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Fettsteuer in Dänemark

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Begonnen von rincewind, 01. Oktober 2011, 15:26:19

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niedlich

@Binky:
Du hast aber recht selektiv zitiert  :grins2: .
Dort stehen auch so Sachen wie:

Ein wichtiger Satz ist wohl der:
ZitatDie Forschung ist nach wie vor nicht abgeschlossen, mögliche psychische Einflüsse werden in den meisten Studien nicht berücksichtigt, da es kaum interdisziplinäre Projekte gibt.

Also: nicht so großkotzig, Herr Pollmer!

Dann das hier:
ZitatNeben diesen physiologischen Faktoren scheinen auch psychologische Faktoren bei der Vermittlung des Sättigungsgefühls eine wichtige Rolle zu spielen. So haben Forscher der Cornell-Universität in Ithaca (USA) 2005 entdeckt, dass optische Eindrücke das Sättigungsgefühl sogar stärker bestimmen als die tatsächliche Magenfüllung: Eine Person isst in der Regel - unabhängig von der tatsächlich aufgenommenen Kalorienmenge und der Portionsgröße - solange, bis sich der Teller sichtbar leert. Dabei fühlt sie sich nach größeren Portionen weder übermäßig gesättigt noch ist ihr die höhere Kalorienaufnahme bewusst.[9]

ZitatErnährungspsychologen haben auch herausgefunden, dass das Nahrungsangebot, der Appetit und die Schmackhaftigkeit von Speisen die Essmenge stark beeinflussen und zum Ignorieren von Sättigungssignalen führen können.

Damit sind wir beim Erdnussflips/McDoof Syndrom.

ZitatAußerdem wird das Essverhalten in Gesellschaft durch das der Tischnachbarn beeinflusst. Bei Versuchen aßen Testpersonen neben ,,guten Essern" bis zu 25 Prozent mehr als sonst.

u.s.w.u.s.f........

Na ja, das Gute an Pollmer ist, dass er den Ernährungs- und Gesundheitswahn attackiert.
Auf der anderen Seite ist der Pollmer für viele Menschen eine schöne  Ausrede, warum sie eben auf gar keinen Fall abnehmen können, "weil das nämlich gar nicht geht, weil mein Körpergewicht ist nämlich so was von genetisch festelegt, da  kann man überhaupt gar nichts machen....also nervt mich nicht mit irgendwelchen Tipps"
Und jetzt würde mich noch interessieren, ob es  unter den Skeptikern einen signifikant erhöhten Anteil an Fettleibigkeit gibt, da die meisten Skeptiker ja so auf Pollmer stehen  ;)



Binky

Zitat von: niedlich am 18. Oktober 2011, 11:24:18
[...] Also: nicht so großkotzig, Herr Pollmer! [...]

Och, ich heiße Pollmer?   ;D

Nun, daß es einfach nicht mit einem "Iß etwas weniger" getan ist, dürfte klar sein. Klar ist auch, daß Essen eine soziale Angelegenheit ist (gemeinsame Mahlzeiten, sowas wird doch allgemein empfohlen, gelle?  ;)) Klar ist auch, daß Appetit, Sättigung und Eßverhalten nicht allein davon abhängen, was man bei Muttern gelernt hat. Die Regelkreise sind komplizierter.

Nicht mehr wollte ich damit sagen.

Noch einma extra für Dich, niedlich:

ZitatIch habe nirgendwo behauptet, daß man sich mit Fett vollstopfen soll. Ich meine nur, daß man die ganze Hysterie rund ums Essen sein lassen sollte.

und

ZitatAlso, am besten essen, was schmeckt, wann man Hunger hat, abwechslungsreich und von allem nicht zu viel. Und den Genuß am Essen nicht zu kurz kommen lassen.

und ich bin gegen staatliche Regulierungswut.

Außerdem kann ich Averel meistens leiden, trotz, daß er Fettsteuer gut findet, Mossmann braucht sich von mir auch nicht gedisst zu fühlen, Belbo ist mir manchmal ein Rätsel und ich gehöre nicht der Hamburger-Lobby an.

Fehlt noch etwas? Ah, und ich bin nicht Pollmer.




Belbo zwei


Averell

Er redet rückwärts! Schnell, holt einen Exorzisten! Einen mit Format!


Wirsing

Ähhhh. Sorry, wollte noch sagen, so ab Minute 16 wird´s thematisch interessant, was die Adipositas angeht.

Averell

Und weiter gehts! :grins2:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/Fett-und-Alkohol-kosten-Milliarden-article4562421.html

Ok... aber nun sind die Amis auch sehr speziell...
ZitatStaatliche Initiativen verpuffen

Dennoch fällt es ihnen schwer, den Trend umzukehren. Erste Versuche auf politischer Ebene scheiterten. In New York etwa verbot Bürgermeister Mike Bloomberg den Erwerb von zuckerhaltigen Drinks mit Lebensmittelmarken. Auf diesem Weg wollte er Arme davon abhalten, sich ungesund zu ernähren. Die US-Regierung in Washington untersagte die Initiative.

Conina

Na ein Glück, dass diese Trendsetterin ein Zeichen gegen hirnloses Runterschlingen von amerikanischem Fastfood setzt:

ZitatDie neun Kilo, die sie während der Schwangerschaft mit Töchterchen Harper Seven zugenommen hat, müssen bis dahin also wieder runter. Und das will die 37-Jährige laut der britischen Zeitung ,,Daily Mail" mit ,,Yogalosophy" (einer Kombination aus Yoga und Astrologie) und der sogenannten ,,Five Hands"-Diät erreichen.
http://www.bunte.de/lifestyle/gesundheit/victoria-beckham-so-geht-ihre-after-baby-body-diaet_aid_26787.html
;D ;D ;D


Für unsere Jugend besteht noch Hoffnung. Promis, Krankenversicherungen und Regierungen vereint im Kampf gegen Genuss und Love handles, da kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Binky

Meine Güte, ich bin schwer beeindruckt, jetzt sind Dicke auch noch an der Wirtschaftskrise schuld.

ZitatFür das Center for Disease Control ist klar: Mit weniger Essen und weniger Trinken wären die USA stärker und die Wirtschaft ein wenig weiter auf dem Weg aus der Krise.

Langsam artet das Dicken-Bashing in eine handfeste Diskriminierung aus:

http://www.euleev.de/images/stories/Archiv/2004/Kundigung_wegen_Ubergewicht.pdf

dabei git es neue Erkenntnisse:

http://www.scienceblogs.de/echolot/2010/03/bodymassindex-abgesang-auf-eine-irrelevante-messgrosse.php

und das hier ist krass:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/prozess-um-verbeamtung-einer-lehrerin-zu-schwer-fuer-die-schule-1.1085152

ZitatDie Fachlehrerin unterrichtet an einer Mittelschule Technik, Wirtschaft und Kunst. Als die Übernahme ins Beamtenverhältnis auf Lebenszeit anstand, winkte ein Arzt des Gesundheitsamtes die Frau durch: alles in Ordnung. In den neunziger Jahren wäre die Lehrerin als "mollig" oder "vollschlank" angesehen worden - vielleicht mit der Ermahnung ihrer Ärzte, ein paar Pfunde abzuspecken.

Doch in diesem Fall meldete der Schulrektor Bedenken an: Fachlich sei zwar alles gut, doch die Kollegin habe "augenscheinlich" erhebliches Übergewicht. Die Regierung von Oberbayern griff diesen Hinweis auf und legte die Gesundheitsakte der Frau der medizinischen Untersuchungsstelle im Haus vor.

Anzeige Untersucht wurde die Lehrerin dort allerdings nicht, sagte sie nun nach ihrer Verhandlung im Verwaltungsgericht. Vielmehr habe sie mit einem Arzt dort nur telefonischen Kontakt gehabt. Sie habe ihm mitgeteilt, dass sie schwanger sei und deshalb zugelegt habe. Über seine Antwort regt sie sich heute noch auf: Gewichtszunahme wegen Schwangerschaft sei doch nur eine Ausrede für zu viel Essen.

Einfach nur noch irre.


mossmann

Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

Averell


Conina

ZitatIch weiß nicht aus welchem Land das hier kommt. Ich weiß nur, dass auch die deutsche Fernsehunterhaltung Moderatoren braucht, die dicke Würste in Zuschauermünder stopfen.

http://wurstundfleisch.wordpress.com/2011/10/04/fernsehen/


Das ist auf jeden Fall geiler, als diese Sarah Wiener.

;D ;D ;D
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Ratiomania

Zitat von: Binky am 20. Oktober 2011, 09:08:54
Meine Güte, ich bin schwer beeindruckt, jetzt sind Dicke auch noch an der Wirtschaftskrise schuld.

ZitatFür das Center for Disease Control ist klar: Mit weniger Essen und weniger Trinken wären die USA stärker und die Wirtschaft ein wenig weiter auf dem Weg aus der Krise.

Langsam artet das Dicken-Bashing in eine handfeste Diskriminierung aus:

http://www.euleev.de/images/stories/Archiv/2004/Kundigung_wegen_Ubergewicht.pdf

dabei git es neue Erkenntnisse:

http://www.scienceblogs.de/echolot/2010/03/bodymassindex-abgesang-auf-eine-irrelevante-messgrosse.php

und das hier ist krass:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/prozess-um-verbeamtung-einer-lehrerin-zu-schwer-fuer-die-schule-1.1085152

ZitatDie Fachlehrerin unterrichtet an einer Mittelschule Technik, Wirtschaft und Kunst. Als die Übernahme ins Beamtenverhältnis auf Lebenszeit anstand, winkte ein Arzt des Gesundheitsamtes die Frau durch: alles in Ordnung. In den neunziger Jahren wäre die Lehrerin als "mollig" oder "vollschlank" angesehen worden - vielleicht mit der Ermahnung ihrer Ärzte, ein paar Pfunde abzuspecken.

Doch in diesem Fall meldete der Schulrektor Bedenken an: Fachlich sei zwar alles gut, doch die Kollegin habe "augenscheinlich" erhebliches Übergewicht. Die Regierung von Oberbayern griff diesen Hinweis auf und legte die Gesundheitsakte der Frau der medizinischen Untersuchungsstelle im Haus vor.

Anzeige Untersucht wurde die Lehrerin dort allerdings nicht, sagte sie nun nach ihrer Verhandlung im Verwaltungsgericht. Vielmehr habe sie mit einem Arzt dort nur telefonischen Kontakt gehabt. Sie habe ihm mitgeteilt, dass sie schwanger sei und deshalb zugelegt habe. Über seine Antwort regt sie sich heute noch auf: Gewichtszunahme wegen Schwangerschaft sei doch nur eine Ausrede für zu viel Essen.

Einfach nur noch irre.



Aber, aber Binky!

Du siehst das ja mal ganz falsch!

Diese Aktion war natürlich geplant und zwischen den Parteien und Behörden haarklein abgesprochen!

Warum? Na ganz einfach:

Jedesmal, wenn nun ein Lehrer ab jetzt verbeamtet werden soll und er hat nicht den richtigen BMI, dann wird dem keine Steine mehr in den Weg gelegt.

Nein, nein, ganz im Gegenteil: Es wird ihm eine kleine Broschüre mit dieser Zeitungsmeldung in die Hand gedrückt, mit den freundliuchen Worten:

"Lesen Sie sich das mal in aller Ruhe durch mein liebes Dickerchen!"

Hat nun der Lehrer auch nur ein bisschen Restverstand kann er nun kotzen. Sogar soviel wie er gar nicht fressen könnte.

Na und dann sinkt der BMI natürlich! Im normalfall sogar recht weit unter den gewünschten BMI-Bereich!

=> Problem gelöst Lehrer hat keinen zu hohen BMI mehr!


Ich liebe diesen deutschen, gutdurchdachten Prakmatizismus! Den am Schluss sind alle glücklich und zufrieden!

Averell

Ok 670 OP's bei 6 Mille DAK Versicherten ist jetzt noch nicht soooo viel aber man beachte den Trend:
http://www.n-tv.de/wissen/Mehr-Fettleibige-unterm-Messer-article4669836.html