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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Politik und Gesellschaft => Thema gestartet von: rincewind am 01. Oktober 2011, 15:26:19

Titel: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 01. Oktober 2011, 15:26:19
Völlig irre:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,789513,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,789513,00.html)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ratiomania am 01. Oktober 2011, 17:08:11
Zitat von: rincewind am 01. Oktober 2011, 15:26:19
Völlig irre:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,789513,00.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,789513,00.html)

Mhm mal in 5/10/15/20 Jahren guggen ob es ein signifikanten Unterschied ausmacht...

fehlen allerdings noch Salzgehalt, Zuckergehalt-Steuern


Es geht ja eher um das zuviel, das man da einschränken möchte => Kosten senken im Gesundheitsbereich

Nur muss nun drauf geachtet werden das die wirklich genau hinsehen obs was bringt...

Erinnert an die Simpsons-Folge mit dem Zucker-Verbot....
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 03. Oktober 2011, 10:28:20
Es geht weiter mit dem Blödsinn, eine simple Hefepaste, die sogar ernährungstechnisch z.B. für Vegetarier richtig gut ist:

Marmite: Denmark says spread could be illegal.

http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-13536479 (http://www.bbc.co.uk/news/world-europe-13536479)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Tezcatlipoca am 12. Oktober 2011, 19:59:49
Wenn eine solche Steuer eingeführt wird, obwohl man absehen kann, dass die Leute ihre Ernährungsgewohnheiten kaum ändern werden, dann ist das gesundheitliche Argument vorgeschoben.
Tatsächlicher Grund: "her mit der Kohle!". >:(
Gleiches trifft auf Alkohol- und Tabaksteuer zu.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Aulak am 13. Oktober 2011, 06:56:02
Fettsteuer? Was kostet dann butter?
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 13. Oktober 2011, 08:16:53
Zitat von: Aulak am 13. Oktober 2011, 06:56:02
Fettsteuer? Was kostet dann butter?

Zitatseit Samstag werden in Dänemark pro Kilogramm gesättigte Fettsäuren 16 Kronen fällig. Das entspricht 2,15 Euro.

Umgerechnet aufs 1/2 Pfund Butter soll das dann wohl ergeben:
Zitat...nun eine Fettsteuer. Die führt etwa dazu, dass Butter rund 30 Cent teurer wird.

Ich persönlich bin da geteilter Meinung. Einerseits halte ich die Fettsteuer auch nur für ein weiteres Handaufhalten seitens des Staates, wie er es schon sehr gern bei Alkohol, Tabak & an der Tankstelle tut. Denn wenn die Jungs so besorgt um die dänischen Bauchumfänge wären, könnten sie das eingenommene Geld ja in vernünftige Schulspeisung mit ordentlich Obst & Gemüse investieren. Vielleicht tun sie's ja auch, mein dänisch beschränkt siche leider auf Egon Olsen. :P

Anderseits glaube ich, der einzige Weg um den Verbaucher (mich inklusive :'() zu etwas "tugendhafterem" Konsumverhalten zu "animieren" ist heutzutage nur noch der Preis. An die Vernunft zu appellieren, ist doch i.d.R. sinnlos in unserer Junk-Food-Gesellschaft. Wer glaubt das wäre doch alles nicht nötig, alles halb so schlimm, der möge bitte mal auf der Straße die Augen aufmachen. Oder den nächsten Urlaub mal wieder in den Staaten buchen, wenn das die Zukunft sein soll... gute Nacht.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Conina am 13. Oktober 2011, 08:28:33
Sowas ist völlig idiotisch. Ein Staat kann es mit der Bevormundung auch übertreiben. Unsere Wahrnehmung, wie ein normaler Körper aussieht, ist sowieso völlig verzerrt. Die echte Welt ist keine Hochglanzbroschüre.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/WikiRRM.jpg)
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbergewicht#Quellenangaben

Das niedrigste Krankheitsrisiko hat man in einem BMI-Bereich von 25-29,9 kg/m2.

Das gilt gemeinhin schon als übergewichtig.

Vielleicht sollte man die Ehe und Kinder auch noch besteuern, da die auch zu Übergewicht führen.


Augen sollte man auf jeden Fall mal aufmachen, damit man mitbekommt, dass normale Menschen im Schnitt nicht so aussehen, wie Schauspieler oder Models.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 13. Oktober 2011, 09:08:22
Zitat von: Conina am 13. Oktober 2011, 08:28:33



Augen sollte man auf jeden Fall mal aufmachen, damit man mitbekommt, dass normale Menschen im Schnitt nicht so aussehen, wie Schauspieler oder Models.



Leider habe ich aber auch eher das Gefühl, es gibt mehr (wirklich) Dicke - besonders Kinder.

Als ich meine Diplomarbeit geschrieben habe, bin ich nach durchforschter Nacht morgens immer zu McDoof - da gabs so nettes Rührei-Frühstück.

Jedesmal hielt vor dem Laden ein Schulbus, und plötzlich war ich umringt von Schülern, die BEVOR sie in die Scuhle gingen, sich einen Big Mac und ne XXL-Cola reingezogen haben.

Schon krass.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 09:50:34
Dein Gefühl kann ich aus eigenen Beobachtungen nicht bestätigen. Die hiesigen Schulkinder, was man auf Elternabenden, Klassenfahrten und im Alltag usw. mitbekommt, sehen ganz normal aus. Die Teenager, besonders die Mädels, erscheinen mir in Gegenteil ziemlich dürre, wohl eine Folge des immer wieder propagierten Menschenbildes, möglichst dünn sein zu müssen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ratiomania am 13. Oktober 2011, 10:02:55
Zitat von: Conina am 13. Oktober 2011, 08:28:33
Sowas ist völlig idiotisch. Ein Staat kann es mit der Bevormundung auch übertreiben. unsere Wahrnehmung, wie ein normaler Körper aussieht, ist sowieso völlig verzerrt. Die echte Welt ist keine Hochglanzbroschüre.
[...]

Weisnich, ob deine Meinung in dem Fall zutrifft:

Ne "Fettsteuer" ist imho noch nich so ne starke Bevormundung wie ein dümmliches "Verbot".

Die Kaufentscheidung kannste immer noch machen. Ziel wird in erster Linie sein, den Verbrauch der betroffenden Produkten zu senken. Dadurch alleine bekommste keinen Traum-BMI...

http://de.wikipedia.org/wiki/Lenkungssteuer (http://de.wikipedia.org/wiki/Lenkungssteuer)

Natüüürlich kann das mal ganz schön in die Hose gehen:

a)

ZitatDie Vermutung einer erfolgreichen Lenkungswirkung der Tabaksteuererhöhung ist aber auch umstritten: Kritiker argumentieren, dass der nach den letzten Steuererhöhungen verzeichnete geringfügige Rückgang des Steueraufkommens (im Jahr 2003 ein Rückgang um 400 Millionen Euro oder 15,8 % gegenüber 2002) womöglich nicht einen reduzierten Tabakkonsum anzeige, sondern lediglich eine verstärkte Verlagerung des Erwerbs der Tabakwaren in die an Deutschland angrenzenden Nachbarstaaten mit ihren zum Teil erheblich niedrigeren Preisen, insbesondere in Polen und Tschechien, in Form des persönlichen 'Eigenimports' im Rahmen der zollrechtlich erlaubten Mengen sowie in den enorm lukrativen Zigarettenschmuggel. Mit diesem Problem kämpfen auch Dänemark, Norwegen und Schweden, da dort die Tabaksteuer noch deutlich höher ist.

(http://de.wikipedia.org/wiki/Tabaksteuer_%28Deutschland%29 (http://de.wikipedia.org/wiki/Tabaksteuer_%28Deutschland%29))

b)

http://de.wikipedia.org/wiki/Giffen-Gut (http://de.wikipedia.org/wiki/Giffen-Gut)


Deshalb isses halt so wichtig, die Auswirkungen der politischen Entscheidungen zu überprüfen. Wird das überhaupt gemacht? Kann man das nicht gleich in die Gesetze einbauen, mit konkreten Angaben, an welchen Faktoren und Zahlen man das ausmacht, welche Effekte man rausrechnen muss etc. etc. etc...

sozusagen "science based politics", war das nicht der Traum von Carl Sagan?
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ratiomania am 13. Oktober 2011, 10:05:58
Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 09:50:34
Dein Gefühl kann ich aus eigenen Beobachtungen nicht bestätigen. Die hiesigen Schulkinder, was man auf Elternabenden, Klassenfahrten und im Alltag usw. mitbekommt, sehen ganz normal aus.[...]

*hust* versteckte Fette! *hust*  :P
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 13. Oktober 2011, 10:16:57
Zitat von: Conina am 13. Oktober 2011, 08:28:33
Sowas ist völlig idiotisch. Ein Staat kann es mit der Bevormundung auch übertreiben. unsere Wahrnehmung, wie ein normaler Körper aussieht, ist sowieso völlig verzerrt. Die echte Welt ist keine Hochglanzbroschüre.

Immer mit der Ruhe! Ich rede nicht davon, daß das ganze Land jedes Wochenende den Iron Man läuft & nur noch Salat frißt und stilles Wasser trinkt. Trage ja selber einen kleinen Mollenfriedhof mit mir rum und weiß das die Marcus Schenkenberg Figur in diesem Leben eher nicht mehr drin ist.

Mir gehts wie Mossmann, mir fällt so was auch im Alltag auf, wie unser Eß- und Bewegungsverhalten nicht mehr gesund sein kann. Dazu muß man kein Apostel oder nerviger Fitnessguru sein.

Dein olles Balkendiagramm kannste wegstecken und statt dessen mal wirklich lieber die Augen aufmachen, was da teilweise an Fleischbergen an einem vorbeirollt. Und wenn Dir das noch nicht reicht, fahr mal über'n großen Teich, da wirds dann richtig schlimm. Ich finde auch daß der Staat  durchaus in der Pflicht ist, wenn das Elternhaus/Schule versagt! Schließlich sollen die dicken Kinder von heute mal jeweils einen Renter bezahlen.

Kuggsu:
ZitatDie Bundesregierung hat in Deutschland 2007 die Aktion ,,Gesunde Ernährung und Bewegung" gestartet. Ziel ist, die 37 Millionen übergewichtigen oder adipösen Erwachsene und 2 Millionen Kinder in Deutschland zu einem gesünderen Ernährungs- und Bewegungsverhalten zu bewegen und dadurch die Verbreitung von Übergewicht nachhaltig zu verringern. Im Zuge der Debatte wurde von einigen Politikern eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes für Süßigkeiten auf 19 Prozent gefordert.[17] Der damalige Verbraucherschutzminister Horst Seehofer lehnte eine höhere Mehrwertsteuer für Süßigkeiten jedoch ab.

Der letzte Satz bedarf keines Kommentars. Gutes Beispiel für erfolgreiche Lobbyarbeit...
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 13. Oktober 2011, 10:25:11
Zitat von: Ratiomania am 13. Oktober 2011, 10:05:58
Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 09:50:34
Dein Gefühl kann ich aus eigenen Beobachtungen nicht bestätigen. Die hiesigen Schulkinder, was man auf Elternabenden, Klassenfahrten und im Alltag usw. mitbekommt, sehen ganz normal aus.[...]

*hust* versteckte Fette! *hust*  :P

Da gibt es sicher regionale Unterschiede.

Der Trend lässt sich aber wohl nicht leugnen:

http://www.welt.de/gesundheit/article13468026/Kinder-werden-immer-dicker-und-psychisch-labiler.html

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2008/0909/000_dickekinder.jsp

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/adipositas/article/468868/jugendliche-kinder-immer-dicker.html

http://www.stern.de/gesundheit/krankenkasse-umfrage-deutsche-kinder-immer-dicker-und-kraenker-1702656.html

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,95313,00.html

Die Lebensmittel-Ampel wurde ja gekippt. Wobei diese Ampel ja nicht unumstritten ist - jede Seite (Industrie vs. Foodwatcher) hat ihre Argumente.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 10:25:38
Nun hätte ich gerne eine Statistik, wie viele Kinder tatsächlich übergewichtig sind im Vergleich zu früheren Jahren, und zwar nach vergleichbaren Kriterien (und nicht, indem einfach die Definition für Übergewicht neu festgelegt wird, indem ein geringerer BMI nun auch schon als Übergewicht zählt)


Der BMI scheint auch nicht so aussagekräftig zu sein:

http://de.wikipedia.org/wiki/Body-Mass-Index#Aussagekraft_des_BMI

Demnach kann man anhand des BMI keine Aussage zum Herz-Kreislauf-Risiko treffen.

Mossmann: Die Links besagen nur, daß es immer mehr "dicke" Kinder gibt, aber nicht, woran das festgemacht wird. Man sollte auch überlegen, warum dicke Kinder unglücklicher sind: Ausgrenzung, ständiges Erinnern, daß sie nicht der Norm entsprechen, usw. Es gibt für sei keinerlei posive Anreize, die ihr Körperbild prägen. Sie werden eben nicht vorurteilsfrei so angenommen, wie sie sind.

Wer da nicht depressiv wird ....

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 13. Oktober 2011, 10:38:43
Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 10:25:38
Nun hätte ich gerne eine Statistik, wie viele Kinder tatsächlich übergewichtig sind im Vergleich zu früheren Jahren, und zwar nach vergleichbaren Kriterien (und nicht, indem einfach die Definition für Übergewicht neu festgelegt wird, indem ein geringerer BMI nun auch schon als Übergewicht zählt)

Wann wurde die Definition eigentlich geändert?

Bei Wikipedia finde ich nur:

Zitat"Die jetzige BMI-Klassifikation[1] der WHO besteht im wesentlichen seit 1995."

Und beim Thema Übergwicht finde ich auf wiki das:

Zitat"Legt man die Referenzdaten von 1985–1999 zugrunde, dann ist insbesondere eine markante Zunahme ab Schuleintritt (im Alter von 6–7 Jahren) festzustellen. Es gibt weiterhin keine geschlechtsspezifischen Unterschiede; ein höheres Risiko, an Übergewicht zu erkranken, besteht bei einem niedrigen sozialen Status (Arbeitslosigkeit, Arbeiter und Migranten) und bei übergewichtigen Müttern."

aber auch das:
Zitat
"Gleichzeitig mehren sich jedoch auch kritische Stimmen. Ein Zusammenhang von kindlichem oder jugendlichem Übergewicht und Folgeerkrankungen ist nicht belegt. Es kann auch kein impliziter Zusammenhang von kindlicher und erwachsener Fettleibigkeit bewiesen werden: Nicht jedes pummelige oder dicke Kind wird auch ein dicker Erwachsener."



Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 11:13:02
Das Thema ist kontrovers. Ich finde es unangemessen, daß so ein Druck auf Dicke, speziell Kinder ausgeübt wird. Vielmehr sollte man generell Eßstörungen betrachten, denn auch die Magersucht hat zugenommen, was allerdings viel weniger thematisiert wurd. Und in Folge der Ant-Fett-Kampagnen wird das Problem eher nicht gelöst.

[Anekdote]
Die Kinder in meiner Familie waren immer vor einem Wachstumsschub etwas pummeliger, als ob sie sich Vorräte für das Längenwachstum angelegt hätten. Nach so einem Schub waren sie regelrecht dürre.

Eines der Kinder war in so einem Stadium mal beim Kinderarzt, welcher gleich eine Magersucht argwöhnte...
[/Anekdote]

Also, ich will damit sagen, dass ein sich noch in der Entwicklung befindliche Körper auch Änderungen unterworfen ist, die nicht immer mit unserem Barby-Puppen-Idealbild konform gehen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: glatzkopf am 13. Oktober 2011, 11:15:35
ZitatIch finde es unangemessen, daß so ein Druck auf Dicke, speziell Kinder ausgeübt wird.

ich bedauere, das auf mich nie ein solcher Druck ausgeübt worden ist.
Dann hätte ich es jetzt im Alter viel leichter.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 11:22:35
Ich zitiere nochmal:

ZitatEin Zusammenhang von kindlichem oder jugendlichem Übergewicht und Folgeerkrankungen ist nicht belegt. Es kann auch kein impliziter Zusammenhang von kindlicher und erwachsener Fettleibigkeit bewiesen werden: Nicht jedes pummelige oder dicke Kind wird auch ein dicker Erwachsener.

Es gibt haufenweise mehr Ursachen als allein das Eßverhalten: Aufbau der Darmflora, Hormone, genetische Veranlagung, irgendso ein saublödes Rhinovirus (http://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas#Adipositas_infolge_anderer_Erkrankungen), welches das Fettgewebe pusht, Medikamente, Schildrüsenunterfunktion,  usw.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 11:40:29
Zitat von: glatzkopf am 13. Oktober 2011, 11:15:35
ZitatIch finde es unangemessen, daß so ein Druck auf Dicke, speziell Kinder ausgeübt wird.

ich bedauere, das auf mich nie ein solcher Druck ausgeübt worden ist.
Dann hätte ich es jetzt im Alter viel leichter.

auf mich wurde dieser Druck ausgeübt, mit dem Ergebnis, dass ich jetzt nem Pottwal Konkurrenz machen kann.

Hat hier einer die Zitier- mit der "Ändern"-Funktion verwechselt?  ;D

Wenn ja, kann das bitte einer korrigieren, sonst sieht es aus, als wäre Glatzkopf eine multiple Persönlichkeit....
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: glatzkopf am 13. Oktober 2011, 11:43:59
ich hatte mich auch schon gewundert über meine Ergänzung  :D

Bei mir war es aber so, daß ich fast 40 Jahre eines Lebens
mit Übergewicht herumgelaufen bin. Heute zwickt und
zwackt es an allen Ecken und Enden meines Luxuskörpers.


PS: das mit der multiplen Persönlichkeit wäre aber nicht übel.
Dann hätte ich endlich eine Entschuldigung für meine
Sebstgespräche  :grins2:
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ly Schwatzmaul am 13. Oktober 2011, 11:51:00
Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 11:22:35
Es gibt haufenweise mehr Ursachen als allein das Eßverhalten: Aufbau der Darmflora, Hormone, genetische Veranlagung, irgendso ein saublödes Rhinovirus (http://de.wikipedia.org/wiki/Adipositas#Adipositas_infolge_anderer_Erkrankungen), welches das Fettgewebe pusht, Medikamente, Schildrüsenunterfunktion,  usw.

So kann man das leider nicht sagen Binky. Es muß heißen: Es gibt haufenweise potentielle Ursachen für Adipositas. Da es aber wenig diagnostische Nachweise gibt, die individuelle Ursachen (evtl. kommen leider unterschiedliche Faktoren zusammen) für Adipositas sicher nachzuweisen, bleibt eigentlich nur, an den beiden Schrauben zu drehen, die wir am besten beeinflussen können und die (konsequent umgesetzt) als einzige einen sicheren Erfolg versprechen.
1. Mehr Kalorien verbrennen.
2. Weniger Kalorien zuführen.

Allerdings gebe ich Dir recht, daß Esstörungen und Suchtproblematiken insgesamt ein wesentlich größeres Spektrum an Krankheitsbildern umfassen, die mittlerweile leider häufiger aus dem Fokus geraten.

Das die Adipositas so sehr im Mittelpunkt von Esstörungen steht, könnte vielleicht eher mit einer gesellschaftspolitischen Fragestellung zu tun haben (wie auch immer mal wieder beim Thema Rauchen zu erkennen ist).
Wie weit soll die Solidargemeinschaft in Zeiten immer leererer Kassen für die entstehenden Folgekosten von selbst verschuldeten Erkrankungen aufkommen?
Ab wann kann man bei Erkrankungen davon sprechen, daß der betroffende eine Mitschuld trägt?

Mich persönlich stört ein "Gruppenbashing" genau aus dem Grund, da hier stückweise die solidarisch finanzierte Krankenversicherung eingemottet werden soll. Es ist immer leicht mit dem Finger auf eine Risikogruppe zu zeigen, der man selbst meist nicht angehört, und zu behaupten, daß das System wegen denen nicht bezahlbar ist. Was aber ein de facto Ausstieg aus disem System für den einzelnen Bedeuten wird, wird häufig gerne übersehen.
Nichtsdestotrotz sind Essstörungen in unserer Gesellschaft aber natürlich ein Problem und auch die Politik muß sich hier Gegenstrategien überlegen. Ob der dänische Weg hier allerdings sinnvoll ist........ Ich halte ihn für Schwachsinnig, da dem Fett somit per se eine Gesundheitsgefährdung zugeschrieben wird.
 
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 13. Oktober 2011, 12:00:39
...zumal von der DGE empfohlen wird 60-80g Fett jeden Tag zu sich zu nehmen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 12:04:58
Gut, reden wir von potentiellen Ursachen. Die Stellschrauben

1. Mehr Kalorien verbrennen.
2. Weniger Kalorien zuführen.

sind die am bessten zu steuernden, aber trotzdem ist es so, daß dies nicht bei zum langfristigen Erfolg führt, weil durch Hungern dem Körper ein Mangel vorgespielt wirde, dessen Folge er auszugleichen versucht -> JoJo-Effelt, d.h. man wird immer dicker. Bei mehr Verbraucht wird ein Mehrbedarf vorgespielt, den der Körper decken will -> auch JoJo-Effekt.

Dazu kommt unser Neandertalerhirn, das uns immer das reichhaltigste Nahrungsmittel am besten schmecken läßt, wenn wir wollen ja immer noch die nächste Eiszeit überleben....physiologisch jedenfalls, ans Bürodasein sind wir noch nicht angepaßt.

Anscheinend hat die Arbeitswelt einen Einfluß, weil wir kaum noch körperlich schwer arbeiten. Das ist mein eigener Gedanke, als ich ein Kochbuch von 1880 las, und in dem alle Gerichte furchtbare Kalorienbomben sind (magerer Fisch wurde mit Speck gespickt usw.) Und Arbeit ist etwas lebenslanges, also hier besteht keine Gefahr des JoJo-Effektes.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 13. Oktober 2011, 12:09:46
Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 10:25:38
Demnach kann man anhand des BMI keine Aussage zum Herz-Kreislauf-Risiko treffen.

Mossmann: Die Links besagen nur, daß es immer mehr "dicke" Kinder gibt, aber nicht, woran das festgemacht wird. Man sollte auch überlegen, warum dicke Kinder unglücklicher sind: Ausgrenzung, ständiges Erinnern, daß sie nicht der Norm entsprechen, usw. Es gibt für sei keinerlei posive Anreize, die ihr Körperbild prägen. Sie werden eben nicht vorurteilsfrei so angenommen, wie sie sind.

Wer da nicht depressiv wird ....

Ich will auch nicht auf dem BMI herumreiten, sonst werde ich selbst ja noch depressiv. Aber es wird doch wohl hier unbestritten sein, daß der Bauchumfang einer Litfaßsäule bei einer gleichzeitigen Körpergröße einer Stehlampe eher suboptimal für ein ordentliches Herz-Kreislaussystem ist?

Desweiteren wage ich zu behaupten, daß ein nicht unwesentlicher Teil der Lebensmittelindustrie ein großes Interesse daran hat, daß ich anstatt zu 'nem Apfel lieber zum Schokoriegel mit verbesserter Rezeptur (bei geringerem Herstellungsaufwand) greife. Und regelmäßig in den Briefkasten schaue ob McDoof mir da nicht wieder eine A4-Seite voller "Gutscheine" reingepackt hat, mit welchen ich 75 € und mehr sparen kann! Koste es was es wolle und zeitsparend beim McDrive eingesetzt.

Und wenn ich dieses Verhalten fleißig meinen Kindern vorlebe braucht es nicht zu wundern wenn die lieben kleinen uup's quadratischen Fruchtzwerge keinen Bock auf Vereinssport haben, aber deswegen von anderen geschnitten/gemobbt werden.

Das habe ich jetzt arg überzeichnet. Auch ich werde mind. 1 x im Monat beim Royal TS schwach und finde dieses McFlurry-Eis echt lecker. Aber ich kenne wirklich Familien da ersetzt der Schnellbräter die eigene Küche und wenn die liebe kleine mal plärrt, "DANN HAT DIE HUNGER!!!" Dementsprechend fallen dann auch die Kleidergrößen aus... Auf'm Spielplatz ist dann immer die volle Dose mit Bons! Schokade! KÄKS! Loollii! ect. bei... man traut sich schon gar nicht mehr hin wenn die Bande da wieder komplett versammelt ist...

Ich kenne allerdings auch das andere Extrem und weiß wie sich deren hagere dürre kleinen Gestalten auf unsere Nutella-Brote stürzen, wenn sie mal zu Besuch sind ;D

Es fängt jedenfalls im Elternhaus an. Wenns da schon hapert, dann fällt der Apfel leider oft nicht allzuweit vom Stamm... iss so, da brauche ich keine Statistiken für. Staat, bitte übernehmen sie!

EDITH stellt gerade fest, daß hier munter weiter diskutiert wurde... :grins2: Damit bitte ich meinen Beitrag einfach nur als Wortmeldung außer der Reihe zu sehen. ::)

Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 11:13:02
[Anekdote]
Die Kinder in meiner Familie waren immer vor einem Wachstumsschub etwas pummeliger, als ob sie sich Vorräte für das Längenwachstum angelegt hätten. Nach so einem Schub waren sie regelrecht dürre.

Eines der Kinder war in so einem Stadium mal beim Kinderarzt, welcher gleich eine Magersucht argwöhnte...
[/Anekdote]
Ihr seht manches manchmal echt zu eng. Zwischen ein bischen pummelig & fettleibig sind's ein paar kilo und cm²! Und danke Glatzkopf für Deinen Beitrag. Freund von mir war als Kind auch ein dürres Hemd und wurde ärtzlich verordnet gemästet! Seit dem Teenager-Alter kennt man ihn nur als Bud Spencer...
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 12:20:45
http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2004-20/artikel-2004-20-bitte-nicht-in-d.html

ZitatLow-Fat-Produkte machen fett

Das war schlecht, meint Willett. «Das Low-Fat-Mantra hat zur Ausbreitung der Fettleibigkeit beigetragen. Man sagte den Leuten, sie brauchten sich nur beim Fett in Acht zu nehmen. Darum entstanden Tausende von Low-Fat-Produkten. Ich nenne das die ‹SnackWell-Revolution›.» Der fröhliche Konsum kohlenhydratreicher Low-Fat-Produkte führt geradewegs in die Fettleibigkeit, erklärt Willett. Jeder Bauer wisse das. «Wenn Sie ein Tier mit Getreide mästen, wird es fett. Nicht anders ist es bei den Menschen.»

Es ist völlig egal, ob Fett, Eiweiß oder Kohlenhydrate. Eine zu hohe Nahrungsaufnahme macht dick. Und dagegen hilft auch keine Fettsteuer.

1 kg Trauben klingt ungeheuer gesund. Es handelt sich aber um 730 Kcal. Das ist in etwa der halbe Tagesbedarf von 40_Fieber ;)


Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 12:27:51
Ja, aber solche Eltern gab es auch schon früher. Ich wollte den Nachweis, wie festgestellt wurde, daß Kinder immer dicker werden. Immerhin stammt unsere Eltern- und Großelterngeneration aus Zeiten, wo es entweder hieß "Friß oder stirb" (Nachkriegszeit) oder "Iß ein Ei mehr" und gerde letztere aus Witschaftswunderzeiten waren nicht durchgehend schlank.

Und sprach ich auch von Eßstörungen, wenn Kindern falsche Ernährungsgewohnheiten anerzogen werden. Dazu gehört neben einem "zu viel" auch das "zu wenig" oder "das Falsche".

ZitatDesweiteren wage ich zu behaupten, daß ein nicht unwesentlicher Teil der Lebensmittelindustrie ein großes Interesse daran hat, daß ich anstatt zu 'nem Apfel lieber zum Schokoriegel mit verbesserter Rezeptur (bei geringerem Herstellungsaufwand) greife.

Die Apfelproduzenten gehören demnach nicht zur Lebensmittelbranche, und haben kein Interesse am Konsum ihrer Produkte? Schau Dir doch mal die ganze Branche der Hersteller "gesunder" Lebensmittel an: Alles ist auf einmal light, Bio, und stärkt das Immunsystem.....

Ausgewogenheit ist nicht nur bei der Ernährung wichtig, sondern auch bei der Diskussion darüber....


Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 13. Oktober 2011, 12:28:25
Zitat von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 12:20:45
Es ist völlig egal, ob Fett, Eiweiß oder Kohlenhydrate. Eine zu hohe Nahrungsaufnahme macht dick. Und dagegen hilft auch keine Fettsteuer.

Verdammt. Also brauchen wir noch die Eiweiß und die Kohlenhydratsteuer! Und retten damit den Euro.

Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 12:27:51
Die Apfelproduzenten gehören demnach nicht zur Lebensmittelbranche, und haben kein Interesse am Konsum ihrer Produkte? Schau Dir doch mal die ganze Branche der Hersteller "gesunder" Lebensmittel an: Alles ist auf einmal light, Bio, und stärkt das Immunsystem.....

Ausgewogenheit ist nicht nur bei der Ernährung wichtig, sondern auch bei der Diskussion darüber....
Menno ich sagte doch ich überzeichne arg! Wenn Ihr so weiter macht fange ich aus lauter Frust noch heute an mich von Licht zu ernähren! Und zwar das von den 60 Watt-Lampen, weil das so schön kribbelt auf meinem Bauchnabel!

Meine altvorderen durftest Du auch auf keine Waage stellen die nicht auch für Kühe geeignet war. Kann schon sein daß der Eindruck der zunehmenden dicken Kinder eher subjektiv ist. Aber wenn ich mich recht entsinne, gings hier doch anfangs drum, ob der Staat was unternehmen sollte oder dies tunlichst zu unterlassen hat.

Und ich bleibe trotzdem dabei, wenn ich mich umschaue sehe ich mehr Adipositive als früher. Damit meine ich die Extremfälle!
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 12:37:02
Man muß den Leuten einfach nur mal das Richtige texten. Wenn ich die Salatplatten sehe, die teilweise von pummeligen Leuten vertilgt werden, weil sie glauben das sei in beliebigen Mengen eßbar. Das ist es nicht und schon gar nicht mit Dressing.

Die Allermeisten essen zu viel. Egal von was. Und das auch noch 5x am Tag - Dank einer unseligen DGE-Empfehlung.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 13. Oktober 2011, 12:43:51
Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 11:40:29


Wenn ja, kann das bitte einer korrigieren ...

stand Glatzkopf jetzt unter Druck oder nicht?

;)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 12:50:44
mossmann, nein.

Hier noch was:

ZitatTrotz vergleichsweise weniger Fast-Food-Restaurants hat Italien eine der höchsten Quoten dicker Kinder in Europa. Mehr als ein Drittel aller Achtjährigen, das ergab eine Studie, hat Übergewicht.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,791176,00.html

;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 13. Oktober 2011, 12:52:47
Wenn ich jetzt suche, finde ich gewiss eine Studie daß in Italien nicht mehr die MaaaaAmaa die Pizza bäckt sondern Dr. Oetker. ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Enkidu am 13. Oktober 2011, 12:53:20
Mein Fehler. Habs geändert.
Ich war das. Und für mich gilt das hier:
Zitat
auf mich wurde dieser Druck ausgeübt, mit dem Ergebnis, dass ich jetzt nem Pottwal Konkurrenz machen kann.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 13:03:24
@ Averell, hier noch etwas für Dich:

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/300597.html

ZitatDie angebliche Übergewichts-Epidemie bei Kindern lässt sich wissenschaftlich kaum belegen


Die Kinder in Deutschland werden immer dicker. Das ist zwar eine Tatsache, doch das Ausmaß des Problems wird nach Ansicht von Forschern meist übertrieben dargestellt. Es gibt zwar nur wenige verlässliche Daten. Die verfügbaren zeichnen jedoch ein weniger dramatisches Bild: Übergewicht ist lange nicht so verbreitet wie vermutet, und die Folgen für die Gesundheit im späteren Leben können aufgrund der Datenlage auch nur begrenzt abgeschätzt werden.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Conina am 13. Oktober 2011, 13:07:19
Passt auch gerade ;D ;D ;D (http://www.youtube.com/watch?v=7lc9RE3lS-0)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 13. Oktober 2011, 13:13:01
Zitat von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 12:37:02
Man muß den Leuten einfach nur mal das Richtige texten. Wenn ich die Salatplatten sehe, die teilweise von pummeligen Leuten vertilgt werden, weil sie glauben das sei in beliebigen Mengen eßbar. Das ist es nicht und schon gar nicht mit Dressing.

Erinnert mich an meine verstorbene SchwieMu. Sehr "gut gebaut". Der Spruch von ihr ist legendär: "Heute abend gibts nur einen kleinen Salat." Der bestand dann aus allem, was nahrhaft war: Schinken, Käse, Mais, Mayo etc, ab und an durchsetzt von Salatblättchen. In der Familie ist der Spruch zum Synonym für Völlerei geworden.  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 13. Oktober 2011, 13:19:54
Toll jetzt hab ich Hunger. Schöner Schichtsalat und Pommes rot/weiß das wär's jetze...

Und noch 30 min bis Kaffee... :'(
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 13. Oktober 2011, 13:33:35
Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 12:50:44
mossmann, nein.

Hier noch was:

ZitatTrotz vergleichsweise weniger Fast-Food-Restaurants hat Italien eine der höchsten Quoten dicker Kinder in Europa. Mehr als ein Drittel aller Achtjährigen, das ergab eine Studie, hat Übergewicht.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,791176,00.html

;D

ist nicht jede Pizzeria ein Fast Food Restaurant?

:wurst:
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 13. Oktober 2011, 13:37:33
....übrigens, weil ichs lange gesucht hatte, ein Kilogramm Körperfett entspricht ca. 7200Kcal....diese ganzen Leute die einem erzählen sie hätten letzte woche mal eben 5 Kilo abgenommen leiden zum Grossteil an Wahrnehmungsstörungen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 13:39:20
Der BMI-Wahnsinn:

http://www.tagesspiegel.de/wissen/lob-des-uebergewichts/4545044.html

ZitatDie mathematische Regelmäßigkeit der BMI-Fünferschritte 25 – 30 – 35 mag den Statistiker erfreuen, der biologischen Realität des Menschen wird sie nicht gerecht. In jungen Jahren gelingt es vielen Bundesbürgern, noch im Normbereich zu bleiben. Doch jenseits der 30 legen Männer und zehn Jahre später Frauen an Gewicht zu. Ein 20-jähriger hat eine andere Statur als ein reifer Mann. Das ist nicht von vorneherein krankhaft. Im Gegenteil: im Alter, so zeigen viele Studien, gehen Überleben und höheres Körpergewicht Hand in Hand. Wer betagt und zu leicht ist, stirbt eindeutig früher.

Es ist nicht nur die enge und willkürliche Auslegung des BMI, die ein Problem darstellt. Auch der Messwert selbst hat seine Tücken. Er berücksichtigt lediglich Körpergröße und Gewicht, nicht aber den Körperbau. Muskeln wiegen mehr als Fettgewebe. Das führt dazu, dass athletische und trainierte Männer ,,zu schwer" sind – obwohl Sport gesund ist und ein ,,fitter Fetter" gesundheitlich oftmals besser dran ist als ein magerer Bewegungsmuffel. Laut BMI leidet Muskelprotz Arnold Schwarzenegger unter krankhafter Fettsucht, Box-Weltmeister Klitschko wäre übergewichtig. Selbst Schauspieler wie Will Smith, Johnny Depp oder Brad Pitt müssten dringend abnehmen.

Statistisches Bundesamt (http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/06/PD10__194__239,templateId=renderPrint.psml)

ZitatWie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im Jahr 2009 insgesamt 51% der erwachsenen Bevölkerung (60% der Männer und 43% der Frauen) in Deutschland übergewichtig. Der Anteil Übergewichtiger ist im Vergleich zu 1999 (Männer 56%, Frauen 40%) gestiegen. Das zeigen die Ergebnisse der Mikrozensus-Zusatzbefragung 2009, bei der zum vierten Mal Fragen zu Körpergröße und Gewicht gestellt wurden.

[...]

So gilt beispielsweise ein 1,80 Meter großer Erwachsener ab 81 Kilogramm als übergewichtig...

und das meinte ich vorhin mit der Änderung der Definition für Übergewicht:

http://www.tagesspiegel.de/wissen/schlank-einschlafen-fett-aufwachen/4545038.html

ZitatDie meisten Menschen träumen davon, im Schlaf abzunehmen. 35 Millionen Amerikaner widerfuhr 1998 das Gegenteil. Sie gingen mit Normalgewicht ins Bett, um als Übergewichtige aufzuwachen. Der Grund: Die Regierung hatte die Norm gesenkt. Galt bis dahin in den USA, dass das Übergewicht beim Mann bei einem Body-Mass-Index (BMI) von 27,8 und bei der Frau bei 27,3 begann, wurde es nun bereits bei einem Wert von 25 für beide Geschlechtern angesetzt.

Die haben doch nicht mehr alle Latten am Zaun.....

Nun stelle ich erneut die Frage, ob Übergewichtige tatsächlich mehr geworden sind, oder nur die Norm herabgesetzt wurde...

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Aulak am 13. Oktober 2011, 14:22:03
Zitat von: Belbo zwei am 13. Oktober 2011, 13:37:33
....übrigens, weil ichs lange gesucht hatte, ein Kilogramm Körperfett entspricht ca. 7200Kcal....diese ganzen Leute die einem erzählen sie hätten letzte woche mal eben 5 Kilo abgenommen leiden zum Grossteil an Wahrnehmungsstörungen.

Das ist der Bedarf von drei Tagen. Ich habe in 4 Wochen Nulldiät aber nur ca 5 kg abgenommen
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 13. Oktober 2011, 15:16:30
Der Haken an der Nulldiät ist, dass sich Dein Grundumsatz verringert.

http://www.bleibfit.at/kalorien_rechner.phtml

Haut doch dann ungefähr hin.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 13. Oktober 2011, 15:20:42
Zitat von: Belbo zwei am 13. Oktober 2011, 15:16:30
Der Haken an der Nulldiät ist, dass sich Dein Grundumsatz verringert.

http://www.bleibfit.at/kalorien_rechner.phtml

Diät-Rubrik auf Esowatch?

:laugh:

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 13. Oktober 2011, 15:25:55
http://www.gutekueche.at/abnehmen/

Warum nicht, unsere esofreunde sind da ja auch unterwegs, ich sach nur Blutgruppendiät  ::)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 13. Oktober 2011, 15:39:18
Zitat von: mossmann am 13. Oktober 2011, 15:20:42
Zitat von: Belbo zwei am 13. Oktober 2011, 15:16:30
Der Haken an der Nulldiät ist, dass sich Dein Grundumsatz verringert.

http://www.bleibfit.at/kalorien_rechner.phtml

Diät-Rubrik auf Esowatch?

:laugh:



Gibts schon (http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Kategorie:Abnehmen)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 13. Oktober 2011, 15:46:59
Zitat von: Binky am 13. Oktober 2011, 15:39:18


Gibts schon (http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Kategorie:Abnehmen)

ich meinte: Diät-Tipps der User  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 18:12:34
Fastfood macht genauso wenig dick wie Pasta.

Zuviel Fastfood und zuviel Pasta macht dick.

Warum kein Big Mäc zum Frühstück der hat genauso viel Kalorien, bzw. sogar weniger, als eine Schüssel Milch mit Müsli. Dieses schlägt mit 450 Kcal pro 100 g zu Buche - die Milch noch nicht gerechnet?
Und dann kommt anschließend noch das Pausenbrot, das ebenfalls gut und gerne satte 400 Kcal daher bringt. Mittagessen, Zwischenmahlzeit, Abendessen...

Es ist wirklich ganz einfach: Es ist das Fressen. "Das arme Kind kann doch nicht ohne zweites Frühstück sein. Da kann es ja nicht denken" - WAS für ein Humbug.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ly Schwatzmaul am 13. Oktober 2011, 21:34:12
Zitat von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 18:12:34
Fastfood macht genauso wenig dick wie Pasta.

Zuviel Fastfood und zuviel Pasta macht dick.

Warum kein Big Mäc zum Frühstück der hat genauso viel Kalorien, bzw. sogar weniger, als eine Schüssel Milch mit Müsli. Dieses schlägt mit 450 Kcal pro 100 g zu Buche - die Milch noch nicht gerechnet?
Und dann kommt anschließend noch das Pausenbrot, das ebenfalls gut und gerne satte 400 Kcal daher bringt. Mittagessen, Zwischenmahlzeit, Abendessen...

Es ist wirklich ganz einfach: Es ist das Fressen. "Das arme Kind kann doch nicht ohne zweites Frühstück sein. Da kann es ja nicht denken" - WAS für ein Humbug.


Hmmmmm. Leider nicht ganz 40_Fieber.
Natürlich ist das Problem eine zu hohe Energieaufnahme bei zu wenigem Energieverbrauch.
Das Problem ist sicherlich derzeit nur Durch meine zwei "Grundregeln" lösbar, allerdings mag es durchaus nicht unerhebliche individuelle Unterschiede geben, was z.B. die Verstoffwechselung unterschiedlicher Nahrungsbestandteile angeht.
Die Problematik des "metabolischen Syndroms" ist und bleibt gegeben und die moderne Medizin kann dort eigentlich nur Antworten:

"Wir beginnen erst ansatzweise zu verstehen, was sich hinter diesem Syndrom versteckt und können aber nur den sicheren Hinweis geben, daß jeder der keine Stoffwechselstörung wie z.B. eine Leptinrezeptordefizienz hat (was ich glaube bei grade mal 5-10 Menschen auf dieser Welt nachgewiesen werden konnte), nur durch Reduktion seiner Energieaufnahme, sowie durch Steigerung seines Energieverbrauches, eine realistische Chance darauf hat, sein Gewicht zu reduzieren und damit auch das Risiko bestimmter Erkrankungen."

Jeder der derzeit etwas anderes behauptet (z.B. ich geb euch den Tip für eine todsichere Diät), ist nicht ernst zu nehmen.
Aber ich schweife ein bischen ab. Ich möchte hier nämlich mal gerne eine kleine Spinnerei betreiben, nämlich Mutmaßungen tätigen.
Ich persönlich finde es interessant, daß Adipozyten recht wenig charakterisiert wurden (das ändert sich derzeit).
Weiterhin finde ich es interessant, daß Gamma/Delta T-Zellen bisher schlecht charakterisiert sind.
Das Adipozyen mehr machen, als z.B. ATL und dauernd nur Fette umsetzen, ist ja schon länger bekannt. Hier fällt mir das Leptin ein, sowie (meiner Erinnerung nach) gewisse Verbindungen zu relevanten Signalmolekülen des Endocannabinoiden Systems.

Vielleicht ist die Problematik der Adipositas ja nicht ganz so trivial, wie uns Wunderheiler mit Diätversprechen glauben machen wollen. Aber sicherlich besteht in dem Bereich massiver Forschungsbedarf, damit in vielen Jahren vielleicht betroffenen nicht nur empfohlen werden kann:
1. Reduktion der Kalorienaufnahme.
2. Steigerung des Kalorienverbrauchs.

Außerdem wird derartige Forschung sicherlich einen Erkenntnisgewinn in einigen anderen medizinischen Disziplinen bringen.

Ich habe fertig
Ly Schwatzmaul
   
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 13. Oktober 2011, 21:36:52
Interessante Entwicklung dieses Freds. :grins2:
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 22:24:13
Zitat von: Ly Schwatzmaul am 13. Oktober 2011, 21:34:12
Hmmmmm. Leider nicht ganz 40_Fieber.

Die Menschen nehmen in breiter Masse zu und nicht nur vereinzelt. Und sie nehmen dann zu, wenn der Wohlstand es zu läßt.

Zitat
Natürlich ist das Problem eine zu hohe Energieaufnahme bei zu wenigem Energieverbrauch.
Das Problem ist sicherlich derzeit nur Durch meine zwei "Grundregeln" lösbar, allerdings mag es durchaus nicht unerhebliche individuelle Unterschiede geben, was z.B. die Verstoffwechselung unterschiedlicher Nahrungsbestandteile angeht.

Sicherlich. Und in der Menschheitsgeschichte waren diejenigen sogar im Vorteil, die sich gut Vorräte anfuttern konnten. Das ist derzeit nicht der Fall. Deswegen stimmt die Formel aber immer noch: Zuviel Aufnahme bei zu wenig Verbrauch.
Und ich wette, die Amis wären ruckzuck schlanker, wenn sie zwei Steckrübenwinter hätten.

Ob sie dann tatsächlich gesünder wären, sei dahin gestellt.

Zitat
Die Problematik des "metabolischen Syndroms" ist und bleibt gegeben und die moderne Medizin kann dort eigentlich nur Antworten:

"Wir beginnen erst ansatzweise zu verstehen, was sich hinter diesem Syndrom versteckt und können aber nur den sicheren Hinweis geben, daß jeder der keine Stoffwechselstörung wie z.B. eine Leptinrezeptordefizienz hat (was ich glaube bei grade mal 5-10 Menschen auf dieser Welt nachgewiesen werden konnte), nur durch Reduktion seiner Energieaufnahme, sowie durch Steigerung seines Energieverbrauches, eine realistische Chance darauf hat, sein Gewicht zu reduzieren und damit auch das Risiko bestimmter Erkrankungen."

Der modernen Medizin kanns aber auch egal sein, wie das der Einzelne erreicht. Ich bin sogar der Meinung, daß es die Medizin nichts angeht, wie Menschen leben oder sterben. Sie hat kein Recht, Lebensweisen anderer zu bestimmen. Denn es geht um Medizin und nicht um eine Erziehungsveranstaltung. Davon abgesehen ist es sowieso egal, an was die Leute sterben und sterben möchten: Sterben ist meist teuer, denn niemand stirbt, weil er so gesund ist. Es läßt sich kaum vermeiden, daß Menschen irgendwann mal alt, krank und pflegebedürftig werden. Selbst dann nicht, wenn sie ein Leben lang am Ironman teilgenommen haben.

Neulich eine gefeierte Meldung: Tödliche Herzinfarkte gehen deutlich zurück. Ist das nun eine gute, oder eine schlechte Nachricht? Tödliche Herzinfarkte sind doch so ziemlich das Billigste für das Gesundheitssystem.

Mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, was man denn eigentlich erreichen will? Es gibt überhaupt kein erreichbares Ziel, sondern nur Utopien (gesund sterben und möglichst kein Geld kosten). Und jeden Tag die Mahnung, wie unverschämt falsch sich der Bürger doch aufführt.

Wir werden immer älter - dafür auch ein bißchen chronisch kranker. Die schnelle und billige Lösung per Infektion gibt es halt nicht mehr. Daran könnte man sich in der Medizin mal gewöhnen. Aber statt sich zu freuen, wird an den Menschen herumgekrittelt. Ist doch furchtbar.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ly Schwatzmaul am 13. Oktober 2011, 23:19:39
Naja, egal....
Hier mal meine Unfähigkeit in voller breite:

Zitat von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 22:24:13
Zitat von: Ly Schwatzmaul am 13. Oktober 2011, 21:34:12
Hmmmmm. Leider nicht ganz 40_Fieber.

Die Menschen nehmen in breiter Masse zu und nicht nur vereinzelt. Und sie nehmen dann zu, wenn der Wohlstand es zu läßt.

Versteh ich grad nicht

Zitat
Zitat
Natürlich ist das Problem eine zu hohe Energieaufnahme bei zu wenigem Energieverbrauch.
Das Problem ist sicherlich derzeit nur Durch meine zwei "Grundregeln" lösbar, allerdings mag es durchaus nicht unerhebliche individuelle Unterschiede geben, was z.B. die Verstoffwechselung unterschiedlicher Nahrungsbestandteile angeht.

Sicherlich. Und in der Menschheitsgeschichte waren diejenigen sogar im Vorteil, die sich gut Vorräte anfuttern konnten. Das ist derzeit nicht der Fall. Deswegen stimmt die Formel aber immer noch: Zuviel Aufnahme bei zu wenig Verbrauch.
Und ich wette, die Amis wären ruckzuck schlanker, wenn sie zwei Steckrübenwinter hätten.

Ob sie dann tatsächlich gesünder wären, sei dahin gestellt.

Schön daß Du ein Darwinist bist, allerdings funktioniert das System der Evulution manchmal leider nicht so leicht (nämlich daß wir uns was überlegen, was zur Arterhaltung einer bestimmten Spezies geführt hat und das 1:1 auf andere Spezies übertragen). Es ist immer schön, derzeitige Erkenntnisse über die Evolution im allgemeinen, welche aufgrund der Beobachtung einer Spezies im speziellen gewonnen wurde, auf alle anderen Spezies zu übertragen......... Leider ist dies genau das, was zu irrationalen Weltbildern führt. Darwin hatte recht. Allerdings nur Recht, was die Beobachtungen der Prinzipien der Evolution angeht. Aber das reicht aus. Daß wir nicht wissen, wo genau zu welchem Zeitpunkt für eine bestimmte Spezies dieses Prinzip galt (sprich, warum sie genau überlebt haben), spricht nicht gegen diese Theorie. Interessant, daß Du der Ansicht bist zu wissen, auf welche einfachen "Gesetze" sich die Entwicklung des Homo Sapiens stützt.

Zitat
Zitat
Die Problematik des "metabolischen Syndroms" ist und bleibt gegeben und die moderne Medizin kann dort eigentlich nur Antworten:

"Wir beginnen erst ansatzweise zu verstehen, was sich hinter diesem Syndrom versteckt und können aber nur den sicheren Hinweis geben, daß jeder der keine Stoffwechselstörung wie z.B. eine Leptinrezeptordefizienz hat (was ich glaube bei grade mal 5-10 Menschen auf dieser Welt nachgewiesen werden konnte), nur durch Reduktion seiner Energieaufnahme, sowie durch Steigerung seines Energieverbrauches, eine realistische Chance darauf hat, sein Gewicht zu reduzieren und damit auch das Risiko bestimmter Erkrankungen."

Der modernen Medizin kanns aber auch egal sein, wie das der Einzelne erreicht. Ich bin sogar der Meinung, daß es die Medizin nichts angeht, wie Menschen leben oder sterben. Sie hat kein Recht, Lebensweisen anderer zu bestimmen. Denn es geht um Medizin und nicht um eine Erziehungsveranstaltung. Davon abgesehen ist es sowieso egal, an was die Leute sterben und sterben möchten: Sterben ist meist teuer, denn niemand stirbt, weil er so gesund ist. Es läßt sich kaum vermeiden, daß Menschen irgendwann mal alt, krank und pflegebedürftig werden. Selbst dann nicht, wenn sie ein Leben lang am Ironman teilgenommen haben.

Achso, der modernen Medizin solls also egal sein, wie es dem einzelnen unter der Behandlung ergeht......
Du bist der Meinung, die Medizin geht es nix an, was Dein Leben betrifft? Gut, dann bekleg Dich aber nicht, wenn sie im Zweifelsfall nix für Dich tun kann. Ich würd Dich ja als "Altesoteriker" beschimpfen, wenn ich nicht wüßte, das das verkehrt ist.

Zitat
Neulich eine gefeierte Meldung: Tödliche Herzinfarkte gehen deutlich zurück. Ist das nun eine gute, oder eine schlechte Nachricht? Tödliche Herzinfarkte sind doch so ziemlich das Billigste für das Gesundheitssystem.

Mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, was man denn eigentlich erreichen will? Es gibt überhaupt kein erreichbares Ziel, sondern nur Utopien (gesund sterben und möglichst kein Geld kosten). Und jeden Tag die Mahnung, wie unverschämt falsch sich der Bürger doch aufführt.

Wir werden immer älter - dafür auch ein bißchen chronisch kranker. Die schnelle und billige Lösung per Infektion gibt es halt nicht mehr. Daran könnte man sich in der Medizin mal gewöhnen. Aber statt sich zu freuen, wird an den Menschen herumgekrittelt. Ist doch furchtbar.


Leider bin ich unfähig, ordentlich in Foren zu zitieren. Der geneigte Leser mag dem "wirren" Schrifverlauf folgen, wenn er denn Zeit und Nerven aufbringen kann.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Antitainment am 13. Oktober 2011, 23:49:56
Ich bedanke mich trotzdem mal bei dir Schwatzmaul :) , denn ich fand den letzten Beitrag von 40_Fieber großartig und beruhigend in Zeiten des ständigen "Du darfst das nicht Essen, gibt Krebs"-Wahnsinns und ohne dein Zutun wäre das vielleicht nicht so hier gelandet.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ly Schwatzmaul am 14. Oktober 2011, 00:54:08
Zitat von: Antitainment am 13. Oktober 2011, 23:49:56
Ich bedanke mich trotzdem mal bei dir Schwatzmaul :) , denn ich fand den letzten Beitrag von 40_Fieber großartig und beruhigend in Zeiten des ständigen "Du darfst das nicht Essen, gibt Krebs"-Wahnsinns und ohne dein Zutun wäre das vielleicht nicht so hier gelandet.


Danke Antitainment,
aber ich bin nicht einfach nur "Schwatzmaul", sondern "Ly Schwatzmaul".
Das macht für mich persönlich einen bedeutenden Unterschied  ???.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 14. Oktober 2011, 08:13:50
Täte mich ja mal interessieren wofür "Ly" dann steht, wenn's nicht zu lange dauert. :grins2: Ich habe immer "Lg" gelesen und dachte Du grüßt alle ganz lieb. ;D

Die Diskussion was die moderne Medizin zwar kann aber obs auch sinnvoll wäre führt doch schnell zum Thema Ethik & Moral. In England kriegst Du ab einem gewissen Alter keine künstlichen Gelenke mehr, weil schade um's Geld. Es seid denn Du heißt Paul McCartney und bist Selbstzahler. Wirtschaftlich gesehen sinnvoll, menschlich sieht's wieder anders aus. Wenn Opa noch 15-20 Jahre macht.. wer weiß das?

Das gleiche gilt für Risikogruppen die sich durch ihren Lebenswandel bewußt gefährden. Wer will einschätzen, ob die 2 Hefeweizen am Abend nicht schon als grob fahrlässig zu gelten haben? Ich nicht. Gibt Stimmen die sagen, daß die Skifahrer ihre Knochenbrüche gefälligst selbst zu zahlen haben. Soll dann der Diabetiker seine Insulin-Spritzen auch komplett aus eigener Tasche blechen?

Unabhängig von den großen Fragen finde ich es aber absolut legitim, dem stinknormalen Kassenpatienten einen gesunderen Lebenswandel zumindest "schmackhaft" zu machen. Ob das nun durch fragwürdige Maßnahmen wie 'ne Fettsteuer oder Boni von der Krankenkasse wenn Du Vorsorgeuntersuchungen, Sport machst oder Nichtraucher bist. Ich bleibe dabei, der einzige Weg heutzutage Otto Normalverbraucher zu erreichen ist der zu seinem Portemonnaie.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 14. Oktober 2011, 08:36:44
Die Frage ist, wo hört die eigene Verantwortung, die eigene Entscheidungsfreiheit auf und wo fängt Bevormundung an, oder nennen wir es Nötigung, wenn es über das Geld geht. Das fängt bei der simplen Glühbirne an und reicht eben bis in persönliche Lebensstile hinein. Und daß dabei auch noch kräftig übertrieben, mit Halbwahrheiten argumentiert wird und Ideologien gebastelt werden, geht mir kräftig auf den Zeiger. Ich verweise nur darauf: eine 1,80 m große Person, die 81 kg wiegt, zählt bereits als übergewichtig. Da wundert es mich nicht, daß 51% der Bundesbürger übergewichtig sein sollen. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Der Staat mischt sich IHMO schon sowieso zu viel in persönliche Belange ein.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 14. Oktober 2011, 08:48:27
Zitat von: rincewind am 13. Oktober 2011, 13:13:01
Der Spruch von ihr ist legendär: "Heute abend gibts nur einen kleinen Salat." Der bestand dann aus allem, was nahrhaft war: Schinken, Käse, Mais, Mayo etc, ab und an durchsetzt von Salatblättchen. In der Familie ist der Spruch zum Synonym für Völlerei geworden.  ;D

Etwas Offtopic, aber eine immer wieder lustige Anekdote:

Als ich noch Vegetarier war, wollte ich mal in einer Schwarzwälder Gastwirtschaft etwas essen.
Auf der Speisekarte gab es nur Fleischgerichte.
Ich fragte die Bedienung:
"Entschuldigen Sie, haben Sie auch Salate?"
Darauf ihre Antwort:

"Ha jo, Wurschtsalat!"

:D


Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 14. Oktober 2011, 08:50:37
Zitat von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 18:12:34


Warum kein Big Mäc zum Frühstück der hat genauso viel Kalorien, bzw. sogar weniger, als eine Schüssel Milch mit Müsli.




Also jetzt mal im Ernst:

Wenn ein 14-Jähriger um 7.30 Uhr

- Big Mac
- Große Pommes
- 500 ml Coca Cola

verzehrt, das ist gesund?

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 14. Oktober 2011, 08:54:34
Zitat von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 22:24:13
Ich bin sogar der Meinung, daß es die Medizin nichts angeht, wie Menschen leben oder sterben. 

Das Gesundheitssystem geht es sehr wohl was an - wie willst Du das von der Medizin trennen?

Und nach Deiner Prämisse: Sollen wir dann alle Vorsorgetermine, Gesundheitsempfehlungen etc. über Bord werfen?

Soll der Arzt sagen: Oh, sie haben gefährliche Blutwerte. Aber egal, geht mich ja nix an woher das kommt.

(überspitzt gesagt.)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 14. Oktober 2011, 09:03:39
Zitat von: mossmann am 14. Oktober 2011, 08:50:37
Zitat von: 40_Fieber am 13. Oktober 2011, 18:12:34


Warum kein Big Mäc zum Frühstück der hat genauso viel Kalorien, bzw. sogar weniger, als eine Schüssel Milch mit Müsli.




Also jetzt mal im Ernst:

Wenn ein 14-Jähriger um 7.30 Uhr

- Big Mac
- Große Pommes
- 500 ml Coca Cola

verzehrt, das ist gesund?


ZitatDein vertilgtes Menu:

     Big Mäc
     Pommes Frites gross
     Coca-Cola 0,5 Liter

Insgesamt hast du 1502.12 Kilokalorien, 63.02 Gramm Fett, 36.532 Gramm Eiweiss und 197.52 Gramm Kohlehydrate zu dir genommen.

Warum soll das ungesund sein? Es sind einfach 1500 Kcal. Und das Verhältnis von Fett/EW/KH zwar nicht nach Lehre ideal, aber akzeptabel. Es kommt doch auf die jeweilige Situation an, wie die Bilanz insgesamt ausschaut.

Da gibts ein nettes Tool:

http://www.koepfer.de/index.php/administratorhelp/mcd (http://www.koepfer.de/index.php/administratorhelp/mcd)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 14. Oktober 2011, 09:12:11
1500 Kalorien zum Frühstück wirklich schwer draufzukommen was da ungesund sein könnte....... ;D

Du bist wirklich der Meinung es sei völlig egal was man isst Hauptsache das Verhältnis Eiweiss/Fett/Kohlenhydrate stimmt?

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 14. Oktober 2011, 09:22:51
http://www.fettrechner.de (http://www.fettrechner.d)
ZitatErgebnis Ihrer Berechnung: Bei einer Körpergröße von xxx cm, einem Gewicht von xx kg und einem Alter von xx Jahren beträgt der Kalorien-Grundumsatz
bei Frauen:   1720 kcal
bei Männern:   1883 kcal

Ihr Energie-Gesamtbedarf beträgt unter Berücksichtigung Ihrer Tätigkeit:
bei Frauen:   2063 kcal
bei Männern:   2259 kcal
Naja dann bleibt ja noch Platz für ein zwei Donats zum Mittag. ;D

So langsam steigt in mir der Verdacht auf, daß hier einige nicht nur willfährige Werkzeuge der Pharmaindustrie und der NWO's sondern auch von McDoof, Börger King, Kentucky schreit f**en, Dr. Oetker, nestle, Südmilch und erst recht der Fleischmafia sind!

Hallo?! ???
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 14. Oktober 2011, 09:40:54
Jaja, Averell, endlich kommt eine neue Theorie, wer EW finanziert.  :police:

Dem Körper ists egal, ob die Nahrstoffe auf einem Burger, einem Honigbrötchen oder einem Müesli kommen.

Ich denke, manche hier tragen einfach nur ihre Vorurteile gegen McDoof hierher.

Nachtrag:
Ich esse ca. 1x im Jahr bei McDoof, nämlich auf der Urlaubsfahrt. Ich bin weder familiär noch finanziell mit der Fleisch-, Pharma-, Burger- oder sonstigen Mafia verbandelt
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 14. Oktober 2011, 09:53:44
Zitat von: Binky am 14. Oktober 2011, 09:40:54
Ich denke, manche hier tragen einfach nur ihre Vorurteile gegen McDoof hierher.

Ich habe keine Vorurteile, esse da selber gerne.

Halte es aber nicht für besonders gesund.

Schon gar nicht morgens um 7.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 14. Oktober 2011, 10:02:47
Das Problem das ich mit den Macs habe, ist kein gesundheitliches sondern ein geschmackliches, das fängt bei diesen furchtbaren Hefesemmeln an......, ich krieg das Zeug einfach nicht mehr runter, bleiben halt noch die Pommes und die Wraps die ganz gut sind.

Richtig gute Hamburger gibts (ist ne Weile her, dass ich dort war) zum Beispiel hier:

http://www.qype.com/place/1567-Udo-Snack-Stuttgart
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 14. Oktober 2011, 10:26:42
Zitat von: mossmann am 14. Oktober 2011, 09:53:44
Zitat von: Binky am 14. Oktober 2011, 09:40:54
Ich denke, manche hier tragen einfach nur ihre Vorurteile gegen McDoof hierher.

Schon gar nicht morgens um 7.


Örks, das stimmt. Ich kann erst so gegen Mittag etwas essen. Aber was konkret ist daran so ungesund? Fett? Das labberige Brötchen? Das Fleisch?

@Belbo, Hamburger zu Hause selber machen, dann schmecken die auch und man kann die Zutaten variieren.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 14. Oktober 2011, 10:38:35
Zitat von: Binky am 14. Oktober 2011, 10:26:42
Zitat von: mossmann am 14. Oktober 2011, 09:53:44
Zitat von: Binky am 14. Oktober 2011, 09:40:54
Ich denke, manche hier tragen einfach nur ihre Vorurteile gegen McDoof hierher.

Schon gar nicht morgens um 7.


Örks, das stimmt. Ich kann erst so gegen Mittag etwas essen. Aber was konkret ist daran so ungesund? Fett? Das labberige Brötchen? Das Fleisch?

@Belbo, Hamburger zu Hause selber machen, dann schmecken die auch und man kann die Zutaten variieren.


Mach ich oder  warum meinst Du muss ich bei der Einreise nach Dänemark zukünftig Steuern zahlen :D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 14. Oktober 2011, 10:40:07
Ich bin ca. 1 x im Monat beim Mäces. Der Royal TS ist mein Ding. Die besten Börger habe ich aber immer noch im Amiland eingeatmet. War aber auch froh wieder hier zu sein, das Zeuch bleibt echt schnell hängen, selbst in 3 Wochen.

Trotzdem glaube ich, daß so ein ordentlicher Chefsalat mit Putenbrust immer noch am besser gewesen wäre Ihr Lobbyistiker! :P
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ratiomania am 14. Oktober 2011, 10:50:11
http://www.sueddeutsche.de/wissen/uebergewicht-bei-kindern-schlanker-in-die-schule-1.1140431 (http://www.sueddeutsche.de/wissen/uebergewicht-bei-kindern-schlanker-in-die-schule-1.1140431)

:o
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 14. Oktober 2011, 11:15:44
Zitat"Die gezeigte Entwicklung bedeutet aber keinesfalls, dass wir unsere Bemühungen zur Prävention von Übergewicht und Adipositas einstellen können", sagt der an der Studie beteiligte Ulmer Kinderarzt Martin Wabitsch. "Trotz des dokumentierten Rückgangs bleiben die Raten übergewichtiger und adipöser Einschüler in Deutschland auf einem hohen Level."
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 14. Oktober 2011, 11:19:55
ZitatTrotzdem glaube ich, daß so ein ordentlicher Chefsalat mit Putenbrust immer noch am besser gewesen wäre Ihr Lobbyistiker!

...und mit einem ordentlichen Schlag Dressing.  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 14. Oktober 2011, 11:31:52
...türlich! Von nüscht kommt nüscht! O-Ton meiner Ommaa! :P
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 14. Oktober 2011, 11:34:00
Wurschtsalat!

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 14. Oktober 2011, 12:19:38
Hej Binky, Schwester im Geiste?
http://www.youtube.com/watch?v=l0AeTg5C1wE&feature=related (http://www.youtube.com/watch?v=l0AeTg5C1wE&feature=related)

Ab 2:35 min  ::) :P
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Antitainment am 14. Oktober 2011, 12:27:40
Um noch mal schnell auf die Aufgabe des Staates und der Medizin zu kommen:
Bildung und Information auf dem Sektor ist allgemein mehr als wünschenswert so wie nicht jeder Blödsinn öffentlich getragen werden muss, aber dennoch möchte ich nicht mein Recht auf Unvernunft verlieren oder teuer entlöhnen müssen, denn die Grenze ist da doch arg schwierig zu ziehen.
McDoof macht dick, Fußball krumme Beine, Boxen doof, Nicht-Bio lässt die Welt untergehen, bei Atomkraft wächst einem ein dritter Arm, Wichsen macht blind, Nicht-Aufessen macht entweder schlechtes Wetter oder hungrige Kinder in Afrika etc. ad infinitum - Ergo ich darf überhaupt nichts mehr und selbst das nicht, da ja bekanntlich der Müßiggang der Anfang allen Lasters ist.

@Averell
Dat isses, ich ess nur noch Wuast - voll mit Vati..., Voti..., Vitima... gesunde Tseugs halt und doitsch.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 14. Oktober 2011, 13:06:09
Das Thema Essen bringt Euch schneller auf die Palme als jeder Energie-Teddy für 100 €... ;D ;D Mal alle bitte schön durch die Hose atmen, Ihr legt da echt ein schwarz/weiß Muster an den Tag, wie im kalten Krieg! :-*
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 14. Oktober 2011, 13:14:43
...rot/weiss das heisst pommes rot/weiss!
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 14. Oktober 2011, 13:18:45
... tschuljung.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 14. Oktober 2011, 13:23:30
 ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Aulak am 14. Oktober 2011, 17:35:32
Zitat von: Belbo zwei am 14. Oktober 2011, 13:14:43
...rot/weiss das heisst pommes rot/weiss!

Qwaaak
Das heisst pommes blut/eiter
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 14. Oktober 2011, 17:44:52
Zitat von: Aulak am 14. Oktober 2011, 17:35:32
Zitat von: Belbo zwei am 14. Oktober 2011, 13:14:43
...rot/weiss das heisst pommes rot/weiss!

Qwaaak
Das heisst pommes blut/eiter

Das heißt Pommes Schranke
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Aulak am 14. Oktober 2011, 18:16:49
Und das gabs gerade zum abendessen  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: 40_Fieber am 14. Oktober 2011, 21:05:02
Zitat von: Ly Schwatzmaul am 13. Oktober 2011, 23:19:39
Achso, der modernen Medizin solls also egal sein, wie es dem einzelnen unter der Behandlung ergeht......
Du bist der Meinung, die Medizin geht es nix an, was Dein Leben betrifft? Gut, dann bekleg Dich aber nicht, wenn sie im Zweifelsfall nix für Dich tun kann. Ich würd Dich ja als "Altesoteriker" beschimpfen, wenn ich nicht wüßte, das das verkehrt ist.

Es geht doch bei vielen gar nicht um die Behandlung. Bei Prävention gehts sowieso nicht um Behandeln, sondern um Nichtbehandeln.
Davon abgesehen: Wenn Du jemand findest, bei dem die Medizin einmal nicht sagen muß, daß sie nichts mehr machen kann, melde Dich bei mir. Das Weltwunder publizieren wir.

Aber dieser Satz demonstriert sehr schön, was den Leuten die ganze Zeit vorgelogen wird, bzw. bei den Leuten ankommt: Verhalte Dich wohl, dann wirst Du netter sterben als andere. Das ist Humbug. Du wirst nicht nett sterben, sondern genau so wie alle anderen.

Auf was wird mit dem Quatsch denn nun hingearbeitet? Das Leben mit Jahren füllen, statt die Jahre mit Leben? Essen weg nehmen, Körper ertüchtigen, dem Staat gefallen. Das ist eine Arbeit für Erzieherungscamps, nicht für Ärzte. Ärzte können nicht sagen, wann und wie jemand sterben wird.

Zitat von: Binky am 14. Oktober 2011, 10:26:42
Örks, das stimmt. Ich kann erst so gegen Mittag etwas essen. Aber was konkret ist daran so ungesund? Fett? Das labberige Brötchen? Das Fleisch?

Stimmt. Das ist noch nicht beantwortet. Was ist an dem Ding Morgens anders als Abends? Ich bin nun auch kein Hamburgerfan. Wenn schon, dann morgens lieber einen Döner ;D

Also, die Schüler haben morgens bei Mac gegessen.... was ist passiert?
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: niedlich am 14. Oktober 2011, 21:35:27
Geht's eigentlich nur mir so, oder ist euch auch schon mal aufgefallen, dass die Wurstfachverkäuferin irgendwie ...ähhh... ungesünder und ...ähhh....fülliger aussieht als die Dame am Gemüse- und Obststand?
Oder spielen mir da meine Realitätsfilter einen Streich?
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 14. Oktober 2011, 21:41:46
... schätze da sind wir beide in einer echten Randgruppe hier, niedlich...

Ästhetik ist halt ein deeehnbarer Begriff...
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: 40_Fieber am 15. Oktober 2011, 05:04:24
Zitat von: niedlich am 14. Oktober 2011, 21:35:27
Geht's eigentlich nur mir so, oder ist euch auch schon mal aufgefallen, dass die Wurstfachverkäuferin irgendwie ...ähhh... ungesünder und ...ähhh....fülliger aussieht als die Dame am Gemüse- und Obststand?
Oder spielen mir da meine Realitätsfilter einen Streich?


Ist mir noch nicht aufgefallen. Couperose findet man öfter, was aber wohl am Leben im Kühlschrank liegt und kein Zeichen von unendlicher Entschlackung ist ;)
Titel: Um zum Thema zurückzukommen...
Beitrag von: wumbaba am 15. Oktober 2011, 09:38:44
... Udo Pollmer findet mal wieder die richtigen Worte dazu. (http://www.dradio.de/rss/podcast/sendungen/mahlzeit/)  :laugh:
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: niedlich am 15. Oktober 2011, 10:58:53
ZitatUdo Pollmer findet mal wieder die richtigen Worte dazu.  

Der gute Udo sagt ja (wenn ich mich richtig an sein Buch erinnere),
dass man eigentlich gar keinen Einfluß hat auf sein Körpergewicht: Es gäbe einen so genannten "Set-Point", ein individuelles Gewicht, das der Körper mit allen Mitteln halten möchte, (fast) egal, was man zu sich nimmt oder wie man sich bewegt.
Das halte ich für schlichtweg Unsinn.
2 persönliche Beobachtungen:
Mein Vater lief vor 2 Jahren den Jakobsweg. Er war 10 Wochen unterwegs und legte pro Tag etwa 15-20 Kilometer zurück. Nach den 10 Wochen sah er aber sowas von gesund
, fit und schlank aus....(er war übrigens 70).

Meine Freundin hatte vor 6 Monaten noch deutliches Übergewicht: deutlich über 80 Kilo, und das viele Jahre lang.
Dann hatte sie die Faxen und minimal an ihrer Ernährungsweise getweakt:
Süßkram zwischendurch weggelassen, beim Essen etwas kleinere Portionen. Ansonsten isst sie genau wie vorher, macht auch keinen Sport.
Heute wiegt sie 70 Kilo.



Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: niedlich am 15. Oktober 2011, 11:27:07
Noch was:
Dass Übergewichtige einem unangenehmen gesellschaftlichen Druck ausgesetzt sind, stimmt natürlich.
Ich bin mir aber sicher, dass die meisten Dicken nicht  plötzlich vollkommen zufrieden wären, wenn dieser Druck wegfallen würde. Die Dicken, die ich kenne, fühlen sich körperlich nicht wohl. Das fängt beim Treppensteigen an.
Und zu : " Es geht darum, die Jahre mit Leben zu füllen, und nicht das Leben mit Jahren" fällt mir ein:
Ich (als sportlicher Hungerhaken)  verzichte gerne auf einige Jahre Lebenszeit (mäßig Übergewichtige scheinen ja etwas länger zu Leben). Für mich bedeutet es Lebensqualität, fit und (halbwegs) durchtrainiert zu sein, dem Bus hinterhersprinten zu können, keine Angst vorm Treppensteigen zu haben, die Klamotten tragen zu können, die mir gefallen, u.s.w.
Da lebe ich doch gerne 2,354 Jahre (oder so) kürzer.  ;)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: wumbaba am 15. Oktober 2011, 11:44:11
ZitatDas halte ich für schlichtweg Unsinn.
2 persönliche Beobachtungen:
Und ich kannte mal einen, dessen Mutter hatte 'ne Bekannte und die kannte jemanden, der.... ;)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 15. Oktober 2011, 12:00:49
...gabs bei Fettleibigkeit nicht auch grössere Risiken für diverse "Zivilisationskrankheiten"?
Pollmer fand ich ja früher auch ganz lustig, das dauernde Gemüsebashing wird bei ihm aber irgendwie zum reinen Reflex und alles was ihm konstruktiv einfällt lässt sich auf, :
iss auf was Du Lust hast der Körper wirds schon richten, reduzieren.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 15. Oktober 2011, 12:08:20
Zitat von: wumbaba am 15. Oktober 2011, 11:44:11
ZitatDas halte ich für schlichtweg Unsinn.
2 persönliche Beobachtungen:
Und ich kannte mal einen, dessen Mutter hatte 'ne Bekannte und die kannte jemanden, der.... ;)

..Du scheinst aus Deinen Beobachtungen nur keine Schlüsse ziehen zu wollen  (oder können)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: niedlich am 15. Oktober 2011, 12:24:28
Zitat
Und ich kannte mal einen, dessen Mutter hatte 'ne Bekannte und die kannte jemanden, der....

Dann nenne ich doch einfach einen gemeinsamen Bekannten:
Der gute Joschka Fischer.

Joschka war fett....
Joschka fing an zu laufen....... und wie von Zauberhand: Joschka war schlank
Nach 2-3 Jahren hörte Joschka auf mit Laufen....
plötzlich war der gute Joschka wieder fett...

Ich bleibe dabei: Pollmers Behauptung, der Lebenswandel habe keinen Einfluß auf Körpergewicht, ist so was von unsinnig.

Richtig ist allerdings, dass es sehr schwierig ist, seinen Lebensstil dauerhaft zu ändern. Das kriegen nur sehr wenige gebacken.
Übrigens finde ich, dass Dicke ruhig dick bleiben sollen. Der Staat hat sich da jedenfalls nicht einzumischen.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 15. Oktober 2011, 19:53:33
Schon verwunderlich, wie Teile der sonst so rationalen Skeptiker bei dem Thema reagieren... ist Essen etwa bei manchen hier zu einer Art Ersatzreligion geworden? ;D

Zitat von: niedlich am 15. Oktober 2011, 12:24:28
Übrigens finde ich, dass Dicke ruhig dick bleiben sollen. Der Staat hat sich da jedenfalls nicht einzumischen.

Finde ich nicht ganz. Ich würde es nicht als Einmischung empfinden, wenn's jemand der ein bischen was für's Wohlbefinden tut, auch ein bischen weniger in die Kasse einzahlen muß. Oder andersherum die Schwarzwälder-Kirsch-Torte mit 19% und das Vollkornbrot mit 7% besteuert werden würde.

Ne Regierung, die's schafft einen halben Steuersatz auf Hotelbetten aller Art (http://www.welt.de/politik/deutschland/article6367422/Halber-Steuersatz-auch-fuer-Stundenhotels.html) einzuführen, dürfte auch so einen bürokratischen Akt wuppen. Aber Gesundheit hat im Land keine Lobby bzw. kauft sich eine Partei.

Wie schon mal erwähnt, ich bin kein Modellathlet und Fittness-Apostel sondern kämpfe auch meinen kleinen persönlichen Kampf gegen meine Wampe, die übrigens explosionsartig entstand als ich es vor 5 Jahren endlich schaffte, mit dem Quarzen aufzuhören. So viel zum Thema Dein Körper wirds schon richten.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 17. Oktober 2011, 09:25:10
Zitat von: 40_Fieber am 14. Oktober 2011, 21:05:02

Also, die Schüler haben morgens bei Mac gegessen.... was ist passiert?


also 40er: Jetzt stell Dich bitte nicht blöder, als Du bist (!!! Scherz !!!) ...

Du weisst ganz genau, um was es hier geht - und was für einen Lifestyle so ein Verhalten impliziert.

Warum dies hier strikt ignoriert wird, ist mir ein Rätsel.

Oder isses doch die Lobby?

:police:
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: niedlich am 17. Oktober 2011, 09:50:36
ZitatAlso, die Schüler haben morgens bei Mac gegessen.... was ist passiert?

Ganz abgesehen vom fragwürdigen ernährungsphysiologischen Aspekt:
trauriger find ich, dass es zu Hause kein gemeinsames gemütliches Frühstück mehr gibt: lecker Duft von Kaffee und gebratenem Speck, der einem schon im Bett in die Nase steigt und einen sanft aus Traumland in die Realität lockt....
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 10:50:54
Zitat von: niedlich am 17. Oktober 2011, 09:50:36
ZitatAlso, die Schüler haben morgens bei Mac gegessen.... was ist passiert?

Ganz abgesehen vom fragwürdigen ernährungsphysiologischen Aspekt:
trauriger find ich, dass es zu Hause kein gemeinsames gemütliches Frühstück mehr gibt: lecker Duft von Kaffee und gebratenem Speck, der einem schon im Bett in die Nase steigt und einen sanft aus Traumland in die Realität lockt....

Unsere Kinder müssen spätestens um 7 aus dem Haus, bald wieder bei völliger Dunkelheit. Da haperts gewaltig an gemütlicher Frühstücksromantik. Die sind froh, wenn sie senkrecht zur Türe rauskommen ...

Apropos fragwürdig: Du willst jetzt aber nicht behaupten gebratener Speck (vermutlich mit Ei etc) wäre irgendwie "gesünder" als ein Big Mac?
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 11:03:29
...so schaut ein gesundes frühstück aus!
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 11:12:26
Zitat von: niedlich am 17. Oktober 2011, 09:50:36
ZitatAlso, die Schüler haben morgens bei Mac gegessen.... was ist passiert?

Ganz abgesehen vom fragwürdigen ernährungsphysiologischen Aspekt:
trauriger find ich, dass es zu Hause kein gemeinsames gemütliches Frühstück mehr gibt: lecker Duft von Kaffee und gebratenem Speck, der einem schon im Bett in die Nase steigt und einen sanft aus Traumland in die Realität lockt....

Alltag bei Berufstätigen: der erste verläßt spätestens 6:30 das Haus. Gemeinsames gemütliches Frühstück früh um 6 - für so eine Bilderbuch-Familien-Idylle völlig ungeeignet. Die Kinder bekommen da meist noch nichts hinunter.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 11:34:20
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 11:03:29
...so schaut ein gesundes frühstück aus!

Jawoll!
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 17. Oktober 2011, 11:54:36
... wart Ihr im vorherigen Leben mal Engländer?! :-X

Hier noch'n bischen Futter zum Thema: http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/2FB28A2C03E230D6C125771100461DA6 (http://www.presse.dak.de/ps.nsf/sbl/2FB28A2C03E230D6C125771100461DA6)

Mal kucken wie lange es dauert und es gibt 10 Gegenstudien hier. ;)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 12:12:18
....ne ich mach auch mal den Troll:

http://www.atemzentrum.at/artikel/bauchhirn.htm

...dieser Emeran Mayer ist mir das erste mal in einem "Zeit Wissen" über den Weg gelaufen, find ich aber gerade nicht mehr.

Wobei, wenn man mit dem Bauch denkt sind dann die Ergebnisse ziemlich für den A....? *grübel*
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 12:13:25
In Punkto Essen wird sowieso täglich eine - nein werden 10 neue Säue durchs Dorf getrieben. Irgendwann geht das nur noch auf die Nerven.

Also, am besten essen, was schmeckt, wann man Hunger hat, abwechslungsreich und von allem nicht zu viel. Und den Genuß am Essen nicht zu kurz kommen lassen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 12:25:25
Zitat von: Averell am 17. Oktober 2011, 11:54:36
... wart Ihr im vorherigen Leben mal Engländer?! :-X

Warum? Bevorzugst Du wohl den anderen, französischen Klassiker?

(http://www.stockfood.de/bilder-fotos/Eine%20Tasse%20Kaffee%20mit%20einer%20Zigarette%20im%20Aschenbecher-879140.jpg)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 12:29:17
....wenn schon....
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 17. Oktober 2011, 12:38:44
Das war wirklich bis vor 5 Jahren noch mein Brechfest am Morgen in der Woche. Jetzt ist es nur noch Kaffee..

Aber am WE da wird das zumindest am Samstag zelebriert:
Erst mit Kind und Kegel zum Bäcker.
(http://www.baeckerei-vollkern.de/shop/Media/Shop/gru_broe.jpg)
Dazu noch frische Wurscht, KÄse, Salat, Honig, Marmelade, Quark.... und Papa darf danach aufräumen. :police:

Edith sah gerade noch:
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 12:12:18

...dieser Emeran Mayer ist mir das erste mal in einem "Zeit Wissen" über den Weg gelaufen, find ich aber gerade nicht mehr.

Wobei, wenn man mit dem Bauch denkt sind dann die Ergebnisse ziemlich für den A....? *grübel*
Aber ein Punkt muß dem doch geben. Geh nie hungrig einkaufen, Du kaufst nur Blödsinn. :o
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 12:40:40
...ansonsten Verweise ich ja gerne bei Themen rund um Sport und Ernährung auf Herrn Doktor Moosburger:

Bewegung:   http://www.dr-moosburger.at/pub/pub024.pdf

Sehr schön der Satz:

Der Begriff "gesunde Ernährung" wird heute überstrapaziert. Ich verwende deshalb bewusst das Attribut "vernünftig".

Ernährung: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub033.pdf
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub068.pdf

...über die Qualität der erwähnten Studien kann ich allerdings keine Aussage treffen.




http://www.dr-moosburger.at/publikationen.php
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: glatzkopf am 17. Oktober 2011, 12:45:17
Zitat....wenn schon....
oh, ja, mit Maispapier. Hat damals auf der Hütte immer
ein Ing von seinem Kumpel aus Frankreich bekommen    :D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 12:47:36
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 12:40:40
Der Begriff "gesunde Ernährung" wird heute überstrapaziert. Ich verwende deshalb bewusst das Attribut "vernünftig".

Ja. Eine falsche Attribution. Mit der Logik könnte man auch sagen, Benzin ist gesund für einen Motor. Es gibt schlechtes Benzin, schlechte Ernährung, aber das Umgekehrte ist eben nicht "gesund", sondern eben passend, ausreichend.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 12:48:47
Zitat von: glatzkopf am 17. Oktober 2011, 12:45:17
Zitat....wenn schon....
oh, ja, mit Maispapier. Hat damals auf der Hütte immer
ein Ing von seinem Kumpel aus Frankreich bekommen    :D

Die sind aber gesund, weil man keinen Krebs davon bekommt. Man stirbt vorher dran (frei nach Stadler).
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 12:52:21
Zitat von: rincewind am 17. Oktober 2011, 12:48:47
Zitat von: glatzkopf am 17. Oktober 2011, 12:45:17
Zitat....wenn schon....
oh, ja, mit Maispapier. Hat damals auf der Hütte immer
ein Ing von seinem Kumpel aus Frankreich bekommen    :D

Die sind aber gesund, weil man keinen Krebs davon bekommt. Man stirbt vorher dran (frei nach Stadler).

yepp...vorallem wenn Du "Jungraucher" bist und "Dir Hosen unten zubindest"...Du ertrinkst  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 13:02:36
.....und nochmal was zu Obst und Gemüse, weiss nicht ob Pollmer das schon alles widerlegt hat.
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub083.pdf
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub086.pdf

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: zwingenberger am 17. Oktober 2011, 13:45:34
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 12:13:25
In Punkto Essen wird sowieso täglich eine - nein werden 10 neue Säue durchs Dorf getrieben. Irgendwann geht das nur noch auf die Nerven.

Also, am besten essen, was schmeckt, wann man Hunger hat, abwechslungsreich und von allem nicht zu viel. Und den Genuß am Essen nicht zu kurz kommen lassen.

Könnte von mir sein  :grins2:

Interessant ist ja, dass Adipositas gerade dort verbreitet ist, wo die Ernährungsideologien die Menschen und sich gegenseitig am nachhaltigsten terrorisieren. UK und USA sind da zwei wirklich traurige Kapitel.

Also die Schweinlein nicht durchs Dorf treiben, sondern gelegentlich eins stechen und rösten. Majoran nicht vergessen.  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 17. Oktober 2011, 13:51:52
Die besten Rezepte findest Du in der Südsee!
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Kannibalismus-nicht-ausgeschlossen-article4544211.html (http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Kannibalismus-nicht-ausgeschlossen-article4544211.html)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: niedlich am 17. Oktober 2011, 14:06:59
ZitatApropos fragwürdig: Du willst jetzt aber nicht behaupten gebratener Speck (vermutlich mit Ei etc) wäre irgendwie "gesünder" als ein Big Mac?

Nö, hab nix gegen BigMac

McDonalds Mitarbeiter werden übrigens angehalten, möglichst Menüs zu verkaufen, das sieht dann eher so aus:

(http://http.cdnlayer.com/smoola/00/00/61/59394aee2672eb36_m.jpg)

Wenn ich wählen könnte ( und ich kann ) dann doch lieber Speck, Eier, frisch gepresster O-Saft und ein riesen Pott Kaffee.
Oder Müsli mit frischem Obst, einem Schuss Fruchtsirup und Akazienhonig.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 14:07:30
Zitat von: Averell am 17. Oktober 2011, 13:51:52
Die besten Rezepte findest Du in der Südsee!
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Kannibalismus-nicht-ausgeschlossen-article4544211.html (http://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Kannibalismus-nicht-ausgeschlossen-article4544211.html)

....und wenns lieber Fisch sein soll:
https://delfinfleisch.wordpress.com/2008/10/22/rezepte-rund-um-den-delfin/
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: zwingenberger am 17. Oktober 2011, 14:09:16
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 13:02:36
.....und nochmal was zu Obst und Gemüse, weiss nicht ob Pollmer das schon alles widerlegt hat.
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub083.pdf
http://www.dr-moosburger.at/pub/pub086.pdf



Eigentlich brauche ich den alten Poltergeist gar nicht, um es plausibel zu finden, dass man mit unterschiedlichen Ernährungsweisen unterschiedliche Folgen hervorbringen kann. Aber, und jetzt wird's erst interessant: schiebe ich mit einer bestimmten Ernährung meine Physis in einen ungesunden Zustand, oder einfach nur in einen etwas anderen? Umgekehrt gilt das gleiche. Abgesehen davon müsste man schon Studie für Studie darauf hin durchsehen, ob da nicht einfach nur Korrelationen vorliegen, Ernährungsweisen und Gesundheitszustände also möglicherweise beide auf ganz anderen, nicht untersuchten Umständen beruhen.

Und noch eins: ja, ich persönlich fühle mich subjektiv am besten mit leichtem Untergewicht und hoher Beweglichkeit. Aber ich gestehe es anderen gerne zu, größeren Wert auf ein gewisses Behagen zu legen. Eine Gesellschaft muss das aushalten, wenn sie nicht wie ein Kasernenhof funktionieren will. Nur weil jemand - tatsächlich oder nur vermutlich - ungesund leben will, hat er nicht schon eine Sanktion verdient. Und das ist das Problem, das ich mit so einem Unfug wie einer "Fettsteuer" der Dänen habe. Was es bringt, "ungesunde" Verhaltensweisen fiskalisch behindern zu wollen, wissen am besten die Schweden mit ihren "Systembolagets": Quartals-Alkies, die sich die Dröhnung verpassen, sobald sie außer Landes kommen. Vermutlich konnen sich die Gastronomen in Schleswig-Holstein auf neue Kundschaft freuen: Dänen im Fettentzug!
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 14:16:14
.....die Dänen wollen Fett ja nicht verbieten sondern nur höher besteuern, dass dann viele zum Butterbrotessen nach Deutschland kommen ist genauso klar wie dass sie dann auf Rhodos nicht nur den Wodka sondern auch das Olivenöl flaschenweise wegkippen.....

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 14:27:53
Zitat von: zwingenberger am 17. Oktober 2011, 14:09:16
Was es bringt, "ungesunde" Verhaltensweisen fiskalisch behindern zu wollen, wissen am besten die Schweden mit ihren "Systembolagets": Quartals-Alkies, die sich die Dröhnung verpassen, sobald sie außer Landes kommen.

Man muss sich vor Allem mal die evolutionär-biologischen Fakten vor Augen halten, um zu erkennen, was für ein Unsinn da stattfindet. Essentielle, lebenserhaltende Funktionen werden nun mal nicht von der Großhirnrinde gesteuert, sondern von unserem guten, alten Stammhirn, welches im Bedarfsfall äußerst hartnäckig sein kann. Atmen, Durst, Sex, Hunger, auf all das haben wir nur punktuell Einfluss mit unserer Ratio. Klar kann man z.B. bewusst die Luft anhalten. Aber wer schafft es, einen Tag lang immer einen Atemzug/min weniger zu machen, als er gerade das Bedürfnis hat?
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 17. Oktober 2011, 14:31:55
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 14:16:14
.....die Dänen wollen Fett ja nicht verbieten sondern nur höher besteuern, dass dann viele zum Butterbrotessen nach Deutschland kommen ist genauso klar wie dass sie dann auf Rhodos nicht nur den Wodka sondern auch das Olivenöl flaschenweise wegkippen.....

... danach kannste aber 3 Tage am Stück saufen ohne blau zu werden. ;D

Das hier immer bei dem Thema die große Keule geschwungen werden muß. ??? 19% Mehrwertsteuer auf die Sacher-Torte wären kein Kasernenhof. Bitte doch mal die Kirche im Dorf lassen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 14:36:08
...naja, so ganz stimmt das ja nicht, beim Tabak hat u.a. auch die extreme Verteuerung zur Verminderung beigetragen.

http://tabakblog.de/2005/08/30/tabakkonsum-in-deutschland-sinkt-erstmals/


....ich glaube auch gar nicht dass sich das auf die alltäglichen Fette wie Butter oder Speiseöl so auswirken würde sondern eher auf diesen ganzen Convenience- und Knabberschrott mit meht "versteckten" Fetten.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 14:38:48
Der Kasernenhof wird mit der Salami-Taktik aufgebaut:

Ich erwähne nur:

Glühbirnenverbot
E10-Sprit-Zwang
Gewichtsdiskriminierung
Rauchverbote

Nichts ist für sich allein genommen eine Art Kasernenhof. In der Summe aber läufts darauf hinaus. Der Staat soll gefälligst da seine Aufgaben erledigen, wo es wirklich nötig ist, und nicht seine Regulierungswut am Bürger und seinen Privatangelegenheiten auslassen.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 14:44:28
Waffen
Kokain
Dope
Geschwindigkeit
.
.

...natürlich muss der Staat auch reglementierend und verbietend eingreifen dürfen. In "teaparty"- art einfach "weniger Staat" zu fordern finde ich albern, man sollte sich lieber im einzelnen anschauen ob es was bringt.


Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 14:55:31
...warum war mir das völlig klar, daß so eine Antwort kommt  ::)

Das ist aber wiklich ein sehr gelungener Vergleich: Glühbirnen, E10 und Nahrungsmittel mit Koks, Waffen und Geschwindigkeitsbeschränkungen, wirklich...   ::)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 15:04:55
...der Durchschnittsami würde die Waffen bestimmt eher den Glühbirnen zuordnen, der Durchschnittsholländer das Dope wohl auch, wobei einige die Geschwindigkeitsbegrenzungen eher.....http://www.wallstreet-online.de/diskussion/328885-1-10/rebellion-gegen-diese-elenden-mobilen-abzocker-radarfallen ;D ich meine nur es gibt im besten Fall einen gesellschaftlichen Konsens über die Schädlichkeit eines Verhaltens oder Produktes und das wird entsprechend sanktioniert, warum man nicht mehr "Hausschlachten" darf und es bestimmte Rohmilchkäse nicht mehr gibt ist mir allerdings auch schleiherhaft.....
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: zwingenberger am 17. Oktober 2011, 15:44:02
Na, jedenfalls das Rechtsgut, das durch Tempolimits geschützt wird, ist nicht die Unversehrtheit des Fahrers selbst...Motorsport beispielsweise ist auf abgesperrten Strecken durchaus legal. Das gleiche gilt für den Waffenbesitz, und, um die Ecke herum auch für Drogenrepression. Bei der Fettsteuer geht es um etwas ganz anderes. Hier wird auf fiskalischem Weg, also durch den vermuteten Lenkungseffekt einer Abgabe, versucht, erlaubtes Verhalten kleinzuhalten. Das sehe ich bei Handlungen, die empirisch stabil belegt, drittschädigend sind (Tabaksteuer) notfalls noch ein. Einen Schadstoff des Monats herauszupicken und mit dem Ziel der Prohibition zu besteuern, sehe ich aber als genauso legitim oder illegitim an, wie die Abhängigkeit der Einkommensteuer von dem wöchentlich absolvierten Sportprogramm.

Ein bestimmter Einwand wäre näherliegend gewesen: die Einführung der Gurtpflicht, bei der es nur um den Schutz des Pflichtigen selbst geht. Hier allerdings räume ich ein, dass es eine Gesellschaft für unerträglich hielt, dass sich (vorher) auf dem Gebiet der alten BRD jährlich rund 12.000 Menschen um Kopf und Kragen fuhren (heute sind es im vereinigten Deutschland nur etwas über 2000) und ein Mehrfaches davon vermeidbare schwere Verletzungen erlitt. Ich versuche mir nur klarzumachen, ob der Däne next door seinen Rullepoelse (http://en.wikipedia.org/wiki/Spiced_meat_roll) jetzt auch unerträglich finden soll.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 16:10:08
....apropos Prohibition, die derzeitigen Steuersätze auf Alkohol sind wohl bekannt, hier kannst du jetzt wie bei den Drogen natürlich auch mit ein paar Klimmzügen einen Fremdschutz draus machen eigentlicher Sinn ist aber wohl generell den Konsum einzuschränken, weil man die schädlichen Auswirkungen erkannt hat. Und es geht weiter Helmpflicht etc.

...und wenn Du die Gurtpflicht für gerechtfertig hältst:

Bei Kindern seien die Auswirkungen sogar noch höher, denn die Lebensspanne von fettleibigen Kindern sei zwei bis fünf Jahre kürzer als jene normalgewichtiger Kinder. Der lebensverkürzende Effekt von Adipositas (starkem Übergewicht)  bei Kindern sei sogar grösser als die Auswirkungen von Herzkrankheiten oder Krebs, so die Experten.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 16:19:34
...von mir aus ist jetzt auch gut ich denke die Argumente sind ausgetauscht, ich geh erstmal Heim und mach mir ein zwei schöne Schmalzbrote.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 16:34:09
Das Dumme an der Fettsteuer ist, daß alle anderen Nährstoffe auch dick machen, ißt man zu viel davon. Wozu dann nur Fett besteuern, wieso nicht Mehl oder Zucker?

Und wieso das gehärtete Fett der Margarine besser sein soll, als Butter verstehe ich ebenso wenig.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Wirsing am 17. Oktober 2011, 16:34:40
Ja Belbo und genau das mit den besonderen Steuern finde ich gelinde gesagt ebenfalls absurd. Ich möchte darauf hinweisen, daß ich mich mit einem generellem Verbot von bestimmten gesundheitsschädlichen Substanzen eher anfreunden kann, als mit einer Sondersteuer.
Warum? Ganz einfach. Entweder ich argumentiere als Staat, ich möchte meine Bürger schützen (bei einigen Drogen geht es hier nicht nur um den Eigenschutz, sondern auch um den Fremdschutz (z.B. Beschaffungskriminalität)), dann muß ich eine solche Substanz verbieten, oder ich lasse es. Nur dann muß ich auch konsequent sein, und darf Folgekosten (z.B. im Gesundheitswesen) nicht zum Anlass nehmen, willkürlich einen Steuersatz zu generieren, der nicht einmal zweckgebunden für die Kompensation der Folgekosten herhalten muß (Ich sage immer, ich rauche für den Frieden, denn eine dicke Tabaksteuererhähung wurde damals etwa zeitgleich mit der Billigung des KFOR Einsatzes beschlossen) und dann noch hingehen und fordern, daß derjenige, der seine Gesundheit riskiert bitte für seine Krankenhausrechnungen selber aufzukommen hat.
Wie gesagt, ich halte das für eine massive Abkehr vom Solidaritätsprinzip und genau das Szenario, was jetzt in Dänemark nach und nach einzutreten scheint, hab ich für deutschland prognostiziert, als vor einigen Jährchen massiv die Nichtraucherschutzdebatte geführt wurde. Ich hab damals gerne darauf hingewiesen, daß im Falle eines nahezu kompletten Rauchverbotes, ohne die Substanz auf dem Papier zu verbieten und bei gleichzeitig steigenden Krankenkassenbeiträgen (sofern die Tabaksteuer weiterhin gezahlt werden muß), es unweigerlich dazu kommen wird, daß irgendwann jemand auf die Idee kommen wird, Übergewichtigkeit in irgendeiner Form zu besteuern, sowie übergewichtigen höhere Kosten für die Krankenversicherung zu präsentieren. Denn das ist (fast) nichts anderes (Wenn es sich bei der gesundheitsgefährdenden Substanz um ein Genußmittel und nicht um ein Lebensmittel handelt, gibt es da natürlich schon einen kleinen Unterschied.) als beim Tabakkonsum. Das könnte einen Dammbruch bedeuten, eine m.E. irrsinnige und gefährliche Aufweichung des Solidaritätsprinzips in der Gesundheitsversorgung.  
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 17. Oktober 2011, 16:53:48
Zitat von: zwingenberger am 17. Oktober 2011, 13:45:34
UK und USA sind da zwei wirklich traurige Kapitel.

Was genau ist da jetzt traurig?

Die Hetze oder die Dicken?

Warst Du schon mal in den Staaten?

In einem x-beliebigen Vorort-Schnellimbiss?

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 16:54:09
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 16:34:09
Das Dumme an der Fettsteuer ist, daß alle anderen Nährstoffe auch dick machen, ißt man zu viel davon. Wozu dann nur Fett besteuern, wieso nicht Mehl oder Zucker?

Und wieso das gehärtete Fett der Margarine besser sein soll, als Butter verstehe ich ebenso wenig.

Wenn man der Meinung ist, dass Fett nicht auf Grund seiner hohen Energiedichte besonders schädlich ist, ist diese Steuer vollkommener Schwachsinn.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 17:07:32
Zitat von: Averell am 17. Oktober 2011, 14:31:55
19% Mehrwertsteuer auf die Sacher-Torte wären kein Kasernenhof. Bitte doch mal die Kirche im Dorf lassen.

Jaklar. Die MwSt-Regelungen sind immer noch zu übersichtlich. 7% auf Babynahrung, 19% auf Windeln, welche das 7%ige wieder auffangen, macht im Schnitt 13%.
Erfreulich für alle Hersteller von Sachertorte wäre sicher eine neue Bundesbehörde (mit eigener Prüfabteilung), welche hier dann Entscheidungen trifft. Freue mich aufs BET (Bundesamt für energiereiche Torten)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:11:07
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 16:54:09
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 16:34:09
Das Dumme an der Fettsteuer ist, daß alle anderen Nährstoffe auch dick machen, ißt man zu viel davon. Wozu dann nur Fett besteuern, wieso nicht Mehl oder Zucker?

Und wieso das gehärtete Fett der Margarine besser sein soll, als Butter verstehe ich ebenso wenig.

Wenn man der Meinung ist, dass Fett nicht auf Grund seiner hohen Energiedichte besonders schädlich ist, ist diese Steuer vollkommener Schwachsinn.

1. Fette sättigen entsprechend schneller (esse mal 100g Schmalz im Vergleich zu 100g Brot)
2. Es werden nur tierische Fette besteuert. Pflanzliche haben nun aber nicht unbedingt eine geringere Energiedichte
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 17:12:03
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 16:19:34
...von mir aus ist jetzt auch gut ich denke die Argumente sind ausgetauscht, ich geh erstmal Heim und mach mir ein zwei schöne Schmalzbrote.

Für mich bitte eines mit viel NaCl und Schnittlauch.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:14:35
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:11:07
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 16:54:09
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 16:34:09
Das Dumme an der Fettsteuer ist, daß alle anderen Nährstoffe auch dick machen, ißt man zu viel davon. Wozu dann nur Fett besteuern, wieso nicht Mehl oder Zucker?

Und wieso das gehärtete Fett der Margarine besser sein soll, als Butter verstehe ich ebenso wenig.

Wenn man der Meinung ist, dass Fett nicht auf Grund seiner hohen Energiedichte besonders schädlich ist, ist diese Steuer vollkommener Schwachsinn.

1. Fette sättigen entsprechend schneller (esse mal 100g Schmalz im Vergleich zu 100g Brot)
2. Es werden nur tierische Fette besteuert. Pflanzliche haben nun aber nicht unbedingt eine geringere Energiedichte


Da kann ich nur wieder zitieren:

Der Hauptgrund für eine übermäßige Energiezufuhr ist, wie schon oben erwähnt, ein zu hoher Fettanteil in der Nahrung. Fett hat mehr als doppelt soviel Kalorien wie Kohlenhydrate oder Proteine. Als Faustregel gilt: Mindestens 50 % der Tageskalorienzufuhr sollen aus Kohlenhydraten stammen, 15 bis 20 % aus Proteinen (Eiweiß) und höchstens 30 % aus Fetten. Der Durchschnitts-Österreicher nimmt jedoch fast 50 % Fettkalorien zu sich, wobei nicht nur mit Vorliebe "sichtbares" Fett konsumiert wird, sondern vor allem die "versteckten" Fette übersehen werden. Wer bedenkt schon, dass Vollmilch und Vollmilchprodukte (3.6% = 3.6g Fett pro 100g) zu mehr als der Hälfte aus Fettkalorien bestehen? Deshalb sind fettreduzierte Milch bzw. Milchprodukte zu bevorzugen, auch für Kinder. Der vielgeschmähte Hamburger bei Mc Donald´s hingegen ist mit ca. 30 % Fettkalorien regelrecht mager. Lässt man sich am Würstlstand eine Burenwurst schmecken, müsste man ca. 15 Stück Brot dazu essen, um den Fettkalorienanteil dieser Mahlzeit auf 30% zu senken...

aus http://www.dr-moosburger.at/pub/pub033.pdf
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:18:45
Zitat von: Wirsing am 17. Oktober 2011, 16:34:40
Ja Belbo und genau das mit den besonderen Steuern finde ich gelinde gesagt ebenfalls absurd. Ich möchte darauf hinweisen, daß ich mich mit einem generellem Verbot von bestimmten gesundheitsschädlichen Substanzen eher anfreunden kann, als mit einer Sondersteuer.
Warum? Ganz einfach. Entweder ich argumentiere als Staat, ich möchte meine Bürger schützen (bei einigen Drogen geht es hier nicht nur um den Eigenschutz, sondern auch um den Fremdschutz (z.B. Beschaffungskriminalität)), dann muß ich eine solche Substanz verbieten, oder ich lasse es. Nur dann muß ich auch konsequent sein, und darf Folgekosten (z.B. im Gesundheitswesen) nicht zum Anlass nehmen, willkürlich einen Steuersatz zu generieren, der nicht einmal zweckgebunden für die Kompensation der Folgekosten herhalten muß (Ich sage immer, ich rauche für den Frieden, denn eine dicke Tabaksteuererhähung wurde damals etwa zeitgleich mit der Billigung des KFOR Einsatzes beschlossen) und dann noch hingehen und fordern, daß derjenige, der seine Gesundheit riskiert bitte für seine Krankenhausrechnungen selber aufzukommen hat.
Wie gesagt, ich halte das für eine massive Abkehr vom Solidaritätsprinzip und genau das Szenario, was jetzt in Dänemark nach und nach einzutreten scheint, hab ich für deutschland prognostiziert, als vor einigen Jährchen massiv die Nichtraucherschutzdebatte geführt wurde. Ich hab damals gerne darauf hingewiesen, daß im Falle eines nahezu kompletten Rauchverbotes, ohne die Substanz auf dem Papier zu verbieten und bei gleichzeitig steigenden Krankenkassenbeiträgen (sofern die Tabaksteuer weiterhin gezahlt werden muß), es unweigerlich dazu kommen wird, daß irgendwann jemand auf die Idee kommen wird, Übergewichtigkeit in irgendeiner Form zu besteuern, sowie übergewichtigen höhere Kosten für die Krankenversicherung zu präsentieren. Denn das ist (fast) nichts anderes (Wenn es sich bei der gesundheitsgefährdenden Substanz um ein Genußmittel und nicht um ein Lebensmittel handelt, gibt es da natürlich schon einen kleinen Unterschied.) als beim Tabakkonsum. Das könnte einen Dammbruch bedeuten, eine m.E. irrsinnige und gefährliche Aufweichung des Solidaritätsprinzips in der Gesundheitsversorgung.  


Ich sehe den direkten Zusammenhang zur Entsolidarisierung einfach nicht, sollte dabei aber die Gefahr dazu bestehen stimme ich dir in Deiner Ablehnung voll zu.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:19:44
Zitat von: rincewind am 17. Oktober 2011, 17:12:03
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 16:19:34
...von mir aus ist jetzt auch gut ich denke die Argumente sind ausgetauscht, ich geh erstmal Heim und mach mir ein zwei schöne Schmalzbrote.

Für mich bitte eines mit viel NaCl und Schnittlauch.

...bravo!....nach keiner anderen Vorspeise rutscht eine Schweinshaxe besser!  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:21:10
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:19:44
Zitat von: rincewind am 17. Oktober 2011, 17:12:03
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 16:19:34
...von mir aus ist jetzt auch gut ich denke die Argumente sind ausgetauscht, ich geh erstmal Heim und mach mir ein zwei schöne Schmalzbrote.

Für mich bitte eines mit viel NaCl und Schnittlauch.

...bravo!....nach keiner anderen Vorspeise rutscht eine Schweinshaxe besser!  ;D

...mit Speckkrautsalat und Kartoffelknödel natürlich.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 17:24:47
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:14:35

Da kann ich nur wieder zitieren:

Der Hauptgrund für eine übermäßige Energiezufuhr ist, wie schon oben erwähnt, ein zu hoher Fettanteil in der Nahrung. Fett hat mehr als doppelt soviel Kalorien wie Kohlenhydrate oder Proteine. Als Faustregel gilt: Mindestens 50 % der Tageskalorienzufuhr sollen aus Kohlenhydraten stammen, 15 bis 20 % aus Proteinen (Eiweiß) und höchstens 30 % aus Fetten. Der Durchschnitts-Österreicher nimmt jedoch fast 50 % Fettkalorien zu sich, wobei nicht nur mit Vorliebe "sichtbares" Fett konsumiert wird, sondern vor allem die "versteckten" Fette übersehen werden. Wer bedenkt schon, dass Vollmilch und Vollmilchprodukte (3.6% = 3.6g Fett pro 100g) zu mehr als der Hälfte aus Fettkalorien bestehen? Deshalb sind fettreduzierte Milch bzw. Milchprodukte zu bevorzugen, auch für Kinder. Der vielgeschmähte Hamburger bei Mc Donald´s hingegen ist mit ca. 30 % Fettkalorien regelrecht mager. Lässt man sich am Würstlstand eine Burenwurst schmecken, müsste man ca. 15 Stück Brot dazu essen, um den Fettkalorienanteil dieser Mahlzeit auf 30% zu senken...

aus http://www.dr-moosburger.at/pub/pub033.pdf

Das ist doch der typische Ernährungs-Quatsch. Der Mensch hat eine äußerst feine Wahrnehmung für den Energiegehalt von Essen, sofern ihm das nicht wegkonditioniert wurde (es wird gegessen, was auf den Tisch kommt!). Von Lebensmitteln, die wenig Energiegehalt haben, isst man schlichtweg mehr. X-fach belegt und untersucht. Ist ja auch logisch. Kennt doch jeder von sich selber, was oft nur wenig ausschaut, macht furchtbar schnell satt, wenn genug Fett drin ist.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:25:19
ZitatDer vielgeschmähte Hamburger bei Mc Donald´s hingegen ist mit ca. 30 % Fettkalorien regelrecht mager.

Siehe da! Und was bitte ist am Hamburger so ungesund?

ZitatAls Faustregel gilt: Mindestens 50 % der Tageskalorienzufuhr sollen aus Kohlenhydraten stammen, 15 bis 20 % aus Proteinen (Eiweiß) und höchstens 30 % aus Fetten.

Demnach ist so ein Hamburger ernährungsphysiologisch beinahe ideal. Steckt hinter der McDoof-Kritik nicht doch eine gewisse Portion Anti-Amerikanismus?  :police:
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:27:13
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:25:19
ZitatDer vielgeschmähte Hamburger bei Mc Donald´s hingegen ist mit ca. 30 % Fettkalorien regelrecht mager.

Siehe da! Und was bitte ist am Hamburger so ungesund?

ZitatAls Faustregel gilt: Mindestens 50 % der Tageskalorienzufuhr sollen aus Kohlenhydraten stammen, 15 bis 20 % aus Proteinen (Eiweiß) und höchstens 30 % aus Fetten.

Demnach ist so ein Hamburger ernährungsphysiologisch beinahe ideal. Steckt hinter der McDoof-Kritik nicht doch eine gewisse Portion Anti-Amerikanismus?  :police:

....wie schon weiter obenerwähnt es geht nicht um Antiamerikanusmus sonder um guten Geschmack. Das ist ähnlich wie z.B. mit Paris Hilton und Penelope Cruz
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:29:51
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:27:13
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:25:19
ZitatDer vielgeschmähte Hamburger bei Mc Donald´s hingegen ist mit ca. 30 % Fettkalorien regelrecht mager.

Siehe da! Und was bitte ist am Hamburger so ungesund?

ZitatAls Faustregel gilt: Mindestens 50 % der Tageskalorienzufuhr sollen aus Kohlenhydraten stammen, 15 bis 20 % aus Proteinen (Eiweiß) und höchstens 30 % aus Fetten.

Demnach ist so ein Hamburger ernährungsphysiologisch beinahe ideal. Steckt hinter der McDoof-Kritik nicht doch eine gewisse Portion Anti-Amerikanismus?  :police:

....wie schon weiter obenerwähnt es geht nicht um Antiamerikanusmus sonder um guten Geschmack. Das ist ähnlich wie z.B. mit Paris Hilton und Penelope Cruz

Das akzeptiere ich auch. Wems nicht schmeckt, ok. Ich esse auch keine Wirbellosen, Amphibienbeine und ähnliches. Mossman meinte aber, es sei ungesund. Also.....
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:30:00
Zitat von: rincewind am 17. Oktober 2011, 17:24:47
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:14:35

Da kann ich nur wieder zitieren:

Der Hauptgrund für eine übermäßige Energiezufuhr ist, wie schon oben erwähnt, ein zu hoher Fettanteil in der Nahrung. Fett hat mehr als doppelt soviel Kalorien wie Kohlenhydrate oder Proteine. Als Faustregel gilt: Mindestens 50 % der Tageskalorienzufuhr sollen aus Kohlenhydraten stammen, 15 bis 20 % aus Proteinen (Eiweiß) und höchstens 30 % aus Fetten. Der Durchschnitts-Österreicher nimmt jedoch fast 50 % Fettkalorien zu sich, wobei nicht nur mit Vorliebe "sichtbares" Fett konsumiert wird, sondern vor allem die "versteckten" Fette übersehen werden. Wer bedenkt schon, dass Vollmilch und Vollmilchprodukte (3.6% = 3.6g Fett pro 100g) zu mehr als der Hälfte aus Fettkalorien bestehen? Deshalb sind fettreduzierte Milch bzw. Milchprodukte zu bevorzugen, auch für Kinder. Der vielgeschmähte Hamburger bei Mc Donald´s hingegen ist mit ca. 30 % Fettkalorien regelrecht mager. Lässt man sich am Würstlstand eine Burenwurst schmecken, müsste man ca. 15 Stück Brot dazu essen, um den Fettkalorienanteil dieser Mahlzeit auf 30% zu senken...

aus http://www.dr-moosburger.at/pub/pub033.pdf



Das ist doch der typische Ernährungs-Quatsch. Der Mensch hat eine äußerst feine Wahrnehmung für den Energiegehalt von Essen, sofern ihm das nicht wegkonditioniert wurde (es wird gegessen, was auf den Tisch kommt!). Von Lebensmitteln, die wenig Energiegehalt haben, isst man schlichtweg mehr. X-fach belegt und untersucht. Ist ja auch logisch. Kennt doch jeder von sich selber, was oft nur wenig ausschaut, macht furchtbar schnell satt, wenn genug Fett drin ist.


...na die x-fachen Belege möchte ich mal sehen, du hast mich noch nie Erdnussflips essen sehen............

   hoch      34.68 g Fett je 100 g
   hoch      6.30 g gesättigte Fette je 100 g
   gering      1.48 g Zucker je 100 g
   hoch      1.96 g Salz je 100 g
   529.00      kcal (Kalorien)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 17:32:10
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:19:44
...bravo!....nach keiner anderen Vorspeise rutscht eine Schweinshaxe besser!  ;D

Vorspeise? Das wäre jetzt mein Abendbrot gewesen. Die Haxe vielleicht morgen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:34:17
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:29:51
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:27:13
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:25:19
ZitatDer vielgeschmähte Hamburger bei Mc Donald´s hingegen ist mit ca. 30 % Fettkalorien regelrecht mager.

Siehe da! Und was bitte ist am Hamburger so ungesund?

ZitatAls Faustregel gilt: Mindestens 50 % der Tageskalorienzufuhr sollen aus Kohlenhydraten stammen, 15 bis 20 % aus Proteinen (Eiweiß) und höchstens 30 % aus Fetten.

Demnach ist so ein Hamburger ernährungsphysiologisch beinahe ideal. Steckt hinter der McDoof-Kritik nicht doch eine gewisse Portion Anti-Amerikanismus?  :police:


Da muss ich Mossmann verteidigen, es ging um das Frühstücksmenü mit 1500 kalorien, das natürlich bei einem Gesamtenergieumsatz von 2500 Kalorien viel zu nährstoffreich und zu balaststoffarm ist die Kohelen hydrate sind viel zu leicht aufzuschliessen, jagen dein Insulin nach oben und gleich folgt die nächste Fressattacke.
....wie schon weiter obenerwähnt es geht nicht um Antiamerikanusmus sonder um guten Geschmack. Das ist ähnlich wie z.B. mit Paris Hilton und Penelope Cruz

Das akzeptiere ich auch. Wems nicht schmeckt, ok. Ich esse auch keine Wirbellosen, Amphibienbeine und ähnliches. Mossman meinte aber, es sei ungesund. Also.....


Da muss ich Mossmann verteidigen, es ging um das Frühstücksmenü mit 1500 kalorien, das natürlich bei einem Gesamtenergieumsatz von 2500 Kalorien viel zu nährstoffreich und zu balaststoffarm ist die Kohelen hydrate sind viel zu leicht aufzuschliessen, jagen dein Insulin nach oben und gleich folgt die nächste Fressattacke.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:34:53
Zitat...na die x-fachen Belege möchte ich mal sehen, du hast mich noch nie Erdnussflips essen sehen............

Und schon sind wir bei einem neuen Thema: GLUTAMAAAAAAT  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:35:43
Zitat von: rincewind am 17. Oktober 2011, 17:32:10
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:19:44
...bravo!....nach keiner anderen Vorspeise rutscht eine Schweinshaxe besser!  ;D

Vorspeise? Das wäre jetzt mein Abendbrot gewesen. Die Haxe vielleicht morgen.

Als ganzes Abendbrot  ??? ....pass nur auf Dich auf so hats schon bei anderen Veganern auch angefangen (Schnittlauch tststs...)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:37:46
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:34:53
Zitat...na die x-fachen Belege möchte ich mal sehen, du hast mich noch nie Erdnussflips essen sehen............

Und schon sind wir bei einem neuen Thema: GLUTAMAAAAAAT  ;D

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub131.pdf

...ich lass mir dann von dem Typen bald Prozente geben. Lebensmittel mit dem höchsten natürlichen Glutammatantei?

Tomaten und Parmesan :-)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:40:19
ZitatKohelen hydrate sind viel zu leicht aufzuschliessen

Na, wir sind beim Thema Fett. Kohlenhydrate haben die Hälte an Energie, wie Du weiter oben bemerkt hast. Und so viel labberiges Brötchen-Dingens nimmt man mit dem Hamburger nicht zu sich. Jedenfalls nicht mehr, als bei einem normalen Frühstücksbrötchen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:42:18
Zitat von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:37:46
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:34:53
Zitat...na die x-fachen Belege möchte ich mal sehen, du hast mich noch nie Erdnussflips essen sehen............

Und schon sind wir bei einem neuen Thema: GLUTAMAAAAAAT  ;D

http://www.dr-moosburger.at/pub/pub131.pdf

...ich lass mir dann von dem Typen bald Prozente geben. Lebensmittel mit dem höchsten natürlichen Glutammatantei?

Tomaten und Parmesan :-)

Ja, was denkst Du, warum Spaghetti mit Tomatensauce und Parmesan so lecker ist. Oder Pizza. Oder Pesto. Oder....
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 17. Oktober 2011, 17:45:43
...irgendwo gab ich mal gelesen, dass die "Sattmacher" für die grosse Menge der Bevölkerung ( also z.B. Bohnen und Mais) in jedem Kulturkreis die mit dem höchsten Glutamatanteil (und der grössten biologischen Wertigkeit der Proteine) sind.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 17. Oktober 2011, 17:46:48
Geht ja nicht nur ums Essen, sondern auch die Esskultur, oder?

Stichwort: XXL-Wahn

Eistee in 2 Liter-Pötten.

Mars-XXL.

Kauf einen Hamburger, nimm einen for free.

usw...

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:48:02
Nein, das mit den Bohnen kann nicht stimmen, denn die Bioverfügbarkeit von pflanzlichem Eiweiß ist ziemlich gering. Wahrscheinlich sind es die Blähungen, die lange satt machen.  ;D

ZitatGeht ja nicht nur ums Essen, sondern auch die Esskultur, oder?

Ja klar, aber das ist etwas anderes. Der durchschnittliche Hamburger-Konsument ist sicher kein kulturloser Mensch sondern nutzt auch verschiedene andere Nahrungsangebote.

Und wenn mich auf der Autobahn der Hunger überfällt, ist so ein Burger eben - im Rahmen der Gesamtsituation - auch eine Art Eßkultur.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 18:15:00
Zitat von: Binky am 17. Oktober 2011, 17:48:02
Und wenn mich auf der Autobahn der Hunger überfällt, ist so ein Burger eben - im Rahmen der Gesamtsituation - auch eine Art Eßkultur.

Eine Protestkultur gegen die damals [TM] monopolistische Raststättenmafia, die einem eine vertrocknete Wurstsemmel eiskalt lächelnd ("friss oder stirb") für 5 Ocken angeboten hat. Was war das schön, der erste McD an der Autobahn, mit normalen Preisen. Seit dem mag ich McD.  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: rincewind am 17. Oktober 2011, 18:22:15
Zitat von: mossmann am 17. Oktober 2011, 17:46:48
Geht ja nicht nur ums Essen, sondern auch die Esskultur, oder?

Stichwort: XXL-Wahn

Wenn Menschen immer genau das essen, was ihnen als Menge vorgesetzt wird, ist das deren persönliches Problem. Ich höre eigentlich auf, wenn ich satt bin.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: zwingenberger am 17. Oktober 2011, 21:31:00
Zitat von: mossmann am 17. Oktober 2011, 16:53:48
Zitat von: zwingenberger am 17. Oktober 2011, 13:45:34
UK und USA sind da zwei wirklich traurige Kapitel.

Was genau ist da jetzt traurig?

Die Hetze oder die Dicken?

Warst Du schon mal in den Staaten?

In einem x-beliebigen Vorort-Schnellimbiss?


Ja, gelegentlich bin ich da schon mal zugange. Was mir dort - in Amiland - immer auffiel, war die Zahl der Menschen im Rollstuhl; keine Kriegsivaliden, sondern Menschen, die ihre eigene Masse nicht mehr mit den Beinen stemmen können. Gleichzeitig ist das ein Land, in dem flächendeckend die Systemgastronomie, also die Aufwärmküche, das Sagen hat. Und im Interesse der gesunden Ernährung gibt es auf den Speisekarten dann eine völlig sinnbefreite Trennung zwischen Low-Carb und Low-Fat-Kapiteln, also der ganze Blödsinn, den eine entfesselte und von interessierter Seite finanzierte Ernährungsideologie den Leuten aufschwätzt. Und im UK gibt es ein Ernährungsberatungswesen, das viel stärker institutionalisiert ist als bei uns - und sich trotzdem für keinen Modegag zu schade ist. Das meinte ich mit den traurigen Kapiteln.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: niedlich am 18. Oktober 2011, 00:10:36
@rincewind:
ZitatDer Mensch hat eine äußerst feine Wahrnehmung für den Energiegehalt von Essen, sofern ihm das nicht wegkonditioniert wurde (es wird gegessen, was auf den Tisch kommt!). Von Lebensmitteln, die wenig Energiegehalt haben, isst man schlichtweg mehr. X-fach belegt

Ich denke, dass stimmt nicht (wo ist das x-fach belegt??).
Nahezu alle Tiere werden bei einem Überangebot von Futter fett. Macht ja auch Sinn: in der Natur gibt es ja auch immer "magere Zeiten"- z.B. im Winter.
In unseren Industrienationen gibt es aber keine "magere Zeiten" mehr. Wir leben permanent im Überfluss.
Ist doch völlig logisch, dass das nicht auf Dauer gut gehen kann.


Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 18. Oktober 2011, 07:30:26
Sättigungsgefühl (http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4ttigung_(Physiologie))
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 18. Oktober 2011, 08:49:30
Du mußt die Klammer zu noch in den Link integrieren.

Und was willst Du damit sagen? Ich halte das Zitat von rincewind auch für absolut falsch. Denn wenn's stimmt, gäb's die Weather Girls und die Wildecker Herzbuben nicht. Und die Katze meiner Nachbarin ist eine Tonne mit 4 Stummelfüßen. Glaub die wird mitlerweile zum Katzeklo getragen.

Ihr geht hier irgendwie von den falschen Hintergründen aus. Nämlich Euch. Da draußen gibt's aber noch 'ne ganze Masse ;) denen Sättigungsgefühl ein Fremdwort ist. Denen kommst Du auch nicht mehr mit gut gemeinten Ratschlägen bei.

Inzwischen sind wir hier in einer Argumentationsschleife angekommen? Egal, man muß aber auch nicht immer einer Meinung sein und kann sich trotzdem lieb haben. :P
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 18. Oktober 2011, 09:02:14
Zitat von: rincewind am 17. Oktober 2011, 18:22:15
Zitat von: mossmann am 17. Oktober 2011, 17:46:48
Geht ja nicht nur ums Essen, sondern auch die Esskultur, oder?

Stichwort: XXL-Wahn

Wenn Menschen immer genau das essen, was ihnen als Menge vorgesetzt wird, ist das deren persönliches Problem. Ich höre eigentlich auf, wenn ich satt bin.

Kinder ticken anders.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 18. Oktober 2011, 10:09:02
Ping....Pong...
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 18. Oktober 2011, 10:19:00
Zitat von: Averell am 18. Oktober 2011, 08:49:30
Ihr geht hier irgendwie von den falschen Hintergründen aus. Nämlich Euch. Da draußen gibt's aber noch 'ne ganze Masse ;) denen Sättigungsgefühl ein Fremdwort ist. Denen kommst Du auch nicht mehr mit gut gemeinten Ratschlägen bei.

Steht doch alles da:

ZitatSowohl bei Adipositas als auch bei Essstörungen wie Bulimie und Binge Eating (Heißhungerattacken) funktioniert der Regulationsmechanismus aus Appetit, Hunger und Sättigung nicht oder nur unzureichend. Die Ursachen für diese Störung sind noch nicht vollständig erforscht, wobei auch hier wiederum mehrere Faktoren eine Rolle spielen können. Erwiesen ist, dass bei einem durch häufige große Portionen vergrößerten Magen die Mechanorezeptoren später reagieren, da es länger dauert, bis die Magenwand gedehnt wird. Bei hastigen Essern ist die Mahlzeit mitunter schon beendet, ehe erste Sättigungssignale vom Gehirn gesendet werden können.

Es ist unklar, ob bei Adipösen gar keine klaren Sättigungsreize mehr entstehen oder ob sie diese nicht wahrnehmen. Einige Forscher gehen davon aus, dass wiederholte Diäten den Stoffwechsel durcheinander bringen und damit auch das Regulationssystem für Hunger und Sättigung. Der Körper gibt keine Signale mehr, eine Mahlzeit zu beenden, da er davon ausgeht, er müsse Reserven für künftige Hungerperioden (Diät) anlegen.[12]

und

ZitatEs gibt mehrere Theorien, wodurch diese Essanfälle ausgelöst werden. Ernährungspsychologen sehen in so genanntem restriktivem bzw. gezügelten Essverhalten einen starken Risikofaktor. Damit sind sowohl regelmäßiges Diäthalten als auch eine dauernde Disziplinierung beim Essen gemeint. Gezügelte Esser beenden eine Mahlzeit in der Regel ,,kopfgesteuert" bereits vor dem Einsetzen der Sättigung, um ihr Gewicht zu halten und vermeiden ,,ungesunde" Nahrungsmittel. Die Ernährung ist dadurch oft permanent unterkalorisch. Psychologen gehen davon aus, dass der Körper sich gegen dieses restriktive Essverhalten mit periodischem Heißhunger wehrt, sobald bei Stress oder einem bestimmten Anlass die Willenskontrolle schwächer wird. Dieser Heißhunger wird auch häufig nach Diäten beobachtet, so dass eine Gewichtsabnahme durch den so genannten Jo-Jo-Effekt meistens mehr als ausgeglichen wird.[13]


ZitatInzwischen sind wir hier in einer Argumentationsschleife angekommen? Egal, man muß aber auch nicht immer einer Meinung sein und kann sich trotzdem lieb haben. :P

Sei mal nicht so harmoniesüchtig  ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 18. Oktober 2011, 10:36:03
Das habe ich alles *hust* überflogen, da steht doch jetzt nicht so viel neues und liefert doch eher Argumente für "beide" Seiten? Das Adipositas eine Krankheit ist, wird doch keiner bestreiten?

Zitat von: Binky am 18. Oktober 2011, 10:19:00
Sei mal nicht so harmoniesüchtig  ;D

Sorry Du Vollpfosten, hatte grad mal wieder im Eso-Forum geschmökert und war irgendwie voll sanft drauf! Scheiße, kommt nicht mehr vor.

Besser? ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 18. Oktober 2011, 10:40:55
Zitat von: Averell am 18. Oktober 2011, 10:36:03
Besser? ;D

Viel zu soft.

Fresst Scheisse, ihr Fettsäcke!
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 18. Oktober 2011, 10:55:49
Genau!

Hier, noch 'ne Sau!

Fürs Dorf... (http://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Wie-viel-Zucker-vertraegt-ein-Mensch-article4456876.html)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 18. Oktober 2011, 10:57:37
Zitat von: Averell am 18. Oktober 2011, 10:36:03
Das habe ich alles *hust* überflogen, da steht doch jetzt nicht so viel neues und liefert doch eher Argumente für "beide" Seiten? Das Adipositas eine Krankheit ist, wird doch keiner bestreiten?

Klar, warum auch nicht. Ich habe nirgendwo behauptet, daß man sich mit Fett vollstopfen soll. Ich meine nur, daß man die ganze Hysterie rund ums Essen sein lassen sollte.

Zitat
Zitat von: Binky am 18. Oktober 2011, 10:19:00
Sei mal nicht so harmoniesüchtig  ;D
Sorry Du Vollpfosten, hatte grad mal wieder im Eso-Forum geschmökert und war irgendwie voll sanft drauf! Scheiße, kommt nicht mehr vor.

Besser? ;D

;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: niedlich am 18. Oktober 2011, 11:24:18
@Binky:
Du hast aber recht selektiv zitiert  :grins2: .
Dort stehen auch so Sachen wie:

Ein wichtiger Satz ist wohl der:
ZitatDie Forschung ist nach wie vor nicht abgeschlossen, mögliche psychische Einflüsse werden in den meisten Studien nicht berücksichtigt, da es kaum interdisziplinäre Projekte gibt.

Also: nicht so großkotzig, Herr Pollmer!

Dann das hier:
ZitatNeben diesen physiologischen Faktoren scheinen auch psychologische Faktoren bei der Vermittlung des Sättigungsgefühls eine wichtige Rolle zu spielen. So haben Forscher der Cornell-Universität in Ithaca (USA) 2005 entdeckt, dass optische Eindrücke das Sättigungsgefühl sogar stärker bestimmen als die tatsächliche Magenfüllung: Eine Person isst in der Regel - unabhängig von der tatsächlich aufgenommenen Kalorienmenge und der Portionsgröße - solange, bis sich der Teller sichtbar leert. Dabei fühlt sie sich nach größeren Portionen weder übermäßig gesättigt noch ist ihr die höhere Kalorienaufnahme bewusst.[9]

ZitatErnährungspsychologen haben auch herausgefunden, dass das Nahrungsangebot, der Appetit und die Schmackhaftigkeit von Speisen die Essmenge stark beeinflussen und zum Ignorieren von Sättigungssignalen führen können.

Damit sind wir beim Erdnussflips/McDoof Syndrom.

ZitatAußerdem wird das Essverhalten in Gesellschaft durch das der Tischnachbarn beeinflusst. Bei Versuchen aßen Testpersonen neben ,,guten Essern" bis zu 25 Prozent mehr als sonst.

u.s.w.u.s.f........

Na ja, das Gute an Pollmer ist, dass er den Ernährungs- und Gesundheitswahn attackiert.
Auf der anderen Seite ist der Pollmer für viele Menschen eine schöne  Ausrede, warum sie eben auf gar keinen Fall abnehmen können, "weil das nämlich gar nicht geht, weil mein Körpergewicht ist nämlich so was von genetisch festelegt, da  kann man überhaupt gar nichts machen....also nervt mich nicht mit irgendwelchen Tipps"
Und jetzt würde mich noch interessieren, ob es  unter den Skeptikern einen signifikant erhöhten Anteil an Fettleibigkeit gibt, da die meisten Skeptiker ja so auf Pollmer stehen  ;)

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 18. Oktober 2011, 14:06:14
Ach Du dickes Ding! ;D ;D ;D
http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/unterhaltung/Wenn-Stars-aus-den-Fugen-geraten-article4523051.html (http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/unterhaltung/Wenn-Stars-aus-den-Fugen-geraten-article4523051.html)

Ab 113 hat Joschka seinen "Auftritt". ::)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 18. Oktober 2011, 17:25:44
Zitat von: niedlich am 18. Oktober 2011, 11:24:18
[...] Also: nicht so großkotzig, Herr Pollmer! [...]

Och, ich heiße Pollmer?   ;D

Nun, daß es einfach nicht mit einem "Iß etwas weniger" getan ist, dürfte klar sein. Klar ist auch, daß Essen eine soziale Angelegenheit ist (gemeinsame Mahlzeiten, sowas wird doch allgemein empfohlen, gelle?  ;)) Klar ist auch, daß Appetit, Sättigung und Eßverhalten nicht allein davon abhängen, was man bei Muttern gelernt hat. Die Regelkreise sind komplizierter.

Nicht mehr wollte ich damit sagen.

Noch einma extra für Dich, niedlich:

ZitatIch habe nirgendwo behauptet, daß man sich mit Fett vollstopfen soll. Ich meine nur, daß man die ganze Hysterie rund ums Essen sein lassen sollte.

und

ZitatAlso, am besten essen, was schmeckt, wann man Hunger hat, abwechslungsreich und von allem nicht zu viel. Und den Genuß am Essen nicht zu kurz kommen lassen.

und ich bin gegen staatliche Regulierungswut.

Außerdem kann ich Averel meistens leiden, trotz, daß er Fettsteuer gut findet, Mossmann braucht sich von mir auch nicht gedisst zu fühlen, Belbo ist mir manchmal ein Rätsel und ich gehöre nicht der Hamburger-Lobby an.

Fehlt noch etwas? Ah, und ich bin nicht Pollmer.



Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Belbo zwei am 19. Oktober 2011, 08:00:36
lestär?..............Ich ???
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 19. Oktober 2011, 08:33:25
Er redet rückwärts! Schnell, holt einen Exorzisten! Einen mit Format!
(http://www.bamby.de/2003/Braun-01c.jpg)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Wirsing am 19. Oktober 2011, 21:13:45
Interessantes auch aus der Welt des Mikrokosmos:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1469362/Angriff-aus-dem-Mikrokosmos

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Wirsing am 19. Oktober 2011, 22:00:40
Ähhhh. Sorry, wollte noch sagen, so ab Minute 16 wird´s thematisch interessant, was die Adipositas angeht.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 20. Oktober 2011, 08:09:23
Und weiter gehts! :grins2:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/Fett-und-Alkohol-kosten-Milliarden-article4562421.html (http://www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/Fett-und-Alkohol-kosten-Milliarden-article4562421.html)

Ok... aber nun sind die Amis auch sehr speziell...
ZitatStaatliche Initiativen verpuffen

Dennoch fällt es ihnen schwer, den Trend umzukehren. Erste Versuche auf politischer Ebene scheiterten. In New York etwa verbot Bürgermeister Mike Bloomberg den Erwerb von zuckerhaltigen Drinks mit Lebensmittelmarken. Auf diesem Weg wollte er Arme davon abhalten, sich ungesund zu ernähren. Die US-Regierung in Washington untersagte die Initiative.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Conina am 20. Oktober 2011, 08:43:01
Na ein Glück, dass diese Trendsetterin ein Zeichen gegen hirnloses Runterschlingen von amerikanischem Fastfood setzt:
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/54/Victoria_Beckham%2C_May_2010.jpg/415px-Victoria_Beckham%2C_May_2010.jpg)
ZitatDie neun Kilo, die sie während der Schwangerschaft mit Töchterchen Harper Seven zugenommen hat, müssen bis dahin also wieder runter. Und das will die 37-Jährige laut der britischen Zeitung ,,Daily Mail" mit ,,Yogalosophy" (einer Kombination aus Yoga und Astrologie) und der sogenannten ,,Five Hands"-Diät erreichen.
http://www.bunte.de/lifestyle/gesundheit/victoria-beckham-so-geht-ihre-after-baby-body-diaet_aid_26787.html
;D ;D ;D


Für unsere Jugend besteht noch Hoffnung. Promis, Krankenversicherungen und Regierungen vereint im Kampf gegen Genuss und Love handles (http://en.wikipedia.org/wiki/Abdominal_obesity#Slang_terms), da kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 20. Oktober 2011, 09:08:54
Meine Güte, ich bin schwer beeindruckt, jetzt sind Dicke auch noch an der Wirtschaftskrise schuld.

ZitatFür das Center for Disease Control ist klar: Mit weniger Essen und weniger Trinken wären die USA stärker und die Wirtschaft ein wenig weiter auf dem Weg aus der Krise.

Langsam artet das Dicken-Bashing in eine handfeste Diskriminierung aus:

http://www.euleev.de/images/stories/Archiv/2004/Kundigung_wegen_Ubergewicht.pdf

dabei git es neue Erkenntnisse:

http://www.scienceblogs.de/echolot/2010/03/bodymassindex-abgesang-auf-eine-irrelevante-messgrosse.php

und das hier ist krass:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/prozess-um-verbeamtung-einer-lehrerin-zu-schwer-fuer-die-schule-1.1085152

ZitatDie Fachlehrerin unterrichtet an einer Mittelschule Technik, Wirtschaft und Kunst. Als die Übernahme ins Beamtenverhältnis auf Lebenszeit anstand, winkte ein Arzt des Gesundheitsamtes die Frau durch: alles in Ordnung. In den neunziger Jahren wäre die Lehrerin als "mollig" oder "vollschlank" angesehen worden - vielleicht mit der Ermahnung ihrer Ärzte, ein paar Pfunde abzuspecken.

Doch in diesem Fall meldete der Schulrektor Bedenken an: Fachlich sei zwar alles gut, doch die Kollegin habe "augenscheinlich" erhebliches Übergewicht. Die Regierung von Oberbayern griff diesen Hinweis auf und legte die Gesundheitsakte der Frau der medizinischen Untersuchungsstelle im Haus vor.

Anzeige Untersucht wurde die Lehrerin dort allerdings nicht, sagte sie nun nach ihrer Verhandlung im Verwaltungsgericht. Vielmehr habe sie mit einem Arzt dort nur telefonischen Kontakt gehabt. Sie habe ihm mitgeteilt, dass sie schwanger sei und deshalb zugelegt habe. Über seine Antwort regt sie sich heute noch auf: Gewichtszunahme wegen Schwangerschaft sei doch nur eine Ausrede für zu viel Essen.

Einfach nur noch irre.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: mossmann am 20. Oktober 2011, 10:39:40
Wozu Fettsteuer?

Abnehmen ist ganz einfach

http://www.biovea.com/de/product_detail.aspx?PID=2227
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 20. Oktober 2011, 10:55:16
Überlagert? Oder wie können die sonst den Preis von 120 auf knapp 45 Tacken senken?

Ich mag n-tv.de
http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/wissen/Diaetluegen-und-Ernaehrungsmythen-article459718.html (http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/wissen/Diaetluegen-und-Ernaehrungsmythen-article459718.html)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Conina am 20. Oktober 2011, 10:57:51
ZitatIch weiß nicht aus welchem Land das hier kommt. Ich weiß nur, dass auch die deutsche Fernsehunterhaltung Moderatoren braucht, die dicke Würste in Zuschauermünder stopfen.

(http://wurstundfleisch.files.wordpress.com/2011/10/fernsehunterhaltungwurst.gif?w=300&h=225)
http://wurstundfleisch.wordpress.com/2011/10/04/fernsehen/


Das ist auf jeden Fall geiler, als diese Sarah Wiener.

;D ;D ;D
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ratiomania am 20. Oktober 2011, 11:07:39
Zitat von: Binky am 20. Oktober 2011, 09:08:54
Meine Güte, ich bin schwer beeindruckt, jetzt sind Dicke auch noch an der Wirtschaftskrise schuld.

ZitatFür das Center for Disease Control ist klar: Mit weniger Essen und weniger Trinken wären die USA stärker und die Wirtschaft ein wenig weiter auf dem Weg aus der Krise.

Langsam artet das Dicken-Bashing in eine handfeste Diskriminierung aus:

http://www.euleev.de/images/stories/Archiv/2004/Kundigung_wegen_Ubergewicht.pdf

dabei git es neue Erkenntnisse:

http://www.scienceblogs.de/echolot/2010/03/bodymassindex-abgesang-auf-eine-irrelevante-messgrosse.php

und das hier ist krass:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/prozess-um-verbeamtung-einer-lehrerin-zu-schwer-fuer-die-schule-1.1085152

ZitatDie Fachlehrerin unterrichtet an einer Mittelschule Technik, Wirtschaft und Kunst. Als die Übernahme ins Beamtenverhältnis auf Lebenszeit anstand, winkte ein Arzt des Gesundheitsamtes die Frau durch: alles in Ordnung. In den neunziger Jahren wäre die Lehrerin als "mollig" oder "vollschlank" angesehen worden - vielleicht mit der Ermahnung ihrer Ärzte, ein paar Pfunde abzuspecken.

Doch in diesem Fall meldete der Schulrektor Bedenken an: Fachlich sei zwar alles gut, doch die Kollegin habe "augenscheinlich" erhebliches Übergewicht. Die Regierung von Oberbayern griff diesen Hinweis auf und legte die Gesundheitsakte der Frau der medizinischen Untersuchungsstelle im Haus vor.

Anzeige Untersucht wurde die Lehrerin dort allerdings nicht, sagte sie nun nach ihrer Verhandlung im Verwaltungsgericht. Vielmehr habe sie mit einem Arzt dort nur telefonischen Kontakt gehabt. Sie habe ihm mitgeteilt, dass sie schwanger sei und deshalb zugelegt habe. Über seine Antwort regt sie sich heute noch auf: Gewichtszunahme wegen Schwangerschaft sei doch nur eine Ausrede für zu viel Essen.

Einfach nur noch irre.



Aber, aber Binky!

Du siehst das ja mal ganz falsch!

Diese Aktion war natürlich geplant und zwischen den Parteien und Behörden haarklein abgesprochen!

Warum? Na ganz einfach:

Jedesmal, wenn nun ein Lehrer ab jetzt verbeamtet werden soll und er hat nicht den richtigen BMI, dann wird dem keine Steine mehr in den Weg gelegt.

Nein, nein, ganz im Gegenteil: Es wird ihm eine kleine Broschüre mit dieser Zeitungsmeldung in die Hand gedrückt, mit den freundliuchen Worten:

"Lesen Sie sich das mal in aller Ruhe durch mein liebes Dickerchen!"

Hat nun der Lehrer auch nur ein bisschen Restverstand kann er nun kotzen. Sogar soviel wie er gar nicht fressen könnte.

Na und dann sinkt der BMI natürlich! Im normalfall sogar recht weit unter den gewünschten BMI-Bereich!

=> Problem gelöst Lehrer hat keinen zu hohen BMI mehr!


Ich liebe diesen deutschen, gutdurchdachten Prakmatizismus! Den am Schluss sind alle glücklich und zufrieden!
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 02. November 2011, 08:50:44
Ok 670 OP's bei 6 Mille DAK Versicherten ist jetzt noch nicht soooo viel aber man beachte den Trend:
http://www.n-tv.de/wissen/Mehr-Fettleibige-unterm-Messer-article4669836.html (http://www.n-tv.de/wissen/Mehr-Fettleibige-unterm-Messer-article4669836.html)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 03. Dezember 2011, 12:43:05
Na siehste Fettsteuer in Deutschland, kein Problem. :grins2:
http://www.sat1.de/ratgeber_magazine/ffs/video/clips/clip_fettsteuer_228657/ (http://www.sat1.de/ratgeber_magazine/ffs/video/clips/clip_fettsteuer_228657/)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Ratiomania am 03. Dezember 2011, 13:20:46
Abrr vorchsicht!


http://de.wikipedia.org/wiki/Cum_hoc_ergo_propter_hoc#Kausalit.C3.A4t_bei_.C3.9Cbergewicht_und_.C3.9Cberern.C3.A4hrung

Kausalität bei Übergewicht und Überernährung
Zitat
Der logische Fehler cum hoc ergo propter hoc wird teilweise sogar unter Berufung auf ein Gesetz begangen, das aber eben nur die Koinzidenz zweier Ereignisse postuliert. Ein Beispiel dafür ist die Beziehung zwischen Übergewicht und Überernährung, welche sich durch den ersten Hauptsatz der Thermodynamik beschreiben lässt:

    zugeführte Energie minus verbrauchte Energie = Änderung der Energiespeicher im Körper

Häufig wird genau diese Gleichung, die keinerlei Information über Ursache und Wirkung beinhaltet, als Beweis dafür angesehen, dass Überernährung (linker Teil der Gleichung größer null) kausal für Übergewicht (rechter Teil der Gleichung größer null) verantwortlich ist. Der logische Fehler besteht nicht darin, dass die entstandene Aussage falsch wäre, sondern in der Begründung der Aussage durch das Gesetz selbst. Der erste Hauptsatz der Thermodynamik postuliert lediglich, dass jemand, der zunimmt, viel essen muss (angenommen, die verbrauchte Energie bleibt gleich). Es kann sein, dass derjenige zunimmt, weil er viel isst, es kann aber auch sein, dass derjenige viel isst, weil er zunimmt. Weder die eine noch die andere Aussage lässt sich logisch durch das Gesetz beweisen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Tezcatlipoca am 03. Dezember 2011, 16:47:13
Bekanntlich gibt es keine Übergewichtigen; die Leute sind nur zu klein für ihre Körpermasse.
Dagegen hilft prompt, ohne Anstrengung, Diät oder Pillen, ein altbewährtes Gerät http://de.wikipedia.org/wiki/Streckbank_(Folter) (http://de.wikipedia.org/wiki/Streckbank_(Folter))...

Habe übrigens mit Unbehagen festgestellt, dass ich, wenn ich ein amerikanischer Mann wäre, noch mindestens 10 kg zulegen müsste, um in den Bereich maximaler Lebenserwartung zu kommen.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: niedlich am 04. Dezember 2011, 01:10:57
"maximale Lebenserwartung " ist was anderes als "maximale Lebensqualität"

Aus Wikipedia:

ZitatAdipositas erhöht das Risiko für arterielle Hypertonie (Bluthochdruck), Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes, Zuckerkrankheit), Reflux, Herzinfarkte, Arteriosklerose, Schlaganfälle, Brustkrebs, Arthrose, degenerative Wirbelsäulenerkrankungen, Gallenblasenerkrankungen, Gicht und das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom. Ab einem BMI von 30 ist das Krankheitsrisiko deutlich erhöht.[15]
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 16. Januar 2012, 12:51:43
Ich finde wir sind hier noch lange nicht fertig! ;D
http://www.derwesten.de/kultur/fernsehen/guenther-jauch-und-die-fettsteuer-tv-talk-auf-diaet-id6250436.html (http://www.derwesten.de/kultur/fernsehen/guenther-jauch-und-die-fettsteuer-tv-talk-auf-diaet-id6250436.html)

Edith sieht gerade, daß es ja heute gleich weitergeht:
20:15 Uhr ARD (http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=00841A7751160CA88249EDA9D80BB18E)
ZitatDer McDonald's-Check
© WDR
Länge: 45 Minuten
Film von Jochen Taßler und Jochen Leufgens
Mit dem "McDonald's-Check" setzt Das Erste die Reihe fort, in der die Produkte, aber auch die Firmenpolitik von populären Konsummarken unter die Lupe genommen werden.
McDonald's ist weltweit der Inbegriff für Fastfood, ersetzt aber in vielen Familien auch den Restaurantbesuch. Aus dem reinen Buletten-Brater ist ein Unternehmen geworden, das damit wirbt, auch ausgewogene und gesunde Ernährung zu bieten - mit Produkten, deren Herkunft nach eigener Aussage bis auf den Bauernhof zurückverfolgbar ist. Doch warum ist McDonald's Marktführer - wirklich, weil das Essen so gut schmeckt und so gesund ist? Was finden gerade Kinder an McDonald's so toll? Wie transparent ist die Herkunft der Produkte tatsächlich? 2011 wurde McDonald's zu einem der Top-Arbeitgeber in Deutschland gekürt - wie sehen die Arbeitsbedingungen tatsächlich aus? "Der McDonald's-Check" schaut in Filialen der Kette hinter die Kulissen und verfolgt den Weg vom Burger zurück bis in den Tierstall. Außerdem verraten Testverkostungen und Lebensmittelanalysen, ob die Marke ihren eigenen Ansprüchen gerecht wird.

21:00 Uhr ARD (http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=BC29AFBBC8FF898395A20845C3A58A71)
ZitatBillig, schnell und fett -
machen Burger und Discounter unser Essen kaputt?
Moderation: Frank Plasberg
Die Gäste: Manuel Andrack (langjähriger ,,Sidekick" in der ,,Harald-Schmidt-Show"; moderiert die SR-Kochsendung ,,Zwei Mann für alle Gänge"), Yvonne Willicks (Hauswirtschaftsmeisterin; WDR-Sendung ,,Der Große Haushaltscheck"), Peer Kusmagk (Gastronom und RTL-,,Dschungelkönig 2011"), Friedrich Ostendorff (Biolandwirt und Bundestagsabgeordneter Bündnis 90/Die Grünen; stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Matthias Horst (Hauptgeschäftsführer Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde)
Im Einzelgespräch: Stefan Duphorn (,,Markendetektiv"; betreibt eine der größten Firmendatenbanken im Internet)

Ist Fastfood wirklich billig? Was taugen Brötchen aus dem Backautomaten? Was macht der Preiskampf bei den Lebensmitteln mit Bauern und Herstellern? Das ,,hart-aber-fair"-Spezial zu Fastfood und Discounter-Einkauf!

Interessierte können sich auch während der Sendung per Telefon und Fax an der Diskussion beteiligen und schon jetzt über die aktuelle Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung, Fragen, Ängste und Sorgen an die Redaktion übermitteln. "hart aber fair" ist immer erreichbar unter Tel.: 0800/5678-678, Fax: 0800/5678-679, E-Mail: hart-aber-fair@wdr.de.

Guten Apfeltit.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Tezcatlipoca am 16. Januar 2012, 17:51:53
Bei all den Diskussionen über ungesundes Essen (worunter man heute solches mit zuviel Fett und/oder Zucker versteht):
gar nichts essen ist noch viel ungesünder, daran sind mehr Leute gestorben als an zuviel Fett.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Groucho am 16. Januar 2012, 18:31:26
Zitat von: Averell am 16. Januar 2012, 12:51:43
ZitatDoch warum ist McDonald's Marktführer - wirklich, weil das Essen so gut schmeckt und so gesund ist?

Gute Frage. HAARP? Chemtrails? Es ist wirklich unglaublich, da gehen Leute, womöglich noch mit Kindern zu McD, obwohl deutsche Restaurants für ihre gesunde Küche (Schnitzel-Pommes, Schweinebraten, Dosensalat), Kinderfreundlichkeit ("Der Kinderstuhl ist leider defekt), Verfügbarkeit ("die Küche hat schon zu") und Preiswürdigkeit grundsätzlich bekannt sind.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 17. Januar 2012, 10:40:46
Naja gibt auch beschissene Mäc'es-Filialen. Ich kenne eine, da sind die immer völlig überrascht davon daß um 12 Uhr die Leute plötzlich alle Hunger haben und den Laden stürmen. Wird da aber gut kanalisiert indem man nur eine Kasse mit dem lahmarschigsten Azubi der Welt besetzt. Zum Standard gehört dann allerdings auch, daß es die Pommes gleich gibt, "Den Burger bringen wir (wenn Sie Glück haben und ich es nicht sofort wieder vergesse) gleich (20 Minuten+x) (kalt) an den Tisch!"

Die betreiben da im Gegensatz zum Firmenmotto echtes slow food. :'(
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Wirsing am 20. Januar 2012, 21:27:32
Zitat von: Tezcatlipoca am 16. Januar 2012, 17:51:53
Bei all den Diskussionen über ungesundes Essen (worunter man heute solches mit zuviel Fett und/oder Zucker versteht):
gar nichts essen ist noch viel ungesünder, daran sind mehr Leute gestorben als an zuviel Fett.
Irrtum Tezcatlipoca...... Gestorben sind in beiden Gruppen sicherlich gleich viele :). Melde mich übrigens fein artig zurück aus meinem EW Urlaub (auch wenn ich mich erstmal noch gern einlesen möchte).
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 23. Januar 2012, 23:29:04
Langsam sollte man auf eine Art "Rassismus" gegenüber Dicken aufmerksam machen:

ZitatDie These lautet: Normabweichendes Gewicht ist als soziales Stigma zur Bewährungsprobe für die Menschenwürde vor Ort geworden. Dass sich Menschen wegen ihres physischen Erscheinungsbilds herabwürdigen lassen müssen, bis hin zur sozialen Ausgrenzung, ist eine Schande für eine sich sonst ach so tolerant gebende Gesellschaft. Wenn der stellvertretende Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Leonhard Kuckart, fordert, dass Übergewichtige höhere Beiträge für Kranken- und Pflegeversicherung zahlen müssen [11], so hat er sich damit offen für die Diskriminierung Benachteiligter ausgesprochen, was bedauerlicherweise keine deutliche öffentliche Zurückweisung provoziert. Im Gegenteil: Wenn mittlerweile sogar vom Lehrerverband, eigentlich der Vertreter von Kinderinteressen an vorderster Front, gefordert wird, dass für übergewichtige Kinder weniger Kindergeld bezahlt werden sollte [12], dann ist die moralische Grenzlinie überschritten. Nahrungsaufnahme wird offensichtlich nicht mehr als individuelle freie Entscheidung angesehen, sondern als Vorgang, der sich öffentlicher Bewertung aussetzen muss. Die Öffentlichkeit mit ihren fragwürdigen Normen entscheidet darüber, ob Essgewohnheiten und Aussehen verantwortungsvollen oder unverantwortlichen Umgang mit der eigenen Person offenbaren. Spätestens jetzt vergeht einem der Appetit.

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001051
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Aulak am 24. Januar 2012, 07:41:36
Was ist mit untergewichtigen Kindern?
Gibts da dann auch weniger Kindergeld?
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Averell am 25. Januar 2012, 10:20:36
Zitat von: Binky am 23. Januar 2012, 23:29:04
Langsam sollte man auf eine Art "Rassismus" gegenüber Dicken aufmerksam machen:
Sollte man jetzt also besser gar nichts mehr sagen und jedem sein eigenes (fettaugiges) Süppchen kochen lassen? Dann dürftest Du Dich aber auch nicht über den Klangschalentherapeuten in der Praxis zwei Straßen weiter an der Ecke zur Königsallee aufregen. Schließlich meint er es ja nur gut.

Ich halte nix von dicken-bashing, dann müßte ich ja bei mir zumindest teilweise anfangen. Aber ich halte auch nichts davon die betroffenen wenn überhaupt nur mit Samthandschuhen anzufassen.

Zitat von: Aulak am 24. Januar 2012, 07:41:36
Was ist mit untergewichtigen Kindern?
Gibts da dann auch weniger Kindergeld?
Ja.  ::)

http://www.n-tv.de/ratgeber/Lebensmittelindustrie-am-Pranger-article5309136.html (http://www.n-tv.de/ratgeber/Lebensmittelindustrie-am-Pranger-article5309136.html)
ZitatDie Bundesregierung müsse dafür sorgen, "dass die Verhaltensregeln der deutschen Werbewirtschaft konkretisiert und vor allem überwacht werden", heißt es in einer Untersuchung des vzbv zu Lebensmitteln für Kinder und Kleinkinder. Kinder seien für Marketingstrategen besonders interessant, führen die Verbraucherschützer aus: Sie lernten schnell, gingen unerfahrener und unkritischer mit Botschaften um und könnten bis zum Alter von fünf Jahren gar nicht zwischen Werbung und anderen Inhalten unterscheiden. Zwar habe sich die Werbewirtschaft 2009 Verhaltensregeln für die an Kinder gerichtete Lebensmittelwerbung gegeben, diese seien jedoch so allgemein formuliert, "dass es kaum zu Veränderungen kam".

Wohl war! Die Wurst schmeckt wie alte Socke in Zucker & Salz eingelegt aber sobald da so ein blöder bunter Fuchs auf der Packung ist - ist die ein must-have. Zum  :kotz:
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Binky am 11. November 2012, 13:49:41
...und weg ist sie: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/daenemark-schafft-fettsteuer-ab-a-866537.html

ZitatMit einer Steuer auf fettige Lebensmittel wollte die dänische Regierung die Bürger zum gesünderen Essen erziehen. Doch Schokoladen- und Pizza-Anhänger wichen einfach auf Supermärkte im Ausland aus. Jetzt gibt die Politik klein bei.

Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Tezcatlipoca am 11. November 2012, 15:55:04
Zitat von: Binky am 11. November 2012, 13:49:41
...und weg ist sie: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/daenemark-schafft-fettsteuer-ab-a-866537.html

ZitatMit einer Steuer auf fettige Lebensmittel wollte die dänische Regierung die Bürger zum gesünderen Essen erziehen. Doch Schokoladen- und Pizza-Anhänger wichen einfach auf Supermärkte im Ausland aus. Jetzt gibt die Politik klein bei.
Ist doch irgendwie normal.

Die Praxisgebühr sollte ja angeblich auch bewirken, dass weniger Leute zum Arzt gehen.
Tatsächlich hat sie nur die Kassen der Krankenkassen gefüllt.

Und nu isse auch wech...
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Cosmo Kramer am 11. November 2012, 19:57:03
Zitat von: Conina am 13. Oktober 2011, 08:28:33
Unsere Wahrnehmung, wie ein normaler Körper aussieht, ist sowieso völlig verzerrt. Die echte Welt ist keine Hochglanzbroschüre.

Zu schade  :'(
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: The Doctrix am 11. November 2012, 20:16:43
Zitat von: Tezcatlipoca am 11. November 2012, 15:55:04
Die Praxisgebühr sollte ja angeblich auch bewirken, dass weniger Leute zum Arzt gehen.
Tatsächlich hat sie nur die Kassen der Krankenkassen gefüllt.

Vor allem hat sie zu mehr Arztbesuchen geführt. Weil sich viele Patienten gesagt haben: "Wenn ich schonmal für dieses Quartal bezahlte habe..."
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Tezcatlipoca am 11. November 2012, 20:21:15
Zitat von: The Doctor am 11. November 2012, 20:16:43
Zitat von: Tezcatlipoca am 11. November 2012, 15:55:04
Die Praxisgebühr sollte ja angeblich auch bewirken, dass weniger Leute zum Arzt gehen.
Tatsächlich hat sie nur die Kassen der Krankenkassen gefüllt.

Vor allem hat sie zu mehr Arztbesuchen geführt. Weil sich viele Patienten gesagt haben: "Wenn ich schonmal für dieses Quartal bezahlte habe..."
Eigentlich ein recht simpler Zusammenhang.
Dass wir eines Tages Politiker haben werden, die AUCH auf sowas kommen - die Hoffnung habe ich inzwischen aufgegeben.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Cosmo Kramer am 11. November 2012, 21:40:04
Man muss nur einmal im Quartal bezahlen? Coool  8)
(Deshalb setze ich mich trotzdem nicht unnötig 2 Stunden in irgendein Wartezimmer)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: The Doctrix am 12. November 2012, 08:58:36
Zitat von: Cosmo Kramer am 11. November 2012, 21:40:04
Man muss nur einmal im Quartal bezahlen? Coool  8)
(Deshalb setze ich mich trotzdem nicht unnötig 2 Stunden in irgendein Wartezimmer)

Das Zauberwort heisst: "Privatpatient". Die zahlen keine Praxisgebühr und kommen trotzdem sofort dran.
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: Cosmo Kramer am 12. November 2012, 09:22:11
Zitat von: The Doctor am 12. November 2012, 08:58:36
Zitat von: Cosmo Kramer am 11. November 2012, 21:40:04
Man muss nur einmal im Quartal bezahlen? Coool  8)
(Deshalb setze ich mich trotzdem nicht unnötig 2 Stunden in irgendein Wartezimmer)

Das Zauberwort heisst: "Privatpatient". Die zahlen keine Praxisgebühr und kommen trotzdem sofort dran.

Nunja, ich kenne beide Seiten..... und habe bzgl. Wartezeit keine nennenswerten Unterschiede bemerkt. Lediglich die kurzfristige Terminvergabe scheint mir als Privatpatient unkomplizierter zu sein.
(Allerdings war und bin ich sehr selten beim Arzt, insofern sind meine Erfahrungen auch nicht besonders umfangreich)
Titel: Re: Fettsteuer in Dänemark
Beitrag von: The Doctrix am 12. November 2012, 09:44:01
Zitat von: Cosmo Kramer am 12. November 2012, 09:22:11
Zitat von: The Doctor am 12. November 2012, 08:58:36
Zitat von: Cosmo Kramer am 11. November 2012, 21:40:04
Man muss nur einmal im Quartal bezahlen? Coool  8)
(Deshalb setze ich mich trotzdem nicht unnötig 2 Stunden in irgendein Wartezimmer)

Das Zauberwort heisst: "Privatpatient". Die zahlen keine Praxisgebühr und kommen trotzdem sofort dran.

Nunja, ich kenne beide Seiten..... und habe bzgl. Wartezeit keine nennenswerten Unterschiede bemerkt. Lediglich die kurzfristige Terminvergabe scheint mir als Privatpatient unkomplizierter zu sein.
(Allerdings war und bin ich sehr selten beim Arzt, insofern sind meine Erfahrungen auch nicht besonders umfangreich)

Naja, das kommt schon auf den Arzt an. Aber leider starten viele junge Ärzte sehr idealistisch in das Abenteuer "eigene Praxis" und versuchen, alle Patienten gleich zu behandeln. Spätestens, wenn ihnen die ersten Privatpatienten abspringen, weil sie keine Sonderbehandlung bekommen, ändert sich das aus reinem Überlebensinstinkt.