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Deutsch => Allgemeine Diskussionen => Politik und Gesellschaft => Thema gestartet von: cohen am 10. Juli 2010, 16:35:37

Titel: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: cohen am 10. Juli 2010, 16:35:37
Anscheinend kein Witz:


ZitatSPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten

Der Streit um die Homöopathie spitzt sich zu: Nachdem für die meisten Wissenschaftler erwiesen ist, dass die Homöopathie auf einem Placeboeffekt beruht, fordert die SPD nun, die Alternativmedizin aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zu streichen. Der SPD-Obmann im Gesundheitsausschuss des Bundestags, Prof. Karl Lauterbach, sagte dem Hamburger Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL: "Man sollte den Kassen schlicht verbieten, die Homöopathie zu bezahlen." Hintergrund ist, dass mittlerweile mehr als die Hälfte aller gesetzlichen Krankenkassen die Leistungen von Homöopathen erstatten. Das kritisiert Lauterbach scharf: "Viele Patienten glauben, die Kassen zahlen nur das, was auch nachweisbar hilft. Deshalb adeln die Krankenkassen mit ihrem Vorgehen die Homöopathie." Auch der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses aus Ärzten und Krankenkassen, Rainer Hess, hält die jetzige Situation für "extrem unbefriedigend". Es gebe nach Hunderten von medizinischen Studien bisher keinen klaren Nutzennachweis für die Homöopathie, dennoch müssen die Krankenkassen sie bezahlen. "Es hat schon viele Anläufe gegeben, die Schutzvorschrift für derartige Mittel zu streichen, aber einflussreiche Politiker haben dies immer wieder verhindert", sagt Hess. Jürgen Windeler, der zum 1. September seinen Job als Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen antritt, äußert im SPIEGEL die Überzeugung: "Die Homöopathie ist ein spekulatives, widerlegtes Konzept." Bis heute sei nicht erwiesen, dass die Methode einen medizinischen Nutzen habe. "Dazu muss man auch gar nicht mehr weiterforschen, die Sache ist erledigt", sagt der künftige oberste Medizinprüfer im Land.
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,705718,00.html
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: pünktchen am 10. Juli 2010, 16:44:10
danke, spd. für die angestrebte koalition mit den grünen esofans sehe ich jetzt allerdings schwarz. vielleicht doch lieber mit den kommunisten frieden schliessen?
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 10. Juli 2010, 17:06:40
OK, ist kein Grüner Schleim. Die Farbe ist anders:
Zitat von: DIE LINKE...Frank Spieth:  Meine persönliche Meinung ist – wir haben keine abgestimmte Fraktions- oder Parteimeinung – dass Homöopathie einen wichtigen Stellenwert hat...
...Wird sich Ihre Partei für die öffentliche Förderung der Forschung in diesem Gebiet und entsprechende Forschungsgelder einsetzen?
Frank Spieth: Das ist eine Kritik, die ich voll und ganz teile.
Das ist ein prinzipielles Problem, das Versorgungsforschung so gut wie unbekannt ist, das gilt generell für das Gesundheitswesen und nicht nur für die Komplementärmedizin.
Wir wissen viel zu wenig über Ursachen und Wirkzusammenhänge...
Das Gegenteil ist auch nicht wahr (Zitat DÄB)

Karl hat ja so recht.
Windeler auch.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: pünktchen am 10. Juli 2010, 17:26:17
ja, schlimm genug, aber deutlich besser als biggi bender oder konrad schily. dein zitatauswahl ist auch ziemlich tendenziös, du hättest auch die hier nehmen können:

ZitatDie Komplementärmedizin spielt zurzeit in unserer Partei keine zentrale Rolle. Uns interessieren ganz andere Fragestellungen: Die Entwicklung des Gesundheitssystems hin zu einer Zweiklassen-Medizin, die unsolidarische und unsoziale Finanzierung.  (...) Leistungen der Homöopathie müssen in der GKV besser berücksichtigt werden, Vorraussetzung hierfür ist aber die nachgewiesene Wirksamkeit. (...) Integrative Versorgung Homöopathie wird von vielen Krankenkassen als reine Wettbewerbsstrategie begriffen. Ich finde es sehr gefährlich, wenn Heilmethoden zu Marketingstrategien verkommen. (...) Wenn die Wirksamkeit nachgewiesen ist, müssen die homöopathischen Arzneien auch erstattet werden. Es muss generell einen nachvollziehbaren Beleg der Wirksamkeit von Präparaten geben. Ich habe was gegen Hokuspokus.
psychophysik.com/h-blog/?p=5085

wenn ich mir die auszüge hier ansehe: impfmythos.org/1234/positionierte-parteien/
dann scheinen mir die aussagen des typen von der linkspartei doch noch am kritischsten zu sein. die sozifrau schwurbelt was von methodenpluralismus, die von der cdu will es den markt richten lassen, grüne und fdp schicken gleich überzeugte esos in den ring.

edit, der irrsinn zieht sich durch alle fraktionen:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/04/wie-haltst-dus-mit-der-homoopathie-antworten-der-politiker.php
http://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2009/06/deutsche-parteien-und-die-homoopathie.php
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 10. Juli 2010, 17:31:09
Zitat von: pünktchen am 10. Juli 2010, 17:26:171. ja, schlimm genug, aber deutlich besser als biggi bender oder konrad schily.  
2. (...) Wenn die Wirksamkeit nachgewiesen ist, müssen die homöopathischen Arzneien auch erstattet werden. Es muss generell einen nachvollziehbaren Beleg der Wirksamkeit von Präparaten geben. Ich habe was gegen Hokuspokus.
1. ICHMA cHS NICH TGERN, ABER DAS STIMMT,PUNK.
2. Das ist ja noch schlimmer: Das bedeutet, dass da jede Menge Forschungsgelder reingesteckt werden.
Wenn keine Wirkung nachgewiesen wird: Rausgeschmissenes Geld, fehlt bei sozialen Projekten.
Wenn eine Wirkung "nachgewiesen" wird: Hoch die Tassen, die roten, die esoterischen.


Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 71hAhmed am 10. Juli 2010, 18:51:00
Zitat von: Wazir am 10. Juli 2010, 17:31:09
Zitat von: pünktchen am 10. Juli 2010, 17:26:171. ja, schlimm genug, aber deutlich besser als biggi bender oder konrad schily.  
2. (...) Wenn die Wirksamkeit nachgewiesen ist, müssen die homöopathischen Arzneien auch erstattet werden. Es muss generell einen nachvollziehbaren Beleg der Wirksamkeit von Präparaten geben. Ich habe was gegen Hokuspokus.
1. ICHMA cHS NICH TGERN, ABER DAS STIMMT,PUNK.
2. Das ist ja noch schlimmer: Das bedeutet, dass da jede Menge Forschungsgelder reingesteckt werden.
Wenn keine Wirkung nachgewiesen wird: Rausgeschmissenes Geld, fehlt bei sozialen Projekten.
Wenn eine Wirkung "nachgewiesen" wird: Hoch die Tassen, die roten, die esoterischen.

Grundsätzlich eine gute Idee.
Wenn keine Wirkung nachgewiesen wird, wird nur einmal Geld ausgegeben, so wies jetzt ist, geht immer weiter Geld durch den Kamin. Ausserdem ist es ja wohl erst mal Sache der Anbieter, die behauptete Wirksamkeit zu beweisen. Sache der Politik wäre doch erstmal, für die Zulassung aller Präparate verbindliche Kriterien aufzustellen, die keine Hintertürchen mehr offenlassen.
Ausserdem steht es der Homöopathenlobby ja frei, eine Versicherungsgesellschaft zu gründen, die als Zusatzversicherung die Zückerli bezahlt.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 10. Juli 2010, 19:52:57
Zitat von: 71hAhmed am 10. Juli 2010, 18:51:00Wenn keine Wirkung nachgewiesen wird, wird nur einmal Geld ausgegeben, so wies jetzt ist, geht immer weiter Geld durch den Kamin...  
Hallo Ahmed.
Endlich mal was anderes als Godesberg-Kindergarten.

Die Unwirksamkeit von Homöopathie wurde zig mal festgestellt durch die Nichtanwesenheit von Wirksamkeit. Die Untersuchungen liegen vor.
Wenn ein roter Politker jetzt behauptet, da müsse erst einmal geforscht werden, dann beleidigt er die bisher daran Forschenden, bzw. er schleimt rot statt grün.
sieh auch:
Zitat von: SPIEGELJürgen Windeler, der zum 1. September seinen Job als Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) antritt, nennt die Homöopathie im SPIEGEL ein "spekulatives, widerlegtes Konzept".
Bis heute sei nicht erwiesen, dass die Methode einen medizinischen Nutzen habe.
"Dazu muss man auch gar nicht mehr weiterforschen, die Sache ist erledigt", sagt der künftige oberste Medizinprüfer im Land.

Das Geld geht jetzt durch den Kamin.
Es würde bei ROT-Beteiligung auch erst recht durch den Kamin gehen, weil die die offenbar die bisherigen Nachweise nicht anerkennen, sondern neue Forschungen fordern.
Eine bemerkenswerte Aussage, kommt sie doch sonst unisono aus der Eso-Szene.

Mit dem MINUSKELFAN bin ich einer Meinung, dass esoterischer Unsinn besonders gern aus der grünen Ecke kommt. Die schwarze Ecke ist aber nicht weniger betroffen und die alte Tante ESPEDE schleimt sich auch mit solchen Projekten wie alternativer Medizin ein.



Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: soisses am 10. Juli 2010, 20:43:19
Man brauch nur hier zu gucken:

http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Haus_der_Inspiration_Schloss_Weilerbach
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 71hAhmed am 10. Juli 2010, 21:19:23
Solange unsere Gesetzgebung sich zum "Wissenschaftspluralismus der Medizin" bekennt, kann Herr Windeler zwar seine persönliche Meinung haben, hat aber direkt keinen Einfluss darauf, das die Glaubuli und verwandte Dinge aus dem Kassenkatalog verschwinden.
Daher wie gesagt: der Anbieter muss im Rahmen einer für ALLE gleichen Prozedur die Wirksamkeit nachweisen(Kosten gehen zu Lasten des Antragstellers), sonst kein Geld von der gesetzlichen Kasse.
Und dass Parteien keine potentiellen Wähler verprellen wollen, indem sie da mal klare Verhältnisse schaffen, ist doch angesichts der aktiven Schwurbellobby auch verständlich. Macht ist halt auch eine Droge.
Seit wann schliessen sich SPD-Mitgliedschaft und Eso-Nähe aus, oder gibt es sogar eine homöopathische Unterwanderung aller Parteien? Gemäss ihrer Lehre bräuchten sie nicht viel Personal dafür. ;D
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: herzlich am 10. Juli 2010, 21:25:00
Zitat von: Wazir am 10. Juli 2010, 19:52:57

Die Unwirksamkeit von Homöopathie wurde zig mal festgestellt durch die Nichtanwesenheit von Wirksamkeit. Die Untersuchungen liegen vor.

Das Geld geht jetzt durch den Kamin.
Es würde bei ROT-Beteiligung auch erst recht durch den Kamin gehen, weil die die offenbar die bisherigen Nachweise nicht anerkennen, sondern neue Forschungen fordern.
Eine bemerkenswerte Aussage, kommt sie doch sonst unisono aus der Eso-Szene.

Mit dem MINUSKELFAN bin ich einer Meinung, dass esoterischer Unsinn besonders gern aus der grünen Ecke kommt. Die schwarze Ecke ist aber nicht weniger betroffen und die alte Tante ESPEDE schleimt sich auch mit solchen Projekten wie alternativer Medizin ein.

Ob rot, grün, schwarz, blau oder welche pol.Farbe auch immer, es spielt keine Rolle. Das Spiel mit diesem Hokuspokus findet in jeder Generation neue Anhänger. Da vorwiegend Frauen, die sich Mütter nennen. Mutter ist grundsätzlich keine Qualifikation!!!

Die aus den einzelnen Parteien sitzen ja auch in Brüssel/Straßburg, werden von den Lobbiisten betreut und verwirrt sind sie sowieso, was erwarten wir denn??

Es läuft mit und ohne uns, irgendwann, meist im höheren Alter, wenn die Wehwechen überall da sind wird zur ESO-Medizin, die normal übliche auch verwendet. 70Jahre alt, Heilgottesdienste, Glaubolie, Pferdesalben, Handauflegen, die Schmerzen werden mehr. Lösung: Neue Hüfte, neue Knie, Herzschrittmacher und Co nehmen Einzug ins Leben. Operation gelungen weider geht es zu ESO-Medizin, die halft ja dann wirklich!  So läuft's!!!!
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 10. Juli 2010, 21:29:55
Zitat von: 71hAhmed am 10. Juli 2010, 21:19:231. ..kann Herr Windeler zwar seine persönliche Meinung haben, hat aber direkt keinen Einfluss darauf, das die Glaubuli und verwandte Dinge aus dem Kassenkatalog verschwinden.
2. Und dass Parteien keine potentiellen Wähler verprellen wollen, indem sie da mal klare Verhältnisse schaffen, ist doch angesichts der aktiven Schwurbellobby auch verständlich.  
1. So machtlos ist Windeler dann auch nicht, Ahmed. Da könnte was kommen, ich bin ja wohlwollender Optimist, wie Sie wissen.
Es ist die bescheuerte Konkurrenz unter den Kassen, die dazu geführt hat, dass immer mehr Quack zugelassen wurde.
Früher war das nicht so, da hat man uns ganz klar belehrt was man als Kassenarzt verschreiben darf und was nicht geht.
Heute kriechen die Kassen gern den nöligen Esos in den Ars, um sie nicht zu verlieren.
2. Deshalb: Die Freude des MINUSKELFANs über die roten Roten kann ich nicht nachvollziehen.
Die schleimen genau so wie die Roten, Grünen, Gelben und die Weihrauchfraktion.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 71hAhmed am 10. Juli 2010, 23:03:32
@Wazir:
1) Wie mächtig der Herr Windeler kraft seines Amtes ist oder nicht ist, kann ich so auf die Schnelle nicht nachvollziehen. Dass es reicht, um gesetzliche Regelungen (Sozialgesetzbuch, Arzneimittelgesetz) im Alleingang zu ändern, wage ich zu bezweifeln, zudem da ja auch die EU mit drinhängt. Aber bleiben wir wohlwollend optimistisch.
2)Ich bin durchaus alt genug, um mich noch an diese Zeiten zu erinnern.

Zitat von: pünktchen am 10. Juli 2010, 17:26:17
wenn ich mir die auszüge hier ansehe: impfmythos.org/1234/positionierte-parteien/
dann scheinen mir die aussagen des typen von der linkspartei doch noch am kritischsten zu sein. die sozifrau schwurbelt was von methodenpluralismus, die von der cdu will es den markt richten lassen, grüne und fdp schicken gleich überzeugte esos in den ring.

edit, der irrsinn zieht sich durch alle fraktionen:
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/04/wie-haltst-dus-mit-der-homoopathie-antworten-der-politiker.php
http://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2009/06/deutsche-parteien-und-die-homoopathie.php

Man beachte, die Freude relativierte sich schnell inAnbetracht der traurigen Realität.

Angenehmes 3/4-Finale
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 10. Juli 2010, 23:34:43
Ahmed, ich habe diese Stunde des Optimismus genossen, dann aber:
Zitat von: DIE LINKE..Die ärztliche Selbstverwaltung muss es schaffen, dass dort nicht nur die Schulmedizin am Tisch sitzt...

Dabei wollte ich die gerade lieb haben.

Die Welt geht unter.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: herzlich am 10. Juli 2010, 23:37:53
Zitat von: Wazir am 10. Juli 2010, 23:34:43
Die Welt geht unter.

Ja, am 21.12.2012
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 00:04:17
@Wazir:Zitat von:

DIE LINKE
..Die ärztliche Selbstverwaltung muss es schaffen, dass dort nicht nur die Schulmedizin am Tisch sitzt...

Das hat schon lange angefangen:
                                   http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=35179

nur hat die Linke das nicht mitbekommen.Oder wie sonst hätte sich die Esoterische Medizin Sonderrechte in der Gesetzgebung erwerben können.

Die Welt geht davon nicht unter, und das Sie anfangen wollten, Polit-Esoteriker liebzuhaben, kann ich nur als vorübergehenden Hitzeschaden werten.

@dohle:
Wer hat das denn behauptet? Ausserdem, die letzten garantierten Weltüntergänge während meiner Lebenszeit wurden mangels Interesse abgesagt. Oder sollte ich sie verpasst haben?

Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 11. Juli 2010, 00:48:42
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 00:04:17Die Welt geht davon nicht unter, und das Sie anfangen wollten, Polit-Esoteriker liebzuhaben, kann ich nur als vorübergehenden Hitzeschaden werten.
Ahmed, ich hatte ja erst nicht gemerkt, dass die auch Esos haben.
Danke für den Hinweis.
PUENKTCHENKANNDENLINKENJAMALAUFKLAEREN.VIELLEICHT AENDERTERSEINEM EIN UNG.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 40_Fieber am 11. Juli 2010, 00:55:18
Nur die Ruhe. Als ich anfing war Alles viel schlimmer. Es wird.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: cohen am 11. Juli 2010, 01:08:42
Zitat von: 40_Fieber am 11. Juli 2010, 00:55:18
Nur die Ruhe. Als ich anfing war Alles viel schlimmer. Es wird.

Eben.

Manche Zeitungen raffens langsam.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 11. Juli 2010, 01:12:48
Zitat von: cohen am 11. Juli 2010, 01:08:42Manche Zeitungen raffens langsam.
Die Partei-Oberen auch?
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 01:17:35
Zitat von: Wazir am 11. Juli 2010, 00:48:42
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 00:04:17Die Welt geht davon nicht unter, und das Sie anfangen wollten, Polit-Esoteriker liebzuhaben, kann ich nur als vorübergehenden Hitzeschaden werten.
Ahmed, ich hatte ja erst nicht gemerkt, dass die auch Esos haben.
Danke für den Hinweis.
PUENKTCHENKANNDENLINKENJAMALAUFKLAEREN.VIELLEICHT AENDERTERSEINEM EIN UNG.


Ausnahmsweise zitiere ich mich selbst:

Ich ergänze meine letzte Aussage:Glaube findet sich nicht nur im religiös/esoterischen Bereich sondern auch in der Politik, der Wirtschaft und den Wissenschaften. Sobald ein System mit dem Anspruch auftritt, die Alleinseligmachende Wahrheit zu vertreten, wird es für alle anderen ungemütlich. Das gilt auch für Atheisten-Vereine.
Die katholische Kirche liegt halt in Europa als Beispiel nahe, das ganze gilt aber genauso für den Islam, Buddhismus, Kommunismus/Marxismus,Ökologismus. Suchs dir aus, das Prinzip ist immer das gleiche, nur die Glaubensinhalte ändern sich.

Auch die Oberen werden es sich zu Herzen nehmen, wenn es ihnen beim in-und externen Machterhalt hilft.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: cohen am 11. Juli 2010, 01:32:30
Am Montag:

(http://www.scienceblogs.de/plazeboalarm/ROSPANZ20100280001-312.jpg)

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,ausg-4722,00.html
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Nogro am 11. Juli 2010, 01:49:28
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 01:17:35
Ich ergänze meine letzte Aussage:Glaube findet sich nicht nur im religiös/esoterischen Bereich sondern auch in der Politik, der Wirtschaft und den Wissenschaften. Sobald ein System mit dem Anspruch auftritt, die Alleinseligmachende Wahrheit zu vertreten, wird es für alle anderen ungemütlich. Das gilt auch für Atheisten-Vereine.
Ich vertrete die alleinseligmachende Wahrheit, dass der Energieerhaltungssatz gilt. Wenn nicht, soll man mir es beweisen. Ebenso vertrete ich die alleinseligmachende Wahrheit, dass es keinen Gott gibt, auch hier sollte man mir das Gegenteil beweisen.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 11. Juli 2010, 02:00:20
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 01:17:35......Alleinseligmachende Wahrheit zu vertreten, wird es für alle anderen ungemütlich.
Das gilt auch für Atheisten-Vereine.
OK, dann: Welche Atheisten-Vereine?
Ich kenne noch keinen.
Es wollte mich auch noch keiner missionieren.
Wenn die alleinseligmachende Theorien verbreiten, dann gehören die doch verboten,
oder
gibt es Gerechtigkeit, weil die alleinseligmachende katholische Kirche auch nicht verboten wird?
Ratlose Grüße
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 02:28:15
Zitat von: Nogro am 11. Juli 2010, 01:49:28
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 01:17:35
Ich ergänze meine letzte Aussage:Glaube findet sich nicht nur im religiös/esoterischen Bereich sondern auch in der Politik, der Wirtschaft und den Wissenschaften. Sobald ein System mit dem Anspruch auftritt, die Alleinseligmachende Wahrheit zu vertreten, wird es für alle anderen ungemütlich. Das gilt auch für Atheisten-Vereine.
Ich vertrete die alleinseligmachende Wahrheit, dass der Energieerhaltungssatz gilt. Wenn nicht, soll man mir es beweisen. Ebenso vertrete ich die alleinseligmachende Wahrheit, dass es keinen Gott gibt, auch hier sollte man mir das Gegenteil beweisen.

1) Einer alleine ist noch kein System. Durch fleissige Missionsarbeit kannst du vielleicht eine Gemeinde sammeln.Dann reden wir weiter.
2) Man sollte die Dinge nicht durcheinanderwerfen.
Der Energieerhaltungssatz ist ein physikalisches Gesetz, das mit geeigneten Versuchsanordnungen überprüft werden kann und sich als tragfähig erwiesen hat.
Gott ist ein Konzept zur Erklärung der Existenz des Universums und ist daher günstigstenfalls in die Abteilung Arbeitshypothese einzuordnen, besser wäre sie in der Abteilung "mit unseren Mitteln (noch?) nicht beantwortbar" aufgehoben.
Alles andere führt zu geistiger Verwirrung.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 11. Juli 2010, 02:39:32
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 02:28:15...Abteilung Arbeitshypothese...
Alles andere führt zu geistiger Verwirrung.
Ein wenig verwirrt mich das schon, Ahmed:
Wie ist es möglich, dass man mit einer Arbeithypothese so mächtig wird, dass man vom wulffischen Bundespräser ausdrücklich dafür gelobt wird.
Intelligente Leute, die solche Arbeitshypothesen nicht als Welterklärung mögen, werden von ihm offensichtlich nicht lieb gehabt, jedenfalls nicht erwähnt.
Oder?
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: twister am 11. Juli 2010, 13:07:36
Zitat von: 40_Fieber am 11. Juli 2010, 00:55:18
Nur die Ruhe. Als ich anfing war Alles viel schlimmer. Es wird.

hoffentlich.

zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer...
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Irian am 11. Juli 2010, 13:11:45
"Gott" ist wissenschaftlich gesehen todsicher keine "Arbeitshypothese".
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 14:40:32
Zitat von: Wazir am 11. Juli 2010, 02:00:20
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 01:17:35......Alleinseligmachende Wahrheit zu vertreten, wird es für alle anderen ungemütlich.
Das gilt auch für Atheisten-Vereine.
OK, dann: Welche Atheisten-Vereine?
Ich kenne noch keinen.
Es wollte mich auch noch keiner missionieren.
Wenn die alleinseligmachende Theorien verbreiten, dann gehören die doch verboten,
oder
gibt es Gerechtigkeit, weil die alleinseligmachende katholische Kirche auch nicht verboten wird?
Ratlose Grüße


Religion ist Opium fürs Volk; Sie erinnern sich? Auf der Basis derTheorien dieses Herren wurden politische Systeme mit Alleinseligmachungsanspruch errichtet u8nd ie haben auch heftig missioniert (Volksbefreiung nannte mann das, glaube ich).
Gegen die Behauptung des Besitzes Alleinseligmachender Wahrheiten und die Ausnutzung des Glaubens daran gibt es kein Gesetzt.LEIDER.

Zitat von: Wazir am 11. Juli 2010, 02:39:32
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 02:28:15...Abteilung Arbeitshypothese...
Alles andere führt zu geistiger Verwirrung.
Ein wenig verwirrt mich das schon, Ahmed:
Wie ist es möglich, dass man mit einer Arbeithypothese so mächtig wird, dass man vom wulffischen Bundespräser ausdrücklich dafür gelobt wird.
Intelligente Leute, die solche Arbeitshypothesen nicht als Welterklärung mögen, werden von ihm offensichtlich nicht lieb gehabt, jedenfalls nicht erwähnt.
Oder?

Mit genügend Zeit und umfassender Öffentlichkeitsarbeit über tausend Jahre.
Unsereiner hat zu wenig Macht und Einfluss; daher nicht wirklich wichtig.

Zitat von: Irian am 11. Juli 2010, 13:11:45
"Gott" ist wissenschaftlich gesehen todsicher keine "Arbeitshypothese".

Auch die Relativitätstheorie hat mal klein angefangen ;D
ausserdem:   "....günstigstenfalls....."
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Irian am 11. Juli 2010, 15:01:41
Nicht zu vergessen die Nicht-Tennis-Spieler. Horrormäßig, was die so alles angerichtet haben.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: pünktchen am 11. Juli 2010, 15:35:19
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 14:40:32Religion ist Opium fürs Volk; Sie erinnern sich? Auf der Basis derTheorien dieses Herren wurden politische Systeme mit Alleinseligmachungsanspruch errichtet ...

naja, der atheismus von marx war ja kaum die grundlage der stalinschen säuberungen. die beruhten eher auf paranoia und einer weltsicht, in der nicht nur opposition, sondern schon die weigerung der weltgeschichte, sich nach seinen vorstellungen zu entwickeln, nur durch schnöden verrat zu erklären ist.

das zitat ist auch falsch, marx meinte:

ZitatDie Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.
http://de.wikipedia.org/wiki/Opium_des_Volkes

das ist meines erachtens nicht gerade antireligiös, man kann ganz im gegenteil sogar eine gewisse sympathie rauslesen. bei lenin hingegen heisst es dann schon "opium für das volk", ein perspektivwechsel, der sich vielleicht mit der starken staatstragenden rolle der kirche im zaristischen russland erklären lässt.

Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Wazir am 11. Juli 2010, 15:40:01
DANKE, PUENKTCHEN
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 21:45:08
Zitat von: pünktchen am 11. Juli 2010, 15:35:19
das zitat ist auch falsch, marx meinte:

ZitatDie Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.
http://de.wikipedia.org/wiki/Opium_des_Volkes

das ist meines erachtens nicht gerade antireligiös, man kann ganz im gegenteil sogar eine gewisse sympathie rauslesen. bei lenin hingegen heisst es dann schon "opium für das volk", ein perspektivwechsel, der sich vielleicht mit der starken staatstragenden rolle der kirche im zaristischen russland erklären lässt.

ZitatDas Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das Selbstbewusstsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben, oder schon wieder verloren hat. Aber der Mensch, das ist kein abstraktes, ausser der Welt hockendes Wesen. Der Mensch, das ist die Welt des Menschen, Staat, Societät. Dieser Staat, diese Societät produzieren die Religion, ein verkehrtes Weltbewusstsein, weil sie eine verkehrte Welt sind. Die Religion ist die allgemeine Theorie dieser Welt, ihr enzyklopädisches Compendium, ihre Logik in populärer Form, ihr spiritualistischer Point-d'honneur (Ehrgefühl), ihr Enthusiasmus, ihre moralische Sanktion ihre feierliche Ergänzung, ihr allgemeiner Trost- und Rechtfertigungsgrund. Sie ist die phantastische Verwirklichung des menschlichen Wesens, weil das menschliche Wesen keine wahre Wirklichkeit besitzt. Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt, deren geistiges Aroma die Religion ist.

Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.

Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist. "

                                                                                     http://de.wikipedia.org/wiki/Opium_des_Volkes

Das sieht für mich aber eigentlich doch eher antireligiös aus, wenn ich mir das so ansehe. Oder verstehe ich da was falsch?
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Irian am 12. Juli 2010, 11:28:56
Hatten wir das schon? Habs gerade im Radio gehört, die Grünen purzeln mal wieder ins Fettnäpfchen:

Zitat von: Renate Künast in der Berliner Zeitung, zitiert von Welt OnlineDie pauschale Kritik an der Homöopathie verkennt, dass selbst die Schulmedizin in vielen Fällen auf die industrielle Nachahmung von Heilmitteln zurückgreift, die es in der Natur kostenlos gibt.

Dazu fällt mir nur ein: So what? Was hat das mit dem magischen Ritual "Homöopathie" zu tun? Da ist wieder alte Irrglaube, Homöopathie hätte irgendwas mit "Natur" zu tun. Ich erkenne ehrlich gesagt nichtmal, was die Aussage sollte, selbst wenn sie z.B. sich auf die Behandlung mit Heilkräutern beziehen würde...

Zitat von: Renate Künast in der Berliner Zeitung, zitiert von Welt OnlineDie Kosten für Homöopathie stünden in keinem Verhältnis zu den gigantischen Summen, die für Schulmedizin ausgegeben würden.

So what? Die Kosten, die für sinnvolle Autoreparaturen ausgegeben werden, sind auch viel größer als die Kosten, die ausgegeben werden, um die Autos mit Weihwasser zu bespritzen damit sie wieder fahren. Was soll das für ne Aussage sein?
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: GeMa am 12. Juli 2010, 11:47:37
CDU offen für Streichung von Homöopathie

Berlin (dpa) - Auch die CDU ist dafür, homöopathische Behandlungen als Kassenleistung zu streichen. CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn sagte der «Bild»-Zeitung, man habe die Wahltarife für Homöopathie unter Rot-Grün eingeführt. Wenn die SPD das wolle, könne das sofort gestrichen werden, da es keinen wissenschaftlichen Nachweis für den Nutzen gebe, sagte Spahn. Zuvor hatte der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach gefordert, gesetzlichen Krankenkassen zu verbieten, Homöopathie zu bezahlen. Die Grünen sind dagegen.  http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1013554

Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: pünktchen am 12. Juli 2010, 13:01:53
Zitat von: 71hAhmed am 11. Juli 2010, 21:45:08Das sieht für mich aber eigentlich doch eher antireligiös aus, wenn ich mir das so ansehe. Oder verstehe ich da was falsch?

kommt drauf an, was man unter antireligiös verstehen will. marx ist sicherlich kein freund von religionen. allerdings sieht er diese weniger als ursache sondern vielmehr als symptom gesellschaftlicher mißstände. die religion wäre danach wohl zwar als falsches bewusstsein zu kritisieren, aber nicht als wurzel allen übels zu bekämpfen.


ps - jedenfalls gibt es einige christen, die ihren glauben und marxismus für kompatibel halten:

ZitatDas Evangelium hat uns radikalisiert, ich bin durch das Neue Testament zum Marxisten geworden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernesto_Cardenal

pps: was man natürlich auch als indiz für den irrationalismus des marxismus deuten kann. das zu errichtende himmelreich auf erden und das warten auf den grossen bums sind dem chiliastischen denken im christentum nicht unaähnlich. wobei man dabei auch noch an ein anderes tausendjähriges reich denken kann. der einfluss christlichen denkens auch auf die modernen an sich atheistischen ideologien ist nicht von der hand zu weisen.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: iStone am 12. Juli 2010, 14:52:20
Ging es hier nicht mal um Homeöopathie?  ???
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: agnostik am 12. Juli 2010, 15:27:11
Ja, darum ging's... Trotzdem kann ich mir den Kommentar zum Marx jetzt auch nicht verkneifen.  War mal bei der SDAJ - und kann was aus der Innensicht beitragen: Da wurde gelehrt, dass die Religion durch die "herrschende Klasse" als Mittel genutzt wird, um die "beherrschte Klasse" von den "wahren" Problemen abzulenken. Die Marxisten kommen aber selbst bestens ohne die Religionen aus. Glaubensgrundlage ist hier der historische Materialismus, abgeleitet vom Feuerbach. Der Zusammenhang zwischen Christentum und Marxismus ist denn auch eher ethisch - der Nietzsche hat das ungefähr so umschrieben: Die Sozialisten ersetzen den strafenden Gott durch den strafenden Staat bei gleichem Unterbau: Die Herrschaft der Schwachen über die Außergewöhnlichen... Wie auch immer, das Marxsche Werk hat durchaus einen philosphischen Reiz. Das vom Nietzsche aber auch...

Gruß, Agn.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: pünktchen am 12. Juli 2010, 17:10:03
das ist aber eher lenin als marx. kein wunder, die sdaj'ler sind ja auch orthodoxe marxisten-leninisten.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 12. Juli 2010, 18:28:14
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1564630/CDU-will-Homoeopathie-auf-Kassenkosten-streichen.html

Jetzt scheinen sich die Parteien schon um die Urheberschaft für diesen genialen Einfall zu "streiten"  ;D
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: cohen am 12. Juli 2010, 18:37:28
Heute ist echt der wirkliche "Tag der Homöopathie".
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 12. Juli 2010, 18:41:36
Zitat von: cohen am 12. Juli 2010, 18:37:28
Heute ist echt der wirkliche "Tag der Homöopathie".

ja genau, die soll sich aus den Kassenleistungen "potenzieren" - mindestens D200 und ordentlich geschüttelt   ;D ;D ;D
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: cohen am 12. Juli 2010, 18:44:22
Unwählbar , die FDP:


ZitatRösler verteidigt Homöopathie auf Kasse

In der Union ist ein Streit darüber entbrannt, ob Krankenkassen homöopathische Behandlungen tragen sollten. FDP-Gesundheitsminister Philipp Rösler will die bestehende Wahlfreiheit beibehalten.
http://www.n24.de/news/newsitem_6194520.html
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 12. Juli 2010, 18:54:12
Die Linke:


ZitatPRESSEMITTEILUNG // 12. Juli 2010

Streichungen sind einfallslos und inhuman

,,Homöopathie generell aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zu streichen, ist nicht zielführend. Wir müssen die gesundheitliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger weiterentwickeln. Dazu sind auch ganzheitliche Ansätze zu verfolgen", kommentiert Martina Bunge den Vorschlag des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach, den Kassen die Finanzierung von Homöopathie zu verbieten. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
http://www.martina-bunge.de/PM/File/2010-07-12%20Streichungen%20sind%20einfallslos.pdf


Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: cohen am 12. Juli 2010, 18:59:57
Versteh einer die Politiker und deren Motivationen.

Völlig irre, wer sich da wie zu Wort meldet.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: soisses am 12. Juli 2010, 19:02:55
Was da wieder für eine Seise in Politik und Presse verquirlt wird. Die schnallen einfach nicht, dass Homöopathie absolut nichts mit Natur zu tun hat, sondern reine Magie ist.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: WikiSysop am 12. Juli 2010, 19:09:41
Zitat von: Roadrunner am 12. Juli 2010, 18:54:12
Die Linke:


ZitatPRESSEMITTEILUNG // 12. Juli 2010

Streichungen sind einfallslos und inhuman

,,Homöopathie generell aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zu streichen, ist nicht zielführend. Wir müssen die gesundheitliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger weiterentwickeln. Dazu sind auch ganzheitliche Ansätze zu verfolgen", kommentiert Martina Bunge den Vorschlag des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach, den Kassen die Finanzierung von Homöopathie zu verbieten. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
http://www.martina-bunge.de/PM/File/2010-07-12%20Streichungen%20sind%20einfallslos.pdf


Das übliche populistische Getue.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: cohen am 12. Juli 2010, 19:26:43
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=17924&page=196

Über 1900 Kommentare.
Wer heult hat recht.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: pünktchen am 12. Juli 2010, 19:33:17
ok, also heute im block der bekloppten:

grüne 68
linke 76
fdp 93
csu 45
summe 282

und im lager der vernunft:

cdu 194
spd 146
summe 340

aber vermutlich ist die finanzierung der quacksalbermafia eine gewissensfrage, bei der fraktionszwang unzumutbar ist.

Zitat von: cohen am 12. Juli 2010, 19:26:43Wer heult hat recht.

rofl!
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: cohen am 12. Juli 2010, 20:10:22
Einen geilen Blog von einem Piraten gibt es auch noch zu vermelden:

http://cspecht.wordpress.com/2010/07/10/homoopathie-vorstos-der-spd-und-start-der-artikel-serie/

http://cspecht.wordpress.com/2010/07/11/homoopathie-i-wie-homoopathie-wirken-soll/

http://cspecht.wordpress.com/2010/07/12/homoopathie-ii-wie-homoopathische-mittel-%E2%80%9Eentwickelt%E2%80%9C-werden/
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 12. Juli 2010, 20:13:09
Noch so ein dämlicher Kommentar:

http://www.ndrinfo.de/programm/sendungen/kommentar460.html

ZitatKommentare | 12.07.2010 17:08 Uhr
Als ob wir keine anderen Sorgen haben

Ein Kommentar von Regina König, NDR Info

Kann es ein schöneres Sommerlochthema geben? Hetzen wir einfach die Gegner und Befürworter alternativer Heilmethoden aufeinander, bis es so richtig weh tut. Wir haben ja auch keine anderen Sorgen in diesem Land. Homöopathie - das haben viele probiert und jeder hat dazu eine Meinung. Die Gegner kämpfen mit harten Bandagen und starken Worten: Hokuspokus sei das, eine Irrlehre, reine Scharlatanerie. Homöopathie sei unwissenschaftlich, nutzlos und vor allem teuer. Und deshalb müsse die Erstattung aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenkassen herausgenommen werden. Das kann man machen, retten wird es die kranken Kassen allerdings nicht - auch wenn noch so laut getönt wird. Immerhin fehlen im nächsten Jahr elf Milliarden Euro.

Wie hart die Bandagen der Alternaivenlobby ist wird nicht erwähnt. Mit was für teils miessen Machenschaften der Schrott unters Volk gebracht wird. Esoterik ist privatsache uns soll auch privat bezahlt werden.

ZitatDie Realität sieht so aus: Der Umsatz mit homöopathischen Arzneimitteln liegt weltweit bei geschätzten zwei Milliarden Euro. Das ist nicht einmal ein Prozent des gesamten Arzneimittelmarktes. Wer in Deutschland privat versichert ist, erhält die Kosten für Akupunktur und Globuli meistens von seiner Kasse zurück. Kassenpatienten müssen einen besonderen Tarif, eine Zusatzversicherung oder eine sogenannte integrierte Versorgung wählen - all das kostet extra - um Geld wieder zu bekommen.
Diese Wahltarife sollen nun auf den Prüfstand, manch einer möchte die Zahlung homöopathischer Leistungen durch Krankenkassen ganz verbieten lassen. Plötzlich spielen Wahlfreiheit und Wettbewerb überhaupt keine Rolle mehr. Und bitte nicht vergessen: Wir reden über ein paar Tausend Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen, die extra höhere Beiträge zahlen, um einen Teil ihrer Ausgaben für homöopathische Arzneien und Behandlungen erstattet zu bekommen.

http://www.tk-online.de/tk/leistungen-a-z/h/homoeopathie/39806
da steht nix von zusätzlichen Kosten für die homöopathische Behandlung. Die ist bei der TK Standard!

wenn man keine Ahnung hat.....


ZitatDie irrwitzige und vollkommen überflüssige Debatte um das Pro und Contra der Homöopathie auf Kassenkosten zeigt zweierlei:

Erstens: Wenn es wirklich ums Sparen geht, sollten die Gesundheitspolitiker der Parteien, die sich jetzt so echauffieren, dorthin schauen, wo tatsächlich in gigantischem Ausmaß verschwendet wird: Abrechnungsbetrug, unkontrollierte Präventionsleistungen, Doppelbehandlungen, unausgelastete Großgeräte, goldene Handschläge für Vorstandschefs. Und jedes Jahr werfen die Deutschen von ihren Kassen bezahlte Medikamente im Wert von von rund 3,4 Milliarden Euro in den Müll. All das, soviel ist sicher, ist mit homöopathischen Mitteln nicht in den Griff zu kriegen.

jawohl sinnlose homöopathische Doppelbehandlungen wären auch ein Anfang.
Aber ich frag mich warum sollen die Missstände im Gesundheitsbereich den Misstand einer gemeinschaftsfinanzierten magischen Behandlungsmethode rechtfertigen?
Demnächst kommen dann noch die Exorzisten und Geistheiler und wollen von der Gemeinschaft bezahlt werden.

ZitatZweitens: Auch wenn Nadeln im Ohr, Bachblüten und Magnet-Resonanztherapie keinen wissenschaftlich nachweisbaren Effekt haben sollten, so geht es doch offenbar vielen Menschen danach besser. Und sei es nur deshalb, weil ihnen der Heilpraktiker oder Homöopath zugehört hat, weil sie Zuwendung bekommen, weil sie sich ernst genommen fühlen. Vielleicht sollten die Schulmediziner darüber nachdenken anstatt wie verrückt auf die Homöopathie einzuschlagen und teure Studien zu finanzieren, um deren Unwirksamkeit zu beweisen. Und: Die überwiegende Zahl der Homöopathie-Patienten trägt die Kosten selbst.

Stand: 12.07.2010 17:08 Uhr

Au weia. JA! im Gesundheitssystem ist der Wurm drin, und das muss geändert werden. Aber man braucht dazu keine gemeinschaftsfinanzierte Magie.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 12. Juli 2010, 23:51:29
http://www.gwup.org/infos/nachrichten/985-gwup-homoeopathie-als-kassenleistung-streichen
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 14. Juli 2010, 13:09:32
Ein sehr schönes Interview von Prof. Edzard Ernst im Spiegel.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,706257,00.html


ZitatSPIEGEL ONLINE: Das Verschweigen negativer Ergebnisse wird aber auch der Pharmaindustrie vorgeworfen.

Ernst: Ja, aber dort geht es vor allem um finanzielle Interessen. Die Homöopathen hingegen befinden sich mitten in einem Glaubenskrieg. Da steckt noch viel mehr Wucht dahinter als hinter den Interessen des Geldbeutels.

ZitatErnst: Mit Fortschritt meine ich das, was sich in den Köpfen der Menschen befindet, nicht die medizinischen Forschungsergebnisse. Es geht um die Indoktrinierung der Bevölkerung. Wenn wir glauben, dass das Schütteln von Hochpotenzen uns heilt, wenn wir an die mystischen Kräfte und diesen ganzen Käse glauben, wenn die Menschen beginnen, wissenschaftliches Denken abzulehnen und der medizinische Aberglaube zurückkehrt, dann kappen wir unsere besten Traditionen, dann sind wir auf dem Weg zurück ins Mittelalter.

Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 15. Juli 2010, 16:37:22
http://www.tagesspiegel.de/politik/mediziner-halten-homoeopathie-fuer-eine-wichtige-hilfe/1883756.html
Zitat
Vom Rotstift bedroht Mediziner halten Homöopathie für eine wichtige Hilfe

Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, hat sich gegen die Forderung gewandt, homöopathische Behandlungen nicht mehr von den Kassen zu erstatten.


Berlin - ,,Die Wirkung von homöopathischen Mitteln ist zwar nicht naturwissenschaftlich belegbar, trotzdem ist die Homöopathie ein wichtiger Zweig in der Ausbildung von Ärzten geworden", sagte Hoppe dem Tagesspiegel. Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hatte verlangt, dass Homöopathie nicht länger Kassenleistung bleibt, da es keinen klaren Nutzennachweis gebe. Patienten sollten die Naturheilverfahren aus eigener Tasche bezahlen.

: Hoppe setzt dagegen auf die Kombination von Naturheilkunde und Schulmedizin,,Besonders in der Behandlung von Befindlichkeitsstörungen wie Reiseübelkeit oder Wetterfühligkeit werden mit Globuli Erfolge erzielt." Auch in der Vorsorge sei die 200 Jahre alte Homöopathie ein wichtiger Helfer. Zu ihrer Philosophie gehöre das lange, ausführliche Gespräch zwischen Arzt und Patient. ,,Die Patienten fühlen sich aufgehoben und sicher", sagte Hoppe, ,,das erleichtert die Diagnose und den Heilungsprozess." ......


Der Artikel zeigt dass Hoppe scheinbar keine Ahnung hat was sich hinter der Homöopathie wirklich verbirgt. Die Homöopathenlobby hat das geschickt eingefädelt. Man hat sich als sanfte Therapie angebiedert, jede Menge Fortbildungen für Ärzte mitorganisiert und nun sitzt man fest im Boot. Dass beides nicht zusammen kombiniert werden kann, da die Krankheitskonzepte (http://de.wikipedia.org/wiki/Krankheitskonzept) das nicht zulassen ist den Verantwortlichen vermutlich gar nicht aufgefallen, dabei hat Hahnemann es sogar in seinem Organon §52 ausdrücklich verboten.

Und als Begründung zu bringen, dass die Homöopathie ja bei Befindlichkeitsstörungen wie Reiseübelkeit oder Wetterfühligkeit Erfolge vorzuweisen könne ist mehr als armseelig. Das soll eine über einstündige Anamnese rechtfertigen? Zudem wer geht wegen sowas zum Arzt?

Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Sputlipuk am 15. Juli 2010, 16:56:09
Zitat von: Roadrunner am 15. Juli 2010, 16:37:22
http://www.tagesspiegel.de/politik/mediziner-halten-homoeopathie-fuer-eine-wichtige-hilfe/1883756.html
ZitatAuch in der Vorsorge sei die 200 Jahre alte Homöopathie ein wichtiger Helfer. Zu ihrer Philosophie gehöre das lange, ausführliche Gespräch zwischen Arzt und Patient. ,,Die Patienten fühlen sich aufgehoben und sicher", sagte Hoppe, ,,das erleichtert die Diagnose und den Heilungsprozess." ......

Und was ist mit denen, die sich schlichtweg nur verarscht fühlen, weil sie den Budenzauber durchschauen? Man kann doch ein Gesundheitswesen nicht darauf aufbauen, dass die Menschen weiterhin in einer selbstverschuldeten Unmündigkeit  verharren und sich für die wissenschaftlichen Hintergründe einer Therapie nicht interessieren. 
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 15. Juli 2010, 17:14:22
Zitat von: Sputlipuk am 15. Juli 2010, 16:56:09

Und was ist mit denen, die sich schlichtweg nur verarscht fühlen, weil sie den Budenzauber durchschauen? Man kann doch ein Gesundheitswesen nicht darauf aufbauen, dass die Menschen weiterhin in einer selbstverschuldeten Unmündigkeit  verharren und sich für die wissenschaftlichen Hintergründe einer Therapie nicht interessieren. 

Das ist ne reine Zahlensache. Solange die aufgeklärten Durchblicker in der Minderheit sind und es den Hirnwäschern der Homöopathenlobby weiter gelingt ihren Hokuspokus zu vermarkten wird kaum was geschehen.

Die Ärztevertretungen sind mittlerweile sehr stark mit dem Hokuspokus verbandelt dass sie ihn natürlich unterstützen müssen. Die mutigen Politiker werden momentan zurückgepfiffen und "in die Schranken" verwiesen. Ich bin gespannt ob einige Medien den Mut haben werden weiter die Homöopathie zu kritisieren. Ist ja eigentlich auch deren Aufgabe, immerhin haben einige gemerkt was da für ein Bullshit sich da in der Bevölkerung festgesetzt hat.  Es sollte meiner Meinung nach weniger mit den Kosten argumentiert werden, sondern dass wir es hier mit antiaufklärerischen Tendenzen zu tun haben, die unserer Gesellschaft auf Dauer nicht gut tun werden. Wenn man den Unsinn akzeptiert, was kommt dann als nächstes? Geistheilen? Magie? Wann gibts dann wieder Prozesse wegen "Bösem Blick" oder "Verhexungen" OK, das kann sich heute keiner Vorstellen, aber was schon mal war kann auch wieder kommen....




Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 40_Fieber am 15. Juli 2010, 18:42:17
Zitat von: Roadrunner am 15. Juli 2010, 16:37:22
Der Artikel zeigt dass Hoppe scheinbar keine Ahnung hat was sich hinter der Homöopathie wirklich verbirgt.

Hoppe weiß das... da muß es sich um einen Morbus Alzheimer handeln.

Dem gehts ums Geld, das er den Ärzten nicht abzwacken will. Ärztekammern sind mafiös.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 15. Juli 2010, 18:58:22
Diese Anbiederung an den teuren und nutzlosen magischen Alternativschrott wird sich noch bitter rächen. Das wird ein ganz großes Glaubwürdigkeitsproblem werden...


Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 16. Juli 2010, 13:54:38
http://www.tagesspiegel.de/politik/ein-professor-kuegelchen-und-die-spd-/1884492.html

ZitatAllerdings ist die gefürchtete Diskussion durch Lauterbachs unabgesprochenen Vorstoß längst im Gange. Die Abgeordneten erhalten E-Mails und empörte Anrufe von Homöopathieanhängern, Müttern, Medizinern. ,,Wir haben jetzt eine ganz schräge Debatte im Land", klagt Carola Reimann (SPD), die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses. ,,Statt sich mit den wirklichen Problemen zu beschäftigen, diskutieren alle über Globuli." Und statt sich über die Zumutungen durch Schwarz-Gelb zu erregen, ärgern sich die Bürger nun über eine SPD, die ihnen offenbar auch etwas wegnehmen will.

genau, man will den Bürger nicht verärgern und mit Placebos kennt man sich ja auch in der Politik bestens aus.  >:(

Zudem in jeder Stunde die der Bürger beim Homöopathen verbringt kann er sich schon nicht über dämliche Politik aufregen....
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: pünktchen am 16. Juli 2010, 14:17:29
Zitat von: Elke Ferner"Wir werden keine Diskussion beginnen, die bei den Menschen die Angst auslöst, ihre umfassende medizinische Versorgung könnte gefährdet sein."

homöopathie ist also "medizinische versorgung" - was für eine dummplunze.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: soisses am 16. Juli 2010, 20:29:15
Schwestern, zur Sonne, zur Dummheit.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Jadzia am 17. Juli 2010, 12:26:30
Die besonderen Therapierichtungen müssen definitiv aus dem SGB raus.
Zu den besonderen Therapierichtungen zählen Homöopathie, anthroposophische Medizin und Phytotherapie (gegen die man, rational angewandt, nichts einwenden kann).

Das sind ja nicht nur die Kosten fürs Zuckerle, sondern auch die Kosten für Erst- und Folgeanamnese(n).
Die Kosten für die Gremien, die die Vertreter dieser Sinnlos-"Medizin" verursachen.
Die Kosten für die verschleppten Erkrankungen, wenns denn mal nicht von selber besser wird.

Also mitmachen und anschreiben:

Zur Unterstützung wegen des Vorschlags:

karl.lauterbach@bundestag.de


Anpfeifen wegen sinn- und kenntnisloser, aber populistischer Gegenrede:

Büro von Elke Ferner (Stellvertretende Vorsitzende der SPD Bundestagsfraktion, stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Gesundheit):

marion.wagner@spdfraktion.de

hier z.B.:

TS (http://www.tagesspiegel.de/politik/ein-professor-kuegelchen-und-die-spd-/1884492.html)


Büro von Carola Reimann (Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit):

carola.reimann@wk.bundestag.de

hier z.B.:

FR (http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2840932_Homoeopathie-Widerstand-gegen-Lauterbachs-Attacke.html)

Und wer mag, den Hoppe gleich mit, widerwärtig...

presse@baek.de


Los gehts, Leut, eine mail geht immer!

Weitertragen, bitte.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Suricata am 17. Juli 2010, 15:39:41
Ihre Stellungnahme zum Vorschlag des Kollegen Lauterbach

Sehr geehrte Frau Ferner,

aufgrund Ihrer Stellungnahme zum Vorschlag des Herrn Lauterbach, möchte ich Ihnen mitteilen, dass Homöopathie nicht zur Medizinischen Versorgung gehört.
Es ist eine Schande, dass Ihnen ein Rückschritt ins Mittelalter wichtiger erscheint, als Aufklärung durch medizinische Forschung, die seit über 100 Jahren eindeutig belegt, dass Homöopathie eine Pseudowissenschaft ist, welche bestenfalls über einen Placebo-Effekt funktioniert.

Ich empfehle Ihnen sich mal mit der Kritik an Homöopathie auseinander zu setzen und zur Kenntnis zu nehmen, dass von Hundekot, über Vakuum, bis hin zu Mondstrahlen und Eichhörnchen alles mögliche an Ausgangssubstanz zur Herstellung irrationaler  Scheinmedikamente  (Globuli = 100% Saccharose = Wirkstoff =,000000 %  in höheren Potenzen) verwendet wird. Nachzulesen u.a. bei den Herstellerfirmen, DHU, Remedia.
Allein die Tatsache, dass gar nicht nachzuprüfen ist, dass in Pulsatilla C 30 wirklich Pulsatilla enthalten ist, zeigt schon die Absurdität der Geschichte. Auch die Arzneimittelprüfung, bei der u.a. die Träume der Testpersonen berücksichtigt werden, und sogar eine "Kontaktprüfung" = Globuli unters Kopfkissen ausreicht, beweist, dass es sich um unwissenschaftlichen Quatsch handelt.
Beispiel:
Arzneimittelprüfung für "Mikrowellen-Globuli":

http://www.remedia.at/homoeopathie/microwave.html

Und so ein Blödsinn soll weiter mitfinanziert werden?

Sie sollten Ihren Kollegen nicht in die Pfanne hauen, sondern zur Kenntnis nehmen, dass das britische Unterhaus bereits im Februar forderte, Homöopathie aus dem Leistungskatalog zu nehmen, da man dort zu dem Schluss gekommen ist, dass Homöopathie keine Medizin ist.
Und bitte bedenken Sie auch, dass z.B. Schweden die Hömopathie kritisch sieht, dort kaum angewendet wird, und die Bevölkerung dennoch nicht kränker dasteht, als die anderer Indrustrienationen.

Anscheinend verwechseln Sie Homöopathie mit Phytotherapie. Anders kann ich mir Ihre Stellungnahme nicht erklären.
Bisher wählte ich die SPD, aber wenn Sie Ihre Parteigenossen dahingehend beeinflussen, esoterische und unwissenschaftliche Pseudomedizin weiterhin zu unterstützen, werde ich meine Entscheidung bei den kommenden Wahlen überdenken.
Deutschland verblödet.... und Aussagen wie Ihre tragen nicht unwesentlich dazu bei.

Dennoch mit freundlichen Grüßen
--------

Das mit dem ..."Bisher wählte ich die SPD, stimmt so nicht wirklich, aber ich dachte es hätte evtl. eine nachhaltigere Wirkung.
Ich habe das mal eben fix getippt und abgesendet. Hätte vielleicht alles klüger und besser formuliert werden können, aber dazu fehlt mir die Zeit und Lust. Außerdem bin ich wegen ständiger nächtlicher Fütterung total übermüdet....
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: P.Stibbons am 17. Juli 2010, 16:00:10
Hier antwortet die Carstens-Stiftung auf den Spiegel-Artikel:

http://aekh.at/fileadmin/user_upload/News/SPIEGEL_Stellungnahme_KVC.pdf
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: pünktchen am 17. Juli 2010, 16:27:27
ZitatModerne   Wirksamkeitsnachweise   (im   Sinne   randomisierter placebokontrollierter Studien) liegen zum Beispiel dafür vor, dass das homöopathische Medikament Galphimia glauca wirksam in der Behandlung des Heuschnupfens ist, dass eine individualisierte homöopathische Behandlung kindlicher Durchfallerkrankungen die Häufigkeit und Schwere der Stühle im Vergleich mit einem Placebo deutlich senken kann, oder dass eine homöopathische Behandlung die Schmerzen von Fibromyalgiepatienten lindert.

bitte was? phantasieren die, oder sind das die ergebnisse ihrer gekauften pseudowissenschaftler? vier positive studien gegen tausend negative?

ZitatDass eine homöopathische Behandlung dem Patienten nutzt, kann mittlerweile als unumstritten gelten.

na aber sicher doch.

Zitat2. Zum Stellenwert der Aktion 10:23 in Großbritannien
Dass Wissenschaftlichkeit nicht in der Absicht des SPIEGEL-Artikels liegt, zeigt sich auch darin, dass die englische Protestaktion gegen die Homöopathie "10:23" an prominenter Stelle im Beitrag platziert ist, obwohl ihr wissenschaftlicher Aussagewert gleich null ist. Es ist mehr als befremdlich, über die Problematik angeblich geringwertiger Studien zur Homöopathie zu spekulieren und gleichzeitig eine medizinethisch äußerst fragwürdige Kampagne

muhahah!!  ;D

ZitatWer vom Konzept der Homöopathie spricht, muss das Ähnlichkeitsprinzip prüfen und nichts anderes.

also magisches analogiedenken.

Zitat7. Zur Aussage, die Karl und Veronica Carstens-Stiftung fördere die Erforschung der Homöopathie "wohlwollend" Diese Aussage ist falsch.

::)

ZitatBislang gibt es keine einzige Erhebung, die gezeigt hat, dass "die unter Homöopathen beliebte Impfgegnerschaft" existiert.

pff! es gibt sicherlich auch keine erhebung, die gezeigt hat, dass homöopathen irrationale schwachköpfe sind. ist aber trotzdem offensichtlich wahr.

in der von ihnen dazu verlinkten studie steht:

ZitatAllerdings bewertet diese Ärztegruppe den Nutzen und die Notwendigkeit von einigen Schutzimpfungen weitaus kritischer als ihre nicht homöopathisch tätigen Kolleginnen und Kollegen. Die Kritik bezieht sich einerseits auf Kombinationsimpfungen, andererseits auf Impfungen gegen die ,,klassischen Kinderkrankheiten" (Masern, Mumps, Röteln, Pertussis, Varizellen), die nach Einschätzung der homöopathischen Ärzte einer homöopathischen Therapie – im Sinne einer Behandelbarkeit und Komplikationsbeeinflussung – gut zugänglich sein sollen.

aber das zählt für die wohl nicht als impfgegnerschaft. zum taktischen verhalten der homöopathenmafia:

ZitatAuch die offiziellen Stellungnahmen von regulativen Organen der homöopathischen Ärzte lassen oftmals keine impfkritische Haltung erkennen. Die Gründe hierfür liegen in der Schwierigkeit einer offenen Stellungnahme, welche die Position der Homöopathen innerhalb der nicht homöopathischen Ärzteschaft zusätzlich angreifbar werden ließe.

das sieht die stiftung wohl ganz ähnlich.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Jadzia am 17. Juli 2010, 18:38:43
Die Reimann reklamiert für sich ja noch auf ihrer Homepage, "im Bundestag .. das Glück [zu haben], meine naturwissenschaftlichen Qualifikationen in den Ausschüssen für Gesundheit sowie Bildung und Forschung einbringen zu können."

http://www.carola-reimann.de/index.php?option=com_content&view=article&id=48&Itemid=70

Sie hat Biotechnologie studiert.

Man wird sie daran wohl einmal erinnern müssen.

Ich habe alle Genannten bereits angefunkt.

Man könnte die Addys auch noch etwas streuen und ein Schreiben leicht abgeändert versenden.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: soisses am 17. Juli 2010, 23:22:37
Nicht dass man mich für einen Feind der eFrauzipation hält, aber diese Quotentanten kriegen die SPD noch kaputt.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: pünktchen am 18. Juli 2010, 00:04:36
das hat macho schröder doch schon vor ein paar jahren endgültig erledigt.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: soisses am 18. Juli 2010, 17:58:12
Männliche Politiker sind fast alle Machos.  ;D
Titel: Stellungnahme von Anthroposophen-Wala zum Spiegel Artikel
Beitrag von: twister am 22. Juli 2010, 21:21:36
http://www.walaarzneimittel.de/2010-07-16_Stellungnahme_Spiegel.pdf
Titel: Re: Stellungnahme von Anthroposophen-Wala zum Spiegel Artikel
Beitrag von: Roadrunner am 22. Juli 2010, 21:35:35
Zitat von: twister am 22. Juli 2010, 21:21:36
http://www.walaarzneimittel.de/2010-07-16_Stellungnahme_Spiegel.pdf

Die fahren auch auf die Kostendebatte ab. Mir sind die Kosten egal. Ich will keine Magie und keinen Karma- und Reinkarnationsdreck in einer solidarisch finanzierten Krankenkasse.

Darum gehts. Ich finanzier die Anthroposophensekte schon genug über all die staatlichen Zuschüsse die an Waldorfschulen etc. gehen. 
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Roadrunner am 22. Juli 2010, 21:45:23
http://www.presseportal.de/pm/59441/1652356/deutsche_homoeopathie_union_dhu

Zitat22.07.2010 | 09:18 Uhr

Aktuelle forsa-Umfrage: Homöopathie-Verwender lassen sich nicht verunsichern (mit Bild)

Karlsruhe (ots) - "Wie ist es um die homöopathischen Arzneimittel bestellt?", war am Service-Telefon der Deutschen Homöopathie-Union (DHU) als Reaktion auf die heftige Debatte rund um die Homöopathie häufiger zu hören. Die DHU mit Sitz in Karlsruhe konnte die Anrufer beruhigen, denn die Diskussion um das Für und Wider der Homöopathie ist so alt wie die Therapiemethode selbst. Der deutsche Marktführer bei homöopathischen Arzneimitteln hat inzwischen einen weiteren Beweis für das unerschütterliche Vertrauen in die Homöopathie.

So hat das Meinungsforschungsinstitut forsa* im Auftrag der DHU bei 2.000 volljährigen Bundesbürgern zum Thema Homöopathie repräsentativ nachgefragt. Im Ergebnis hat knapp jeder zweite Deutsche (45 Prozent) schon Erfahrungen mit Homöopathie bzw. mit der Verwendung homöopathischer Arzneimittel gemacht. 30 Prozent dieser erfahrenen Verwender greifen bei Beschwerden sogar häufig oder fast immer auf homöopathische Arzneien zurück. Die gesamte Verwender-Gruppe ist zu 80 Prozent mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit der Homöopathika zufrieden bis sehr zufrieden, die "Häufig-Verwender" sogar zu 98 Prozent. Knapp zwei Drittel der Deutschen mit Erfahrungen mit Homöopathie bzw. mit homöopathischen Arzneimitteln kaufen sich diese meistens selbst in der Apotheke. Verunsichern lassen sich die Homöopathie-Nutzer durch die jüngste Debatte gar nicht. So blieb bei 90 Prozent von ihnen das Vertrauen in die Homöopathie erhalten bzw. wurde nicht geschmälert. Bei den Häufig-Verwendern sind es sogar 98 Prozent, die sich nicht beirren ließen.

Damit habe sich das Sommerloch-Thema schnell erledigt und die Homöopathie sei, was sie immer war, eine wirksame und bewährte Therapiemethode, resümierten die Geschäftsführer der DHU Franz Stempfle und Patrick Krauth.

* forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH

Pressekontakt:

Dr. Wolfgang Kern
Deutsche Homöopathie-Union
Pressestelle
Tel.: 0721 / 40 93 - 2 25
Fax: 0721 / 40 93 - 82 25
wolfgang.kern@dhu.de
www.dhu.de


Interessante Zahlen

also von 2000 Befragten haben 900 schon mal magische Kügelchen zu sich genommen. Von diesen 900 nehmen 30% regelmässig Glaubulis. Das sind 270 Personen oder gerade mal 13,5% der Befragten.
Also so begeistert scheint die Bevölkerung von den Glaubulis nun auch nicht zu sein. Diese 13,5% quacken halt laut.



Titel: Re: Stellungnahme von Anthroposophen-Wala zum Spiegel Artikel
Beitrag von: Detritus am 23. Juli 2010, 11:51:34
Zitat von: Roadrunner am 22. Juli 2010, 21:35:35
Zitat von: twister am 22. Juli 2010, 21:21:36
http://www.walaarzneimittel.de/2010-07-16_Stellungnahme_Spiegel.pdf

Die fahren auch auf die Kostendebatte ab. Mir sind die Kosten egal. Ich will keine Magie und keinen Karma- und Reinkarnationsdreck in einer solidarisch finanzierten Krankenkasse.

Darum gehts. Ich finanzier die Anthroposophensekte schon genug über all die staatlichen Zuschüsse die an Waldorfschulen etc. gehen.  

Dito!

Und es wird schon genug wirksame Behandlung aus dem Erstattungskatalog gestrichen.  Brillen und Zahnersatz beispielsweise, dafür braucht man mittlerweile Zusatzversicherungen. Warum machen wir das nicht einfach so, dass alle wirksamen Mittel aus dem Katalog fliegen, und statt dessen nur noch Voodoo bezahlt wird.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Suricata am 23. Juli 2010, 14:08:20
@ Roadrunner

Danke für die Rechnung! So muss man das erst mal betrachten.  ;D
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 71hAhmed am 23. Juli 2010, 20:17:26
@Roadrunner

Das laute Quacken führt aber dazu, dass uns dieser Mist erhalten bleibt.

@Detritus

1) Weil dann ganz schnell auffällt, was davon wirklich was bringt und was nicht;
2) Weil es dann für die Zauberer nicht mehr die Möglichkeit gibt, ihre Fehler der bösen Schulmedizin unterzujubeln;

Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Suricata am 29. Juli 2010, 14:53:28
Habe Antwort von Frau Ferner erhalten. Nun weiß ich nicht, ob man mails einfach so im Forum veröffentlichen darf....
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Adromir am 29. Juli 2010, 15:37:04
Das "Briefgeheimnis" endet beim Empfänger.
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Suricata am 29. Juli 2010, 16:01:51
@ Adromir,

Danke für die Information.
Warum erhalte ich eigentlich ständig mails, die z.B. folgenden oder ähnlichen Hinweis beinhalten:
"Diese E-Mail könnte vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail sind nicht gestattet".

Ist ja demnach Kokolores.

Hier nun der Inhalt:

To: "XXXXXX" <XXXXX@XXXX.de>
Sent: Thursday, July 29, 2010 3:48 PM
Subject: AW: Homöopathie - Kassenleistung

Sehr geehrte Frau XXXXXX

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Ich finde, die Debatte um die Homöopathie-Wahltarife in der gesetzlichen Krankenversicherung wird etwas zu aufgeregt geführt. Über Sinn und Unsinn der Homöopathie kann man streiten. Natürlich ist auch mir die Studienlage bekannt und ich selbst bin, wie auch Sie, Anhänger der evidenzbasierten Medizin.

Man muss bei der ganzen Debatte aber auch berücksichtigen, dass die Homöopathie nur einen minimalen Anteil an den Gesamtkosten im Gesundheitswesen ausmacht.
Hinzu kommt, dass sich Wahltarife in der gesetzlichen Krankenversicherung selbst tragen müssen und nicht durch andere Einnahmen der Krankenkassen quersubventioniert werden dürfen. Deshalb wird die Solidargemeinschaft durch diese Tarife nicht belastet.

Grundsätzlich halte ich es für gefährlich, wenn Debatten über Leistungskürzungen bei der gesetzlichen Krankenversicherung angestoßen werden. Erfahrungsgemäß arten solche Debatten häufig aus und man landet ganz schnell bei der Frage, was den gesetzlich Versicherten sonst noch an Leistungskürzungen zuzumuten ist. Zudem möchte ich nicht, dass die gesetzliche Krankenversicherung durch eine Begrenzung oder gar Streichung der Wahltarife einen Wettbewerbsnachteil gegenüber der privaten Krankenversicherung erleidet und womöglich Versicherte an diese verliert. Das würde die Solidarität im Gesundheitswesen weiter schwächen.

Mit freundlichen Grüßen


Edit: Habe den Namen entfernt. Conni


Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: Adromir am 29. Juli 2010, 16:13:28
Zitat von: Suricata am 29. Juli 2010, 16:01:51
@ Adromir,

Danke für die Information.
Warum erhalte ich eigentlich ständig mails, die z.B. folgenden oder ähnlichen Hinweis beinhalten:
"Diese E-Mail könnte vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen enthalten. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail sind nicht gestattet".

Ist ja demnach Kokolores.


kurzes OT: http://www.angstklauseln.de/
Titel: Re: SPD fordert, Homöopathie als Kassenleistung zu verbieten
Beitrag von: 42 am 29. Juli 2010, 16:45:33
Persönlichkeitsrecht (Intimsphäre, Vertraulichkeitssphäre), das Urheberrecht, das Recht auf Datenschutz etc. werden davon aber nicht berührt. Außerdem gelten § 226 BGB: "Die Ausübung eines Rechts ist unzulässig, wenn sie nur den Zweck haben kann, einem anderen Schaden zuzufügen." und § 826 BGB: "Wer in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise einem anderen vorsätzlich Schaden zufügt, ist dem anderen zum Ersatz des Schadens verpflichtet."
Nicht dass jemand denkt, man könne jeden Brief, den man erhält, bedenkenlos und uneingeschränkt veröffentlichen.