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Piratenpartei für jeden Schwachsinn offen

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Begonnen von Belbo zwei, 31. März 2012, 07:50:02

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bayle

Zitatgenauso Mummenschanz geworden wie bei der CDU das "C".
+1, gottseidank

ZitatPsiramgrundsatzprogramm
-1, umgotteswillen

;)

The Doctrix

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 09. Februar 2013, 10:57:44
Meine ursprüngliche Sympathie für die Piraten ist im letzten Jahr rasant geschmolzen.

Da habe ich ja Glück, dass ich eine solche niemals so wirklich entwickelt habe.
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

The Doctrix

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 09. Februar 2013, 11:28:54
Dito. Eine sozialliberale Partei gibt es nicht mehr. Wäre eine große Chance gewesen. Bei der FDP ist das "F" genauso Mummenschanz geworden wie bei der CDU das "C".

Und bei den "Piraten" das "P" - gleichzeitig haben sie das "i" durch "er" ersetzt.   :P

OT @ Ici:

Warum stehst Du eigentlich neuerdings Kopf?
Immer, wenn Du glaubst, dümmer gehts nicht mehr, kommt von irgendwo ein Eso her!

Dr. Ici Wenn

Zitat von: The Doctor am 09. Februar 2013, 22:05:51
OT @ Ici:

Warum stehst Du eigentlich neuerdings Kopf?

Yoga. Um noch leerer zu werden.

Belbo zwei

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 10. Februar 2013, 00:24:51
Zitat von: The Doctor am 09. Februar 2013, 22:05:51
OT @ Ici:

Warum stehst Du eigentlich neuerdings Kopf?

Yoga. Um noch leerer zu werden.

Du stehst Kopf?.... ich dachte das wäre ne Elvistolle......

bayle

Der Klassiker ist die Thatcher-Illusion:
ZitatDie Thatcher-Illusion oder der Thatcher-Effekt ist ein Wahrnehmungsphänomen, bei dem es schwierig ist, lokal begrenzte Veränderungen in einem Gesicht zu erkennen, wenn dieses Gesicht um 180° gedreht ist (auf dem Kopf steht), während diese Veränderungen sehr deutlich wahrgenommen werden, wenn das Gesicht richtig herum präsentiert wird.
Diese Illusion ist nach der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher benannt, deren Fotografie von Dr. Peter Thompson, Professor an der University of York, England 1980 verwendet wurde, um diese Illusion zu demonstrieren
[Bsp. für holistische Wahrnehmung des Gesichts]

gesine2

ZitatVeränderungen in einem Gesicht
Was heißt denn hier 'Gesicht', bayle: Das ist doch unzweifelhaft ein ganz tief Richtung Kinn gezogener Stetson über einem Torso mit Bikini-Oberteil:
_____________________
ne schöne jrooß, gesine2

sweeper

Den Bikini-Torso habe ich auch sofort gesehen, gesine2  :P
Allerdings hielt ich - saisonal bedingt- die Kopfbedeckung für eine venezianische Vogelmaske mit gesenktem Schnabel.

Aber bayle's Interpretation finde ich auch apart.

PS:

Falls der gute Ici sich zwecks völliger Entleerung auf den Kopf gestellt hat, kommt mir das Auffangbehältnis doch etwas knapp bemessen vor...
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Dr. Ici Wenn

Zitat von: sweeper am 10. Februar 2013, 13:05:40
Falls der gute Ici sich zwecks völliger Entleerung auf den Kopf gestellt hat, kommt mir das Auffangbehältnis doch etwas knapp bemessen vor...

Die vollkommene Leere beansprucht kein Volumen. Sollte doch klar sein.

71hAhmed

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 10. Februar 2013, 13:12:56
Die vollkommene Leere beansprucht kein Volumen. Sollte doch klar sein.
Das ist keineswegs klar. Da die vollkommene Leere vollkommenes SEIN in potentia enthält, ist zur Fassung derselben wohlmöglich eher ein unendliches Volumen notwendig.
Da es sich jedoch um Phänomene des Feinstofflich-Jenseitigen handelt, sind derartige grobstofflich-diesseitige Sprachkonzepte keinesfalls geeignet, die Realität des wahnrhaften Seins auch nur annähernd zu erfassen.

sweeper

Hier könnte dennoch in der Tat Heidegger ein Stück weit weiterhelfen:
ZitatDiese Stimmungen aber heben das Ganze in eine Bedeutsamkeit für uns, sie offenbaren damit gerade nicht das Nichts. Die Stimmung welche das Nichts hingegen als solches erschließt, ist für Heidegger die Angst. Sie richtet sich – anders als die Furcht vor etwas – nicht auf etwas bestimmtes, sondern in ihr wird uns unheimlich und die Welt verliert ihre Bedeutsamkeit, sie wird gleichgültig, sie ist ,,nichts" für uns. Das Nichts wird in der Angst also nicht erfasst, sondern es begegnet. Hierfür ist es auf das Seiende angewiesen: es zeigt sich gerade am in der Unbedeutsamkeit versinkenden Seienden. Die Widerständigkeit, das Versagen, das Verschließen und sich Verweigern der Welt ist für Heidegger eine Grunderfahrung, welche zum Menschsein gehört. Es ist die Grunderfahrung des Nichts in der Angst. Für Heidegger ist das Nichts daher nichts Abstraktes, sondern eine konkrete Erfahrung, was er in der drastischen Formulierung zum Ausdruck bringen will, der Mensch sei in das Nichts ,,hineingehalten."
Heidegger spricht im Weiteren jedoch nicht von der ,,Erfahrung des Nichts", sondern von ,,dem Nichts" – eine Formulierung, an der viel Anstoß genommen wurde. Dies hat jedoch seine Gründe in Heideggers Bemühungen den neuzeitlichen Subjektivismus zu überwinden. Es ist kein Subjekt, welches in der Angst von der Welt abrückt, sondern die Welt rückt vielmehr vom Menschen ab, ihr Entzug steht nicht in seiner Macht. Heidegger bezeichnet dieses Abrücken der Welt als Nichtung: ,,Diese im Ganzen abweisende Verweisung auf das entgleitende Seiende im Ganzen, als welche das Nichts in der Angst das Dasein [d.h. den Menschen] umdrängt, ist das Wesen des Nichts: die Nichtung."[2] Die Stimmung der Angst ist nichts, das man bewusst hervorrufen könnte, sie überfällt einen: ,,So endlich sind wir, daß wir gerade nicht durch eigenen Beschluß und Willen uns ursprünglich vor das Nichts zu bringen vermögen."[3] Es ist daher für Heidegger keine bloße sprachliche Raffinesse, durch Substantivierung von ,,nicht" zu ,,das Nichts", dieses der Verfügbarkeit eines Subjekts zu entziehen und zu sagen: ,,Das Nichts selber nichtet."[4]
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Dr. Ici Wenn

Keiner konnte es so schön sagen wie Heidegger. Natürlich ist auch er gescheitert. Was beschrieben wird, kann nicht mehr nichts sein. Ein im Nichts nichtendes Nicht ist nicht mehr nichts. Kollege Wittgenstein hat das eleganter gelöst  8)

sweeper

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 10. Februar 2013, 13:43:38
Keiner konnte es so schön sagen wie Heidegger. Natürlich ist auch er gescheitert. Was beschrieben wird, kann nicht mehr nichts sein. Ein im Nichts nichtendes Nicht ist nicht mehr nichts. Kollege Wittgenstein hat das eleganter gelöst  8)

Ich habe die Größe des Abtropfgefäßes ohnehin als zu klein bemessen empfunden.
Aber immerhin beansprucht der Wittgenstein nicht so viel Volumen wie der Heidegger...
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Dr. Ici Wenn

Zitat von: 71hAhmed am 10. Februar 2013, 13:22:43
Das ist keineswegs klar. Da die vollkommene Leere vollkommenes SEIN in potentia enthält, ist zur Fassung derselben wohlmöglich eher ein unendliches Volumen notwendig.
Da es sich jedoch um Phänomene des Feinstofflich-Jenseitigen handelt, sind derartige grobstofflich-diesseitige Sprachkonzepte keinesfalls geeignet, die Realität des wahnrhaften Seins auch nur annähernd zu erfassen.

Die Unendlichkeit ist auch im Kleinsten zu finden. Oben so wie unten. Eines ist nicht Alles, aber Alles ist eins.

Dr. Ici Wenn

Zitat von: sweeper am 10. Februar 2013, 13:49:50
Aber immerhin beansprucht der Wittgenstein nicht so viel Volumen wie der Heidegger...

Wittgensteins Werk besteht haupsächlich aus Nichtgeschriebenem. Das war mir auch schon immer sympathischer.