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Hat Esowatch recht? Sind Homöopathie, Familienaufstellung, Akupunktur nur Humbug

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Begonnen von cohen, 16. März 2011, 08:45:49

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BasementBoi


John

Zitat von: BasementBoi am 24. März 2011, 17:37:27
Was ihr meint ist ein Philosophie Studium

Ein wenig bis weitaus mehr, als das geforderte.

Wichtig ist mir, dass der Einfluss klassischer Denkfehler und psychologischer Fallen, sowie auch Versuchsdesign und richtige Auswertung Interpretation der Ergebnisse arg vermehrt in die naturwissenschaftliche Ausbildung integriert wird, als es bisher der Fall ist. Dazu ist glaube ich kein komplettes Philosophie-Studium nebenbei erforderlich... aber Ansaetze davon durchaus.


Viele Gruesse
John

rincewind

Es braucht kein Philosophiestudium. Die Methodik der modernen Wissenschaft ist ja genau aus den geschilderten Gründen entstanden: Wie verhindere ich, dass ich mich selber bescheiße. Als kleines Nebenprodukt natürlich auch der absichtliche Betrug sonstiger Neurosenträger.

Zu wissen, warum man Wissenschaft betreibt und nicht Voodoo, gehört nicht nur ins Studium, sondern auch in die Schule. 

BasementBoi

Naja, Wissenschaftler sollten neben der Wissenschaftstheorie auch in der Lage sein ihr Handlen und dessen folgen zu reflektieren.
Eine philosophische Ethik ist da eine gute Vorraussetzung.

Antitainment

Rincewind trifft für mich den Nagel auf den Kopf. (Als Rincewindianer bleibt mir ja auch nichts anderes übrig)
Man sollte nicht im Sinne der Bildung einer elitären Haltung verfallen, dass nur die Akademiker in den Naturwissenschaften wissen sollten warum Wissenschaft betrieben wird und welche Grundgedanken dahinter stecken.
Das generelle Problem ist doch, dass sich irgendwie der Gedanke festgebissen hat, dass Wissenschaftler verrückte Soziopathen sind, die im stillen Kämmerlein den Weltuntergang planen - Daher wahrscheinlich auch das klassische Totschlagargument der Angehörigen eines irrationalen Glaubenssystems: Die Wissenschaft ist böse und verschwört sich am laufenden Band.
Man sollte schon in den Schulen erklären wie Wissenschaft und rationales Denken funktioniert.

@BasementBoi
Was genau soll den eine philosophische Ethik sein?
Thomas von Aquin? Augustinus von Hippo? Was darfs sein oder einfach nur Philosophie pur?
(http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie)
Du kannst wahrscheinlich jede noch so bekloppte Idee in irgendeiner Philosophie vertreten sehen und es gibt natürlich auch eine Menge hilfreicher philosophischer Ansätze und Philosophien, die sehr sinnig sind, aber woran genau mach ich denn die Philosophie der Ethik fest? Wähle ich vielleicht die passende Philosophie für die Ethik nach bereits vorhanden ethischen Maßstäben, äh Moment  :angel:
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

rincewind

Zitat von: Antitainment am 24. März 2011, 20:10:06
Rincewind trifft für mich den Nagel auf den Kopf. (Als Rincewindianer bleibt mir ja auch nichts anderes übrig)

Der Mitgliedsbeitrag ist sehr gering, wenn das 3 monatige Probeabo abgelaufen ist!

Antitainment

Ah verflucht das Kleingedruckte - 71hAhmed arbeitet aber auch schlampig, ich hab eigentlich schon längst ne Verabredung auf der anderen Seite.
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

rincewind

Zitat von: Antitainment am 24. März 2011, 20:25:34
Ah verflucht das Kleingedruckte - 71hAhmed arbeitet aber auch schlampig,

Selber schuld, wenn man sich mit Assassinen einläßt. Bei mir musst Du nur ab und an Kohleeimer schleppen.

BasementBoi

Zitat von: Antitainment am 24. März 2011, 20:10:06
Rincewind trifft für mich den Nagel auf den Kopf. (Als Rincewindianer bleibt mir ja auch nichts anderes übrig)
Man sollte nicht im Sinne der Bildung einer elitären Haltung verfallen, dass nur die Akademiker in den Naturwissenschaften wissen sollten warum Wissenschaft betrieben wird und welche Grundgedanken dahinter stecken.
Das generelle Problem ist doch, dass sich irgendwie der Gedanke festgebissen hat, dass Wissenschaftler verrückte Soziopathen sind, die im stillen Kämmerlein den Weltuntergang planen - Daher wahrscheinlich auch das klassische Totschlagargument der Angehörigen eines irrationalen Glaubenssystems: Die Wissenschaft ist böse und verschwört sich am laufenden Band.
Man sollte schon in den Schulen erklären wie Wissenschaft und rationales Denken funktioniert.

@BasementBoi
Was genau soll den eine philosophische Ethik sein?
Thomas von Aquin? Augustinus von Hippo? Was darfs sein oder einfach nur Philosophie pur?
(http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie)
Du kannst wahrscheinlich jede noch so bekloppte Idee in irgendeiner Philosophie vertreten sehen und es gibt natürlich auch eine Menge hilfreicher philosophischer Ansätze und Philosophien, die sehr sinnig sind, aber woran genau mach ich denn die Philosophie der Ethik fest? Wähle ich vielleicht die passende Philosophie für die Ethik nach bereits vorhanden ethischen Maßstäben, äh Moment  :angel:

Die wissenschaftliche Ethik beschaefigt sich mit Moralsystemen aus biologischer, soziologischer, psychologischer Sicht.
Die philosophische Ethik mit Moralsystemen aus logischen, methodologischen und werttheoretischen Gesichtspunkten.
Da fuer Thomas von Aquin die Werte und Normen von Gott kamen, hat seine Naturrechtslehre einen religioesen Hintergrund.

Antitainment

Dir ist schon klar, dass die Ethik eine Disziplin der Philosophie ist?
(Praktische und theoretische Philosophie, Ethik gehört zur praktischen; Logik zur theoretischen, ebenso die Epistemologie)
Oder reihst du da einfach fröhlich irgendwelche Begriffe zusammen - Der (weniger) gute Aquin steht bei mir im Bücherregal.

Da schlepp ich doch lieber noch nen paar Kohleeimer - Nein, bitte nicht die Truhe, ich werd auch noch die Regale abstauben *heimlich an der Häresie bastel
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

BasementBoi

Zitat von: Antitainment am 24. März 2011, 21:35:40
Dir ist schon klar, dass die Ethik eine Disziplin der Philosophie ist?
(Praktische und theoretische Philosophie, Ethik gehört zur praktischen; Logik zur theoretischen, ebenso die Epistemologie)
Oder reihst du da einfach fröhlich irgendwelche Begriffe zusammen

Ich habe nichts anderes behauptet. Was hast du denn verstanden?

Truhe

Zitat von: Antitainment am 24. März 2011, 21:35:40
Oder reihst du da einfach fröhlich irgendwelche Begriffe zusammen?
;D ;D ;D

Zitat von: Antitainment am 24. März 2011, 21:35:40
Da schlepp ich doch lieber noch nen paar Kohleeimer - Nein, bitte nicht die Truhe, ich werd auch noch die Regale abstauben
Na da haste aber Glück, dass Truhe das oben lustig fand.  :P

Antitainment

Äh nimmt die Assassinengilde auch Aufträge an wenn der Endkunde aus intelligentem Birnbaumholz besteht? *das habe ich natürlich nur gedacht, da mich der durchdringende Blick aus den Astlöchern doch eher motiviert gleich vier Eimer rennend in den Keller mitzunehmen.

@BasementBoi
Der Begriff "philosophische Ethik" ist völlig Banane, ungefähr so wie "naturwissenschaftliche Physik" oder "sahnige Sahnetorte" oder auch passend zu Esowatch "verdünnte Homöopathie" - Aber freut mich, dass ich das wohl ebenso wenig verstehe wie du.  ;)
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

BasementBoi

Google doch mal 'philosophische Ethik' Das Begriffspaar findet Verwendung in entsprechender Literatur (woraus ich es auch habe)
Deinen Vergleichen kann ich nicht zustimmen.

http://www.zellux.net/m.php?sid=64

MfG

John

Zitat von: rincewind am 24. März 2011, 18:26:19
Es braucht kein Philosophiestudium. Die Methodik der modernen Wissenschaft ist ja genau aus den geschilderten Gründen entstanden: Wie verhindere ich, dass ich mich selber bescheiße. Als kleines Nebenprodukt natürlich auch der absichtliche Betrug sonstiger Neurosenträger.

Zu wissen, warum man Wissenschaft betreibt und nicht Voodoo, gehört nicht nur ins Studium, sondern auch in die Schule. 

Da stimme ich durchaus zu.


Viele Gruesse
John