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Identitätspolitik - Allgemeiner Thementhread

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Begonnen von RPGNo1, 25. Januar 2023, 13:52:20

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RPGNo1

Fundstück der Woche: Die deutsche Synchronisierung von US-amerikansichen Filmen und Serien ist rassistisch. Aber lassen wir doch den Autor selbst zu Wort kommen:
ZitatDiese Voruntersuchung begann mit der Identifizierung der Praxis der Besetzung von Synchronrollen für den deutschsprachigen Markt mit weißen Schauspielern, die schwarzen Filmcharakteren ihre Stimme leihen – eine Praxis, die stark kritisiert wurde und auf dem US-Markt Änderungen unterworfen ist.  Ich konzentrierte mich auf zwei Beispiele: 1) die Online-Datenbank der deutschen Synchronsprecheragentur Die Media Paten und 2) eine Übersetzungskontroverse, die durch die deutsche Synchronsprecherin und Aktivistin Thelma Buabeng ins Rampenlicht gerückt wurde. Im Laufe dieser Untersuchung habe ich mehrere Bereiche identifiziert, die einer vertieften Untersuchung bedürfen, um spezifischere und evidenzbasierte Aussagen über das Phänomen des Vocal Blackface und andere rassistische Strukturen und Entscheidungen bei der Synchronisation für den deutschsprachigen Markt zu ermöglichen. Diese zukünftige Forschung muss die zugrunde liegenden systemischen Strukturen und Probleme analysieren und aufdecken, die das Phänomen des ,,Vocal Blackface" verursachen – wie beispielsweise einen allgemeinen Mangel an Diversität in der deutschen Kinolandschaft aufgrund von strukturellem Rassismus, fehlender Talentförderung und einer unverhältnismäßigen und rassistischen Darstellung von BIPOC-Charakteren in den deutschen Medien. Zu diesem Zweck wird es notwendig sein, Berichte aus erster Hand von Befürwortern von Diversitäts- und Inklusionsmaßnahmen, Aktivisten, BIPOC-Schauspielern sowie Branchenvertretern wie Synchronregisseuren und Vertretern von Auftraggebern (wie Netflix) einzuholen. Darüber hinaus werden die Erhebung von Interviewdaten der betreffenden Akteure sowie eine Analyse der Reaktionen des Publikums (z. B. Kommentare zu Instagram-Posts) Aufschluss über den ebenfalls in diesem Artikel angesprochenen Aspekt der Wahrnehmung geben. Durch den Vergleich dieser Daten lassen sich fundierte Schlussfolgerungen über Einstellungspraktiken und die Mechanismen und Traditionen ziehen, die Vocal Blackface ermöglichen und aufrechterhalten – und Maßnahmen vorschlagen, die eine angemessenere Repräsentation in den deutschen Medien ermöglichen. In Kombination mit anderen verfügbaren Daten aus den in diesem Text genannten Quellen ermöglicht diese umfassende Darstellung die Entwicklung von Lösungen, die zu einer sinnvollen Veränderung der Situation von Vocal Blackface führen können, wie z. B. eine verbesserte Sichtbarkeit und Repräsentation.

https://newprairiepress.org/cgi/viewcontent.cgi?article=2235&context=sttcl
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

HAL9000

Synchronsprecher "sichtbarer" zu machen wird wohl etwas schwierig werden. ::)

Uns geht es offenbar wirklich (noch immer) zu gut...
"It has yet to be proven that intelligence has any survival value."
― Arthur C. Clarke

Schwuppdiwupp

Die Diagnose lautet "chronische Wohlstandsverwahrlosung".
Ach, was weiß denn ich ...

RPGNo1

Der folgende Artikel würde auch ganz gut in den Israelfaden passen.

Zitat»Versprechen auf Erlösung«: Postkolonialismus, Antisemitismus und Israel

Im Mena-Talk mit Florian Markl kritisiert Ingo Elbe die eng mit der Dämonisierung Israels und des Westens verknüpfte postkoloniale Theorie.

https://www.mena-watch.com/postkolonialismus-antisemitismus-und-israel/
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

RPGNo1

Zitat,,Wie geht's dem grünen Zeitgeist, Herr Rödder?"
Von Ellen Daniel und Michael Miersch

Weshalb das woke Denken den Nationalpopulisten geholfen hat und was die bürgerliche Mitte jetzt tun kann, um einen Pendelschlag nach Rechtsaußen zu verhindern: Der Historiker und liberal-konservative Vordenker Andreas Rödder über die Abenddämmerung einer Epoche

https://www.miersch.media/wie-gehts-dem-gruenen-zeitgeist-herr-roedder/

Na ja, manchen Aussagen von Herrn Rödder in diesem Interview widerspreche ich deutlich. Nichtsdestoweniger wirft er einige interessante Dinge auf.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

eLender

So, jetzt kommt es dicke :schreck

Solche Deutungen habe ich schon gelegentlich mal vernommen und fand sie nicht zu abwegig. Auf Icks wurde dieser Artikel vielfach geteilt, nicht nur von Männers (ich habe das hauptsächlich bei törf'schen genderkritischen Frauen gesehen). Die Autorin ist selbst Großgameterin, kann also für ihre Gattung sprechen. Ich überbringe nur die Botschaft :angel:

Ganz knapp: Es geht um weibliche Präferenzen und deren Anteil an der Entstehung (und Aufrechterhaltung) des Wokismus.

(ein paar ausgewählte Häppchen, das sollte man in Gänze lesen, sonst wirkt es zu selektiv ::) )

ZitatIn my experience, individuals are unique and you come across outliers who defy stereotypes every day, but groups of men and women display consistent differences. Which makes sense, if you think about it statistically. A random woman might be taller than a random man, but a group of ten random women is very unlikely to have an average height greater than that of a group of ten men. The larger the group of people, the more likely it is to conform to statistical averages.
https://www.compactmag.com/article/the-great-feminization/

Das ist der notwendige Disclaimer, es geht beinahe immer um Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten. Aber das reicht schon, um viel zu erklären. Der kleine Unterschied und so.

ZitatMen tend to be better at compartmentalizing than women, and wokeness was in many ways a society-wide failure to compartmentalize. Traditionally, an individual doctor might have opinions on the political issues of the day but he would regard it as his professional duty to keep those opinions out of the examination room.

Kurzer Zwischenruf, weil sie es so schön sagt: Man muss nicht jede Position mit jedem teilen, um noch grün mit ihm zu sein. Selbst wenn man unter einem Dach versammelt ist (z.B. in einem Verein), kann man sowas versuchen auszuhalten (und v.a. auseinanderzuhalten). Dazu passend auch ein aktuelles Statement der Gwup (das jetzt aber doch für alle zu gelten hat 8) )

ZitatWer nachhaltig effektiv für seine Sichtweisen werben und nicht nur Applaus von der eigenen Seite erhalten will, sollte nicht versuchen, Gegenargumente zu zensieren und Andersdenkende auszuschließen. Wenn Menschen das Gefühl bekommen, dass andere Meinungen nicht sachlich widerlegt, sondern gecancelt werden, verlassen sie frustriert den Mainstream und nehmen mitunter völlig irrationale Auffassungen an – das exakte Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen.
https://hpd.de/artikel/freie-debatte-statt-vereinsmeinung-23481

Aber weiter im Text (ich komme nochmal darauf, es hat auch was mit der holden Weiblichkeit zu tun*).

ZitatOne book that helped me put the pieces together was Warriors and Worriers: The Survival of the Sexes by psychology professor Joyce Benenson. She theorizes that men developed group dynamics optimized for war, while women developed group dynamics optimized for protecting their offspring.

Wenn man allerdings dem postmodernen Denken verfallen ist, braucht man nicht weiterzulesen. Dann kann man sagen: Alles nur konstruiert, solche Unterschiede sind nicht real! Oder so.

ZitatThe problem is not that women are less talented than men or even that female modes of interaction are inferior in any objective sense. The problem is that female modes of interaction are not well suited to accomplishing the goals of many major institutions. You can have an academia that is majority female, but it will be (as majority-female departments in today's universities already are) oriented toward other goals than open debate and the unfettered pursuit of truth. And if your academia doesn't pursue truth, what good is it?

Möglicherweise denkbar.

ZitatFeminization is not an organic result of women outcompeting men. It is an artificial result of social engineering, and if we take our thumb off the scale it will collapse within a generation.

The most obvious thumb on the scale is anti-discrimination law.

Das auch.

ZitatWomen can sue their bosses for running a workplace that feels like a fraternity house, but men can't sue when their workplace feels like a Montessori kindergarten.

Merkwürdige Asymmetrie.



* Solche Entwicklungen und Zerwürfnisse (die glücklicherweise nicht zum Untergang geführt haben), gab es auch in der Gwup. Die meisten hier werden sich erinnern. Auffällig war, dass das zu einem nicht unerheblichen Ausmaß auf weibliche Mitglieder zurückging. Ja, es waren auch die Kleingameter (insb. ein großer Vorsitzender) an dem Zirkus beteiligt. Aber es geht ja um Tendenzen und subtilere Vorgänge.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Zitat"Citation justice": turning science into social engineering

This proposal promoted by "progressive" scientists on how to change the scientific literature is not new. But it may hang around for decades, as it's also being pushed on young people by scientific societies. It may even persist in the coming years when we have a Democratic President and Congress (fingers crossed).

Up until recently, the normal way to write a paper is this: when you make a statement of known fact, or refer to previous literature, you cite the most important, comprehensive, or relevant papers in parentheses after your assertion. An example: "Humans are animals" (Sanders 1856; Jones and Kirkman 1940; Cel-Ray and Tonic, 1956).

The "progressive" scientific ideologues want that changed, as the first article below (just published by the Heterodox Academy and written by Erin Shaw, a woman researcher for the Academy) describes. Instead of citing papers you think best support your statement, one is supposed to cite papers written by people from marginalized groups (usually people of color or women) as a way of bringing equity to the field. This practice is called "citation justice".

But there are several problems with this practice.
https://whyevolutionistrue.com/2025/10/21/citation-justice-turning-science-into-social-engineering/

 :facepalm
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Schwuppdiwupp

Ach, was weiß denn ich ...

eLender

Zitat von: RPGNo1 am Gestern um 18:07:49a woman researcher
Hust, da ist mir nochwas in die Zeitleiste gestolpert (von Carole Hooven verlinkt). Auch von einer Vertreterin der entsprechenden Geschlechtsklasse. Ist wohl noch nicht gedruckt, daher nur auszugsweise.

ZitatThe full text of this article is embargoed and will be re-released on October 27.**

For the first time in history, women hold substantial cultural and institutional power. Men and women differ, on average, in their values: women are more harm-averse, equity-oriented, and prone to resolving conflict through social exclusion. As a result, shifting sex compositions can bring palpable cultural change. The transition has been particularly dramatic in academia, where women were once almost entirely excluded and now constitute majorities. I review research showing that sex differences in self-reported academic priorities correspond to recent institutional changes, including (1) preference for equity (e.g., DEI initiatives, grade inflation), (2) prioritization of harm-avoidance (e.g., trigger warnings, safe spaces), and (3) increased ostracism (e.g., cancel culture). I then expand my analysis to other trends that may be partly attributable to the ascendancy of women, including the rapid success of the LGBT community, animal rights progress, rising mental health concerns, and increased accountability for competent but unethical leaders. Women, once dubbed "worriers" by evolutionary scholars, participate in culture as warriors for justice. This inflection point offers an opportunity to examine the costs and benefits of both the male-oriented status quo and the emerging female moral order, so that societies may draw on the best aspects of both.
https://www.researchgate.net/publication/396649895_From_Worriers_to_Warriors_The_Cultural_Rise_of_Women

Hier auf Icks: https://x.com/ImHardcory/status/1979563166691438886

Das mit den Tierschützern ist mir auch schon aufgefallen ::) Oder waren es die Blauhaarigen?
Wollte ich nur mal gesagt haben!