Du warst damals ja noch sehr jung.
Offenbar hat man in deiner Biografie wohl Hinweise gefunden, die dir "mildernde Umstände" und damit die aus deiner Sicht zweifelhaften Segnungen der Forensik zugestanden haben.
Ob eine gewöhnliche Haftstrafe dir mehr "Gerechtigkeit" verschafft hätte (sühnen "dürfen" )?
Fakt ist doch: du hast demonstriert, dass du tatsächlich WÄHLEN KONNTEST zwischen impulsiv- querköpfigem und angepasstem (sozial kompatiblen) Verhalten - und eben nicht Spielball deiner ("paranoiden") Impulse warst.
Ob deine Motive lauter und edel waren, oder ob du einfach nur (verständlich) raus wolltest: du hast es geschafft, dich zusammenzureißen und rauszukommen.
Damit war die Therapie (oder genauer: die Maßnahme) schon erfolgreich - so dämlich sich das anhört!
Und du bist intelligent, kommunizierst auf Twitter und sonstwo mit den seltsamsten Menschen ( etwa mit mir oder HUGresch ...

... ) und hast ein Buch geschrieben.
Offenbar haben deine gewalttätigen Impulse dich nicht übermannt - du hast es geschafft, in Freiheit zu bleiben.
Das kann nicht jeder von sich sagen. - Wie schätzt du deine Entwicklung ein, wenn du eine normale Haftstrafe verbüßt hättest?
Mir kommt vor, du findest es einfach absurd (und unmoralisch?) mit/ aufgrund einer "Lüge" (= zweckgerichtet angepasstes Verhalten) entlassen worden zu sein. Bitte korrigier mich!