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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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RPGNo1

Zitat von: Bachblüte am 27. Juli 2022, 16:31:15
Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html17:26 Uhr

Die Bundesregierung hat den Verkauf von 100 neuen Panzerhaubitzen 2000 an die Ukraine genehmigt.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/panzerhaubitze-bundesregierung-waffenlieferung-ukraine-100.html

Die Entscheidung nützt der Ukraine unmittelbar wenig. Die Haubitzen müssen nämlich erst gebaut werden, was laut KMW mehrere Jahre in Anspruch nehmen kann. Für die zukünftige Sicherung der territorialen Integrität und der Unabhängigkeit des Landes sind die PzH 2000 natürlich ein großer Gewinn.

https://www.tagesschau.de/inland/panzerhaubitzen-ukraine-103.html

PS: Ich gehe aktuell davon aus, dass die Ukraine in dem Krieg erfolgreich sein wird.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Peiresc

Zitat von: RPGNo1 am 27. Juli 2022, 16:55:12Die Haubitzen müssen nämlich erst gebaut werden, was laut KMW mehrere Jahre in Anspruch nehmen kann
Also, ich war auf dem besten Weg in die Empörung, aber dort heißt es, die Herstellung aller Haubitzen brauche Jahre, und ich habe mich wieder ein bisschen beruhigt.  ;)

sailor

Zitat von: Scipio 2.0 am 27. Juli 2022, 15:47:38Das heißt dann aber, dass wir nie wieder ein Wort miteinander reden dürfen.
:D
Ich bin halt skeptisch bei Menschen, die behaupten, ihr universitäres Diplom ohne ein deutsches Wort auf einem Bierdeckel machen zu können (ok, das war ein Mathematiker, aber was wäre das Leben ohne stereotype Vorurteile gegen MINT :D)... und noch ehrlicher, ich hab NACH meiner Sozialisierung als Geisteswissenschaftler versucht, WiIng zu studieren; ging natürlich schief (wegen Mathe, soviel zu Stereotypen)... aber wo ich mein Erststudium als geistiges Augenöffnen für die Welt erlebt hatte, waren die MINT-Anteile im WiIng das Gegenteil: Da wurde über Menschen mit Berufsausbildung gelästert, reines Buchwissen abgefragt (NUR der Lösungsweg aus dem studienbegleitenden Lehrbuch, zufällig von Prof selbst herausgegeben ist RICHTIG!) und vor allem: Es war den Profs schei*egal, ob die Studis überhaupt Spass und Interesse an Technik hatten. In Fertigungstechnik war der Besuch der Maschinenhalle mit der Vorstellung von Fertigungsverfahren in der Praxis freiwillig! warum will man dann Ing werden?

So genug OT:

17 mio je Haubitze sind ein stolzer Preis... ich hoffe, da ist ordentlich(e) Munition dabei.

Bachblüte

Neues von Pinocchio...

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html18:49 Uhr
Lawrow zu knappen Lebensmitteln in Afrika: Der Westen ist schuld

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat eine Verantwortung seines Landes für global steigende Lebensmittelpreise zurückgewiesen. Nicht Russland mit seiner Invasion in die Ukraine, sondern der Westen mit einer "rücksichtslosen" grünen Politik und dem Horten von Lebensmitteln in der Corona-Pandemie seien für die "sogenannte Lebensmittelkrise" verantwortlich, sagte Lawrow in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba.

"Die Lage in der Ukraine hat sich zusätzlich negativ auf die Lebensmittelpreise ausgewirkt, aber nicht durch die russische Spezialoperation, sondern die absolut unzureichende Reaktion des Westens, der Sanktionen verhängt hat", erklärte Lawrow. Westliche Länder haben hingegen darauf verwiesen, dass Lebensmittel von Sanktionen ausgenommen sind.

Scipio 2.0

Zitat
ZitatIch bin halt skeptisch bei Menschen, die behaupten, ihr universitäres Diplom ohne ein deutsches Wort auf einem Bierdeckel machen zu können (ok, das war ein Mathematiker, aber was wäre das Leben ohne stereotype Vorurteile gegen MINT :D)... und noch ehrlicher, ich hab NACH meiner Sozialisierung als Geisteswissenschaftler versucht, WiIng zu studieren; ging natürlich schief (wegen Mathe, soviel zu Stereotypen)... aber wo ich mein Erststudium als geistiges Augenöffnen für die Welt erlebt hatte, waren die MINT-Anteile im WiIng das Gegenteil: Da wurde über Menschen mit Berufsausbildung gelästert, reines Buchwissen abgefragt (NUR der Lösungsweg aus dem studienbegleitenden Lehrbuch, zufällig von Prof selbst herausgegeben ist RICHTIG!) und vor allem: Es war den Profs schei*egal, ob die Studis überhaupt Spass und Interesse an Technik hatten. In Fertigungstechnik war der Besuch der Maschinenhalle mit der Vorstellung von Fertigungsverfahren in der Praxis freiwillig! warum will man dann Ing werden?

Also das mit dem lästern über Menschen mit Berufsausbildung kenne ich aus meiner Studienzeit so nicht, wolh auch weil wir einige davon in unseren Reihen hatten und diese meiner Meinung nach auch einen Vorteil gegenüber reinen Gymnasiasten hatten wie mir. Das mit dem abfragen von reinem Buchwissen kann ich in sofern teilweise bestätigen als, dass das auf die sehr theoretischen Fächer wie Codierungstechnik durchaus zutraf. (Eine Uni ist in sofern auch immer theoretischer als eine FH oder dergleichen.)
Was die Begeisterung für Technik anging war das von Prof. zu Prof unterschiedlich.

Generell habe ich das Studium als sehr schwer und fordernd in Erinnerung. Ich hab es zwar geschafft bis zum Diplom durchzukämpfen aber das war kein Vergnügen. 


P.S: Wir brauchen einen Off-Topic Befehl wie im SSL.

RPGNo1

Wieder einmal ein interessanter Thread von Kamil Galeev. Die Quintessenz: Warum entdeckt man keine Auswirkungen des Krieges insbesondere den westlichen Sanktionen in Moskau.

https://threadreaderapp.com/thread/1552324765154611201.html
(At Bhaal Temple)
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Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html20:44 Uhr
Separatistenführer spricht sich für russische Eroberung der ganzen Ukraine aus

Der Chef der prorussischen Separatisten in der ostukrainischen Donezk-Region hat Russland zur Eroberung des Großteils der Ukraine aufgerufen.

"Heute ist die Zeit gekommen, russische Städte zu befreien, die von Russen gegründet wurden: Kiew, Tschernihiw, Poltawa, Odessa, Dnipro, Charkiw, Saporischschja, Luzk", schrieb Separatistenführer Denis Puschilin im Onlinedienst Telegram zum Jahrestag der Befreiung der belarussischen Stadt Brest von den Nationalsozialisten.

sailor

@Scipio: Umso mehr bewundere ich eigentlich Menschen, die sich durch die Ing-Mühle schleppen und dabei ihren gesunden Menschenverstand bewahren... die UND-Verknüpfung ist dabei entscheidend :) Umso wichtiger für dich, diese Leistung (also das Diplom) als persönlichen Erfolg zu sehen. Nach den Noten fragt heute im Ing Bereich eh keiner mehr :)

Bravo, Galeev erkennt grundlegende Zusammenhänge von Versorgung und die Bedeutung von ozeanischer Anbindung :) Das Problem hat noch eine andere Dimension, die Galeev nur am Rande streift: Die "Fürstenstädte" waren/sind auch immer die Knoten der Verwaltung. In Russland ist Moskau die Stadt, wo Entscheidungen für die letzten Ecken getroffen werden. Die Administrationen der "Regionen" werden klein gehalten, damit man dort nicht die Qualität und Quantität zum Regieren hat. Damit ist die Abhängigkeit des Landes von der Fürstenstadt sichergestellt. Paris/Frankreich ist ein ähnliches System. Mit der Hauptstadt steht und fällt das jeweilige politische System, weil es keine handlungsfähige Alternative gibt... und weil die Regionalverwaltungen es nicht gewohnt sind, selbst zu entscheiden.

Die Auswirkungen jetzt sind aber deutlich schlimmer als zu Sowjetzeiten, weil die "Alibi-Zwischenebenen" der "Autonomen Sowjetreubliken" weg sind. Diese haben die Erkenntnis der Nachteile in der Bevölkerung verhindert und konnten auf "Planentscheidungen" (geringen) Einfluss nehmen. Gleichzeitig war es ein Suggorat von Mitbestimmung. Heute plündert eine kleine Elite das Land aus, ohne auf die psychologisch/gesellschaftlichen Ventile aus der Sowjetzeit zu bauen. Gleichzeitig ist die "Linie" der Verwaltung so geschwächt, dass putin selbst immer wieder eingreifen "muss" (siehe seine tolle TV-Show "Bürgeraudienz beim Zaren"), weil die Verwaltung vor Ort nicht regeln kann/darf. Damit hätten die nämlich Einfluss auf Geldströme^^

Von "russen" gegründete Städte.. ja, nee, is klar^^

RPGNo1

Bei Cherson kommt die ukrainische Offensive langsam in Bewegung. Die Brücken über den Dnjepr sind so schwer beschädigt, dass Russland kein schweres Militärgerät mehr über den Fluss schicken kann. Die 49. russische Armee, die westlich des Flusses steht, droht eingekesselt zu werden. Gleichzeitig gibt es deutliche Hinweise, dass Russland hektisch versucht, Truppenteile vom Donbass in den Süden der Ukraine zu verlegen, um die dortige Verteidigung zu verstärken.

https://www.tagesspiegel.de/politik/49-armee-erscheint-sehr-verwundbar-russland-droht-laut-britischem-geheimdienst-schwerer-rueckschlag-an-der-sued-front/28555468.html

Es würde mich nicht wundern, wenn bald ein paar Befehlshaber in der russischen Armee ausgetauscht/in den Ruhestand versetzt werden. Putin dürfte sehr unzufrieden sein.
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Scipio 2.0

Nett dass der britische Geheimdienst das so sieht aber wie zuverlässig sind die?

RPGNo1

Zitat von: Scipio 2.0 am 28. Juli 2022, 11:24:12Nett dass der britische Geheimdienst das so sieht aber wie zuverlässig sind die?
Nach meiner Erfahrung und auch gemäß anderen Kommentaren aus den Medien waren die Einschätzungen des britischen Geheimdienstes zum Kriegsverlauf bisher ziemlich präzise.

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sailor

Der britische Geheimdienst ist ziemlich gut, was seine Quellen angeht. Dazu hängen sie im Netzwerk mit den Amis und dienen den Tri-Letter-Agencies als europäisches Sprachrohr. Drittens fliegen seit Beginn des Krieges viele Flugzeuge aus Nato, GB, den Anrainerstaaten lange komische Kurse an den Grenzen russlands... und die Ukrainer sind immer sehr aktuell auf Stand.

Was da aus GB kommt, kann als ziemlich verlässlich angesehen werden, die Infos werden über verschiedene Quellen gegengeprüft und auch mit dem abgeglichen, was von den Ukrainern kommt. Gleichzeitig muss man immer im Hinterkopf behalten, dass dies öffentliche Äusserungen sind, welche die russen auch sehr eifrig mitschreiben... daher kann es sein, dass die ein oder andere Finte dazwischen ist. Bisher waren diese nicht relevant/offensichtlich...

Max P

Zitat von: sailor am 28. Juli 2022, 10:46:37Von "russen" gegründete Städte.. ja, nee, is klar^^
Odessa wurde von Katharina der Großen gegründet. Aber die war ja eigentlich Deutsche.  ;D

RPGNo1

Zitat von: Max P am 28. Juli 2022, 15:43:29
Zitat von: sailor am 28. Juli 2022, 10:46:37Von "russen" gegründete Städte.. ja, nee, is klar^^
Odessa wurde von Katharina der Großen gegründet. Aber die war ja eigentlich Deutsche.  ;D
Und Moskau war eine Gründung der Kiewer Rus.  Denis Puschilin sollte sich also sofort unter die Oberhoheit von Selenskyj begeben.  ;D
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RPGNo1

генера́л-майо́р Vad betätigt sich (wieder einmal) als Russentroll. Er sieht Putin bald unwiderruflich im Vorteil. Die Chance für "Verhandlungen" sei nur noch sehr klein. Der Ukraine rät er, sich auf einen Guerilla-Krieg zu verlegen.

https://www.merkur.de/politik/ukraine-russland-krieg-news-putin-vorteil-verhandlungen-merkel-berater-moskau-experte-91667159.html

Der Historiker Timothy Snyder (Geschichtsprofessor in Yale) hingegen sieht Risse in Putins Machtsystem.

https://twitter.com/TimothyDSnyder/status/1550884611533770752

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