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Gefahren von Schweinefleisch

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Begonnen von Roland K., 14. Oktober 2010, 17:27:01

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Conni

Zitat von: NuEM am 21. November 2010, 23:16:19
Wieso habt ihr ihn weggemacht. Er war lustig.  :-[

Man kanns aber auch gar keinem Recht machen....

ZitatEs reicht!

Sperren.

???

P.Stibbons

ZitatWieso habt ihr ihn weggemacht. Er war lustig.   :-[

Weil er leider irgendwann die Nazi-Keule rausgeholt hat... ::)

NuEM

Zitat von: Conni am 21. November 2010, 23:25:16
Zitat von: NuEM am 21. November 2010, 23:16:19
Wieso habt ihr ihn weggemacht. Er war lustig.  :-[

Man kanns aber auch gar keinem Recht machen....

ZitatEs reicht!

Sperren.

???



Ja ja, damned if you do, damned if you don't.  :D

Daggi

Ein bekannterer neuzeitlicher Schweinefleisch-Ablehner war auch Hans Heinrich Reckeweg:

(Zitat aus unserem Reckeweg-Artikel http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Hans-Heinrich_Reckeweg)

Schweinefleisch
Reckeweg war Gegner des Konsums von Schweinefleisch. Seine Ansichten zu Schweinefleisch, die er mit überholten und falschen medizinischen Angaben vermischte, spielen auch Jahre nach seinem Tod weiterhin eine Rolle in der Alternativmedizinszene. Seiner Ansicht nach enthält Schweinefleisch wissenschaftlich unbekannte, so genannte "Sutoxine", die giftig seien.(http://www.docstoc.com/docs/735023/reckeweg-schweinefleisch) De facto handelt es sich um jeweils gut bekannte Substanzen. Reckeweg definierte sieben (acht) verschiedene ''Sutoxine'', unter diesen:

*Cholesterin
*Wachstumshormone
*Histamine und Imidazolkörper
*Sexualhormone
*Schwefelreiche, mesenchymale Schleimsubstanzen
*Sutoxische Fettsäuren
*das Grippevirus

Manchmal wird auch ein "Onkogenes Agens" (nach Hans Nieper) zu den hier gemeinten Sutoxinen gezählt.

Zur Begründung verweist dazu Reckeweg auf eine angebliche bessere Gesundheit in islamischen Staaten, ohne jedoch eine nachprüfbare und belastbare veröffentlichte Quelle zu nennen. Anekdotisch behauptet Reckeweg auch, dass in Deutschland ab der Währungsreform 1948 schlagartig Erkrankungen wie Impetigo (eine Infektionskrankheit der Haut), Blinddarmentzündungen, Gallenblasenerkrankungen oder Krebs aufgetreten und diese auf den Konsum von Schweinefleisch zurückzuführen seien. Die Einführung von Nachkriegs-Antibiotika hätte des weiteren zu zusätzlichen Krankheiten wie Pilzerkrankungen geführt.

In einem ansonsten unveröffentlichen Bericht, den Reckeweg in seinem Werk ''Homotoxine und Homotoxinosen, Grundlage einer Synthese in der Medizin'' 1955 vorstellt, behauptet er Fütterungsversuche mit Mäusen durchgeführt zu haben. Mit Schweinefleisch gefütterte Mäuse hätten sich zu Kannibalen entwickelt und seien an Krebs und Hautgeschwüren erkrankt. (Reckeweg HH: ''Homotoxine und Homotoxinosen, Grundlage einer Synthese in der Medizin''. Aurelia Verlag, 1955)

Nach Ansichten von Reckeweg verbleibe Fett aus gegessenem Schweinefleisch weiterhin als "Schweinefett" im menschlichen Körper. Bei regelmäßigem Verzehr von Schweinefleisch ersetze Gewebe des Schweins allmählich menschliches Körpergewebe und der Mensch entwickle sich dann allmählich hin zu dem Tier, das er verspeist habe. Derartige Ansichten stehen im Widerspruch zu ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen. Aufgenommenes Fett wird nämlich im menschlichen Körper durch Lipasen zu Fettsäuren, und Glycerin hydrolysiert und ins Blut abgegeben und bildet neu (unter anderem aus den entstandenen Fettsäuren) das Speicher- oder Depotfett, dem später seine Herkunft von einem bestimmten Tier nicht mehr zugeordnet werden kann.

Bislang gibt es keine konkreten wissenschaftlichen Belege dafür, dass Schweinefleisch weniger gesund sei als anderes Fleisch. Einige Studien lassen jedoch vermuten, dass ein regelmäßiger hoher Verzehr von "rotem" Fleisch (Beispiele: Schwein, Rind, Schaf) und Fleischwaren das Risiko für Darmkrebs erhöht. Die Hintergründe hierfür sind aber noch nicht abschließend geklärt. Keinesfalls tritt diese Aussage alleine auf das Schwein und Schweinefleisch zu.

glatzkopf

ZitatWeil er leider irgendwann die Nazi-Keule rausgeholt hat... Augen rollen

da seit ihr aber bei EsoWatch selber nicht immer unschuldig.

Beim Artikel über Gerhard Kemme wird die (politische) Gesinnung in den Focus gerückt.
Sind jetzt alle Esos Nazis oder ist ein linker Genosse darum immer ernst zu nehmen
weil er ja kein Nazi ist? Warum wird das eine Spinnertum mit dem Anderem in
Zusammenhang gebracht?

Adromir

Das wurde bei dieser Person in den Vordergrund gestellt, weil dieser Mensch rechtsextreme Äußerungen von sich gegeben hat. Daraus zu schließen, es würde jede Form von Esoterik mit Rechtsextremismus verknüpft ist Unsinn. Da könnte man Wikipedia den Vorwurf machen, sie würden alles mit Rechtsextremismus in einen Topf werfen, weil sie ja nen Artikel über Adolf Hitler haben.

glatzkopf


ihr bringt aber einen Zusammenhang. Ich finde, daß die eine Sauerei mir der anderen
Sauerei nichts zu tuen hat. Das wäre imho zB. eine Sache für die Antifa.

Graf Zahl

Zitat von: glatzkopf am 22. November 2010, 10:01:40
ihr bringt aber einen Zusammenhang. Ich finde, daß die eine Sauerei mir der anderen
Sauerei nichts zu tuen hat. Das wäre imho zB. eine Sache für die Antifa.

Der Zusammenhang entsteht durch Kemme selbst, der eben diese beiden Seiten hat. Wir sagen nichts weiter, als dass es so ist.
Gerade im Umfeld der RT-Widerleger sind solche Details auch relevant.

Die von Dir bemängelte Verallgemeinerung kann ich nicht erkennen. Kannst Du da konkret werden?

Federvieh

Ich kenne Leute, die essen kein Schweinefleisch, weil sie sagen, dieses fördere Arthritis und Rheuma.  Seit sie kein Schweinefleisch mehr konsumieren, gäbe es auch keine Gelenkschmerzen mehr.  Kann da was dran sein?

Ridcully


cohen

Es gibt was von der DGE.
Wenn die Gelenkschmerzen von der Gicht kommen, ist das auf jeden Fall plausibel, zur "Behandlung" von Rheuma ist die Datenlage dünn für meinen Geschmack, wenn man die Umstellung auf Ovo-Lacto-Vegetarier mit ein bisschen Fisch dagegen aufrechnet. Da geht ganz schön Lebensqualität verloren.
http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=827


In den FAQs zur Rheumaleitlinie steht das anders drin:
http://www.uni-duesseldorf.de/awmf/ll/060-002p.htm
ZitatGibt es eine bestimmte Diät, die bei Rheuma zu empfehlen ist?

      Es ist hilfreich, wenn Sie Ihr Idealgewicht haben. Es ist von Ihrer Körpergröße abhängig und Ihr Arzt kann es Ihnen ausrechnen. Für den Fall, dass Sie abnehmen oder zunehmen sollen, können Sie eine Diätberatung in Anspruch nehmen.
      Bisher gibt es aus wissenschaftlichen Studien keinen Beleg dafür, dass bestimmte Diätformen zur Beeinflussung der Krankheit nützlich sind.

wintermute

Ich denke mal, dass es im Islam wirklich mit den Überlieferungen zusammen hängt, das Schweinefleisch verpöhnt ist:
Zitat
[...]
Das Schweinefleischtabu in Judentum und Islam wird heute oft damit begründet, dass Schweine eben im wahrsten Sinne des Wortes unsaubere Tiere seien, die sich mit Vorliebe im Dreck wälzten und ihren eigenen Kot fressen. Außerdem könne man durch den Verzehr von Schweinefleisch an Trichinose erkranken. Tatsächlich fressen Schweine aber nur dann Kot, wenn sie keine andere Nahrung finden.
[...]
Steht hier irgendwo: http://de.wikipedia.org/wiki/Nahrungstabu#Schweinefleisch

Also: Hunde sind ja in den Augen der Muslime auch schmutzig. Und ich denke, jeder hat schon mal gesehen, wie ein Hund ein bisschen Kot nascht.  :kotz:

Auch wenn ich es mir jetzt vielleicht ein wenig zu einfach mache: Trichinose wird ja durch das Kot-Genasche der Schweine ausgelöst. Da Trichinose aber erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt wurde, gab es vielleicht zur Zeit des alten Mohammed, wo er irgendwo zwischen Mekka und Medina hin- und herreiste, eine Epedemie, welche Sie sich nicht erklären konnten. Also wurde nach Schuldigen gesucht. Und Zack! bekamen die armen Säue es um die Ohren gehauen, weil die Menschen damals vielleicht durch Beobachtung festgestellt haben, dass alle die die Trichinose - Krankheitssymphtome haben Schweinefleischesser sind.

Ich orakel hier jetzt selbst ein wenig herrum, sorry. Aber viele Dinge in den Religionen sind so entstanden. Beispielsweise versuchen selbst heute ja immer noch viele Islamisten, Mohammeds Kampf gegen die "Ungläubigen" zu führen. Nachdem Mohammed nach Medina gegangen ist, war sein Groll auf Mekka nun mal gross. Aber ist es sonderlich schlau, diesen Krieg globalisiert weiterzuführen - wo es damals doch ein Krieg mit alten Waffen zwischen zwei Städten war?!

Antitainment

Wie es in religiösen Kreisen ja gerne getan wird, hat sich der Islam einfach mal beim Judentum bedient und die Schweinefleisch-Nummer ins eigene Programm aufgenommen.

Das Problem mit den Exkrementen hat ja weniger was mit den Schweinen zu tun und vielmehr mit der Haltung der Schweine.
Ein Schwein in seiner natürlichen Umgebung zeigt sich recht sozial, stubenrein und als Kostverächter was die eigenen Exkremente angeht. In Gefangenschaft und Massentierhaltung schmeißt das Schwein seine guten Manieren über Bord, wer könnte es ihm verdenken - Menschen in Gefangenschaft neigen auch zu interessanten Verhaltenskreativitäten.
Ein Zoobesuch zeigt einem recht schnell, das Tiere in Gefangenschaft nicht unbedingt ihr natürliches Verhalten an den Tag legen.

Was den Erklärungsversuch mit den Trichinen angeht:
Soweit mir bekannt, sind Trichinen nicht zwangsläufig auf Schweine fixiert sondern recht offen was den Wirt angeht.
Außerdem wird ja gerne behauptet, dass sich Trichinen vor allem in warmen Gegenden verbreiten, was aber so nicht haltbar ist - Trichinen traten nicht exklusiv im Orient auf.

Ich glaube der gute Hitch hat die folgende These aufgestellt:
Das Schwein ist in vielen Dingen dem Mensch recht nahe und so scheint wohl Schweinefleisch dem Menschenfleisch geschmacklich am Nächsten zu sein.
(Es gibt ja auch die Angst davor, sich in ein Schweine-Mensch-Mischwesen zu verwandeln, wenn man zuviel Schwein verzehrt...)
Viele Feuerwehrleute sind wohl wenig begeistert sich Schwein auf den Grill zu legen, da der Geruch wohl Erinnerungen wecken soll und die Schreie von Schweinen, wenn sie umgebracht werden, selbst hartgesottenen Vertretern an der Substanz nagen.
Vielleicht haben die Anhänger der diversen Religionen in diesen Gebieten ja gerade wegen der Menschenähnlichkeit Schweine "diffamiert" und das Ganze hat evtl. weniger einen gesundheitlichen Bezug und vielmehr einen verschwurbelten Einbildungsbezug.
Der Gesundheitsaspekt wird dann rückwirkend aus unserer heutigen Zeit angewendet, um eine mögliche rationale Erklärung für wahrscheinlich völlig irrationales Verhalten zu liefern - Man muss die eigenen Schäfchen ja bei der Stange halten und das klappt wohl selten mit der Wahrheit.
Wäre ja nichts unübliches in früheren (und heutigen) Glaubensvorstellungen.
Hindus haben sich ja nicht die Schweine vorgeknöpft, sondern Rinder heilig gemacht - Auch ne interessante Variante.

@wintermute
Die Frage ob so ein Verhalten schlau ist beantwortet sich von selbst - Nein, natürlich nicht!
Seit wann hat Religion was mit rationalem Denken zu tun?
Religiöse Fanatiker oder Fanatiker allgemein handeln nicht rational, sondern ihren Überzeugunssystemen nach.
Das Problem am Islam ist, dass er immer noch genauso leicht radikal auszulegen ist und das wird auch fleißig so gehandhabt. (Der Islam ist im Gegensatz zum Christentum ja nie reformiert worden, was nicht heißen soll, dass jeder Moslem auch einen an der Klatsche hat oder eine Reform überhaupt was taugt; Luther war jetzt kein erklärter Freund der Vernunft)
Aber unterm Strich kann man mit dem Christentum/Judentum/Islam (eigentlich allen Religionen) so ziemlich jedes Verhalten bis hin zum Genozid rechtfertigen - Daher finden einige Vertrete im Islam Gründe für einen Jihad gegen den Westen und die Ungläubigen und andere wiederum führen einen Jihad gegen Armut - Ist wie bei nem PC, der Nutzer ist das Problem.
(Um beim PC Vergleich zu bleiben - Ich für meinen Teil halte das gesamte religiöse Betriebssystem für hoffnungslos veraltet)
Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

Antitainment

Irgendwie ist die Editierfunktion bei mir im Eimer  ???

Mir ist da noch was eingefallen:
Der Plan der Islamanhänger, den ich jetzt mal böswillig unterstelle, könnte auch sein, dass sie versuchen die Schweinefleischthematik rational zu begründen um dies bei Gelingen gleich mal als Argument nehmen zu können, dass der ganze Rest der Geschichte auch richtig sein muss.
Selbst wenn tatsächlich ein gesundheitlicher Bezug hergestellt werden könnte, so ist das für mich eher ein Zufallstreffer und definitiv kein Beweis für den Rest des Mythos, zumal dann ja der Erfolg dem Judentum anzurechnen ist und nicht dem Islam.


Zahlen, Statistiken ... das ist alles total Sarrazin! Ihr müsst richtig fühlen! FÜHLEN! Darum geht es.

rincewind

Zitat von: Antitainment am 06. Dezember 2010, 08:14:52
Irgendwie ist die Editierfunktion bei mir im Eimer  ???

Die geht nur bis 15 min nach Veröffentlichung.