Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Hat Esowatch recht? Sind Homöopathie, Familienaufstellung, Akupunktur nur Humbug

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von cohen, 16. März 2011, 08:45:49

« vorheriges - nächstes »

Antitainment

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 12:04:15
Unsinn. Was man den Schülern zugestehen sollte ist größere Wahlmöglichkeit.
Was nämlich unterrichtet wird hängt von dem Werturteil gewisser Personen ab, die aus persönlichen Gründen ihr Fach für wichtig halten.
Dem sollte man mal eine Generalrevision unterziehen auch im Hinblick auf die späteren Berufsanforderungen.
Ah ja, gibts auch was Handfestes zu diesen Behauptungen oder ist das deine persönliche dir zuteil gewordene Offenbarung?
Welche Wahlmöglichkeit möchtest du denn geben?
Alchemie anstatt Chemie, Astrologie anstatt Astronomie oder vielleicht Schöpfungslehre anstatt Biologie.
Die Realität schert sich nicht um Wahlmöglichkeiten, daher sollten man sich mit der Realtität auseinandersetzen und nicht mit einer selbstgewählten Realtität, mal davon abgesehen dass es bei mir Wahlfächer gab, wie Philosophie, Geologie, Rhetorik etc. + diverse AGs.
Hätte man mich damals gefragt ob ich lieber in Bierbrautechniken und Kama-Sutra anstatt Mathe unterrichtet werden möchte, hätte ich wahrscheinlich ja geschrien - Glücklicherweise wurde aber am Lehrplan festgehalten.

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 12:04:15
Das glaube ich nicht. Esoteriker werden sich wohl eher Dinge herausziehen die zuträglich für ihre psyche sind. Der ganze Placebo Humbug läßt sich wohl schwerlich anders erklären.
Stichwort Glaube.

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 12:04:15
Nein. Vielleicht lag das mitunter auch an der persönlichen Inkompetenz der Lehrer den Stoff in einer Athmosphäre ohne Angst, den Schülern so zu vermitteln das es auch einen positiven Effekt auf die psyschische Entwicklung hat. 
Gut da liegt der Hund wohl begraben - Nur weils bei dir nicht geklappt hat, aus welchen Gründen auch immer, wäre es doch arg daneben deinem Fazit daraus Allgemeingültigkeit zu verschaffen.

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 12:04:15
Zumindest kann ich Höflichkeit und Achtung erwarten und eine Nachfrage wenn etwas unverständlich ist.
Mal ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass ich oder andere dich hier falsch verstanden haben und deine Aussage lässt auch nicht viel Spielraum für Interpretationen zu; falls doch solltest du deine Ausdrucksweise evtl. etwas verfeinern, da das ja wohl nicht zum ersten Mal der Fall ist.
Höflichkeit und vor allem Achtung muss man sich in meiner Welt verdienen, die gibts nicht einfach pauschal geschenkt - Die Grundachtung als Mensch hast du von mir, einen weiterführenden Respekt für deine Meinung und deine Ansichten was dieses Thema angeht nicht.
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

71hAhmed

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 12:04:15
Unsinn. Was man den Schülern zugestehen sollte ist größere Wahlmöglichkeit.

Wie willst du Entscheidungen treffen/wählen, wenn du keine Ahnung von den Grundlagen hast? Nach Lust und Laune?

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 12:04:15
Was nämlich unterrichtet wird hängt von dem Werturteil gewisser Personen ab, die aus persönlichen Gründen ihr Fach für wichtig halten.

Aus "persönlichen Gründen" für wichtig erachtet ist allenfalls der Religionsunterricht nach Glaubensrichtungen.

Was unterrichtet wird, sind Grundlagen, auf denen unser Leben aufbaut. Ohne die keine Wahlmöglichkeiten, keine Einsicht in eigene Fähigkeiten und keine Berufsausbildung.

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 12:04:15
Dem sollte man mal eine Generalrevision unterziehen auch im Hinblick auf die späteren Berufsanforderungen.

DA hast du nicht ganz unrecht, allerdings an'ders, als du glaubst. In den Schulen wird nämlich mittlerweile zu viel und zu früh differenziert, anstatt auf Allgemeinbildung und selbständiges Denken hinzuarbeiten.

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 12:04:15
Zumindest kann ich Höflichkeit und Achtung erwarten und eine Nachfrage wenn etwas unverständlich ist.

Dann sei so höflich, deine Ansichten etwas ausführlicher darzustellen, und soviel Achtung vor anderen, dass du vor dem Schreiben mal über das nachdenkst, was du von dir gibst.


BasementBoi

Zitat von: Antitainment am 26. März 2011, 12:25:30Ah ja, gibts auch was Handfestes zu diesen Behauptungen oder ist das deine persönliche dir zuteil gewordene Offenbarung?
Welche Wahlmöglichkeit möchtest du denn geben?
Alchemie anstatt Chemie, Astrologie anstatt Astronomie oder vielleicht Schöpfungslehre anstatt Biologie.
Die Realität schert sich nicht um Wahlmöglichkeiten, daher sollten man sich mit der Realtität auseinandersetzen und nicht mit einer selbstgewählten Realtität, mal davon abgesehen dass es bei mir Wahlfächer gab, wie Philosophie, Geologie, Rhetorik etc. + diverse AGs.
Hätte man mich damals gefragt ob ich lieber in Bierbrautechniken und Kama-Sutra anstatt Mathe unterrichtet werden möchte, hätte ich wahrscheinlich ja geschrien - Glücklicherweise wurde aber am Lehrplan festgehalten.

Ich habe hier nix von Alchemie, Religion oder Schöpfungslehre geschrieben.
Gedankenleser gibt es wohl auch im Esowatch Forum. Was ja per se nichts schlechtes ist aber mich ärgern solche Unterstellungen.

Die Realität der meisten Menschen hat wenig mit dem Dreisatz, der Winkelfunktion oder dem Wärmerhaltungsgesetz zu tun.
Das groteske ist das Schüler gezwungen werden Unterrichsinhalte zu lernen die weder fuer ihre spätere berufliche Taetigkeit, noch ihre persoenliche Entwicklung bedeutsam sind, weil eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht das einige wenige das spaeter mal im Beruf brauchen.
Von Lehrkraeften oder Verfechtern gewisser Bildungsinhalte, kann man verlangen das sie konkret sagen wozu gewisse Kenntnisse gebraucht werden und einem nicht mit einer philosophischen Betrachtung ueber die Realitaet kommen.

ZitatGut da liegt der Hund wohl begraben - Nur weils bei dir nicht geklappt hat, aus welchen Gründen auch immer, wäre es doch arg daneben deinem Fazit daraus Allgemeingültigkeit zu verschaffen.

Zur Allgemeingueltigkeit dieser Aussage siehe die Studien in A. Tausch R. Tausch - Erziehungspsychologie

ZitatMal ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass ich oder andere dich hier falsch verstanden haben und deine Aussage lässt auch nicht viel Spielraum für Interpretationen zu; falls doch solltest du deine Ausdrucksweise evtl. etwas verfeinern, da das ja wohl nicht zum ersten Mal der Fall ist.
Höflichkeit und vor allem Achtung muss man sich in meiner Welt verdienen, die gibts nicht einfach pauschal geschenkt - Die Grundachtung als Mensch hast du von mir, einen weiterführenden Respekt für deine Meinung und deine Ansichten was dieses Thema angeht nicht.

Das ist schade, ich hoffe jedenfalls du machst deine eigene Selbstachung nicht davon ab, was du persoenlich erreicht oder nicht erreicht hast.

Antitainment

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 13:48:58
Die Realität der meisten Menschen hat wenig mit dem Dreisatz, der Winkelfunktion oder dem Wärmerhaltungsgesetz zu tun.
Das groteske ist das Schüler gezwungen werden Unterrichsinhalte zu lernen die weder fuer ihre spätere berufliche Taetigkeit, noch ihre persoenliche Entwicklung bedeutsam sind, weil eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht das einige wenige das spaeter mal im Beruf brauchen.
Von Lehrkraeften kann man verlangen das sie konkret sagen wozu gewisse Kenntnisse gebraucht werden und nicht mit einer philosophischen Betrachtung ueber die Realitaet.
Dein sensibler Unterstellungssensor funktioniert wohl nicht bei dir selbst...oder repräsentierst du die meisten Menschen?
Um mal den Erbsenzähler zu spielen, was schert es die Realität was ich über sie denke?
(Wärmeerhaltungsgesetz? - Honny soit qui mal y pense)

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 13:48:58
Das ist schade, ich hoffe jedenfalls du machst deine eigene Selbstachung nicht davon ab, was du persoenlich erreicht oder nicht erreicht hast.
Um Missverständnissen vorzubeugen werde ich meine Frage nun präzise, elegant und unmissverständlich in formvollendeter deutscher Schriftsprache zu virtuellem Papier bringen: Häh?


Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

BasementBoi

Zitat von: Antitainment am 26. März 2011, 14:10:52
Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 13:48:58
Die Realität der meisten Menschen hat wenig mit dem Dreisatz, der Winkelfunktion oder dem Wärmerhaltungsgesetz zu tun.
Das groteske ist das Schüler gezwungen werden Unterrichsinhalte zu lernen die weder fuer ihre spätere berufliche Taetigkeit, noch ihre persoenliche Entwicklung bedeutsam sind, weil eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht das einige wenige das spaeter mal im Beruf brauchen.
Von Lehrkraeften kann man verlangen das sie konkret sagen wozu gewisse Kenntnisse gebraucht werden und nicht mit einer philosophischen Betrachtung ueber die Realitaet.
Dein sensibler Unterstellungssensor funktioniert wohl nicht bei dir selbst...oder repräsentierst du die meisten Menschen?
Um mal den Erbsenzähler zu spielen, was schert es die Realität was ich über sie denke?
(Wärmeerhaltungsgesetz? - Honny soit qui mal y pense)

Die Beweislast liegt bei dir. Beantworte die Frage und lenke nicht ab. Danke


ZitatUm Missverständnissen vorzubeugen werde ich meine Frage nun präzise, elegant und unmissverständlich in formvollendeter deutscher Schriftsprache zu virtuellem Papier bringen: Häh?

Ja ganz recht, so armselig ist diese Einstellung

Antitainment

Öh, welche Frage, ich sehe keine Frage in deinem zitierten Absatz, nur Behauptungen von dir, sonst nüscht, oder interpretiere ich da evtl. fehlende Fragezeichen und Fragen rein?.
Und jetzt bekomme ich auch noch ne Beweislast aufgeladen, lass mal gut sein, ich hab alle Hände voll zu tun mit diesen Kohleeimern und der ewig lauernden Truhe.
Du darfst ja mal gerne alle bisherigen Fragen der anderen Mitposter beantworten - ich klinke mich an dieser Stelle gepflegt aus und kümmer mich um meine Selbstachtung die stark unter dem Frondienst des immerweisen Propheten leidet.

Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

BasementBoi

Zitat von: 71hAhmed am 26. März 2011, 12:39:14
Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 12:04:15
Unsinn. Was man den Schülern zugestehen sollte ist größere Wahlmöglichkeit.

Wie willst du Entscheidungen treffen/wählen, wenn du keine Ahnung von den Grundlagen hast? Nach Lust und Laune?

Bei Unterrichtsinhalten deren notwendige Bedeutung nicht geklärt ist, wird den Schülern die Möglichkeit der Selbstbestimmung gegeben.
Z.b. statt einer zweiten Fremdsprache vermehrt technischen Unterricht. Ob sie bei Einschränkung des Deutschunterrichtes vermehrte Beschäftigung mit biologischen oder psychologischen Gebieten wünschen.

ZitatDann sei so höflich, deine Ansichten etwas ausführlicher darzustellen, und soviel Achtung vor anderen, dass du vor dem Schreiben mal über das nachdenkst, was du von dir gibst.

Tja, da könntest du recht haben obwohl ich dir ungern die Deutungshoheit zugestehe, bei einem einigermaßen respektvoll zugetragenem Wunsch eher Bereit bin zu kooperieren.

71hAhmed

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 13:48:58
Die Realität der meisten Menschen hat wenig mit dem Dreisatz, der Winkelfunktion oder dem Wärmerhaltungsgesetz zu tun.

Das sehe ich anders. die meisten Menschen machen sich nur keine Gedanken mehr darüber, was sie mal gelernt haben, sondern wenden es automatisch an.

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 13:48:58
Das groteske ist das Schüler gezwungen werden Unterrichsinhalte zu lernen die weder fuer ihre spätere berufliche Taetigkeit, noch ihre persoenliche Entwicklung bedeutsam sind, weil eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht das einige wenige das spaeter mal im Beruf brauchen.

Für die berufliche Tätigkeit brauchen? Wissen die meisten denn in der Grundschule und den ersten Jahren der weiterführenden Schulen schon genau, welchen Beruf sie später lernen/ausüben werden? Also müssen erst einmal Grundlagen geschaffen werden, auf denen ALLE weiterführenden Ausbildungen aufbauen.
Und je breiter deine Wissens-und Erfahrungsbasis ist, desto mehr Wahlmöglichkeiten hast du, was deiner persönlichen Entwwicklung zugute kommt.

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 13:48:58
Von Lehrkraeften oder Verfechtern gewisser Bildungsinhalte, kann man verlangen das sie konkret sagen wozu gewisse Kenntnisse gebraucht werden und einem nicht mit einer philosophischen Betrachtung ueber die Realitaet kommen.

Siehe oben.

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 19:27:50
Bei Unterrichtsinhalten deren notwendige Bedeutung nicht geklärt ist, wird den Schülern die Möglichkeit der Selbstbestimmung gegeben.
Z.b. statt einer zweiten Fremdsprache vermehrt technischen Unterricht. Ob sie bei Einschränkung des Deutschunterrichtes vermehrte Beschäftigung mit biologischen oder psychologischen Gebieten wünschen.

Wo ist das Problem? Es gibt mehr technisch-naturwissenschaftlich oder sprachlich orientierte Schulen. Die Auswahl ist also da.
Nur kann nicht jede Schule alles anbieten.

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 19:27:50
ZitatDann sei so höflich, deine Ansichten etwas ausführlicher darzustellen, und soviel Achtung vor anderen, dass du vor dem Schreiben mal über das nachdenkst, was du von dir gibst.
Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 19:27:50
Tja, da könntest du recht haben obwohl ich dir ungern die Deutungshoheit zugestehe, bei einem einigermaßen respektvoll zugetragenem Wunsch eher Bereit bin zu kooperieren.

DANKE, EUER HOHEIT.
Mal ernsthaft, entweder behandelst du andere so, wie du behandelt werden willst, oder du lebst damit, dass das Echo auf deine Anmerkungen nicht dem entspricht, das du gerne hättest.
Eine gewisse Höflichkeit erleichtert den gegenseitigen Umgang, Respekt muss man sich verdienen.






John

Zitat von: BasementBoi am 26. März 2011, 10:06:5240-60 Prozent der Lehrinhalte die in der Schule vermittelt werden, sind sowieso überflüssig. Dazu zähle ich vor allem Physik, Chemie, Biologie, Kunst, teilweise Mathematik. Wer diese Sachen im Beruf braucht, kann sie auch später noch lernen und wird das mit mehr Freude tun. Was nützt mir das im späteren Leben über irgendwelche Vogelarten bescheid zu wissen dafür aber keine Ahnung zu haben wie ich meinen Körper gesund halte.

Als wenn man nur fuer den Beruf oder um gesund zu bleiben lernen wuerde.

Eine breite Basis in der Allgemeinbildung - was derzeit der Bildungsauftrag der Schulen ist - hilft spaeter mit der Informationsflut, die auf einen unweigerlich einprasselt, zurecht zu kommen.

Nehmen wir z.B. Physik und die Frage: "Was ist Radioaktivitaet?" Wenn Du darueber nicht wirklich bescheid weisst, kriegst Du nur mit: "Das ist etwas ganz ganz schreckliches, und wir werden alle sterben." Nun gut, was gerade in Japan abgeht ist wirklich etwas ganz ganz schreckliches und wird zum grausamen Tod vieler Menschen fuehren. Allerdings nur mit dem Wissen, was genau da passiert, kannst Du noch weiter rational darueber nachdenken - z.B. darueber, wie gross die Gefahr fuer DIch ist, und wie Du Dich wenn ueberhaupt schuetzen kannst, sollte die Gefahr in Deutschland ebenfalls steigen - und faellst nicht auf solchen Bloedsinn z.B. hier (http://missionmenschplus.blogspot.com/2011/03/strahlenschutz.html) rein.

Mit einer soliden Bildung in Mathematik - z.B. Wahrscheinlichkeitsrechnung - kannst Du auch so manch ein "Argument" z.B. von UFOlogen aushebeln... und faellst nicht auf Schneeballsysteme rein.

D.h. je mehr Bildung (die Du auch verstehst) Du hast, desto weniger anfaellig bist Du fuer Betruegerreien und irrationale Weltanschauungen. Und je besser Du verstehst, wie man zu der Erkenntnis kommt, bzw. wie Wissenschaft laeuft (oder laufen sollte), desto besser bist Du in der Lage, wirklich zu hinterfragen und nicht nur dies zu behaupten (wie Verschwoperungstheoretiker es gerne tun). Letzterewr Punkt ist es, den ich mir mehr an Schulen und Unis wuensche - vor allem fuer Menschen, die eben Wissenschaftler werden wollen.

Viele Gruesse
John


PS: Als einzige Frage ist dann nur noch: Wie weit wollen wir uns von irrationalen Gedanken befreien? Ich erlaube mir selbst z.B. auf ein Weiterleben nach dem Tod zu hoffen (vor ein paar Jahren ist eine sehr gute Freundin von mir gestorben - und man beachte bitte den Unterschied zwischen Hoffen und Glauben)... wohl wissend, dass ich dafuer keinen rationalen Grund habe.

cohen


John

Zitat von: cohen am 28. März 2011, 14:02:08
Welche seriöse Quelle prognostiziert denn den grausamen Tod vieler Menschen in Japan?

http://www.who.int/hac/crises/jpn/faqs/en/index.html

Das kommt sehr drauf an, wie sich die Lage weiter entwickelt... d.h. ob es sich noch zu einem Ereignis der Stufe 7 auf der INES-Skala entwickelt oder nicht.

Was die Ingeneure und Hilfskraefte vor Ort angeht... gehen die als "viele" durch? Wenn nicht, hast Du mich bei einer schwammigen Formulierung ertappt.


Viele Gruesse
John

martinpi

Der Professor hätte heute sofort die Anwälte der durchgefallenen am Hals.
Prüfen darf man nur was im Skriptum steht.
Und die Fragen müssen ganz exakten Regeln entsprechen.

Zitat von: Rattentod am 16. März 2011, 11:38:17
Pfeifen gibt es überall. Um einen Kollegen, mit Doktortitel in Informatik, werden Urläube "herumgeplant". Man darf ihn mit den Systemen nicht allein lassen. Die Wissensdefizite sind hier nicht in "Randgebieten", die sind ganz zentral.

Was das Arzt-Studium angeht, ich habe mal Physik-Nachhilfe an eine junge, dynamische Medizin-Studentin gegeben. Ein Freund und ich haben uns im 15 Minutentakt abgewechselt, länger haben wir es am Stück nicht ausgehalten. Sie hat uns dann auch von der mündlichen Prüfung berichtet, was für ein Arsch doch der Professor gewesen sei. Ihr sehr detaillierter Bericht, nun wir waren uns einig: "Der arme Mann ..."

Irgendwann hat sie die Physikprüfung(die ich auf Mittelschule geschätzt hätte, von der Schwierigkeit) dann auch geschafft. Weiter weis ich ihren Werdegang nicht.

Denken ist leider etwas aus der Mode gekommen. Auch auf Unis. Verkommen immer mehr zu "Prüfungsfabriken". Man lernt die alten Prüfungen, den Stoff verstehen braucht man nicht mehr so oft... Einer der umstrittensten Professoren den ich mal hatte, hat nur auf Verständnis geprüft. Hatte man den Stoff nicht verstanden, ist man durchgefallen. Der Mann hatte sehr viel Ärger, weil fast jeder beim ersten Antreten durchgefallen ist (bin mit 17 von 20 schriftlich rein, dachte, schaffe ich locker, hat mich zerfetzt. Schema F rechnen kann jeder...)

War damals zwar eine ziemliche Kopfwäsche, würde mir aber mehr solche Prüfer wünsche. Kann den Stoff heute noch ;-)

John

Zitat von: martinpi am 12. April 2011, 19:33:26
Der Professor hätte heute sofort die Anwälte der durchgefallenen am Hals.
Prüfen darf man nur was im Skriptum steht.
Und die Fragen müssen ganz exakten Regeln entsprechen.

Zumindest teilweise aus wirklich gutem Grund: Man kann in einer Pruefungs- und Stress-Situation nicht erwarten, dass der Prueflich noch gross in der Lage ist, kreativ zu denken und so die beruehmte "Lernzielebene 3" meistert. Bei einem auf dem Tisch liegenden Stift ist es in einer lockeren Situation wesentlich einfacher auf das Stichwort aus der Mechanik "holonome Zwangsbedingung" zu kommen, als in einer Pruefung.

Versteht mich nicht falsch: Nur auf auswendig gelerntes Wissen zu pruefen etc. halte ich ebenfalls fuer aeusserst ungut und nicht zielfuehrend. Wenn ein Professor aber die Stress-Situation nicht als solche erkennt und entsprechend wuerdigt, sondern auch hier Genialitaet erwartet, spricht das nicht fuer seine Qualifikation als Professor, sondern entweder auf sehr geringes Einfuehlungsvermoegen und/oder auf eine Profilneurose a la: "Aetsch, schau nur, wie gut ich gegenueber Dir bin."

Das soll natuerlich nicht die Studenten entschuldigen, die dann hinterher jammern: "Da sagte er, ich solle nach a ableiten. Ich weiss aber nur, wie man nach x ableitet."

Die Kunst ist, da einen guten Mittelweg zu finden, der sowohl Idioten aussortiert, als auch der Stress-Situation angemessen ist.


Viele Gruesse
John

Manolo

Zitat von: John am 24. März 2011, 15:14:36

Die Pruefungen brauchen meiner Ansicht nach nicht so streng sein, wie hier schon gefordert... was ich viel wichtiger und sinnvoller hielte waeren Pflichkurse in Erkenntnistheorie, Statistik und wissenschaftlicher Methodik fuer saemtliche naturwissenschaftlichen Studiengaenge.


Da kann man wirklich nur jede Aussage unterstreichen! Meiner Meinung nach eine vollkommen zutreffende Analyse.
Strenge Prüfungen bedarf es nicht. Im Gegenteil. Es wird zu viel Unfug und Detail-Ballast geprüft. Was her muss, ist ein Mentalitätswechsel.
Die Bedeutung von Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie können kaum hoch genug eingestuft werden. Darauf aufbauend sollte ein jedes Studium Statistik- und Methodikkurse beinhalten.
Für den naturwissenschaftlichen Bereich sehe ich eine breite Grundbildung in allen Naturwissenschaften zudem als unabdingbar an. Andernfalls bewegen wir uns in einem Bereich, in dem mal jeder seine Meinung zum Besten geben darf und das als der Weisheit letzter Schluss betrachten darf, wie gerade die Laune ist. Eine Runde "wir glauben mal ein bisschen dies und das" für alle...
Auch würde es beispielsweise allein schon dem gesellschaftlichen Diskurs gut tun, wenn die Bürger beispielsweise (beispielsweise!!!) Grundkenntnisse in Physik, Chemie, Zytologie, Neorobiologie, Molekularbiologie und Physiologie hätten.
Ich meine - wie will man ernsthaft über Gentechnik debattieren, wenn man das Wort "Proteinbiosynthese" noch nicht mal irgendwann gehört hat?

Dass diese Themen so ein Nieschendasein fristen, führe ich zuvorderst auf die Mentalität zurück. Naturwissenschaften gelten nach wie vor als lästiges Übel.
So auch unter einigen Medizinern. Ich habe damals angefangen, Medizin zu studieren. Der Grundtenor dort unter den Studenten: Die notwendigen Übel will man schnell hinter sich bringen, man will schließlich nur heilen und die wahre Tätigkeit lernt man ohnehin erst im Klinikalltag.
Das ist die Einstellung so zu tun, als handele es sich bei der Medizin um eine abgeschlossene Wissenschaft, die nur noch erlernt werden muss und dann bis in alle Ewigkeit nach gleicher Art und Weise ausgeführt werden muss.
Und Stationsschwester Erna hat sowieso mehr "Ahnung" als der Grünschnabel von der Uni...
....und neue Methoden fallen wie wunderhaft vom Himmel....

....ich habe es damals gesagt, und ich sage es heute: Manchmal habe ich den Eindruck, dass Biologen die besseren Ärzte wären. Keine Frage, dass es auch unter Medizinern herausragende Wissenschaftler gibt, und das auch noch nicht mal zu knapp. Aber die Saat scheint dünner gesät als in einer Wissenschaft, bei der die wissenschaftliche Methodik und echtes forscherisches Selbstverständnis von Anfang an im Vordergrund steht.

rincewind

Würd ich so unterschreiben.

Und: Solange man bei gesellschaftlichen Anlässen augenzwinkernd mit seinen fehlenden NaWi-Kenntnissen kokettieren kann - Hauptsache man kann bisschen Goethe zitieren - solange schlägt das natürlich auch auf die Unis durch bzw. die Haltung vieler Studenten. Scheint im deutschsprachigen Raum auch etwas verbreiteter zu sein (Spekulation).