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Vegetarismus und Psyche

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Begonnen von zwingenberger, 09. Januar 2013, 12:17:43

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zwingenberger

Ein interessanter Artikel:

http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article112546292/Psychisch-Erkrankte-werden-haeufiger-Vegetarier.html

Reine Koinzidenz, oder was beruht ursächlich auf dem anderen?

Oder als dritte Variante: beruhen depressive Störungen und eine Neigung zum Vegetarismus auf einer dritten, gemeinsamen Grundlage?

Wenn ich bedenke, dass dieser Zusammenhang nicht gilt für Regionen, in denen Vegetarismus quasi der Normalfall ist, scheint mir für die dritte Variante einiges zu sprechen. Vielleicht ein gemeinsamer kultureller Ausdruck derselben Anlage?

ca55i0peia

Ziemlich dünne Datenbasis, um auf "die westliche Welt" zu schließen.. gibt es einen Link zur Originalstudie?

gesine2

Zitatgibt es einen Link?
Klar, ca55i0peia, vom Artikel über die Uni führt eine kleine Suche nach dem Titel zum abstract und letztlich zum paper.

Wobei allerdings zwingenbergers Frage schon im abstract teilbeantwortet wird:
ZitatHowever, there was no evidence for a causal role of vegetarian diet in the etiology of mental disorders.
und im Text nur etwas weitergehend:
Zitat..demonstrated that in contrast to physical health, a vegetarian diet is not associated with better mental health.
(...)
Rather, our results are more consistent with the view that the experience of a mental dis-order increases the probability of choosing a vegetarian diet, or that psychological factors influence both the probability of choosing a vegetarian diet and the prob-ability of developing a mental disorder.
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ne schöne jrooß, gesine2

ca55i0peia

danke, Gesine- ich war gestern abend etwas zu müdefaul zum Finden.. ;)
Habe das Paper überflogen. Leider haben sie nicht die verschiedenen Typen von Vegetarismus differenziert. Ich könnte mir vorstellen, dass beispielsweise Veganismus zu beispielsweise Angst/Ess/Zwangsstörungen eine stärkere Assoziation hat als meinetwegen LaktoOvo-Vegetarier...
Aber das Studienpaper ist weit zurückhaltener als die Medienberichte. ;)

sumo

>>>Aber das Studienpaper ist weit zurückhaltener als die Medienberichte....<<<

Was für ein Satz!!!


ca55i0peia

Daher ja auch der dazugehörige Zwinkersmiley. Bitte richtig und vollständig zitieren. ;)

gesine2

Zitatzu müdefaul zum Finden
Darum ging es nicht, ca55i0peia, war nur erstaunt und angenehm überrascht, wie schnell bei offenen Daten eine Querverweis-Stafette zum Ziel führt und wollte dem ein Denkmal setzen...

Zitatzurückhaltener als
Doch die 'Welt' ist diesmal  auch zurückhaltender als bei Medizin-Forschungs-Ausschlachtungen á la 'schon übermorgen Krebs besiegt'. Evtl mit '?'.
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ne schöne jrooß, gesine2

ca55i0peia

Zitat von: gesine2 am 12. Januar 2013, 11:52:25
Medizin-Forschungs-Ausschlachtungen á la 'schon übermorgen Krebs besiegt'. Evtl mit '?'.
Tjaja, wie oft der Krebs schon besiegt wurde.. Ist wie mit den Weltuntergängen.
Schön wäre es tatsächlich, in Artikeln über Forschungsergebnisse die Studien gleich direkt zu verlinken,
aber das würde wohl die reißerischen Headlines ad absurdum führen.

gesine2

Zitatin Artikeln .. die Studien gleich direkt zu verlinken
Zumal in den Online-Varianten fehlt mir das fast überall, ca55i0peia, überhaupt die ganzen sinnvollen Querverweise, im Gegensatz zu ordentlichen Texten. Einmal reicht ja, der Rest der News-Lawine ist doch zu wesentlichen Teilen c/p.

Kampagne starten, meme verbreiten? Frag doch mal Deine 549 Bekannten unter den galaxis-gebärenden Sternbildern, mit ordentlich Unterstützung geht Einiges ;-)
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ne schöne jrooß, gesine2

ca55i0peia

Scienceblogs sind in der Tat ein gutes Beispiel dafür, dass es auch anders geht. Aber das setzt eben, wie du ja bereits erwähnt hast, Recherche und nicht c/p voraus.

Zitat von: gesine2 am 12. Januar 2013, 13:08:04
Kampagne starten, meme verbreiten? Frag doch mal Deine 549 Bekannten unter den galaxis-gebärenden Sternbildern, mit ordentlich Unterstützung geht Einiges ;-)
Ich habe bereits einen Eilantrag an die Galaktische Föderation des Lichts gestellt. ;) (just in diesem Moment fällt mir auf, dass zu dieser lustigen Truppe noch keinen eigenen Psiram-Artikel gibt-es sei denn, ich bin mal wieder mit der Suche überfordert..)

Elfenstaub

Nur weil man keine Diagnose hat, ist man noch lange nicht gesund.

Oder:

These:
Menschen, die sich vegetarisch Ernähren achten eher auf ihre Gesundheit als Menschen die das nicht machen. Veränderungen der Gesundheit, auch der psychischen, werden vielleicht früher wahrgenommen und somit eher (sowohl im Sinne von "früher" als auch von "in geringerer Ausprägung") diagnostiziert. These Ende.
2-3 Elfen, luftgetrocknet, mit dem Mörser zerstoßen bis die Konsistenz von Puderzucker erreicht ist: Elfenstaub!

Giftig wie Aspartam, süß wie Dihydroxymonoxid und nicht überdosierbar.

sumo

Sorry, der Smiley ist ungewollt untergegangen....

ca55i0peia

Interessanter Punkt, mit der größeren "awareness". Eventuell sind -in der Studie wird unter Demographie ja das höhere Bildungsniveau und damit verbunden wohl auch ein höheres Einkommen, erwähnt- Vegetarier auch eher bereit, einen Psychologen/Therapeuten aufzusuchen. Somit würden psychische Störungen auch häufiger diagnostiziert?

bayle


sweeper

Zitat von: ca55i0peia am 12. Januar 2013, 16:35:23
Interessanter Punkt, mit der größeren "awareness". Eventuell sind -in der Studie wird unter Demographie ja das höhere Bildungsniveau und damit verbunden wohl auch ein höheres Einkommen, erwähnt- Vegetarier auch eher bereit, einen Psychologen/Therapeuten aufzusuchen. Somit würden psychische Störungen auch häufiger diagnostiziert?
Wird diese Vermutung denn durch die von gesine2 verlinkte Studie gestützt?
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