genau, es geht um (mindestens) zwei Populationen, unter denen nur einer wirklich geholfen wird, und das ist die, von der man am wenigsten hört, denn die wollen einfach ihre Ruhe.

Eigentlich sind es sogar mehr als zwei Gruppen. Es geht um wenige, die von einer Geschlechtsumwandlung vorbehaltlos persönlich profitieren, weil für ihre ganz persönliche Situation dies das geeignetste ist, mit sich selbst ins Reine zu kommen. Es geht um deutlich mehr, die subjektiv der gleichen guten Überzeugung sind, denen aber auf andere Weise besser geholfen wäre, weil sie Gefahr laufen, ihr Problem nur von einem Geschlecht ins andere zu verlagern. Und es geht drittens um ziemlich viele, für die es edler im Gemüt zu sein scheint, sich einer auf besondere Weise definierten Gruppe zurechnen zu dürfen. Genau da findet man dann auch die Werther und Wertherinnen.

[Scipio]

http://m.diepresse.com/home/politik/innenpolitik/5136136/index.do?_vl_backlink=%2Fhome%2Findex.do

FPÖ schließt Vertrag mit Partei Einiges Russland.

[Conina]

http://www.pro-test-deutschland.de/wuerde-jane-goodall-luegen/

[Groucho]

Auf FB von Michael Miersch:

Wenn es auf der Welt nur 100 Menschen gäbe, wie hätte sich ihr Leben in den vergangenen 200 Jahren verändert?
Das schlimmste Versagen der Massenmedien und der Schulbildung ist, dass sie den Menschen in den westlichen Demokratien unentwegt eintrichtern, alles würde immer schlechter und schlimmer. Das ist eine der Hauptursachen, sowohl für die Erfolge der rechtslinken Freiheits- und Fortschrittsgegner, als auch für die grün-protestantischen Möchtegern-Weltheiler.
Gut, dass es Max Roser und "Our World in Data" gibt. Eine dringend notwendige Medizin gegen die Seuche des Fortschrittspessimismus.

https://ourworldindata.org/a-history-of-global-living-conditions-in-5-charts/

[RächerDerVerderbten]

"Wenn es auf der Welt nur 100 Menschen gäbe, wie hätte sich ihr Leben in den vergangenen 200 Jahren verändert?

Das schlimmste Versagen der Massenmedien und der Schulbildung ist, dass sie den Menschen in den westlichen Demokratien unentwegt eintrichtern, alles würde immer schlechter und schlimmer. Das ist eine der Hauptursachen, sowohl für die Erfolge der rechtslinken Freiheits- und Fortschrittsgegner, als auch für die grün-protestantischen Möchtegern-Weltheiler.
Gut, dass es Max Roser und "Our World in Data" gibt. Eine dringend notwendige Medizin gegen die Seuche des Fortschrittspessimismus."


Mein Lieblingsspruch von Miersch:

""Gebt uns düstere, hoffnungslose, unlösbare Desaster! Und verschont uns mit Lösungen!"

Und jetzt muß ich den mit dem obrigen Spruch zusammenbringen.

geht schon irgendwie