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Wie nimmt man richtig ab?

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Begonnen von Scipio 2.0, 04. Dezember 2022, 19:36:29

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eLender

Wollte ja eigentlich was zum Kalorienzählen schreiben ::)

Die App Waistline ist toll, aber man muss sich ein wenig einarbeiten. Es gibt einen Barcodescanner (dummerweise gibt es aber weltweit nicht immer die passenden Produkte dazu, manchmal ploppt was ganz anderes auf) und man kann neue Daten in die offene Datenbank (Open Food Facts) übertragen. Zu solchen Projekten beizutragen alleine macht mir schon Laune.

Aber: das ist aufwändig und kostet Zeit. Ich habe das jetzt mal für ein paar Tage gemacht. Man muss dazu auch immer alles genau abwiegen, sonst kommt man nicht weit. Bei Fertigzeugs geht das noch, aber wer sich sein Essen selber kocht (ich mache beides), der sitzt richtig lange am Rechner. Aber nur so kann man feststellen, was man so an Brennstoff hereinschafft.

(meine Schinken-Sahne-Soße (a la Harz) hat erstaunlicherweise nur um 200 kcal / 100g. 60-70 g pro Portion mit Pasta und Hartkäse um 300 kcal. Jetzt weiß ich auch, warum ich so schlank bin ;D )

Solche Apps bzw. die Beschäftigung mit seinem Essen / Essverhalten sind bestimmt nicht schlecht fürs Gewicht und insgesamt für eine gesundheitliche Aufklärung. Aber es ist halt Arbeit / Aufwand und kostet Zeit. Ich mache das nur aus Interesse, da ich prinzipiell alles wissen muss (Scipio hat mich nur darauf gestoßen). Ob das tatsächlich eine Dauerlösung ist, weiß ich nicht, aber man bekommt einen Eindruck, was man reinschaufeln kann, ohne Fettschürzenbildung. Man muss aber auch wissen, was man überhaupt für einen Bedarf hat (das ist ziemlich individuell, aber wer sich mehr bewegt, der kann mehr schaufeln).

Ich bin seit einiger Zeit bei knapp 1000-1200 kcal / Tag, also in der "Unterernährung". Der Körper nähert sich dem Leopardenlook an, aber wenn ich Richtung Gulaglook tendiere, werde ich die Portionen wieder vergrößern (sonst frisst sich mein Körper gar noch selbst auf, Stichwort "Autophagie" :o ). Meine angebliche Untergrenze soll bei etwa 1700 kcal / Tag liegen. Das halte ich aber tatsächlich für zu viel. Ich bewege mich und trainiere moderat (habe nie zu irgendwelchen Exzessen geneigt). Im Winter bin ich aktiver, da es mir im Sommer dann meist zu heiß wird. Eigentlich müßte ich jetzt mehr futtern. Zeigt mal wieder, dass das alles sehr individuell ist und die Richtlinien nur grobe Mittelwerte sind.

Würde mich mal interessieren, was Scipio so kalorienmäßg einfährt... ::)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Max P

Zitat von: eLender am 06. Januar 2023, 22:47:50Man sollte weiter aufklären und Übergewicht auch als problematisch kennzeichnen. Es ist ein Risikofaktor, der zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Wer aber nur pummelig ist und keine großen gesundheitlichen Probleme hat, den sollte man auch in Ruhe lassen.

Na ja, Pummelige werden eben nicht in Ruhe gelassen. Der Übergang von bloßem Problembewusstsein zu Schlankheitswahn und Zucker- & Fettfrei-Fetisch ist sehr fließend. Und Adipöse wissen wohl selber recht gut um ihre Adipositas.

HAL9000

Zitat von: eLender am 06. Januar 2023, 23:15:10... Jetzt weiß ich auch, warum ich so schlank bin ;D ) ...
Nicht außer Acht lassen sollte man dabei die Gene. Sehr anschaulich in meiner Familie zu beobachten.
Einer meiner Brüder kann mehr oder weniger (fr)essen so viel er will. Er bleibt schlank, der hatte noch
nie zu viel auf den Rippen. Mein anderer Bruder nimmt schon zu, wenn er eine Tafel Schokolade in der
Werbung sieht. Ok, etwas übertrieben, aber sein rechnerisches "Normalgewicht" würde er nur mit Askese
erreichen. Das hat er einmal einige Zeit (in Verbindung mit sehr viel Radfahren) durchgehalten, war aber
auf Dauer eine Qual für ihn.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, wie ein (vermutlich normalgroßer) Erwachsener auf Dauer mit 1200 kcal
pro Tag auskommen soll, ohne nur auf der Couch zu liegen. Rechnet diese App wirklich richtig?
Ich halte derzeit mein Gewicht bei geschätzten 2300-2500 kcal (mit leider zu wenig Bewegung).

eLender

Zitat von: Max P am 06. Januar 2023, 23:24:28Der Übergang von bloßem Problembewusstsein zu Schlankheitswahn und Zucker- & Fettfrei-Fetisch ist sehr fließend
Ja, das ist keine leichte Abgrenzung. Die Grenze ist wohl auch nicht scharf.

Zitat von: HAL9000 am 06. Januar 2023, 23:31:16Nicht außer Acht lassen sollte man dabei die Gene.
Ganz bestimmt, deshalb ja auch meine Bemerkungen zu den Richtlinien. Ich kann auch dick werden, aber ich habe nie so einen Portionshunger wie manch anderer (in der Familie) gehabt. Das ist auch bei Restaurantbesuchen so, das ist mir meist zu viel (auch wenn ich es herunter bekomme). Ich denke auch, dass die Körperfülle (auch was das Essverhalten angeht) sehr stark genetisch bedingt ist. Deshalb ist das mit den Schönheitsidealen auch problematisch (man kann ja nicht immer für alles auch selbst verantwortlich sein).

Zitat von: HAL9000 am 06. Januar 2023, 23:31:16Auch kann ich mir nicht vorstellen, wie ein (vermutlich normalgroßer) Erwachsener auf Dauer mit 1200 kcal
pro Tag auskommen soll, ohne nur auf der Couch zu liegen. Rechnet diese App wirklich richtig?
Auf Dauer nicht, aber es gibt ja noch die Vorräte ;) Die App und die ganzen Angaben sind mit Vorsicht zu genießen, ich habe da auch schon Fehler in den Angaben gefunden. Ich prüfe das halbwegs kritisch, kann aber nicht ausschließen, dass ich mich verrechne / vertue. Bin ja noch beim Rumprobieren.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

zimtspinne

Zitat von: Max P am 06. Januar 2023, 15:03:42
Zitat von: zimtspinne am 06. Januar 2023, 13:21:41Warum ist es ok, Raucher zu stigmatisieren, Adipöse aber nicht?

Sehr einfach: Raucher zwingen die Nichtraucher in ihrer unmittelbaren Umgebung, mitzurauchen. Wie gut erinnere ich mich noch der Kopfschmerzen und des Übelkeitsgefühls, wenn ich mit Freunden längere Zeit in der Kneipe war. Auch im Restaurant war der Genuss fast immer durch Tabakgestank beeinträchtigt. Oder Uniseminare und sonstige Meetings.  ::) Rauchen war bei den meisten Anlässen nicht nur erlaubt, sondern ganz selbstverständlich. Ich bin sehr froh, dass das weitgehend der Vergangenheit angehört.


Falsche Antwort.
Richtig wäre gewesen: Menschen sollte man grundsätzlich nicht stigmatisieren. Sondern höchstens bestimmte ihrer Verhaltensweisen, falls diese anderen nachweislich schaden.

Beim Tabakrauchen ging es darum, die Substanz an sich, das Ritual, die Industrie und Lobby dahinter zu stigmatisieren.
Rauchen ist uncool und unattraktiv, damit kann man keinen Blumentopf mehr gewinnen. Freiheit-verkündende Männer aufm Gaul trinken eine eisgekühlte Flasche Sprudel oder selbst gepressten Orangensaft. Das ist sexy und cool. ;)

Abhängiges Rauchen, Nikotinabhängigkeit sind anerkannte Krankheiten nach ICD-10-GM Version 2023  F17.-: Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak.
Alkoholabhängigkeit und Adipositas ebenfalls beides anerkannte Krankheiten. Schon deshalb sollte man die Menschen nicht stigmatisieren.
Wohl ihnen aber deutlich Grenzen setzen und Konsequenzen ankündigen, sollten sie sich mit ihren Krankheiten arrangieren und keine Maßnahmen treffen, aus dem Suchtkreislauf rauszukommen.
Insbesondere, wenn man zum Kreis der darunter leidenden gehört, zB in Form von Co-Abhängigkeit.
Bei Alkohol kommen nochmal ganz andere Dimensionen der Fremdschädigung hinzu, lieber Max.
Wundert mich, dass du davon noch nie etwas gehört oder mitbekommen hast.

Verkehrsunfälle, Straftaten, häusliche Gewalt.... die Liste der (teils massiven und lebenslangen) Schädigungen durch die Alkoholkranken ist endlos. Schon mal mit einem erwachsenen Kind alkoholkranker Eltern(teile) unterhalten? Die werden dir aber einschenken bei deinem Spruch oben....

Rest beantworte ich nach und nach zwischendurch.

Hier mal etwas leichte Kost zur Auflockerung^^

https://www.youtube.com/watch?v=pzp9SYPJEiU

Ich schaffe genau ein 20kg-Gewicht hochzuheben oder abzunehmen bis/aus etwa Brusthöhe. Quer durch einen Raum damit laufen vermutlich auch, wenn ich es beidhändig vor der Brust balanciere und aufpasse, nicht ins Straucheln zu kommen.
25 kg geht auch noch so gerade eben, hab ich bisher aber nur von oben nach unten gewuchtet, weil einige Männer ständig frauenunfreundliche Gewichte aufgelegt lassen.
Ich werde mal beide versuchen, ein Stück zu tragen. Getrennt natürlich - wie in dem Video zwei Stück davon - schaffen definitiv keine normalen Frauen ohne PEDs (Steroide) oder evtl noch Leistungssportlerinnen in entsprechenden Disziplinen und Gewichtsklassen.
Frauen von der Straße jedenfalls nicht.

Reality is transphobic.

zimtspinne

Nachdem man dann einen Tag lang das Extragewicht mit sich rumgeschleppt hat, kann man als Entspannungs- und Regenerationslektüre nach der Tortur die Cosmo lesen und sich gleich mal eine Monsterpizza mit 3 l Coke gönnen, schad ja nix:

Reality is transphobic.

Max P

Zitat von: zimtspinne am 07. Januar 2023, 12:01:56Falsche Antwort.
Richtig wäre gewesen: Menschen sollte man grundsätzlich nicht stigmatisieren. Sondern höchstens bestimmte ihrer Verhaltensweisen, falls diese anderen nachweislich schaden.
Au weia, setzen, sechs. (Als zugegeben lahme Verteidigung möchte ich zu bedenken geben, dass ich genau das gemeint habe.) 

ZitatBei Alkohol kommen nochmal ganz andere Dimensionen der Fremdschädigung hinzu, lieber Max.
Wundert mich, dass du davon noch nie etwas gehört oder mitbekommen hast.
Verkehrsunfälle, Straftaten, häusliche Gewalt.... die Liste der (teils massiven und lebenslangen) Schädigungen durch die Alkoholkranken ist endlos.
Ich habe den (seinerzeit) normalen Tabakkonsum mit dem normalen Konsum alkoholischer Getränke verglichen.

ZitatRest beantworte ich nach und nach zwischendurch.
Lass dir ruhig Zeit.

zimtspinne

Nö, du hattest "Raucher" geschrieben, während eLender und ich vom "rauchen (als Tätigkeit stigmatisieren)" sprachen.

Was du beim Einräuchern erzählt hast aus Passiv-Raucher-Sicht, klang eben gerade nicht nach gelegentlich eine Genuss-Zigarre paffen, sondern nach Kettenrauchern. Abhängig rauchenden Menschen.

Identisch mit missbräuchlich oder abhängig saufenden Menschen.

Und auch gechillte Spiegeltrinker, die noch nicht körperlich abhängig sind, können oder sind mit hoher Wahrscheinlichkeit schon ein Problem für ihre Kinder, Ehepartner, Kollegen und so weiter.

Die Fremdschädigung fängt nicht erst bei 100 Ziggaretten täglich pro Person oder einer Flasche Wodka täglich an.

Du solltest alle Suchtmittel, hier substanzbezogene Nerven-/Zellgifte mit identischer und nicht komplett unterschiedlicher Messlatte messen.
Und rein subjektive individuelle Gefühle gleichberechtigt neben objektive Fakten stellen.

Nur weil du qualmende Mitmenschen am ärgsten findest und alkoholtrinkende Mitmenschen harmlos, muss das nicht für alle anderen auch gelten.
Reality is transphobic.

Max P

Zitat von: zimtspinne am 07. Januar 2023, 13:35:22Nö, du hattest "Raucher" geschrieben, während eLender und ich vom "rauchen (als Tätigkeit stigmatisieren)" sprachen.
::)

zimtspinne

ach ja, und Straftaten wie Vergewaltigungen, KO-Tropfen und auch ganz "normale" Körperverletzungen werden auch von nur gelegentlich mal etwas über den Durst trinkenden Menschen begangen, da Alkohol zügig die Hemmschwelle heruntersetzt. Nicht erst bei 2,8 Promille - dann sind die meisten Gelgenheitskonsumenten ohne hohe Toleranz eh kaum noch in der Lage, solche Taten zu begehen.

Auch ein leicht angeschickerter Kollege kann ruckzuck übergriffig und/oder nervttötend lästig werden - auf der Weihnachtsfeier zB.
Und das gilt als normaler Alkoholkonsum.
Da könnte ich jetzt viele weitere Beispiele bringen, lass ich aber. Du weißt genau, was ich meine, verleugnest das aber oder beschwichtigst.
Reality is transphobic.

zimtspinne

Etwas Neues taucht am Pseudowissenschaftshimmel auf, das mal wieder das Herz höher schlagen lässt²:

The Future of Fitness is Fatness:

https://www.self.com/story/future-of-fitness-editor-letter

Vielleicht sollte man das auslagern in einen gesonderten Faden als Strömung des identitätspolitischen Spektrums, aus Rücksicht auf die Abnehmwilligen.


@ eLender

Zählst du noch Kalorien oder lebst du wieder schon aufgegeben?

@ Scipio

Würde dich ja gerne fragen, wie du voran kommst und ob du schon erfolgreich gegen die Heißhungerattacken warst, aber du hältst dich ja bisher eher bedeckt.

Wie es bei Mr. Spock mit Ozempic läuft, würde mich natürlich ebenfalls interessieren.

Ich habe mir in den letzten Tagen angewöhnt, jede Nacht weit nach dem Abendessen eine Schokolade oder etwas Verwandtes zu tilgen und muss mal wieder feststellen:

Der Sucht-Teufelskreis ist ein Biest!

Hatte mir zuvor gerade erfolgreich Zero-Getränke (vor allem Cola) abgewöhnt, da die mir u.a. einfach zu teuer geworden sind, um sie so mir nichts dir nichts täglich wegzusaufen. Gesund sind sie nebenbei auch nicht eben.

Da ich wegen hartnäckigem Infekt seit vor Weihnachten keinen Sport mache, befürchte ich nun Gewichtszunahme und muss jetzt gegensteuern und mir den Süßkram wieder abgewöhnen. Bevor es sich erst richtig verselbständig...

Wenn ich aktiver bin als jetzt, esse ich wesentlich weniger dieser tickenden Kalorienbomben, ohne mich dafür anstrengen zu müssen. Hab ich gar nicht so Appetit, jedenfalls definitiv nicht täglich.


² Ich habe dazu einen Realitätsbezug, weiß aber noch nicht, ob ich noch was mehr darüber schreibe, da das doch bisschen heikel ist (auch ohne Namen nennen und Fotos zeigen).

Dieser Schwachsinn macht mich zumindest ziemlich sauer, weil die Filterblase mal wieder weit entfernt von Fakten und Realitäten in einem bizarren Universum herumwabert, ohne von irdischen Naturgesetzen gestört zu werden.
Ach, heute rege ich mich nicht mehr auf. Morgen ist auch noch ein Tag. ;)
Reality is transphobic.

MrSpock

Nun, dann komme ich der Aufforderung mal gerne nach. Tatsächlich gibt es derzeit Beschaffungsprobleme mit Ozempic. Ich wollte mein neues Rezept einlösen, war über eine Woche nicht lieferbar. Mittlerweile habe ich es erhalten.

Mittlerweile ist es so, dass ich wieder leicht zugelegt habe, aber seit ca. 2 Monaten mein Gewicht halte. Das mit dem Zunehmen hat aber damit zu tun, dass ich wieder beruflich viel unterwegs bin, viele Geschäftsessen Abends habe und kaum Sport gemacht habe. Dann hatte ich über Weihnachten Corona und in dem Zusammenhang 3 Kg verloren, die ich derzeit halte. Jetzt fange ich wieder mit Sport an, verkneife mir wieder Snacks zwischendurch und hoffe so, in den nächsten Wochen wieder auf mein Wunschgewicht, was ich zwischenzeitlich erreicht hatte, zu kommen. Ich bin nach den guten Erfolgen in alte Verhaltensmuster zurück gefallen, was mir nicht gut getan hat. Es geht halt nicht ohne Selbstdisziplin - auch nicht mit Ozempic.
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

zimtspinne

Danke für die Rückmeldung, Mr. Spock!

Hattest du nicht mit einer leichten Dosisreduzierung begonnen? Oder wolltest du nur redzieren und dann bei dieser Dosis bleiben?

Hast du jetzt noch Nebenwirkungen oder geht das?

Ganz ehrlich muss ich ja sagen, ich fände es gut, wenn die Diabetiker bevorzugt würden bei der Abgabe und dies auch auf Rezepten vermerkt würde (mit X zB).
Wenn die zwischenzeitlich aussetzen und auf etwas anderes wechseln müssen, ist das schon ziemlich doof und eigentlich nicht ok.
Geht nicht gegen dich persönlich, fiel mir nur eben ein, wegen der Engpässe.

Bei mir war der Süßkram (täglich) ja nicht mal eine alte Gewohnheit oder überhaupt eine Gewohnheit. Hab ich mir neu angewöhnt.
Wird jetzt schnellstens wieder abgeschafft, ab sofort kaufe ich nichts mehr auf Vorrat und habe höchstens eine kleine Packung (als Notreserve) vorrätig. Bis ich mir das wieder abgwöhnt habe.
Mit Zero-Getränken habe ich leider immer wieder mal Rückfälle. Die haben zwar keinen Zucker, jedoch sind sie auch nicht gerade gut, wenn man davon häufig ne ganze Flasche trinkt.
Das habe ich aber gerade im Griff, kaufe die einfach nicht mehr (sind auch ordentlich teuer geworden).

Ich drücke dir die Daumen, dass du dich erneut disziplinieren kannst.
Wenn es einmal läuft und man sich damit auch wohlfühlt, fällt das auch recht leicht - man muss nur erstmal wieder dahin kommen ;)

Da ich noch immer nicht wieder ganz fit bin, muss ich derzeit leider noch auf Sport verzichten. Eigentlich soll man ja nach Infektionen mindestens 2 Wochen aussetzen mit Sport, zumindest nach Zeugs wie Covid, Bronchitis, Influenza und Erkältungen, wo man sich richtig krank fühlte. Nach nur einem Schnupfen natürlich nicht.

Kommt aber auch drauf an, was man so an Sport macht.
Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: zimtspinne am 13. Januar 2023, 11:29:38Zählst du noch Kalorien oder lebst du wieder schon aufgegeben?
Ich zähle noch und das Elend nimmt weiter ab. Aber das Zählen alleine ist schon anstrengend und auf Dauer würde ich sowas nicht machen. Man bekommt ja mit der Zeit ungefähr mit, wie welche Speise in die Bilanz reinhaut. Ich bin sogar noch bereit, das Ganze etwas auszudehnen. Ich habe hier gar keine Körperwaage und auf Dauer ist es nervig, anderswo zu wiegen. Kaufe mir ggf. mal ein billiges Teil, dann sehe ich die Konsequenzen unmittelbarer. Vll. erwerbe ich sogar noch einen Fitness-Tracker (halte ich zwar überwiegend für Schmu, aber es kann ggf. helfen, den tatsächlichen Verbrauch besser abschätzen zu können. Kann ich auch nochmal ausführlicher erläutern).

Ernähre mich immer noch unterkalorisch, aber nicht mehr so ausgeprägt. Fühle mich überwiegend gut und besser, als mit ein paar kg mehr (habe nicht stark abgenommen). Ich komme tatsächlich besser den Berg rauf, friere aber eher (Tipp für den Sommer ;) ) und gelegentlich merke ich die Unterversorgung (leicht flaues Gefühl). Achte sehr darauf, keinen Nährstoffmangel zu entwickeln. Habe mir gerade noch einen Joghurt (pur, im Plastebecher hermetisch abgeriegelt) reingezogen, der schon seit 2 Monaten abgelaufen ist. Hatte schon mal den gleichen verdrückt, der seit 6 Wochen abgelaufen war und hatte keinerlei Probleme damit. Besser als Wegwerfen ;D

Das momentane Ernährungsprogramm dient nur der Erkenntnis und der Weiterbildung meinerseits. Auf Dauer kann man das nicht machen, zu viel Aufwand (zählen und vermeiden von Gelagen). Womit ich zu einer vorläufigen Schlussfolgerung komme.

Spock hats schon angedeutet, es spielt auch sehr das Umfeld eine Rolle. Ich habe zum Glück keine großartigen Verpflichtungen und kann meine Portionen weitgehend selbst bestimmen. Das muss man auch halbwegs konsequent durchhalten, Essen als soziale Veranstaltung muss man möglichst umgehen, weil man dann leicht zu viel der Futterei macht. Da wird man schon mal "asozial" und futtert alleine. Mit Disziplin alleine ist es halt nicht getan.

Dann noch die momentanen Umstände bzw. die momentane Situation / Gefühlslage. Ich kann das aktuell machen, da ich keinen wirklich großen Stress habe. Zimtspinne hat es angedeutet: die Sucht lauert überall (ich kenne das auch) und man muss aufpassen. Ich weiß jetzt schon, dass ich auch wieder so eine Phase haben kann und wahrscheinlich haben werde. Dann werde ich natürlich auch versuchen, dass alles mit Daten zu dokumentieren :Popcorn:

Persönlich würde ich empfehlen: langsam aber stetig die Portionsgrößen reduzieren, aber keine großartige Essensumstellung. Das essen, was man sonst auch zu sich nimmt (es sei denn, es sind wirklich nur die Zuckerbomben). Ausgewogen ernähren, sich Zeit nehmen und keinen Trends hinterherlaufen. Man kann das Portionieren langsam weiter ausbauen (natürlich nach unten). Man bekommt Hungergefühle, aber wenn man das Futtern nicht zu sehr runterfährt, ist das erst mal aushaltbar (ist natürlich individuell, aber man muss sich klar machen: jetzt muss der Körper an den Speck und das will er erst mal nicht). Der Körper lernt aber und man wird das Hungergefühl langsam los. Ich habe jetzt tatsächlich kaum noch großen Hunger (v.a. keinen Heißhunger), merke aber, wann ich doch mal etwas essen muss. Ich hatte auch lange das Gefühl, gar keinen richtigen Hunger mehr zu haben, weil man halt ständig was zu futtern hat. Mit ein Grund, die Kalorien mal wieder zu reduzieren.

Das wird wohl auch die Lektion sein: nicht immer dem Bedürfnis der Essensaufnahme gleich nachgeben, weil man eigentlich gar keinen Bedarf hat (so rein kalorisch gesehen). Hinnehmen, dass man (nur das Gefühl hat), nicht wirklich satt ist / meint zu sein, zumindest erstmal. Die Sättigung kommt nämlich erst zeitverzögert. Auf den Körper hören, nicht auf die Verlockung. Und man darf sich dann auch mal freuen, wenn der Konfirmationsanzug wieder passt ;D  (den ich aber nicht habe, bin ja gebürtig Atheist)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: zimtspinne am 13. Januar 2023, 15:08:48Wir sollten das aber jetzt hier wirklich abtrennen, vielleicht übernimmt das eLender als Alphatier bei Anti-Wokeness
Das läßt meine Zeit als Farmerpropagandist und Chefideologe der Menschenhasser gerade noch zu. So ab Max würde ich die Schere ansetzen. Kurz oberhalb vom Kopf. Muß nur aufpassen, dass ich nicht nach unten verziehe :teufel


Achso:
Zitat von: zimtspinne am 13. Januar 2023, 13:15:33Da ich noch immer nicht wieder ganz fit bin, muss ich derzeit leider noch auf Sport verzichten.

Wünsche natürlich weiterhin gute Genesung, sowas ist ärgerlich.
Wollte ich nur mal gesagt haben!