Vegane Menus sollen Pflicht werden / Sentience

[Omikronn]

Thematisch passend zur Hamburger Uni Jura, gibt es in der Schweiz gleich mehrere Volksinitiativen vegane Menus zur Pflicht zu machen. Erwähnenswert ist aus meiner Sicht vor allem, dass ein paar alte Bekannte ganz vorne mitmischen...

Mitinitiator Adriano Mannino

Dafür lancieren Veganer im Rahmen des Projekts «Sentience» noch diesen Frühling in den Städten Bern und Basel Volksinitiativen

Und auf der Sentience-Seite ist das Banner einer uns ebenfalls nicht ganz unbekannten Stiftung vorhanden:

[sweeper]

@Omikronn:

Irgendwie rührend, dieses naiv-weltverbesserische Sendungsbewusstsein von A.M. ...
Wenn die Schweiz per Volksbegehren eines Tages tatsächlich ihre Weidewirtschaft abschaffen sollte, bin ich der Alm-Öhi! 

[pelacani]

Alles wird gut:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/157023/Effekte-der-Ernaehrung-auf-den-Kreislauf-Vegetarische-Diaet-mit-niedrigerem-Blutdruck-assoziiert

[sweeper]

Furchtbar!! - Dann fühlt man sich also auch noch schlecht dabei... 

[Groucho]

Alles wird gut:
http://www.aerzteblatt.de/archiv/157023/Effekte-der-Ernaehrung-auf-den-Kreislauf-Vegetarische-Diaet-mit-niedrigerem-Blutdruck-assoziiert

Sind nicht auch die schönen Tunnels mit gleißendem Licht am Ende mit niedrigem BD assoziiert?

[Omikronn]

@Omikronn:

Irgendwie rührend, dieses naiv-weltverbesserische Sendungsbewusstsein von A.M. ...
Wenn die Schweiz per Volksbegehren eines Tages tatsächlich ihre Weidewirtschaft abschaffen sollte, bin ich der Alm-Öhi! 

Sehe ich auch so, irgendwie süss...
Ich denke die Initiativen werden wohl nicht durchsetzbar sein da sie völlig übertrieben sind.

[RächerDerVerderbten]

Die Verleihung des Rostigen Paragraphen geht heute Abend im Zürcher Kaufleuten über die Bühne. Die IG Freiheit, die seit sieben Jahren «das dümmste und unnötigste Gesetz» auszeichnet, verleiht den bei Preisträger verpönten Preis an Adriano Mannino, Co-Präsident der Giordano Bruno Stiftung Schweiz und Projektleiter von «Sentience Politics». Das Projekt fordert weniger Fleisch in öffentlichen Kantinen und will die vegane Lebensweise gesetzlich verankern lassen.

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Veganer-erhaelt-Preis-fuer-duemmstes-Gesetz/story/26737218

und Adrianos vorhersehbare Reaktion darauf:

Adriano Mannino
vor 9 Stunden · Bearbeitet
Sentience Politics hat die erste Abstimmung bereits gewonnen: den Rostigen Paragraphen 2014! Man munkelt, er werde sich alchemisch in den Goldenen Freiheitsparagraphen verwandeln – für diejenige Forderung, welche die Freiheit netto am stärksten erhöht. Es geht u.a. um

- die Freiheit künftiger Generationen, die von den Folgen des Klimawandels betroffen sind
- die Freiheit der Hungernden, deren Lebensmittelpreise auch aufgrund der massiven Soja-Tierfutternachfrage steigen
- die Freiheit derjenigen, die hierzulande an multiresistenten Keimen sterben, weil die Tierwirtschaft flächendeckend Antibiotika einsetzt
- die Freiheit der Tiere, die völlig unnötig eingepfercht und getötet werden
- die Freiheit all derjenigen KonsumentInnen, die nicht jeden Tag Fleisch essen wollen; die zu mehr pflanzlichen Menüs greifen würden, wenn sie leichter verfügbar wären; die mehr pflanzlich konsumieren würden, wenn sie keiner Körnlipicker-Desinformation aufsässen (Desinformation schränkt die Fähigkeit ein, die eigenen Ziele zu erreichen – und damit die Freiheit).

https://www.facebook.com/adriano.mannino/posts/10203343193514245

[Groucho]

Beda Stadler und Mannino scheinen dann doch unterschiedlicher Meinung zu sein:

Mannino:
http://gbs-schweiz.org/blog/zum-gbs-projekt-sentience-politics-lieber-beda-stadler/

Stadler in der BaZ zitiert:
http://bazonline.ch/schweiz/standard/VeganerFront-instrumentalisiert-Moritz-Leuenberger-/story/20471341

«Es ist nicht bewiesen, dass eine vegane Ernährung gesünder ist», sagt der Immunologe Stadler. Mit reli­giösem Eifer werde aber versucht, die Menschheit davon zu überzeugen. «Veganer haben die guten Gründe und wir das bessere Essen.»

[Robert]

Die haben nicht mal gute Gründe. Die haben schließlich die Ethik.

[Typee]

Stadler in der BaZ zitiert:
http://bazonline.ch/schweiz/standard/VeganerFront-instrumentalisiert-Moritz-Leuenberger-/story/20471341

«Es ist nicht bewiesen, dass eine vegane Ernährung gesünder ist», sagt der Immunologe Stadler. Mit reli­giösem Eifer werde aber versucht, die Menschheit davon zu überzeugen. «Veganer haben die guten Gründe und wir das bessere Essen.»

... und dazu eine Leserzuschrift von einem quidam Moritz Barth:

Hört auf, meinem Essen das Essen wegzuessen!

[Belbo]

  ....sieh an alte Bekannte.

Dem widerspricht Mitinitiator

Adriano Mannino

. «Unsererseits wurde nirgendwo behauptet, Moritz Leuenberger unterstütze konkret die Initiativen», sagt Mannino. Er habe einfach ein unterstützendes Zitat zum Grund­gedanken des Projekts – weniger Fleisch, mehr Pflanzliches – zur Ver­fügung gestellt.

Mannino relativiert jedoch: «Das Positionspapier ist als Sammlung von Ideen zu betrachten.» Man wolle die nachhaltige Ernährung auf demokratischem Weg fördern. «Die Bevölkerung kann darüber entscheiden, ob sie mehr pflanzliche Menüoptionen will.»

...der kleine Transhumanist macht Karriere.

[RächerDerVerderbten]

Hab ja Adrianos 50 Seiten- Thread immer noch nicht ganz geschafft, aber hier seine herzergreifende Begründung, warum er sich zwecks Leidvermeidung nicht selbst den Strick nimmt:

Wenn es nur darauf ankäme, kein Leid aktiv zu verursachen, dann wäre Suizid ja am besten. Manchmal heisstes: "Die nachhaltigste Form des Daseins ist die Nicht-Existenz." Aber das ist falsch gedacht. Der Hauptimpact meiner Entscheidungen kommt nicht von meinem eigenen Konsumverhalten, sondern davon, wie ich das Verhalten möglichst vieler anderer beeinflusse. Wenn ich mich aus dem Spiel nähme, dann würde ich mit meinem Konsum zwar keine Schäden verursachen - aber ich könnte dann auch keine Schäden mehr verhindern. Und die nicht verhinderten Schäden wären extrem viel grösser als die dank meinem Nicht-Konsum nicht verursachten. Also wäre es unethisch, sich aus dem Spiel zu nehmen.

https://www.antiveganforum.com/forum/viewtopic.php?p=282161#p282161

Ob er sich wohl vonner Petition mit dem Namen "Adriano, im Namen der Menschlichkeit, raus aus dem Spiel!" umstimmen lassen würde?
(wieviel Unterschriften wären nötig? )

[Belbo]

Hab ja Adrianos 50 Seiten- Thread immer noch nicht ganz geschafft, aber hier seine herzergreifende Begründung, warum er sich zwecks Leidvermeidung nicht selbst den Strick nimmt:

Wenn es nur darauf ankäme, kein Leid aktiv zu verursachen, dann wäre Suizid ja am besten. Manchmal heisstes: "Die nachhaltigste Form des Daseins ist die Nicht-Existenz." Aber das ist falsch gedacht. Der Hauptimpact meiner Entscheidungen kommt nicht von meinem eigenen Konsumverhalten, sondern davon, wie ich das Verhalten möglichst vieler anderer beeinflusse. Wenn ich mich aus dem Spiel nähme, dann würde ich mit meinem Konsum zwar keine Schäden verursachen - aber ich könnte dann auch keine Schäden mehr verhindern. Und die nicht verhinderten Schäden wären extrem viel grösser als die dank meinem Nicht-Konsum nicht verursachten. Also wäre es unethisch, sich aus dem Spiel zu nehmen.

https://www.antiveganforum.com/forum/viewtopic.php?p=282161#p282161

Ob er sich wohl vonner Petition mit dem Namen "Adriano, im Namen der Menschlichkeit, raus aus dem Spiel!" umstimmen lassen würde?
(wieviel Unterschriften wären nötig? )

Jemand der nicht so wirkt, müsste sich also töten? Und was machen wir mit dem Werbetexter der Metzgerinnung?
Sind wir wieder bei der GBS, was durfte man noch gleich mit Humanismus- bzw. Animalismusschädlingen machen? Aus dem Spiel nehmen?

[RächerDerVerderbten]

Da hatte sich doch mal einer vor 2000 Jahren im besten Alter geopfert, und wird heut noch angebetet, s wird langsam Zeit für den Adriator ( Jünger hatter genug )

[Groucho]

Da hatte sich doch mal einer vor 2000 Jahren im besten Alter geopfert, und wird heut noch angebetet, s wird langsam Zeit für den Adriator ( Jünger hatter genug )

Das passt doch alles, auch MSS ist für die Selbstauflösung:

Wenn wir nun versuchen, die biologischen Prägungen und kulturellen Zuschreibungen (oder um es im buddhistischen Jargon auszudrücken: die ,,Anhaftungen") von unserem ,,Ich" abzuziehen, so entdecken wir, dass dieses ,,Ich" im Grunde keinen wirklichen Inhalt hat. Tief in unserem Inneren sind wir weder gläubig noch ungläubig, weder gebildet noch ungebildet, weder schön noch hässlich, weder gut noch böse: Wir sind einfach!