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Brustamputation als Brustkrebsvorsorge?

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Begonnen von The Doctrix, 14. Mai 2013, 19:21:44

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Würdest Du Dich in derselben Situation wie A. Jolie auch für die Amputation der Brüste und die Entfernung der Eierstöcke entscheiden, oder würdest Du eher versuchen, einen eventuellen Krebs durch intensive Beobachtung früh zu erkennen?

Ja, ich würde mich operieren lassen.
18 (78.3%)
Nein, ich würde auf die Vorsorge vertrauen.
5 (21.7%)

Stimmen insgesamt: 23

Umfrage geschlossen: 22. Mai 2013, 14:18:36

misfit

Zitat von: Krebskandidat am 20. Mai 2013, 18:26:55
Also meiner Beobachtung nach kleiden Männer sich für gewöhnlich funktional und orientieren sich nicht nach der neuesten Mode.

Männer sind in der Gesellschaft einem genauso strengen Modediktat unterworfen wie Frauen. Nur ist ihre Mode konservativer, d.h. einfach etwas langlebiger. Beispiele: z.B. Kravatten, Anzugzwang in Chefetagen und vor allem der Drang sich zu uniformieren (wobei es hier nicht um die Zweckmäßigkeit der Uniformen geht sondern um den Drang sich anzugleichen) z.B. beim Militär, Schützenvereine bei Fussballfans usw.

ZitatIn dieser Thematik steckt wieder soviel irrationales Panikverhalten. Bevor man sich die Brust amputieren lässt, wäre es vielleicht sinnvoll seine Haltung zum Rauchen oder zum Sonnenbaden zu überdenken. Möchte mal gerne eine Statistik sehen, die erfasst wieviele der Frauen, die panisch die pM über sich ergehen ließen, sich immernoch frewillig Mutagenen aussetzen...

Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Und die Gefahr von Brustkrebs ist für Frauen viel realer, weil wirklich jede andere Frauen kennt, die betroffen sind und außerdem sind atürlich auch Frauen "tittenfixiert", d.h. der Velust der weiblichen Brust erscheint einigen vermutlich viel schwerwiegender.

Krebskandidat

Zitat von: misfit am 20. Mai 2013, 18:42:56
Männer sind in der Gesellschaft einem genauso strengen Modediktat unterworfen wie Frauen. Nur ist ihre Mode konservativer, d.h. einfach etwas langlebiger. Beispiele: z.B. Kravatten, Anzugzwang in Chefetagen und vor allem der Drang sich zu uniformieren (wobei es hier nicht um die Zweckmäßigkeit der Uniformen geht sondern um den Drang sich anzugleichen) z.B. beim Militär, Schützenvereine bei Fussballfans usw.

Also ich verspüre kein Bedürfnis nach Angleichung. Uniformität ist leider manchmal vorgeschrieben (seriöse Kleidung fürs erfolgreiche Geschäft, erleichterte Freund-Feind-Erkennung beim Militär/Fußball - das ist alles funktional.)


Zitat von: misfit am 20. Mai 2013, 18:42:56
Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.

Doch, hat es. BRCA ist nur ein Tumorsuppressor-Gen. Es repariert DNA-Schäden, die unter Umständen zum Krebs führen können.
Eine Mutation oder auch ein kompletter Ausfall dieser Gene erzeugt allein noch keinen Krebs. Es werden Mutagene benötigt, die den eigentlichen Krebs auslösen (z.B. Tabakrauch, UV-Strahlung, etc.), den die BRCA-Gene (neben vielen anderen) für gewöhnlich verhindern. 


Zitat von: misfit am 20. Mai 2013, 18:42:56
Und die Gefahr von Brustkrebs ist für Frauen viel realer, weil wirklich jede andere Frauen kennt, die betroffen sind...

Das ist das Problem. Hier wird man auf einmal aufmerksam und reagiert sogar über:
Zitat von: http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4248/1/Vodermaier_Andrea.pdf
Liegt eine familiäre Belastung mit Brust- und Eierstockkrebs vor, überschätzen gesunde Angehörige in der Mehrzahl der Studien ihr eigenes Erkrankungsrisiko (vgl. Katapodi et al., 2004).
Bei den ganzen anderen krankmachenden und risikoreichen Dingen gilt das aber nicht. Aus dem Auge aus dem Sinn...

Zitat von: http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4248/1/Vodermaier_Andrea.pdf
Erblich et al. (2000b) untersuchten die Risikowahrnehmung bezüglich Brustkrebs, einer Herzerkrankung und Darmkrebs in Abhängigkeit von der Familienanamnese. Die Autoren stellten fest, dass Frauen mit einer familiären Belastung mit Brustkrebs ihr Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, im Vergleich zu Frauen ohne familiäre Brustkrebsbelastung überschätzten, ihr Risiko eine Herzerkrankung zu erleiden oder an Darmkrebs zu erkranken hingegen unterschätzten.
"wenn gott nicht das universum und unsere physik gesetze geschaffen hat dann wie kann es sein dass wasser bei genau 0 Grad friert und bei genau 100 Grad kocht? Zufällig 2 runde zahlen, was wäre die wahrscheinlichkeit?"

Landratte

Zitat von: Krebskandidat am 20. Mai 2013, 18:26:55
Also meiner Beobachtung nach kleiden Männer sich für gewöhnlich funktional und orientieren sich nicht nach der neuesten Mode. In der Natur gibt es die Männchenwahl so dargestellt nicht. Wählerische Männchen werden von der Evolution aussortiert. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, wird diese ausgenutzt. Weibchen müssen dagegen wählerisch sein, weil die Fortpflanzungskosten für sie weitaus höher sind.
Möchtest Du auch die Existenz einer Modeindustrie für Männer abstreiten? Und in der "Natur" gibt es oft den Fall, dass sich mehrere Männchen für dasselbe Weibchen interessieren. Wobei wohl das Verhalten des Menschen hier wichtiger ist. Und da interessieren sich Männer gern für Frauen, die auch andere gut finden. Hat was mit Konkurrenz und so zu tun  ;)

Zitat von: Krebskandidat am 20. Mai 2013, 19:19:12
Also ich verspüre kein Bedürfnis nach Angleichung. Uniformität ist leider manchmal vorgeschrieben (seriöse Kleidung fürs erfolgreiche Geschäft, erleichterte Freund-Feind-Erkennung beim Militär/Fußball - das ist alles funktional.)
...und hat mit Mode überhaupt nichts zu tun. Auch nicht die aktuellen Sportschuhe, das neue Trikot...alles rein funktional  8)

Zitat
Zitat von: Landratte am 17. Mai 2013, 16:01:52
Und hier gibt es einen unübersehbaren Widerspruch:
Zitat von: Krebskandidat am 16. Mai 2013, 16:19:22Wie bereits gepostet, ist eine gute Vorsorge völlig ausreichend. [...]

Zitat von: Krebskandidat am 16. Mai 2013, 16:19:22Natürlich kann eine Amputation der Brust das Risiko Brustkrebs stark einschränken.

Wo genau ist da der Widerspruch?
Vorsorge kann kein Brustkrebsrisiko senken.
Vorsorge kann nur erreichen, dass der Krebs früh entdeckt wird.

Zitat
Brüste behalten, Vorsorge-Untersuchung durchführen -> Überlebensrate genauso hoch wie bei der pM.
Es kann hier durchaus zum Krebs kommen, aber früh erkannt kann man ihn gut mit diversen Methoden behandeln. Krebs |= Tod.
Wenn die pM im Vergleich zur guten Vorsorge keinen Vorteil bringt, warum soll man sie dann machen?
Worauf stützt sich das denn nun? Haben wir hier schon eine Untersuchung gehabt, die genau belegt, das bei dieser genetisch Veranlagten Form von Brustkrebs Vorsorge ebenso wirksam ist wie die pM?

Zitat
In dieser Thematik steckt wieder soviel irrationales Panikverhalten. Bevor man sich die Brust amputieren lässt, wäre es vielleicht sinnvoll seine Haltung zum Rauchen oder zum Sonnenbaden zu überdenken. Möchte mal gerne eine Statistik sehen, die erfasst wieviele der Frauen, die panisch die pM über sich ergehen ließen, sich immernoch frewillig Mutagenen aussetzen...
Das finde ich ziemlich arrogant und selbstgefällig. 87% Krebsrisiko sind keine Irrationalität sondern die Realität.

Und natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich zu entscheiden. Dass das jede Frau für sich selbst tun muss, habe ich ja auch betont. Frau Jolie hat das für sich getan, und ich sehe keinen Grund, warum man dies ver-/be-urteilen muss. Sie hat eine, aus medizinischer Sicht, vernünftige und vertretbare Entscheidung getroffen.
Eine andere Frau kann für sich eine ebenso richtige, ganz andere Entscheidung treffen.
Also wo genau ist das Problem?

Krebskandidat

Zitat von: Landratte am 20. Mai 2013, 19:38:31
Möchtest Du auch die Existenz einer Modeindustrie für Männer abstreiten?

Nein, ich habe aber durchaus Probleme die Herrenabteilung in diversen Kaufhäusern zu finden, so klein ist die...


Zitat von: Landratte am 20. Mai 2013, 19:38:31
Und in der "Natur" gibt es oft den Fall, dass sich mehrere Männchen für dasselbe Weibchen interessieren. Wobei wohl das Verhalten des Menschen hier wichtiger ist. Und da interessieren sich Männer gern für Frauen, die auch andere gut finden. Hat was mit Konkurrenz und so zu tun  ;)

Nur unter Mangelbedingungen. Sind genügend Weibchen da, gibt es keine Konkurrenz um spezifische Exemplare, höchstens Konkurrenz um die Anzahl. (Im Sinne von ich krieg 10, du kriegst 2.)
Bei einem Überschuss an Männchen jedoch werden diese nicht auf die Weibchen verteilt. Die suchen sich einige wenige aus, der Rest der Männchen geht leer aus.

Zitat von: Landratte am 20. Mai 2013, 19:38:31
...und hat mit Mode überhaupt nichts zu tun. Auch nicht die aktuellen Sportschuhe, das neue Trikot...alles rein funktional  8)

Wieviele Männer haben die neuesten Sportschuhe/Trikots im Verhältnis zur generellen Bekleidung einer durchschnittlichen Frau? Allein die Anzahl an Schuhen beeindruckt mich immer wieder.


Zitat von: Landratte am 20. Mai 2013, 19:38:31
Vorsorge kann kein Brustkrebsrisiko senken.
Vorsorge kann nur erreichen, dass der Krebs früh entdeckt wird.

Wie bereits im vorherigen Post weiter unten geschrieben, bedeutet die frühzeitige Krebsdiagnose nicht das unmittelbare Ende. Man macht die Vorsorge ja nicht um zu sehen wann und wie sich der Krebs entwickelt und um Wetten drauf abzuschließen, sondern um ihn zu behandeln.


Zitat von: Landratte am 20. Mai 2013, 19:38:31
Worauf stützt sich das denn nun? Haben wir hier schon eine Untersuchung gehabt, die genau belegt, das bei dieser genetisch Veranlagten Form von Brustkrebs Vorsorge ebenso wirksam ist wie die pM?

Warum sollte bei einer spezifischen genetisch veranlagten Form von Brustkrebs die Vorsorge weniger wirksam sein, als bei einer anderen? Wie die BRCA-Gene mutiert sind, spielt doch keine Rolle. Wenn es zu Krebs kommt, entdeckt es die Vorsorge.
Ich beziehe mich auf "Survival analysis of cancer risk reduction strategies for BRCA1/2 mutation carriers von Kurian et al."

Darin die Rede:
ZitatAlthough PM at age 25 plus PO at age 40 years maximizes survival probability, substituting mammography plus MRI screening for PM seems to offer comparable survival. These results may guide women with BRCA1/2 mutations in their choices between prophylactic surgery and breast screening.


Zitat von: Landratte am 20. Mai 2013, 19:38:31
Und natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich zu entscheiden. Dass das jede Frau für sich selbst tun muss, habe ich ja auch betont. Frau Jolie hat das für sich getan, und ich sehe keinen Grund, warum man dies ver-/be-urteilen muss. Sie hat eine, aus medizinischer Sicht, vernünftige und vertretbare Entscheidung getroffen.
Eine andere Frau kann für sich eine ebenso richtige, ganz andere Entscheidung treffen.
Also wo genau ist das Problem?

Ich maße mir ja auch nicht an ein Urteil über Frau Jolie zu fällen. In ihrem Fall war das vermutlich durchaus vernünftig.
Ich will auch Frauen nicht das Recht auf Selbstbestimmung absprechen. Wenn man sich die Brust abnehmen lassen will, meinetwegen.
Was hier mein Problem ist, ist dass es so scheint, als lassen sich die Frauen in ihrer Entscheidung zu sehr zu Gunsten der pM beeinflussen. Ich habe erwähnt, dass sich Frauen gerne an anderen Frauen orientieren (uns selbst, wenn das bei Männern auch so sein kann, negiert das diese Tatsache ja nicht) und durch Fälle von Brustkrebs in der Familie/ im Umfeld ebenfalls dazu neigen, die Erkrankungswahrscheinlichkeit zu überschätzen.
Ich finde es ein wenig erschreckend, dass sogar hier im Forum 18 von 23 Leuten sich einer pM unterziehen würden, wobei die Vorsorge ähnlich erfolgreich und weitaus schonender ist, als die knallharte Maßnahme den Problemherd einfach wegzuschnibbeln.
"wenn gott nicht das universum und unsere physik gesetze geschaffen hat dann wie kann es sein dass wasser bei genau 0 Grad friert und bei genau 100 Grad kocht? Zufällig 2 runde zahlen, was wäre die wahrscheinlichkeit?"

misfit

ZitatKleidung fürs erfolgreiche Geschäft, erleichterte Freund-Feind-Erkennung beim Militär/Fußball - das ist alles funktional.)

Persönliche Empfindungen einzelner sind bei einer grundsätzlichen betrachtung aber genauso irrelevant wie die Anekdoten der Homöopathiegläubigen "Mir hat es aber geholfen".

Ob ein Kleidungsstil eine seriöse Deutung hat, unterliegt eben der Mode und jeder, der das mitmacht unterwirft sich diesem Modediktat. Nichts schlimmes, was man leugnen muss.... Und Uniformität beim Militär wurde lange nicht gebraucht und heute auch nicht mehr... Es ist ein Modefetisch, ganz eindeutig.

Und was die zugegeben subjektive Einschätzung des eigenen Krebsrisikos angeht, grundsätzlich ist die größere Angst vor Brustkrebs durchaus berechtigt und eben keine typisch weibliche Hysterie. Eine solche Darstellung finde ich eine Frechheit. Brustkrebs: 74.500 Tote pro Jahr, Darmkrebs 31.100, Lungenkrebs 17.700. Es ist bei Frauen in Deutschland die mit Abstand häufigste Todesart. Und darum haben eben viele Frauen direkte oder indirekte Erfahrungen damit.

segeln141

Zitat von: Krebskandidat am 20. Mai 2013, 20:35:59

Zitat von: Landratte am 20. Mai 2013, 19:38:31
Und natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich zu entscheiden. Dass das jede Frau für sich selbst tun muss, habe ich ja auch betont. Frau Jolie hat das für sich getan, und ich sehe keinen Grund, warum man dies ver-/be-urteilen muss. Sie hat eine, aus medizinischer Sicht, vernünftige und vertretbare Entscheidung getroffen.
Eine andere Frau kann für sich eine ebenso richtige, ganz andere Entscheidung treffen.
Also wo genau ist das Problem?


Ich finde es ein wenig erschreckend, dass sogar hier im Forum 18 von 23 Leuten sich einer pM unterziehen würden, wobei die Vorsorge ähnlich erfolgreich und weitaus schonender ist, als die knallharte Maßnahme den Problemherd einfach wegzuschnibbeln.

Schonender soll die psychische Angst sein, mit einem 85%igem Risiko an Krebs zu erkranken?
Was ist, wenn  eine Früherkennungsuntersuchung mal ein falsch negatives Ergebnis zeigt?

misfit

Früherkennung ist wirklch wichtig, aber sie ist eben keine Vorsorge und keinesfalls sicher...

Die Frauen, die an Brustkrebs sterben, haben oft eine erfolgreiche Behandlung hinter sich. Danach werden die sehr engmaschig untersucht, z.T. alle drei Monate. Dennoch kenne ich zwei Fälle, in denen die erneute Erkrankung nach einigen Jahren erst dann festgestellt wurde, als es schon zu spät war. In einem Fall wurde ein Knoten entdeckt, die schon weit fortgeschrittene Streuung aber nicht. Die wurde erst bei der Operation erkannt.

Solche Fälle kennt doch auch jeder, da soll jemand operiert werden, wird aber gleich wieder "zugemacht", weil die Streuung schon zu fortgeschritten ist. Dies zeigt die Grenzen aller vorherigen Untersuchungen. Wenn sich jemand diesem Risiko nicht aussetzen will, habe ich dafür größtes Verständnis.

sweeper

Natürlich hängt die Qualität der Krebsvorsorge entscheidend von der Erfahrung der Untersucher ab.
Hier hat sich aber mit der Errichtung von hoch qualifizierten zertifizierten Krebszentren eine Menge getan.
http://www.brustkrebs-web.de/aktuell/10_04_zertifiziert.php

Jeder Frau, die aufgrund ihrer Familiengeschichte befürchtet, zur Risikogruppe zu gehören, steht eine Beratung und Betreuung durch ein solches Brustzentrum zu.
Dort bekommt sie schon von Anfang an die notwendige psychologische Unterstützung, um in Ruhe und unter Berücksichtigung aller verfügbaren Informationen eine Risikoabwägung zu vollziehen.

Die Auswertung der Daten des Krebszentrums Heidelberg hat ergeben, dass unter den ca 3000 Patientinnen nur 49 (!) waren, die bereits Fernmetastasen hatten - der prognostisch ungünstigste Faktor bei Brustkrebs. Dabei bleibt nach dem Abstract offen, ob diese Patientinnen nun ausgerechnet zur BRCA-Risiko-Gruppe gehörten.

Es wäre wirklich wichtig, mal an die Originalveröffentlichung zu kommen. Da könnte man dann auch ablesen, ob die konservativ geführten BRCA-Patientinnen tatsächlich im Vergleich zu den vorsorglich Amputierten eine schlechtere Langzeitprognose haben.

Zitat
Die Prognose von Brustkrebs hat sich verbessert
13.04.2012
Sehr gute Behandlungsergebnisse belegen hohe Versorgungsqualität am Universitäts-Brustzentrum Heidelberg / Deutschlandweit erste Veröffentlichung prospektiv erhobener Daten

Wie erfolgreich ist die interdisziplinäre Behandlung von Brustkrebs? Das Brustzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg hat seit 2003 bei mehr als 3.000 Patientinnen den Verlauf der Erkrankung systematisch begleitet und als erstes Zentrum in Deutschland diese aussagekräftigen prospektiven Ergebnisse veröffentlicht: 86 Prozent überlebten die ersten fünf Jahre nach Therapiebeginn; bei 80 Prozent kehrte der Krebs in dieser Zeit auch nicht zurück. Die Auswertung wurde im Februar 2012 online in der Fachzeitschrift ,,The Breast" veröffentlicht.

,,Die Prognose von Brustkrebs hat sich aufgrund neuer Therapieoptionen und der konsequenten interdisziplinären Behandlung weiter verbessert", sagt Professor Dr. Christof Sohn, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Frauenklinik und Leiter des Brustzentrums. Die Heidelberger Ergebnisse belegen dies: Eine Auswertung deutscher Krebsregister durch das Robert Koch Institut im Jahr 2010 ergab für die Zeitspanne von 2000 bis 2004 für Brustkrebspatientinnen eine Wahrscheinlichkeit von 79,6 Prozent, die ersten fünf Jahre nach Therapie zu überleben. Eine aktuelle Arbeit des Deutschen Krebsforschungszentrums, in der Daten elf deutscher Krebsregister aus den Jahren 2002 bis 2006 analysiert wurden, kommt auf rund 84 Prozent. In den USA lag diese Wahrscheinlichkeit laut US-amerikanischem National Cancer Institute zwischen 1999 und 2006 bei 89 Prozent.
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/ShowSingleNews.176.0.html?no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=6139&cHash=9ff6e0075ae06610d472eb20e2ee538d

Zitat
Solche Fälle kennt doch auch jeder, da soll jemand operiert werden, wird aber gleich wieder "zugemacht", weil die Streuung schon zu fortgeschritten ist. Dies zeigt die Grenzen aller vorherigen Untersuchungen.

Solche unglücklichen Fälle beschränken sich aber nicht auf die BRCA-Risikogruppe.
Im übrigen merkt man sich so was natürlich besser als alle positiven Verläufe.
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Hildegard

Zitat von: Krebskandidat am 20. Mai 2013, 18:26:55
Aber wie bereits gepostet gibt es auch:

Brüste behalten, Vorsorge-Untersuchung durchführen -> Überlebensrate genauso hoch wie bei der pM.
Es kann hier durchaus zum Krebs kommen, aber früh erkannt kann man ihn gut mit diversen Methoden behandeln. Krebs |= Tod.
Dann sag aber auch dazu, wie diese tollen Behandlungsmöglichkeiten aussehen - wie stark sie die Patientin beeinträchtigen.
Selbst Tamoxifen, was verglichen mit Chemotherapien a la F5 oder Taxotere wirklich harmlos ist, macht müde, alt und frigide.
Viele Patientinnen leiden darüber hinaus an Fatigue, eine starke Beeinträchtigung, die bis zur Berufsunfähigkeit führen kann.
[url="http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com"]http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com[/url]

Landratte

Zitat von: Krebskandidat am 20. Mai 2013, 20:35:59
Zitat von: Landratte am 20. Mai 2013, 19:38:31
Möchtest Du auch die Existenz einer Modeindustrie für Männer abstreiten?

Nein, ich habe aber durchaus Probleme die Herrenabteilung in diversen Kaufhäusern zu finden, so klein ist die...
...

Wieviele Männer haben die neuesten Sportschuhe/Trikots im Verhältnis zur generellen Bekleidung einer durchschnittlichen Frau? Allein die Anzahl an Schuhen beeindruckt mich immer wieder.

Da hilft ganz klar eine neue Brille. Ich hatte bisher noch nie Schwierigkeiten damit. Aber das passt natürlich besser ins Konzept, Frauen als dumme Hühnchen zu sehen, die einfach immer dem aktuellen Trend hinterherlaufen und nicht in der Lage sind, kompetente Entscheidungen zu treffen. Und bei wenn ich mal so in meine Werkstatt blicke, dann würde ich mir wirklich jeden Kommentar zum Thema "Frauen und Schuhe" verkneifen.

Zitat
Zitat von: Landratte am 20. Mai 2013, 19:38:31
Vorsorge kann kein Brustkrebsrisiko senken.
Vorsorge kann nur erreichen, dass der Krebs früh entdeckt wird.

Wie bereits im vorherigen Post weiter unten geschrieben, bedeutet die frühzeitige Krebsdiagnose nicht das unmittelbare Ende. Man macht die Vorsorge ja nicht um zu sehen wann und wie sich der Krebs entwickelt und um Wetten drauf abzuschließen, sondern um ihn zu behandeln.
Das ist trotzdem nicht gleichzusetzen. Es ist etwas anderes, ob ich versuche den Ausbruch von Krebs zu verhindern, oder ob ich hoffe ihn schnell genug entdecken zu können.

Zitat
Wie die BRCA-Gene mutiert sind, spielt doch keine Rolle. Wenn es zu Krebs kommt, entdeckt es die Vorsorge.
Ich beziehe mich auf "Survival analysis of cancer risk reduction strategies for BRCA1/2 mutation carriers von Kurian et al."
Darin die Rede:
ZitatAlthough PM at age 25 plus PO at age 40 years maximizes survival probability, substituting mammography plus MRI screening for PM seems to offer comparable survival. These results may guide women with BRCA1/2 mutations in their choices between prophylactic surgery and breast screening.
Sicherlich steht da noch mehr drin. Und ein "seems to offer comparable survival"... was genau heisst das denn nun? Vorsorge kam früh genug, so dass die Brüste erhalten werden konnten? Oder dass, nach jahrelanger Angst dann doch geschnippelt werden muss? Bezieht sich das auf eine Langzeituntersuchung, oder auf welchen Zeitraum?

Zitat
Was hier mein Problem ist, ist dass es so scheint, als lassen sich die Frauen in ihrer Entscheidung zu sehr zu Gunsten der pM beeinflussen. Ich habe erwähnt, dass sich Frauen gerne an anderen Frauen orientieren (uns selbst, wenn das bei Männern auch so sein kann, negiert das diese Tatsache ja nicht) und durch Fälle von Brustkrebs in der Familie/ im Umfeld ebenfalls dazu neigen, die Erkrankungswahrscheinlichkeit zu überschätzen.
Ich finde es ein wenig erschreckend, dass sogar hier im Forum 18 von 23 Leuten sich einer pM unterziehen würden, wobei die Vorsorge ähnlich erfolgreich und weitaus schonender ist, als die knallharte Maßnahme den Problemherd einfach wegzuschnibbeln.
Da schließe ich mich einfach mal misfit und segeln141 an.
Und noch eine Frage: Was heißt: "sogar hier im Forum"?

misfit

Ich habe auch ein "sogar hier im Forum" zu bieten.

Ich empfinde es in höchstem Maße irritierend, dass sogar hier im Forum, das Esotherik mit Skepsis betrachtet, dies bei sexistischen Klischees nicht funktioniert.

Es ist ungeheuerlich, welche Vorurteile hier herangezogen werden in irgendwelche Scheinkorrelationen gepresst werden usw.

Die extremsten Äußerungen darf ich mal subjektiv für mich zusammenfassen, wie sie bei mir angekommen sind:

- Frauen, die sich vorsorglich die Brüste amputieren lassen, haben dies auch mit ihrem Hirn gemacht.
- Frauen neigen zu Hysterie und irrationalen Angst.
- Frauen unter 25 bzw. 40 sind nicht in der Lage rationale Entscheidungen über ihren Körper zu fällen und brauchen daher Grundsatzregeln ohne Beachtung des Einzelfalles.
- Frauen laufen jedem Modetrend nach und lassen sich jetzt daher auch haufenweise die Brüste amputieren, weil es "in" ist.

Diesem Forum und seinen Teilnehmern habe ich mehr zugetraut.


Robert

Zitat von: misfit am 21. Mai 2013, 13:32:16
Ich habe auch ein "sogar hier im Forum" zu bieten.

Ich empfinde es in höchstem Maße irritierend, dass sogar hier im Forum, das Esotherik mit Skepsis betrachtet, dies bei sexistischen Klischees nicht funktioniert.

Es ist ungeheuerlich, welche Vorurteile hier herangezogen werden in irgendwelche Scheinkorrelationen gepresst werden usw.

Die extremsten Äußerungen darf ich mal subjektiv für mich zusammenfassen, wie sie bei mir angekommen sind:

- Frauen, die sich vorsorglich die Brüste amputieren lassen, haben dies auch mit ihrem Hirn gemacht.
- Frauen neigen zu Hysterie und irrationalen Angst.
- Frauen unter 25 bzw. 40 sind nicht in der Lage rationale Entscheidungen über ihren Körper zu fällen und brauchen daher Grundsatzregeln ohne Beachtung des Einzelfalles.
- Frauen laufen jedem Modetrend nach und lassen sich jetzt daher auch haufenweise die Brüste amputieren, weil es "in" ist.

Diesem Forum und seinen Teilnehmern habe ich mehr zugetraut.

Nana, nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten. Ich verweise auf den Disclaimer:

Zitat
Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram
Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Und nur weil einige wenige ihre Meinung sehr wortgewaltig äußern, ist noch lange nicht "das Forum" dieser Meinung. Ich habe mich weiter oben zu dem Thema geäußert und kann dem nichts hinzufügen.

misfit

Zitat von: Robert am 21. Mai 2013, 13:43:37
Und nur weil einige wenige ihre Meinung sehr wortgewaltig äußern, ist noch lange nicht "das Forum" dieser Meinung. Ich habe mich weiter oben zu dem Thema geäußert und kann dem nichts hinzufügen.

:-[

War auch nicht so gemeint, ich wollte jetzt keinesfalls den gleichen Fehler begehen und alle Forianer über einen Kamm scheren. Ich denke, dass dieses Thema und die Beiträge sehr gut die Meinungsvielfalt im Forum widerspiegelt.

sweeper

Ich hab mal versucht, Studien zur Langzeitzufriedenheit von Patientinnen mit prophylaktischer Mastektomie zu finden.
Davon gibt es gar nicht so viele, und die Resultate sind auch teilweise unterschiedlich.

Ein paar Beispiele:
Zitat
http://jco.ascopubs.org/content/23/31/7849.short

...

Results A mean of 10.3 years after the procedure, the majority of women (83%) were satisfied with their CPM. A smaller number were neutral (8%) or dissatisfied (9%). Women who had a subcutaneous mastectomy had more problems with reconstruction, and fewer of these women were satisfied than women with simple mastectomy. Decreased satisfaction with CPM was associated with decreased satisfaction with appearance, complications with reconstruction, reconstruction after CPM, and increased level of stress in life. The majority of women experienced no change or favorable effects in self-esteem (83%), level of stress in life (83%), and emotional stability (88%). Satisfaction with body appearance, feelings of femininity, and sexual relationships were the most adversely affected with 33%, 26%, and 23% of the women responding negatively.

Conclusion:  Although most women are satisfied with CPM, each woman should weigh the benefits alongside the potential adverse effects.


Zitathttp://jncimonographs.oxfordjournals.org/content/2005/35/61.short
...Results: We identified 269 women with prophylactic mastectomy who were followed for a mean of 7.4 years. Their mean age was 44.9 years. Nearly 80% undertook reconstruction, most with prosthetic implants. One or more complications occurred in 64%. The most common complications were pain (35% of women), infection (17%), and seroma (17%). Women with no reconstruction had fewer complications (mean of .93)...
...Conclusion: We found that almost two-thirds of women undergoing bilateral prophylactic mastectomy had at least one complication following surgery. Further work should be done to minimize and to understand the effect of complications of bilateral prophylactic mastectomy.

Zitathttp://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=192898
...Results  Mean time from prophylactic mastectomy to last follow-up was 14.5 years. Most women (70%) were satisfied with the procedure; 11% were neutral; and 19% were dissatisfied. Among the psychological and social variables, the most striking finding was that 74% reported a diminished level of emotional concern about developing breast cancer. The majority of women reported no change/favorable effects in levels of emotional stability (68%/23%), level of stress (58%/28%), self-esteem (69%/13%), sexual relationships (73%/4%), and feelings of femininity (67%/8%). Forty-eight percent reported no change in their level of satisfaction with body appearance; 16% reported favorable effects. However, 9%, 14%, 18%, 23%, 25%, and 36% reported negative effects in these 6 variables, respectively...

Zitathttp://link.springer.com/article/10.1245/s10434-007-9449-x
...Results

No primary BCs occurred after PM (median follow-up 4.5 years). In one previously unaffected woman, metastatic BC was detected almost 4 years after PM (primary BC not found). Median age at PM was younger in unaffected women (P < .001), affected women more frequently were 50% risk carriers (P < .001). Unexpected (pre)malignant changes at PM were found in 3% of the patients (in 5 affected, and 5 unaffected women, respectively). In 49.6% of the women opting for BR one or more complications were registered, totaling 215 complications, leading to 153 surgical interventions (71%). Complications were mainly related to cosmetic outcome (36%) and capsular formation (24%).
Conclusions

The risk of developing a primary BC after PM remains low after longer follow-up. Preoperative imaging and careful histological examination is warranted because of potential unexpected (pre)malignant findings. The high complication rate after breast reconstruction mainly concerns cosmetic issues.
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Hildegard

Zitat von: sweeper am 21. Mai 2013, 14:30:30
Ich hab mal versucht, Studien zur Langzeitzufriedenheit von Patientinnen mit prophylaktischer Mastektomie zu finden.
Davon gibt es gar nicht so viele, und die Resultate sind auch teilweise unterschiedlich.

Ein paar Beispiele:
Zitat
http://jco.ascopubs.org/content/23/31/7849.short

...

Results A mean of 10.3 years after the procedure, the majority of women (83%) were satisfied with their CPM. A smaller number were neutral (8%) or dissatisfied (9%). Women who had a subcutaneous mastectomy had more problems with reconstruction, and fewer of these women were satisfied than women with simple mastectomy. Decreased satisfaction with CPM was associated with decreased satisfaction with appearance, complications with reconstruction, reconstruction after CPM, and increased level of stress in life. The majority of women experienced no change or favorable effects in self-esteem (83%), level of stress in life (83%), and emotional stability (88%). Satisfaction with body appearance, feelings of femininity, and sexual relationships were the most adversely affected with 33%, 26%, and 23% of the women responding negatively.

Conclusion:  Although most women are satisfied with CPM, each woman should weigh the benefits alongside the potential adverse effects.


Zitathttp://jncimonographs.oxfordjournals.org/content/2005/35/61.short
...Results: We identified 269 women with prophylactic mastectomy who were followed for a mean of 7.4 years. Their mean age was 44.9 years. Nearly 80% undertook reconstruction, most with prosthetic implants. One or more complications occurred in 64%. The most common complications were pain (35% of women), infection (17%), and seroma (17%). Women with no reconstruction had fewer complications (mean of .93)...
...Conclusion: We found that almost two-thirds of women undergoing bilateral prophylactic mastectomy had at least one complication following surgery. Further work should be done to minimize and to understand the effect of complications of bilateral prophylactic mastectomy.

Zitathttp://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=192898
...Results  Mean time from prophylactic mastectomy to last follow-up was 14.5 years. Most women (70%) were satisfied with the procedure; 11% were neutral; and 19% were dissatisfied. Among the psychological and social variables, the most striking finding was that 74% reported a diminished level of emotional concern about developing breast cancer. The majority of women reported no change/favorable effects in levels of emotional stability (68%/23%), level of stress (58%/28%), self-esteem (69%/13%), sexual relationships (73%/4%), and feelings of femininity (67%/8%). Forty-eight percent reported no change in their level of satisfaction with body appearance; 16% reported favorable effects. However, 9%, 14%, 18%, 23%, 25%, and 36% reported negative effects in these 6 variables, respectively...

Zitathttp://link.springer.com/article/10.1245/s10434-007-9449-x
...Results

No primary BCs occurred after PM (median follow-up 4.5 years). In one previously unaffected woman, metastatic BC was detected almost 4 years after PM (primary BC not found). Median age at PM was younger in unaffected women (P < .001), affected women more frequently were 50% risk carriers (P < .001). Unexpected (pre)malignant changes at PM were found in 3% of the patients (in 5 affected, and 5 unaffected women, respectively). In 49.6% of the women opting for BR one or more complications were registered, totaling 215 complications, leading to 153 surgical interventions (71%). Complications were mainly related to cosmetic outcome (36%) and capsular formation (24%).
Conclusions

The risk of developing a primary BC after PM remains low after longer follow-up. Preoperative imaging and careful histological examination is warranted because of potential unexpected (pre)malignant findings. The high complication rate after breast reconstruction mainly concerns cosmetic issues.
Danke, das sagt doch alles. So unterschiedlich finde ich die Ergebnisse auch gar nicht. Sie sagen, dass die Frauen ziemlich zufrieden sind und die meisten Probleme lediglich durch die Rekonstruktion entstehen. Die ließen sich also vermeiden, wenn man die Tüten nicht so wichtig nehmen würde, dass man sich partout wieder welche dranschrauben lässt.
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