Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Sexismus, Brüderle und Co.

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Dr. Ici Wenn, 27. Januar 2013, 20:18:43

« vorheriges - nächstes »

Conina

Clooney kam in vielen Texten als Beispiel. Das ist irgendwie auffällig.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

sweeper

@40_Fieber:
Zitat@ Mossmann: Da verwechselst Du was. Es ist ein Unterschied, ob man sich das aussucht oder ob man - wie Eva Herrmann -  von allen Frauen fordert so zu leben. Maßgeblich ist, was einem gefällt und nicht was andere denken, daß man leben sollte.

Könnte nicht auch eine andere Verwechslung vorliegen?
Die "Wahl", von der du sprichst, haben und hatten nie die Frauen im Allgemeinen, sondern zu allen Zeiten nur die attraktiven Frauen - und zwar so lange, wie ihre Attraktivität mit natürlichen oder notfalls künstlichen Mitteln aufrecht erhalten werden konnte.

Unattraktive Frauen hatten und haben nicht diese Wahl.
Sie waren in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die "Elderly Spinsters", die aber wenigstens eine akademische Ausbildung anstreben konnten, wenn sie nicht  wie ihre von der Natur äußerlich begünstigten Geschlechtsgenossinnen nach dem von dir beschriebenen Rezept ("boobs raus, Hirn ausschalten") einen reichen Knacker abzuschleppen das Glück hatten

Was schätzt du, welche Frau im Zweifelsfall die besseren Job-Chancen hat: die hübsche ( die das Anforderungsprofil irgendwie erfüllt) oder die Graue Maus, die ihr fachlich überlegen ist?

Frau Dr. Merkel hat sich übrigens in einem Interview persönlich amüsiert gezeigt über das Attribut "Mutti".
Und Nein: es würde wohl keiner auf die Idee kommen, Ursula von der Leyen mit dem Attribut " Mutti" zu versehen - das liegt aber vermutlich mehr an der Art des Auftretens, am Tonfall usw.

Oder sollten Politikerinnen tatsächlich auch sexy sein müssen?
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Conina

Wenns so weitergeht, wird es einen Backlash geben und keiner stellt mehr junge hübsche Frauen ein.
Das wäre viel zu gefährlich.

Die Politiker fangen schon an, einen Bogen um Journalistinnen zu machen.
Solange bloße Behauptungen reichen, um jemanden extrem zu schaden, ist das total verständlich.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Hildegard


Zitat von: Belbo zwei am 28. Januar 2013, 16:04:22Danke. Erfreulich dass wir jetzt das Herrenwitzniveau verlassen.
Hat leider nicht so richtig geklappt. Vielleicht hätte ich Alice nicht bringen sollen. Zu meiner Aussage stehe ich aber nach wie vor:
Zitat von: Marlene am 28. Januar 2013, 15:53:44
Eine Frau, die behauptet, noch nie diskriminiert worden zu sein, ist daher entweder sehr dämlich, oder sie lügt bewusst oder unbewusst. Das Bewusstsein, zu einer diskriminierten Gruppe zu gehören, ist nämlich ziemlich belastend.
Nun ist das aber hier kein Kernthema, deshalb spare ich es mir, die unzähligen Studien rauszusuchen.

Zitat von: Belbo zwei am 28. Januar 2013, 16:04:22Ich lebe jetzt ja seit einiger Zeit hier in einer ländlichen südlichen Idylle und die Stammtisch- und sonstigen Parolen in Bezug auf Frauen und Ausländer sind eben nicht lustig sondern zum Teil wirklich widerlich, nicht so einfach da dann den dauernd den "Spielverderber" geben zu wollen.
Das kann ich mir lebhaft vorstellen.

[url="http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com"]http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com[/url]

sweeper

Zitat von: Marlene am 29. Januar 2013, 15:25:05
...Zu meiner Aussage stehe ich aber nach wie vor:
Zitat von: Marlene am 28. Januar 2013, 15:53:44
Eine Frau, die behauptet, noch nie diskriminiert worden zu sein, ist daher entweder sehr dämlich, oder sie lügt bewusst oder unbewusst. Das Bewusstsein, zu einer diskriminierten Gruppe zu gehören, ist nämlich ziemlich belastend.
Nun ist das aber hier kein Kernthema, deshalb spare ich es mir, die unzähligen Studien rauszusuchen.

Den Aspekt der Dämlichkeit könnte man noch betrachten...
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

Bloedmann

Passend zum Thema aus down under...: http://www.n-tv.de/panorama/Gillards-Mann-macht-miesen-Witz-article10029846.html

ZitatAustraliens SexismusdebatteGillards Mann macht miesen Witz

Was in einer Männerrunde zunächst lustig erscheint, bringt den Lebenspartner von Australiens Premierministerin Gillard nun in Bedrängnis. Die Regierungschefin muss sich in seinem Namen entschuldigen, das Land diskutiert wieder einmal über Frauenfeindlichkeit.
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

sumo

wie hieß doch der abgedroschene Spruch:

Wie sieht eine Welt ohne Männer aus? Keinen Krieg und lauter dicke, glückliche Frauen (sorry, nicht dick, Wohlfühlgewicht...)

Conina

Wenn das Bewusstsein zu einer diskriminierten Gruppe zu gehören so unangenehm ist, wieso suhlen sich viele Leute geradezu in diesem Bewusstsein und veranstalten Wettbewerbe, wer die meisten Minuspunkte auf der Privilegienskala bekommt?

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

sweeper

@Conina:
Ist es das, was man sekundären Krankheitsgewinn nennt?
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

bayle

Zitat von: sweeper am 29. Januar 2013, 17:36:15
@Conina:
Ist es das, was man sekundären Krankheitsgewinn nennt?
Nein, das wäre ein primärer.

Binky

Zitat von: sweeper am 29. Januar 2013, 17:36:15
@Conina:
Ist es das, was man sekundären Krankheitsgewinn nennt?

Weiblich sein ist eine Krankheit?  :o

Conina

Zitat von: Binky am 29. Januar 2013, 17:40:21
Zitat von: sweeper am 29. Januar 2013, 17:36:15
@Conina:
Ist es das, was man sekundären Krankheitsgewinn nennt?

Weiblich sein ist eine Krankheit?  :o

Das war bisher eigentlich geschlechtsneutral und mit "viele Leute" waren nicht alle Frauen gemeint.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

sweeper

So, hier stehts:
Zitat
http://www.pflegewiki.de/wiki/Krankheitsgewinn

sekundärer Krankheitsgewinn

Der sekundäre Krankheitsgewinn kann vielmehr als Lernerfolg bzw. Ergebnis einer Entwicklung während einer Krankheit verstanden werden. Analytisch gesehen kommt es zu einer Regression, das heißt, der Patient fällt in ein unselbständiges, kindliches Verhalten und Empfinden zurück, mitsamt den entsprechenden Bedürfnissen. Vom Lernprozess her stellt sich der Patient auf seine Krankheit ein. Das bedeutet, dass er nach einer Weile seine Gesundheit "aus den Augen verloren hat" und umdenkt, um mit der Krankheitssituation umzugehen, auch im Sinne der Vorteile, die er daraus ziehen kann. Der Patient lernt, dass es von Vorteil ist, krank zu sein. Er "lässt sich hängen", fordert materielle und personelle Zuwendung, Fürsorge, Entlastung und Rücksicht ein und erfährt, dass er all diese Dinge aufgrund seiner Erkrankung aufs Einfachste bekommt. Die große Gefahr dabei ist für ihn (und seine Umgebung), dass er es in Kauf nimmt, entgegen reeller Chancen krank zu bleiben, um diese Vorteile weiter zu genießen. Daher ist Krankheitsgewinn immer entgegen zu steuern.

War natürlich auf den Aspekt der Diskriminierung (bzw der daraus entstandenen Kränkung) bezogen.
Und so war das gemeint: Lernen, aus der unangenehmen Lage Vorteile zu ziehen:
Zitat von: Conina am 29. Januar 2013, 17:33:27
Wenn das Bewusstsein zu einer diskriminierten Gruppe zu gehören so unangenehm ist, wieso suhlen sich viele Leute geradezu in diesem Bewusstsein und veranstalten Wettbewerbe, wer die meisten Minuspunkte auf der Privilegienskala bekommt?
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

gesine2

ZitatWas ist eigentlich der Unterschied zwischen einem mißglückten Balzversuch und Sexismus?
Falls das tatsächlich eine ernstgemeinte Frage war und kein 'hat das immer noch nicht jeder kapiert'-Stoßseufzer, 40_Fieber: Flirten bis Balzen ist

  • das vorsichtige, kleinschrittige Überbrücken der räumlichen und verbalen Intimdistanz
  • das sofortige zurück-auf-mindestens-Null bei formulierter Ablehnung (auch ein Abwenden ist ein 'nein')
alles andere ist unverschämt, egal wie der offizielle Terminus aktuell sonst noch sein mag.

Falls nicht, konnte ich immerhin mal meine Meinung dazu auswalzen :-p

Zitat(neutralisiert)
Wenn immer die eine Seite anfangen muß, wird das aber sehr boring
Tja, Einseitigkeit ist immer ultralangweilig. Die ersten 5 Minuten vielleicht nicht, aber den Rest des Lebens schon.
_____________________
ne schöne jrooß, gesine2

Hildegard

Zitat von: sweeper am 29. Januar 2013, 18:38:45
So, hier stehts:
Zitat
http://www.pflegewiki.de/wiki/Krankheitsgewinn

sekundärer Krankheitsgewinn

Der sekundäre Krankheitsgewinn kann vielmehr als Lernerfolg bzw. Ergebnis einer Entwicklung während einer Krankheit verstanden werden. Analytisch gesehen kommt es zu einer Regression, das heißt, der Patient fällt in ein unselbständiges, kindliches Verhalten und Empfinden zurück, mitsamt den entsprechenden Bedürfnissen. Vom Lernprozess her stellt sich der Patient auf seine Krankheit ein. Das bedeutet, dass er nach einer Weile seine Gesundheit "aus den Augen verloren hat" und umdenkt, um mit der Krankheitssituation umzugehen, auch im Sinne der Vorteile, die er daraus ziehen kann. Der Patient lernt, dass es von Vorteil ist, krank zu sein. Er "lässt sich hängen", fordert materielle und personelle Zuwendung, Fürsorge, Entlastung und Rücksicht ein und erfährt, dass er all diese Dinge aufgrund seiner Erkrankung aufs Einfachste bekommt. Die große Gefahr dabei ist für ihn (und seine Umgebung), dass er es in Kauf nimmt, entgegen reeller Chancen krank zu bleiben, um diese Vorteile weiter zu genießen. Daher ist Krankheitsgewinn immer entgegen zu steuern.

War natürlich auf den Aspekt der Diskriminierung (bzw der daraus entstandenen Kränkung) bezogen.
Und so war das gemeint: Lernen, aus der unangenehmen Lage Vorteile zu ziehen:
Zitat von: Conina am 29. Januar 2013, 17:33:27
Wenn das Bewusstsein zu einer diskriminierten Gruppe zu gehören so unangenehm ist, wieso suhlen sich viele Leute geradezu in diesem Bewusstsein und veranstalten Wettbewerbe, wer die meisten Minuspunkte auf der Privilegienskala bekommt?
Ich weiß nicht genau, ob ihr das als Witz meint. Aber ich würde es gar nicht in Abrede stellen.
[url="http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com"]http://vierfrauenundeinscharlatan.wordpress.com[/url]