Gabriele Wolff zum Korpsgeist der Psychiater

[bayle]

Frau Wolff wird mal wieder so betrollt, dass sie mit dem Freigeben nicht hinterher kommt.

gabrielewolffsagte am 1. Oktober 2013 um 22:13 :
Ähnlich unwissenschaftlich verlief die Entdeckung von Lithium als Heilmittel für manisch-depressive (bipolare) Störungen: [...]

Die medizinischen Irrtümer, ja, die geradezu gewalttätigen, ärztlichen Handlungen auf dem Gebiet der Psychiatrie sind Legion. Nicht selten waren es Quälereien wie Eisbäder, verwahrendes Wegsperren unter inhumanitären Bedingungen, Lobotomie (brutale Hirnzerstörungen, die die Betroffenen zu Pflegefällen machten), Elektroschockbehandlungen. Und ich rede nur von den letzten 100 Jahren, wobei ich das düsterste Kapitel der Medizinhistorie bewußt ausspare. Grundübel war die fehlende Wissenschaftlichkeit des Fachs.

etc. etc.

Sehr ähnlich verlief übrigens auch die Entdeckung der Skorbut-Behandlung durch James Lind. Ihr Ideal scheint es zu sein, dass die Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft ein für alle mal feststehen und nicht mehr revidiert werden  können. Das trifft aber ausschließlich für die unwissenschaftliche Medizin zu (die Jahrtausende alte Weisheit der ayurvedischen Medizin z. B. oder die geniale Entdeckung der Ähnlichkeitregel durch Hahnemann). Die meisten Forschungsergebnisse sind falsch - so ist sie nun einmal, die ernstzunehmende Forschung. Jegliches Triumphgeschrei ist da völlig deplatziert. Aus Ihrem gesamten Beitrag erhellt, dass Sie keine blasse Vorstellung davon haben, wie sich medizinische Wissenschaft entwickelt. Gute Nacht.

[Belbo]

...vielleicht hat es ja damit zu tun, dass sie mal den Glauserpreis erhalten hat, ich habe nur einen seiner Krimis gelesen
( Matto regiert(?)), und da verarbeitet er er seine Psychiatrieerfahrungen vom Anfang des letzten Jahrhunderts....

http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Glauser

In der psychiatrischen Klinik Münsingen, wo er unter anderem von Max Müller behandelt wurde, lernte Glauser 1932 die Pflegerin Berthe Bendel kennen. Mit ihr emigrierte er 1936 in ein kleines Dorf bei Chartres; 1937 zogen sie in die Bretagne, im Mai 1938 nach Italien. Am Vorabend der Hochzeit mit ihr brach Glauser in Nervi zusammen und starb im Alter von 42 Jahren.

......irgendwie scheint sie auf diesem Stand zu verharren.

[sweeper]

So lange Frau Wolff - "Polemik" hin oder her - nicht kapiert, wofür Mathematik ( und damit auch Statistik, ein wesentliches Rüstzeug sowohl für Studiendesign als auch für die Interpretation der gewonnenen Daten) gut ist und so lange sie deren Nützlichkeit bzw Notwendigkeit in Frage stellt, sind alle ihre Rants zu "Wissenschaftlichkeit" oder "Unwissenschaftlichkeit" bezogen auf die gesamte Humanmedizin (nicht nur die  Psychiatrie! ) und Psychologie in jeder Hinsicht leeres Gewäsch.

Es langweilt kolossal, diese immer gleichen Nullaussagen, Zirkelschlüsse und Lieschen- Müller-Klischees im Wolff-Blog zu lesen. Die bringen es sogar fertig, die wenigen ihnen eigentlich wohlgesinnten Psychiater und Psychologen zu vertreiben, weil nur das gilt, was ihre vorgefasste Meinung bestätigt.

[bayle]

Gut, im Gefolge des Feuers von mehreren Seiten hat sie's aktuell nicht so mit Wissenschaft, und sie hätte diese Diskussion wohl lieber beendet:

gabrielewolff sagte am 2. Oktober 2013 um 18:27 :
Es kann dahingestellt bleiben, ob Juristerei und Psychiatrie exakte Wissenschaften sind

Manchmal grenzt das, was Frau Wolff so schreibt, wenn der Tag lang ist, fast schon an Vernunft:

gabrielewolff sagte am 2. Oktober 2013 um 18:27 :
Insgesamt stellt sie sich aber für die Frage, was die Psychiatrie generell leisten kann. Was passiert zum Beispiel, wenn man zehn unterschiedlichen Psychiatern dasselbe, möglichst umfängliche, Aktenmaterial an die Hand gibt und ihnen ein Video einer mustergültigen Exploration eines Probanden vorführte? Wie groß wäre die Bandbreite, was Diagnose, Prognose und Therapie betrifft?
Dassselbe ließe sich auch mit Richtern veranstalten [...]

So etwas hat es gegeben und gibt es. Solche Nicht-Übereinstimmung zwischen amerikanischen und britischen Psychiatern war ein Grund für die Einführung der operationalen Diagnostik in der Psychiatrie (DSM-III, Mitte 80er Jahre). Und vgl. hier:
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-17.html#msg101632

Da die Psychiatrie nicht minder stark in ein Leben eingreift als die Justiz, muß sie wissenschaftlichen Anforderungen genügen. Und sie sollte so selbstkritisch sein, zuzugeben, daß sie im Einzelfall das nicht leisten kann, was die Justiz von ihr verlangt, z.B. im Bereich von Gefährlichkeitsprognosen.

Ach nee?

7.3.2 Zur Wahrscheinlichkeit neuer Straftaten
Die Antwort auf diese Frage lässt sich nicht sicher quantifizieren.
[Gutachten Pfäfflin, S. 46]

Auch das Thema hatten wir schon, Frau Wolff:
http://83273.homepagemodules.de/t6376f14-Gustl-Mollath-18.html#msg101949

[bayle]

Kleiner Scherz am Rande. Mit "Schmierenkomödie" ist mein Post
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/19/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-1/comment-page-1/#comment-26648
gemeint.

[Groucho]

Kleiner Scherz am Rande. Mit "Schmierenkomödie" ist mein Post
http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/19/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-1/comment-page-1/#comment-26648
gemeint.

LOL! So langsam könnte sich ein Drehbuchautor der Sache bedienen, Komödiantenstadel oder so.

[bayle]

Themis sagte am 3. Oktober 2013 um 15:16 :
Tisken, ich stimme zu. Bayle klaut einem nur Lebensfreude, wenn man sich von ihm emotional provozieren lässt. ... Hier das typische baylesche Argumentationsmuster:

Argumenta ad hominem [...].

Jüngstes Beispiel: Frau Wolffs Mathematiktext. Ad hominem-Argumente gelten in der klassischen Argumentationstheorie als Fehlargumente. Man braucht nicht auf sie eingehen. Also: strikt bei der Sache bleiben, solange man eine in seinem Kommentar findet, und den Rest schlicht ignorieren.

gabrielewolff sagte am 3. Oktober 2013 um 16:08 :
In diesem Sinn habe ich jetzt auch meine Moderationstechnik modifiziert... ;-)

Unmittelbar vorher war dies:

gabriele wolff sagte am 2. Oktober 2013 um 23:57 :
Mehr als ein "Ach nee" kann ich Ihrem zitierten Kommentar nicht entnehmen – was mich nicht wundert [gemeint: #738; dass es um das Pfäfflin-Zitat geht, hat sie ignoriert – b.]. Daß Ihre Aktenkenntnis trotz vielfältiger Möglichkeit der Kenntnisnahme immer noch gegen Null grenzt, paßt ins Bild.

Ich weiß ja nicht, ob Sie sich an Ihrem Statement, daß Sie als Arzt nicht einmal wüßten, wer gestern als Patient bei Ihnen gewesen sei (dies in Verteidigung des Arztes Markus Reichel), festhalten lassen möchten oder ob auch das nur eine gefaktete Internetpräsenz ist. Forensiker sind Sie nicht, Psychiater sind Sie nicht, da bleibt ja nur der 13-jährige Neurologieprofessor als einigermaßen realistische Position übrig, denn der 9-jährige Timmy ist ja wohl nicht standesgemäß. ;-)

Insoweit sollten Sie sich, wozu Sie ja mangels Aktenkenntnis besonders prädestiniert sind, mal mit dem Argument von Dr. Simmerl auseinandersetzen, daß mangels (im Jahr 2007 bestehender) Verifizierbarkeit bzw. Falsifizierbarkeit der Angaben von Gustl Mollath über zunächst bankangewiesene, dann ab 1998 private Steuerfluchthilfe durch seine Frau, keine Angabe über deren Realitätsgehalt getroffen werden könne. Jedenfalls seien diese Angaben nicht kulturfremd, wie für psychotische Wahninhalte vorausgesetzt.

Und kommen Sie bitte nicht wieder mit "Ach nee". Das können Sie unbeanstandet nur in Ihrem hometurf "Psiram" tun, wo Sie ca. 1 bis 2 Fans haben. Es sollte Sie allerdings nachdenklich stimmen, auf welchem Niveau diese Fans agieren, auch wenn man für seine Freunde nichts kann.

Hat alles überhaupt nichts mit ad hominems zu tun. Ich schiebe den ignorierten Rest, der die ,,modifizierte Moderationstechnik" nicht überstanden hat, noch hier nach:

@Gabriele Wolff
Wie immer beschäftigen sich 80% Ihres Posts mit Vermutungen über meine Qualifikation oder Motivation. So kann meine Antwort wieder kurz sein.

daß mangels (im Jahr 2007 bestehender) Verifizierbarkeit bzw. Falsifizierbarkeit der Angaben von Gustl Mollath über zunächst bankangewiesene, dann ab 1998 private Steuerfluchthilfe durch seine Frau, keine Angabe über deren Realitätsgehalt getroffen werden könne. Jedenfalls seien diese Angaben nicht kulturfremd, wie für psychotische Wahninhalte vorausgesetzt.

Simmerl hat eine geglättete Geschichte gehört, die sich Herr M. über die Jahre, in denen er sich damit beschäftigt hat (und er ist ja nicht intellektuell minderbegabt), zurechtharmonisiert hat. Er hatte keine ausreichende Möglichkeit, sie mit fremdanamnestischen Angaben abzugleichen. Ich hab' schon Fusseln am Mund. Im Übrigen ist eine Simmerl-Kritik bereits geleistet; insofern verwundert mich Ihre Nachfrage bei Ihrer Aktenkenntnis (s. Pfäfflin-GA). "Kulturfremdheit" - das ist kein fest umrissener Fachbegriff und ist keine conditio sine qua non für einen Wahninhalt.

in Ihrem hometurf "Psiram" tun, wo Sie ca. 1 bis 2 Fans haben. Es sollte Sie allerdings nachdenklich stimmen, auf welchem Niveau diese Fans agieren, auch wenn man für seine Freunde nichts kann.

Ach, zerbrechen Sie sich mal nicht meinen Kopf, auch wenn das für Sie verführerisch ist. ;-)

Das waren dann die ausschließlichen Ad hominems ohne Sachargument. War wohl doch nicht so ernst gemeint, der Wunsch nach Diskussion mit Leuten, die anderer Ansicht sind. Gehabt Euch wohl, Frau Wolff. Aufatmen, Mädels und Jungs! Dieser bayle raubt Euch nicht mehr die Lebensfreude.

[edit]: bayle der Dementor:

[bayle]

Man engagiert sich, wenn man nun schon mal auf der Schaumkrone der Empörungswelle surft, auch im Fall "Antonya". stringa verlinkt einen Beitrag, aus dem die Vermutung erwächst, mindestens der Vater von Antonya hätte was mit den Reichsdeppen zu tun:
http://reichsdeppenrundschau.wordpress.com/2013/09/02/der-fall-antonya-wie-die-verschworungsszene-die-notlage-eines-kindes-fur-sich-instrumentalisiert/
Das stört nun wieder ein bisschen in der Empörung über die Behörden. Frau Wolff meint, tut nix, die übrigen Medien sind ja alle gekauft, deshalb ist das ja üübahaupt nich peinlich:

gabrielewolff sagte am 6. Oktober 2013 um 16:46 :
Das braun-esoterische Umfeld dieses Senders ["Bewusst-TV" - b.] war mir bekannt; andererseits: wieviele Internet-TV-Studions mag es in Osterholz-Schermbeck geben? Wäre es denkbar, daß sich ein anderer Sender bereitgefunden hätte, die Geschichte öffentlich zu machen?

und Sascha Pommrenke fragt:

Sascha Pommrenke sagte am 6. Oktober 2013 um 16:53 :
Mich würde bei den Psiramistas und RDR-Leuten echt interessieren, was die denken. Glauben die mit ihrer wir-sind-besser-Mentalität andere Menschen überzeugen zu können? Das bessere Argument gilt nur in der Wissenschaft (wenn überhaupt). In der Auseinandersetzung um Ideologien, Weltanschauungen, Einstellungen, Meinungen und Überzeugungen ist eine kognitivistische und rationalistische Vorstellung man könne andere Menschen qua der vermeintlichen Wahrheit überzeugen, völlig falsch und widerspricht jeglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Offensichtlich hat man dort keine Konsequenzen aus der Erkenntnis gezogen, dass unter bestimmten Umständen 2 plus 2 gleich 5 sein kann. Erst wenn man hier ansetzt, kann man auch angemessen mit ideologischen Gegnern umgehen. Alles andere verlangt die schlichte Bekehrung. Das ist moderner Wissenschaft unwürdig und erinnert mich eher an klerikale Strömungen.

Herr Pommrenke, die ,,modifizierte Moderationstechnik" im Wolff-Blog  gestattet es Ihnen, mit Ihrer modernen, würdigen Wissenschaft dort allein zu bleiben.

[Belbo]

Es sind zu 2/3 männliche Kinder, die eine AD(H)S-Diagnose bekommen und Ritalin schlucken müssen, um der weiblichen Vorstellung eines geordneten Unterrichts entsprechen zu können.

Natürlich hat Frau Wolff auch eine fundierte Meinung zu ADHS............

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/19/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-1/#comment-26893

[bayle]

Es liegen der Initiative Justizopfer gesicherte und schriftliche Informationen vor, dass die bayerischen Oppositionsparteien von vielen anderen Justizopfern aus Bayern vor den Bayerischen Landtagswahlen angeschrieben und diese auf die eklatanten Missstände bei der bayerischen Justiz aufmerksam gemacht wurden, hierauf jedoch nicht reagierten, was die Vermutung verstärkt, dass die Politik in keinster Weise der desolate Zustand der bayerischen Justiz und die eklatanten Missstände tatsächlich interessieren, sondern vielmehr der populistische Fall von Gustl Mollath für Wahlkampfzwecke instrumentalisiert wurde. Erschütternd ist, dass nahezu sämtliche Medien, die noch vor den Wahlen tatkräftig über diesen bayerischen Justizskandal berichteten, plötzlich wie in der Versenkung verschwunden sind. Scheinbar geht es nicht darum, schlimmste Missstände in der bayerischen und bundesdeutschen Justiz aufzudecken und hierdurch eine große politische Diskussion zu entflammen, um für Veränderungen und Reformen zu sorgen, sondern lediglich um Auflagen und Eigeninteressieren.
http://www.extremnews.com/berichte/politik/13d314949ce248d

Diese Prognose gehörte zu den weniger schwierigen.

[bayle]

gabriele wolff sagte am 9. Oktober 2013 um 00:59 :

Ich habe wirklich heute den ganzen Tag mit alten Lektüren vertändelt (offenbar habe ich eine Schreibblockade, was das Leipziger-Gutachten, mein nächstes Thema, angeht)

[Belbo]

Frau Wolff hat jetzt den Zustand des sinnfreien Fabulierens erreicht. Das Mathematik nicht so ihr Ding ist hatte sie ja schon erwähnt, hier der Beweis dass es mit den Naturwissenschaften wohl ähnlich ist. Sie blendet mal einfach schnell aus, dass die wissenschaftliche Methode an sich selbstreflextiv ist.

Naturwissenschaftler sind selten selbstreflexiv. Das liegt daran, daß sie sicher sind, der komplexen Natur mit unterkomplexen Mitteln wie menschlich begrenzten Wenn-Dann-Konstruktionen Gesetzmäßigkeiten abzuringen. Sie haben recht darin, daß sie immerhin Faßliches und Reproduzierbares konstruieren, was ja eine sicherere Basis darstellt als empathisch Beobachtetes und erfahrungsgesättigt Gedeutetes, wie es in den Geisteswissenschaften und in der Kunst, insbesondere in der Literatur, selbstverständlich ist.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/19/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-1/#comment-26969

Was kommt als nächstes, "Krankheit als Weg"? 

Dennoch haben viele Krankheiten auch biographisch "Sinn" – aber das ist ein anderes und sehr weites Feld.

http://gabrielewolff.wordpress.com/2013/09/19/der-fall-mollath-die-irrwege-der-psychiatrie-1/#comment-26974

[Andere Ansicht]

Die StA München I ist mit dem Antrag, die Sachverständige Hanna Ziegert abzulehnen vor Gericht gescheitert: "Nicht kaltgestellt" http://www.jurablogs.com/de/go/nicht-kaltgestellt

[Groucho]

Die StA München I ist mit dem Antrag, die Sachverständige Hanna Ziegert abzulehnen vor Gericht gescheitert: "Nicht kaltgestellt" http://www.jurablogs.com/de/go/nicht-kaltgestellt

Wenn ein Gutachter kategorisch sagt, er würde sich selbst nie begutachten lassen, zeugt das von einem zumindest problematischen Verständnis psychischer Vorgänge, man könnte auch von fehlendem Reflexionsvermögen sprechen. Was wiederum für mich Grund wäre, Frau Ziegert als Gutachter abzulehnen, sollte ich in so eine Situation kommen 

[bayle]

Und überhaupt, am Besten lässt es sich im evidenzfreien Raum diskutieren:

Mir fällt auf dass die Gutachter gegen Mollath alle aus dem psychoanalytischen Lager kommen

gabrielewolff sagte am 13. Oktober 2013 um 00:46 :
Es gibt kaum jemanden im Bereich der Psychiatrie und Psychologie, der sich nicht mit Freud auseinandergesetzt hätte, Freud war und ist ein großer Beweger. Was mich wundert, ist eine obsessive Gegnerschaft im deutschsprachigen Raum. Denn seit der Nazi-Verfolgung Freuds und seiner jüdischen Anhänger, die allesamt emigrieren mußten, hat die Psychoanalyse in Deutschland nie wieder Fuß gefaßt, schon gar nicht in forensischen Psychiatrien oder im psychiatrischen Gutachterwesen.