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SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten

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Begonnen von cohen, 10. Juli 2010, 16:35:37

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Jadzia

Die besonderen Therapierichtungen müssen definitiv aus dem SGB raus.
Zu den besonderen Therapierichtungen zählen Homöopathie, anthroposophische Medizin und Phytotherapie (gegen die man, rational angewandt, nichts einwenden kann).

Das sind ja nicht nur die Kosten fürs Zuckerle, sondern auch die Kosten für Erst- und Folgeanamnese(n).
Die Kosten für die Gremien, die die Vertreter dieser Sinnlos-"Medizin" verursachen.
Die Kosten für die verschleppten Erkrankungen, wenns denn mal nicht von selber besser wird.

Also mitmachen und anschreiben:

Zur Unterstützung wegen des Vorschlags:

karl.lauterbach@bundestag.de


Anpfeifen wegen sinn- und kenntnisloser, aber populistischer Gegenrede:

Büro von Elke Ferner (Stellvertretende Vorsitzende der SPD Bundestagsfraktion, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Gesundheit):

marion.wagner@spdfraktion.de

hier z.B.:

TS


Büro von Carola Reimann (Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit):

carola.reimann@wk.bundestag.de

hier z.B.:

FR

Und wer mag, den Hoppe gleich mit, widerwärtig...

presse@baek.de


Los gehts, Leut, eine mail geht immer!

Weitertragen, bitte.

Suricata

Ihre Stellungnahme zum Vorschlag des Kollegen Lauterbach

Sehr geehrte Frau Ferner,

aufgrund Ihrer Stellungnahme zum Vorschlag des Herrn Lauterbach, möchte ich Ihnen mitteilen, dass Homöopathie nicht zur Medizinischen Versorgung gehört.
Es ist eine Schande, dass Ihnen ein Rückschritt ins Mittelalter wichtiger erscheint, als Aufklärung durch medizinische Forschung, die seit über 100 Jahren eindeutig belegt, dass Homöopathie eine Pseudowissenschaft ist, welche bestenfalls über einen Placebo-Effekt funktioniert.

Ich empfehle Ihnen sich mal mit der Kritik an Homöopathie auseinander zu setzen und zur Kenntnis zu nehmen, dass von Hundekot, über Vakuum, bis hin zu Mondstrahlen und Eichhörnchen alles mögliche an Ausgangssubstanz zur Herstellung irrationaler  Scheinmedikamente  (Globuli = 100% Saccharose = Wirkstoff =,000000 %  in höheren Potenzen) verwendet wird. Nachzulesen u.a. bei den Herstellerfirmen, DHU, Remedia.
Allein die Tatsache, dass gar nicht nachzuprüfen ist, dass in Pulsatilla C 30 wirklich Pulsatilla enthalten ist, zeigt schon die Absurdität der Geschichte. Auch die Arzneimittelprüfung, bei der u.a. die Träume der Testpersonen berücksichtigt werden, und sogar eine "Kontaktprüfung" = Globuli unters Kopfkissen ausreicht, beweist, dass es sich um unwissenschaftlichen Quatsch handelt.
Beispiel:
Arzneimittelprüfung für "Mikrowellen-Globuli":

http://www.remedia.at/homoeopathie/microwave.html

Und so ein Blödsinn soll weiter mitfinanziert werden?

Sie sollten Ihren Kollegen nicht in die Pfanne hauen, sondern zur Kenntnis nehmen, dass das britische Unterhaus bereits im Februar forderte, Homöopathie aus dem Leistungskatalog zu nehmen, da man dort zu dem Schluss gekommen ist, dass Homöopathie keine Medizin ist.
Und bitte bedenken Sie auch, dass z.B. Schweden die Hömopathie kritisch sieht, dort kaum angewendet wird, und die Bevölkerung dennoch nicht kränker dasteht, als die anderer Indrustrienationen.

Anscheinend verwechseln Sie Homöopathie mit Phytotherapie. Anders kann ich mir Ihre Stellungnahme nicht erklären.
Bisher wählte ich die SPD, aber wenn Sie Ihre Parteigenossen dahingehend beeinflussen, esoterische und unwissenschaftliche Pseudomedizin weiterhin zu unterstützen, werde ich meine Entscheidung bei den kommenden Wahlen überdenken.
Deutschland verblödet.... und Aussagen wie Ihre tragen nicht unwesentlich dazu bei.

Dennoch mit freundlichen Grüßen
--------

Das mit dem ..."Bisher wählte ich die SPD, stimmt so nicht wirklich, aber ich dachte es hätte evtl. eine nachhaltigere Wirkung.
Ich habe das mal eben fix getippt und abgesendet. Hätte vielleicht alles klüger und besser formuliert werden können, aber dazu fehlt mir die Zeit und Lust. Außerdem bin ich wegen ständiger nächtlicher Fütterung total übermüdet....


pünktchen

ZitatModerne   Wirksamkeitsnachweise   (im   Sinne   randomisierter placebokontrollierter Studien) liegen zum Beispiel dafür vor, dass das homöopathische Medikament Galphimia glauca wirksam in der Behandlung des Heuschnupfens ist, dass eine individualisierte homöopathische Behandlung kindlicher Durchfallerkrankungen die Häufigkeit und Schwere der Stühle im Vergleich mit einem Placebo deutlich senken kann, oder dass eine homöopathische Behandlung die Schmerzen von Fibromyalgiepatienten lindert.

bitte was? phantasieren die, oder sind das die ergebnisse ihrer gekauften pseudowissenschaftler? vier positive studien gegen tausend negative?

ZitatDass eine homöopathische Behandlung dem Patienten nutzt, kann mittlerweile als unumstritten gelten.

na aber sicher doch.

Zitat2. Zum Stellenwert der Aktion 10:23 in Großbritannien
Dass Wissenschaftlichkeit nicht in der Absicht des SPIEGEL-Artikels liegt, zeigt sich auch darin, dass die englische Protestaktion gegen die Homöopathie "10:23" an prominenter Stelle im Beitrag platziert ist, obwohl ihr wissenschaftlicher Aussagewert gleich null ist. Es ist mehr als befremdlich, über die Problematik angeblich geringwertiger Studien zur Homöopathie zu spekulieren und gleichzeitig eine medizinethisch äußerst fragwürdige Kampagne

muhahah!!  ;D

ZitatWer vom Konzept der Homöopathie spricht, muss das Ähnlichkeitsprinzip prüfen und nichts anderes.

also magisches analogiedenken.

Zitat7. Zur Aussage, die Karl und Veronica Carstens-Stiftung fördere die Erforschung der Homöopathie "wohlwollend" Diese Aussage ist falsch.

::)

ZitatBislang gibt es keine einzige Erhebung, die gezeigt hat, dass "die unter Homöopathen beliebte Impfgegnerschaft" existiert.

pff! es gibt sicherlich auch keine erhebung, die gezeigt hat, dass homöopathen irrationale schwachköpfe sind. ist aber trotzdem offensichtlich wahr.

in der von ihnen dazu verlinkten studie steht:

ZitatAllerdings bewertet diese Ärztegruppe den Nutzen und die Notwendigkeit von einigen Schutzimpfungen weitaus kritischer als ihre nicht homöopathisch tätigen Kolleginnen und Kollegen. Die Kritik bezieht sich einerseits auf Kombinationsimpfungen, andererseits auf Impfungen gegen die ,,klassischen Kinderkrankheiten" (Masern, Mumps, Röteln, Pertussis, Varizellen), die nach Einschätzung der homöopathischen Ärzte einer homöopathischen Therapie – im Sinne einer Behandelbarkeit und Komplikationsbeeinflussung – gut zugänglich sein sollen.

aber das zählt für die wohl nicht als impfgegnerschaft. zum taktischen verhalten der homöopathenmafia:

ZitatAuch die offiziellen Stellungnahmen von regulativen Organen der homöopathischen Ärzte lassen oftmals keine impfkritische Haltung erkennen. Die Gründe hierfür liegen in der Schwierigkeit einer offenen Stellungnahme, welche die Position der Homöopathen innerhalb der nicht homöopathischen Ärzteschaft zusätzlich angreifbar werden ließe.

das sieht die stiftung wohl ganz ähnlich.

Jadzia

Die Reimann reklamiert für sich ja noch auf ihrer Homepage, "im Bundestag .. das Glück [zu haben], meine naturwissenschaftlichen Qualifikationen in den Ausschüssen für Gesundheit sowie Bildung und Forschung einbringen zu können."

http://www.carola-reimann.de/index.php?option=com_content&view=article&id=48&Itemid=70

Sie hat Biotechnologie studiert.

Man wird sie daran wohl einmal erinnern müssen.

Ich habe alle Genannten bereits angefunkt.

Man könnte die Addys auch noch etwas streuen und ein Schreiben leicht abgeändert versenden.

soisses

Nicht dass man mich für einen Feind der eFrauzipation hält, aber diese Quotentanten kriegen die SPD noch kaputt.

pünktchen

das hat macho schröder doch schon vor ein paar jahren endgültig erledigt.

soisses



Roadrunner

Zitat von: twister am 22. Juli 2010, 21:21:36
http://www.walaarzneimittel.de/2010-07-16_Stellungnahme_Spiegel.pdf

Die fahren auch auf die Kostendebatte ab. Mir sind die Kosten egal. Ich will keine Magie und keinen Karma- und Reinkarnationsdreck in einer solidarisch finanzierten Krankenkasse.

Darum gehts. Ich finanzier die Anthroposophensekte schon genug über all die staatlichen Zuschüsse die an Waldorfschulen etc. gehen. 

Roadrunner

http://www.presseportal.de/pm/59441/1652356/deutsche_homoeopathie_union_dhu

Zitat22.07.2010 | 09:18 Uhr

Aktuelle forsa-Umfrage: Homöopathie-Verwender lassen sich nicht verunsichern (mit Bild)

Karlsruhe (ots) - "Wie ist es um die homöopathischen Arzneimittel bestellt?", war am Service-Telefon der Deutschen Homöopathie-Union (DHU) als Reaktion auf die heftige Debatte rund um die Homöopathie häufiger zu hören. Die DHU mit Sitz in Karlsruhe konnte die Anrufer beruhigen, denn die Diskussion um das Für und Wider der Homöopathie ist so alt wie die Therapiemethode selbst. Der deutsche Marktführer bei homöopathischen Arzneimitteln hat inzwischen einen weiteren Beweis für das unerschütterliche Vertrauen in die Homöopathie.

So hat das Meinungsforschungsinstitut forsa* im Auftrag der DHU bei 2.000 volljährigen Bundesbürgern zum Thema Homöopathie repräsentativ nachgefragt. Im Ergebnis hat knapp jeder zweite Deutsche (45 Prozent) schon Erfahrungen mit Homöopathie bzw. mit der Verwendung homöopathischer Arzneimittel gemacht. 30 Prozent dieser erfahrenen Verwender greifen bei Beschwerden sogar häufig oder fast immer auf homöopathische Arzneien zurück. Die gesamte Verwender-Gruppe ist zu 80 Prozent mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit der Homöopathika zufrieden bis sehr zufrieden, die "Häufig-Verwender" sogar zu 98 Prozent. Knapp zwei Drittel der Deutschen mit Erfahrungen mit Homöopathie bzw. mit homöopathischen Arzneimitteln kaufen sich diese meistens selbst in der Apotheke. Verunsichern lassen sich die Homöopathie-Nutzer durch die jüngste Debatte gar nicht. So blieb bei 90 Prozent von ihnen das Vertrauen in die Homöopathie erhalten bzw. wurde nicht geschmälert. Bei den Häufig-Verwendern sind es sogar 98 Prozent, die sich nicht beirren ließen.

Damit habe sich das Sommerloch-Thema schnell erledigt und die Homöopathie sei, was sie immer war, eine wirksame und bewährte Therapiemethode, resümierten die Geschäftsführer der DHU Franz Stempfle und Patrick Krauth.

* forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH

Pressekontakt:

Dr. Wolfgang Kern
Deutsche Homöopathie-Union
Pressestelle
Tel.: 0721 / 40 93 - 2 25
Fax: 0721 / 40 93 - 82 25
wolfgang.kern@dhu.de
www.dhu.de


Interessante Zahlen

also von 2000 Befragten haben 900 schon mal magische Kügelchen zu sich genommen. Von diesen 900 nehmen 30% regelmässig Glaubulis. Das sind 270 Personen oder gerade mal 13,5% der Befragten.
Also so begeistert scheint die Bevölkerung von den Glaubulis nun auch nicht zu sein. Diese 13,5% quacken halt laut.




Detritus

Zitat von: Roadrunner am 22. Juli 2010, 21:35:35
Zitat von: twister am 22. Juli 2010, 21:21:36
http://www.walaarzneimittel.de/2010-07-16_Stellungnahme_Spiegel.pdf

Die fahren auch auf die Kostendebatte ab. Mir sind die Kosten egal. Ich will keine Magie und keinen Karma- und Reinkarnationsdreck in einer solidarisch finanzierten Krankenkasse.

Darum gehts. Ich finanzier die Anthroposophensekte schon genug über all die staatlichen Zuschüsse die an Waldorfschulen etc. gehen.  

Dito!

Und es wird schon genug wirksame Behandlung aus dem Erstattungskatalog gestrichen.  Brillen und Zahnersatz beispielsweise, dafür braucht man mittlerweile Zusatzversicherungen. Warum machen wir das nicht einfach so, dass alle wirksamen Mittel aus dem Katalog fliegen, und statt dessen nur noch Voodoo bezahlt wird.

Suricata

@ Roadrunner

Danke für die Rechnung! So muss man das erst mal betrachten.  ;D

71hAhmed

@Roadrunner

Das laute Quacken führt aber dazu, dass uns dieser Mist erhalten bleibt.

@Detritus

1) Weil dann ganz schnell auffällt, was davon wirklich was bringt und was nicht;
2) Weil es dann für die Zauberer nicht mehr die Möglichkeit gibt, ihre Fehler der bösen Schulmedizin unterzujubeln;


Suricata

Habe Antwort von Frau Ferner erhalten. Nun weiß ich nicht, ob man mails einfach so im Forum veröffentlichen darf....