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Montessori-Schulen

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Begonnen von MrSpock, 19. August 2013, 11:43:48

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Belbo

Zitat von: gutgegenalles am 25. Juni 2019, 15:38:59
also ich finde ja, (darf ich überhaupt auf son alten thread antworten?), dass das bisschen unwissenschaftliche blabla in montessoris theorie nun wirklich absolut kein vergleich ist mit steiner-irrsinn und dessen umsetzung heutzutage.

wenn ich es richtig verstehe, gibt es nur Hormé, Nebula, Mneme, welche alle drei irgendwie was psychologisches bedeuten (unterbewusstes des kindes, wille des kindes). dass sie es so nennt, nicht cool. damals gabs wohl auch schon fundierte psychologische theorien, die sie hätte benutzen können. aber so what. sie ist vielleicht nicht 100 prozent koscher, aber ich glaube auch nicht, dass über montessori-schulen irgendwie son sektennetzwerk entsteht wie bei den anthros. gar kein vergleich.

Es ist wohl etwas unfair. diese ganzen Schulsysteme zu beurteilen, ohne sich das anzuschauen auf was sie reagiert haben...

drpsy

Uni-Skript eines EW Profs zu Maria Montessori. Literatur: "Zeitgemässe Klassiker der Pädagogik. Leben - Werken - Wirken" (S.171-181).

Die bisherige Erziehung ist ein Kampf der Erwachsenen gegen
das Kind. Das Kind muss gehorsam sein und schweigen.
Doch der Erwachsene kann nicht wissen, wie ein Kind zu
erziehen ist, denn das Kind verkörpert die reine Natur und hat
eine grössere Nähe zu Gott als der Erwachsene.
Denn die im Kind angelegten Entwicklungsgesetze sind
göttlichen Ursprungs, sind dementsprechend gut und haben
eine kosmische Bedeutung.

Montessoris Anliegen:
Normalisierung des Kindes (Befreiung von ihm auferlegten Deviationen)       

Das Kind verstehen – Theoretische Grundlagen der Montessori-Pädagogik:
1) Anthropologischer Ansatz
1.1) Mensch als Lebewesen:
- Intelligenz und Geist als Mittelpunkt der menschlichen Existenz
- Durch Intelligenz: Ermöglichung von Entwicklung durch Beziehung mit der Umwelt
- Durch Geist: Freiheit, über sich selbst zu verfügen und verantwortlich zu handeln
1.2) Mensch als auf die Gemeinschaft ausgerichtete Person
1.3) Mensch als Gottesgeschöpf, ist zur Schöpfung dazugekommen; Aufgabe: Mitgestaltung der Schöpfung als kulturschaffendes Wesen

2) Entwicklungspsychologie
Unterteilung der kindlichen Entwicklung in drei Phasen:
1. Phase: 0-6 Jahre
Formung von Geist und Persönlichkeit
Entwicklung von Geist und Psyche als zweite embryonale Wachstumsphase
"Mneme": Unbewusstes Erbgedächtnis, das aufnehmen, aber nicht speichern kann
2. Phase: 6-12 Jahre
Kind als "Sozialer Embryo": Entwicklung des Sozialverhaltens
3. Phase: 12-18 Jahre
Entwicklung von Gerechtigkeitssinn und moralischem Interesse
Krisenhafte Zeit durch Verunsicherung

3) Kosmische Theorie
Kosmos als Schöpfungsordnung
Mensch als kosmisch Handelnder mit Blick auf die gesamte Schöpfung: Auftrag: Entwicklung der Menschheit
"Kosmische Erziehung": Erziehung zu Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein, um die "kosmische Aufgabe" zu
erfüllen

4) Religiöse Dimension
Religion als umfassende Basis des menschlichen Daseins und somit integrierender Bestandteil der Gesamterziehung
Durch religiöse Erziehung übernimmt Jugendlicher seine Verantwortung für Gesellschaft, Menschheit und Welt

5)"Hilf mir, es selbst zu tun" Anthropologische Grundannahme als Ausgangslage:
Aktive Entwicklung des Kindes aus sich selbst heraus
Ziel der Erziehung:
Unterstützung der individuellen Persönlichkeitsentwicklung
Erziehung als "Hilfe zum Leben"
- Das Kind ist von Natur aus gut
- Individualerziehung und Sozialerziehung
Sinneserziehung als Sinnesschulung, als Grundlage für die Intelligenzentwicklung und den Persönlichkeitsaufbau
Grundlage der kindlichen Erziehung:
- Freiheit
- Selbstbestimmung

Das Kind verfügt über einen inneren Bauplan der Seele.
"Sensible Phasen" steuern den physisch-psychischen
Wachstumsprozess dem inneren Bauplan entsprechend. In
diesen Phasen ist das Kind besonders empfänglich, bestimmte
Fertigkeiten und Fähigkeiten zu lernen.

Juliette

Es gibt ein neues Buch über Montessori und ihre Ideologie:

ZitatDas vor Kurzem erschienene Sachbuch der österreichischen Pädagogikprofessorin Sabine Seichter, ,,Der lange Schatten Maria Montessoris. Der Traum vom perfekten Kind", offenbart die dunkle Seite der montessorischen Gedankenwelt, ihr Eintreten für Eugenik und die sogenannte Rassentheorie. Thematisiert wird dies in der Öffentlichkeit bislang aber kaum.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-dunke-seite-der-maria-montessori-100.html

ZitatAuch der Pädagoge Heinz-Elmar Tenorth, emeritierter Professor für Historische Erziehungswissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität, sieht Montessori und ihr Werk sehr kritisch. Er könne es nach wie vor kaum ertragen, die Schriften mit ihren Gedanken über das perfekte Kind zu lesen, sagt der Forscher. ,,Dafür hat sie Propaganda gemacht und dafür hat sie Verbündete gesucht von – man muss das ganz deutlich sagen – Hitler bis Mussolini, von denen sie meinte, dass sie die einzigen seien, die ihr helfen könnten, ein solches Kind zu produzieren."...

... Deshalb findet Seichter es ,,grotesk", wenn Montessori von Anhängern ihrer Pädagogik auch als Vorreiterin der Inklusion betrachtet wird, denn ,,sogenannte ,anormale' Kinder nannte Montessori unverblümt ,Monster' und ,Parasiten der Gesellschaft'".

Auch wenn sehr viele Montessorischulen diese "bösen" Sachen ausklammern aus ihrem Programm, ist auf jeden Fall Vorsicht geboten.

HAL9000

Zitat von: Juliette am 05. Februar 2024, 11:40:31... Auch wenn sehr viele Montessorischulen diese "bösen" Sachen ausklammern aus ihrem Programm, ist auf jeden Fall Vorsicht geboten.
Das ist doch dasselbe wie bei den Waldorfschulen. Dort wird auch sehr gerne der krasse Antisemistismus
ihres Gründervaters ausgeklammert.
Ist halt wie bei der Biblischen Exegese. Man sucht sich die "netten" Passagen raus und ignoriert
alles andere, was nicht in den Kram passt.

Juliette

Zitat von: HAL9000 am 05. Februar 2024, 12:28:44Das ist doch dasselbe wie bei den Waldorfschulen.

Ich war mir nicht ganz sicher. Irgendjemand hier war früher in einer Montessori-Schule und meinte mal, das könne man nicht mit Waldorf vergleichen. ???

HAL9000

Zitat von: Juliette am 05. Februar 2024, 14:19:53
Zitat von: HAL9000 am 05. Februar 2024, 12:28:44... und meinte mal, das könne man nicht mit Waldorf vergleichen. ???
Ich bezog mich nicht darauf, wie/was dort unterrichtet wird, sondern darauf, dass man
gerne die dunkle Vergangenheit verschämt unter den Tisch fallen lässt.
Ein Neffe von mir war auch in einer Montessori-Schule. Und bei dem muss man sagen,
dass er trotz Montessori (in der Oberstufe wechselte er auf ein "normales" Gymnasium)
das Abitur geschafft hat. Der Umstieg war aber ziemlich holprig.

Typee

Zitat von: HAL9000 am 05. Februar 2024, 19:08:27
Zitat von: Juliette am 05. Februar 2024, 14:19:53
Zitat von: HAL9000 am 05. Februar 2024, 12:28:44... und meinte mal, das könne man nicht mit Waldorf vergleichen. ???
Ich bezog mich nicht darauf, wie/was dort unterrichtet wird, sondern darauf, dass man
gerne die dunkle Vergangenheit verschämt unter den Tisch fallen lässt.
Ein Neffe von mir war auch in einer Montessori-Schule. Und bei dem muss man sagen,
dass er trotz Montessori (in der Oberstufe wechselte er auf ein "normales" Gymnasium)
das Abitur geschafft hat. Der Umstieg war aber ziemlich holprig.

Kann ich mir vorstellen. Was bei den Montessorianern gerne kleingeredet oder gar nicht kommuniziert wird, ist ein Detail, das die Qualität der Abschlüsse betrifft. Irgendwer hat es, als es um die Regelung der Prüfungsverfahren ging, durchgesetzt, dass die Abschlüsse nicht den Anforderungen gleichlautender Abschlüsse an allgemeinbildenden Regelschulen entsprechen müssen, sondern nur den gleichnamigen Abendschulabschlüssen. Was das besagt, habe ich in meiner näheren Umgebung staunend erlebt: Realschulabschlüsse auf leicht gehobenem Hauptschulniveau. Dass es beim Übergang auf ein Regelgymnasium holpert, erstaunt mich überhaupt nicht.

Dass es eine obskurantistische Seite an der geradezu kultisch verehrten Gründungsmutter gibt, war mir schon länger bekannt, sie verkehrte seinerzeit mit der Crême der europäischen Esoteriker auch auf dem Monte Vérita über dem Luganer See. Wer möchte, kann es in James Webb's "Das Zeitalter des Irrationalen" nachlesen. Dass es von dieser Ecke zur braunen Nachbarschaft generell nicht weit ist, setze ich als bekannt voraus.

Dem Dünkel dieser Sonderpädagogik hat es ungeachtet dessen noch nie geschadet. Hört man die "Lernbegleiter" von den Vorzügen ihrer Partikularpädagogik schwärmen, geht es meistens darum, dass die Schüler dort besonders gut auf eine Welt vorbereitet würden, in denen es Berufe geben werde, die es heute noch nicht gibt. Das notorische "Kompetenz"-Gedöns also. Dass es heute schon Berufe wie Sand am Meer gibt, die es vor ein paar Jahren noch nicht gab, und dass diejenigen, die sie geschaffen haben und aktuell ausüben, praktisch oder völlig  ausnahmslos nicht durch diese Schulen gingen, hört man nicht gerne, auch da weiß ich, wovon ich rede.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Schwuppdiwupp

Zitat von: Typee am 05. Februar 2024, 21:55:54Dass es heute schon Berufe wie Sand am Meer gibt, die es vor ein paar Jahren noch nicht gab, und dass diejenigen, die sie geschaffen haben und aktuell ausüben, praktisch oder völlig  ausnahmslos nicht durch diese Schulen gingen, hört man nicht gerne, auch da weiß ich, wovon ich rede.

+1

Ich hege ja generell den Verdacht, dass Pädagogik und vor allem Didaktik eher einer Pseudowissenschaft ähneln.
Ach, was weiß denn ich ...

Juliette

Montessori war für mich bisher irgendeine pädagogische Nebelwolke in einem weit entfernten Sternenhaufen mit ein, zwei sehr flüchtigen und natürlich falschen (gehört irgendwie zu den "guten") Assoziationen.  ;)

Wahrscheinlich so, wie die meisten Leute Waldorf gegenüberstehen. Damit habe ich allerdings schon vor vielen Jahren weitaus mehr zu tun gehabt. Im virtuellen Leben.

Typee

Zitat von: Juliette am 06. Februar 2024, 09:01:38Montessori war für mich bisher irgendeine pädagogische Nebelwolke in einem weit entfernten Sternenhaufen mit ein, zwei sehr flüchtigen und natürlich falschen (gehört irgendwie zu den "guten") Assoziationen.  ;)

Wahrscheinlich so, wie die meisten Leute Waldorf gegenüberstehen. Damit habe ich allerdings schon vor vielen Jahren weitaus mehr zu tun gehabt. Im virtuellen Leben.

"Nebelwolke" ist eine treffende Metapher.

Eine beunruhigende Beobachtung wollte ich eigentlich nicht vergessen: eine absurd hohe Fluktuation unter dem pädagogischen Personal und der chronische Mangel an Fachlehrern, selbst in solchen schöngeistigen Fächern wie Musik, und erst recht in "harten" Disziplinen. Englisch-"Lernbegleiter*innen" für die sogenannte "Sekundaria"-Stufe zum Beispiel können ja ruhig native Fremdsprachlerinnen sein, nur sollten sie nicht wesentlich schlechter Deutsch beherrschen, als die Kinder. Chemiker*innen als Quereinsteiger aus der Industrie und Gewebe, mit einem Montessori-Kurs ausgestattet, die dann Physik unterrichten, da liegt der Begriff des Lehrpraktikers schon nicht mehr fern.

Ich will das alles nicht völlig runtermachen, einem bestimmten Schülertyp kann das entgegenkommen. Andere bringt es in vermeidbare Probleme, anderen schadet es wenigstens nicht. Aber einen Nettonutzen unterm Strich sehe ich nicht, tendenziell ist er wohl eher negativ.
The universe is under NO obligation to make sense to us
(Neil deGrasse Tyson)

Max P

Das Dumme ist halt nur, dass unser traditionelles deutsches Schulsystem so unverrückbar schlecht ist. Damit meine ich nicht einmal äußere Umstände wie Schulgebäude, sonstige Ausstattung, Lehrermangel etc., sondern die beinharte, alle politische Wechsel überdauernde Grundideologie deutscher Pädagogik: Möglichst frühzeitige Auslese und Aussortierung, verbunden mit dem genauen Nachweis, was der Schüler nicht kann (das soll den Schüler dem pädagogischen Aberglauben zufolge motivieren) und schließlich der unausgesprochene, aber eherne Grundsatz, dass nicht Schüler unterrichtet werden, sondern Fächer.

Jedenfalls waren das durchweg meine Schulerfahrungen. Es war wie schwarze Magie: Eigentlich ist fast alles interessant oder kann es sein, aber wenn  die Schule es anfasst, verdorrt alles. Meine eigenen Schulzeiten mögen schon lange zurückliegen, und ich habe keine Kinder, aber nach dem, was ich aus dem Freundeskreis über die Jahre höre, scheint sich nichts Grundlegendes geändert zu haben...

Manche kommen damit klar, andere nur unter dem Verlust, sich später eigenständig für eine Sache tiefer zu interessieren, andere scheitern an dieser Pädagogik ganz oder weitgehend. Dass dabei immer wieder das geradezu existentielle Bedürfniss nach einer ganz anderen Pädagogik aufkommt, nimmt wirklich nicht Wunder.

HAL9000

Zitat von: Max P am 06. Februar 2024, 13:10:23... Dass dabei immer wieder das geradezu existentielle Bedürfniss nach einer ganz anderen Pädagogik aufkommt, nimmt wirklich nicht Wunder...
Das klingt mir aber allzusehr nach "Weil die "Altparteien" alle so schlecht sind, muss ich AfD wählen".
Nicht, dass ich dir unterstelle, das zu wollen, aber den Teufel mit dem Bezelbub austreiben zu wollen,
bringt halt auch nix.
Anekdotisch kann ich nur meine Erfahrungen mit der Schule meiner Tochter beisteuern. Und da scheitert
es öfter an dem teilweise katastrophal (didaktisch und menschlich) unfähigen Lehrpersonal und seltener
am strukturellen Aufbau. Ich möchte gar nicht zu sehr ins Detail gehen, aber da spielten sich vielerlei
Dramen ab. Und dabei ist das eine Privatschule, bei der man erwartet, dass diese sich das Personal eher
aussuchen kann, als "normale" Gymnasien. Aber offenbar ist auch dort inzwischen der Lehrermangel angekommen.
Und wenn die Lehrer schlecht sind, hilft auch das beste Schulsystem nicht mehr weiter.

kosh

Zitat von: Max P am 06. Februar 2024, 13:10:23Das Dumme ist halt nur, dass unser traditionelles deutsches Schulsystem so unverrückbar schlecht ist. Damit meine ich nicht einmal äußere Umstände wie Schulgebäude, sonstige Ausstattung, Lehrermangel etc., sondern die beinharte, alle politische Wechsel überdauernde Grundideologie deutscher Pädagogik: Möglichst frühzeitige Auslese und Aussortierung, verbunden mit dem genauen Nachweis, was der Schüler nicht kann (das soll den Schüler dem pädagogischen Aberglauben zufolge motivieren) und schließlich der unausgesprochene, aber eherne Grundsatz, dass nicht Schüler unterrichtet werden, sondern Fächer.

Jedenfalls waren das durchweg meine Schulerfahrungen. Es war wie schwarze Magie: Eigentlich ist fast alles interessant oder kann es sein, aber wenn  die Schule es anfasst, verdorrt alles. Meine eigenen Schulzeiten mögen schon lange zurückliegen, und ich habe keine Kinder, aber nach dem, was ich aus dem Freundeskreis über die Jahre höre, scheint sich nichts Grundlegendes geändert zu haben...
..

Kann ich für meine Kinder nicht bestätigen, ich sehe einen ziemlichen Wandel zwischen meiner Zeit und der meiner Kinder. Aber: Habe das Bundesland gewechselt, das macht viel aus.

MrSpock

Zitat von: Max P am 06. Februar 2024, 13:10:23Das Dumme ist halt nur, dass unser traditionelles deutsches Schulsystem so unverrückbar schlecht ist. Damit meine ich nicht einmal äußere Umstände wie Schulgebäude, sonstige Ausstattung, Lehrermangel etc., sondern die beinharte, alle politische Wechsel überdauernde Grundideologie deutscher Pädagogik: Möglichst frühzeitige Auslese und Aussortierung, verbunden mit dem genauen Nachweis, was der Schüler nicht kann (das soll den Schüler dem pädagogischen Aberglauben zufolge motivieren) und schließlich der unausgesprochene, aber eherne Grundsatz, dass nicht Schüler unterrichtet werden, sondern Fächer.

Jedenfalls waren das durchweg meine Schulerfahrungen. Es war wie schwarze Magie: Eigentlich ist fast alles interessant oder kann es sein, aber wenn  die Schule es anfasst, verdorrt alles. Meine eigenen Schulzeiten mögen schon lange zurückliegen, und ich habe keine Kinder, aber nach dem, was ich aus dem Freundeskreis über die Jahre höre, scheint sich nichts Grundlegendes geändert zu haben...

Manche kommen damit klar, andere nur unter dem Verlust, sich später eigenständig für eine Sache tiefer zu interessieren, andere scheitern an dieser Pädagogik ganz oder weitgehend. Dass dabei immer wieder das geradezu existentielle Bedürfniss nach einer ganz anderen Pädagogik aufkommt, nimmt wirklich nicht Wunder.

Alles richtig, und genau das ist der Grund, warum die Privatschulen solch einen enormen Zulauf erleben. Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder auf eine Privatschule. Gebäude in einem top-modernen Zustand, hoher Grad an Digitalisierung, kleine Klassen, ein gutes pädagosiches Konzept und motivierte Lehrer.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Schulen/Publikationen/Downloads-Schulen/privatschulen-deutschland-dossier-2020.pdf?__blob=publicationFile
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Schwuppdiwupp

Zitat von: MrSpock am 06. Februar 2024, 15:50:28Alles richtig, und genau das ist der Grund, warum die Privatschulen solch einen enormen Zulauf erleben. Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder auf eine Privatschule. Gebäude in einem top-modernen Zustand, hoher Grad an Digitalisierung, kleine Klassen, ein gutes pädagosiches Konzept und motivierte Lehrer.

Und - quasi nebenbei - Schüler, die zumindest eine Grunderziehung im Elternhaus genossen haben.

Letzteres ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Der Rest ist Beiwerk.
Ach, was weiß denn ich ...