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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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Gefährliche Bohnen

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 24. März 2023, 14:31:11Vor einer Weile habe ich mal nach verlässlichen Zahlen bezüglich Transfrauen in Gefängnissen gesucht und bin nicht so richtig fündig geworden. Jetzt bin ich zufällig auf Folgendes gestoßen:

https://wingsoverscotland.com/the-rorschach-test/

ZitatThat suggests transwomen are five times more likely than other men, and 566 times more likely than women, to commit sexual offences. That's not a sample, not a poll, not a survey, not a representative focus group. It's a hard count.
However, it may be a low count of transwomen, because we know that only around 20% of the people who said their gender identity didn't align with their sex specifically identified themselves as transwomen. For all we know, the non-binaries and others might all be males, treated as transwomen for prison purposes.
We don't think it's at all likely, but for scrupulous fairness let's add them:
[...]
That would still make transwomen more than twice as likely as other men, and 292 times as likely as natal women, to be sex offenders.
(Grundlage sind Zahlen des Ministry of Justice und des Census und beziehen sich auf England und Wales)

Interessanter Hintergrund zur erfassten Anzahl der sich als trans identifizierten Menschen im erwähnten Census:

https://www.spectator.co.uk/article/why-does-the-census-say-there-are-more-trans-people-in-newham-than-brighton/

ZitatThe problem began with the question itself. The ONS did not ask a plain question like: 'Are you transgender?' Instead, it chose a convoluted formulation: 'Is the gender you identify with the same as your sex registered at birth?'
[...]
The question, according to the ONS, was 'evaluated via community testing at LGBT History Month events'. But did the ONS consider how immigrants whose first language is not English – and who may be blissfully ignorant of esoteric concepts like 'cisgender' – might understand the question, or rather could misunderstand it?

Das Resultat:

ZitatThe strongest predictor of the transgender population across 331 local authorities, as measured by the census, is the proportion of people whose main language is not English.
[...]
Muslims are almost three times more likely than non-religious people to identify as transgender.
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

RPGNo1

Zitat von: eLender am 08. April 2023, 18:02:28Das ham die aber ganz anders erwartet und sich wohl gewundert, dass der nicht auf Linie ist.

Ja, ich hatte stellenweise auch den Eindruck, dass die Redakteurin des Deutschlandfunk Kultur überrrascht wirkte und von Till Amelung eine andere Reaktion in Bezug auf J.K. Rowling erwartet hatte. Mehr aktivistisch, mehr contra Rowling und weniger faktenbasierend und sachorientiert. Obwohl man ja durch eine kurze Internetrecherche leicht herausfinden kann, dass Amelung sich nicht vor den identitätspolitischen Karren spannen lassen will und deswegen von den Hardcoreaktivisten heftig attackiert wird und sich sogar in die rechte bzw. transphobe Ecke stellen lassen muss.

Für mich war besonders aufschlussreich, dass Till Amelung zum Schluss des Interviews vereinfacht von einer Umdefinition des Begriffs "Trans" seitens der Aktivistenszene in den letzten gut 10 Jahren sprach. Es ist somit das gleiche Phänomen, welches uns in vielen anderen identitätspolitischen Themenfeldern begegnet. Sex, Gender, black, white, Rassismus, behindert uvam wird umdefiniert und umgeschrieben, damit es in eine zugrunde liegende Ideologie passt, die man wiederum als Hebel gegen die Gesellschaft ansetzen, um sie im identitätpolitischen Sinn (mit mehr oder weniger subtilem Druck) umzugestalten und zu "verbessern".

eLender

Zitat von: RPGNo1 am 09. April 2023, 17:30:19Mehr aktivistisch, mehr contra Rowling und weniger faktenbasierend und sachorientiert.
Die Olle (Redakteurin) hat ganz klar einen festen Glauben, den sie durch Suggestivfragen versucht hat zu festigen. Da fragt sie (weil JKR scheinbar gut wegkommt), ob es nicht daran liegen könnte, dass Rowling eine gute Geschichtenerzählerin sei und Menschen leicht eine Heldengeschichte (von sich selbst) erzählen könnte (die natürlich nur erfunden sei). Noch Fragen?
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 08. April 2023, 21:24:59Da scheinst du nicht ganz auf dem aktuellen Stand zu sein...die Schreibweise "trans Frauen", also "trans" als kleines, unbedeutendes  Adjektiv.
Geh weida, das ist doch letztes Jahrtausend! Man schreibt das heutzutage so: "frau Trans". Das mit der "frau" kann eigentlich weg, das sind auch nur Relikte aus dem Patriarchat. Man ist halt noch nicht so weit.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1


eLender

Gut, dann kommen wir zu weiteren Bias-Trägern (also die, die schon vorher wissen, nach was sie fragen).

ZitatThe article, by Diane Chen, Johnny Berona, and colleagues, published in the New England Journal of Medicine, called itself a longitudinal study, though, as the predictor variable has no real variance (the study only followed youth receiving GAM over time), it's better conceptualized as a single-group pre-test/post-test design. This kind of design is actually a weak research design, as it's impossible to determine why people's behaviors change if they do. If youth are happier at post-test, we don't know if it's because they received GAM, or simply because they got older, their families had time to adjust to their new identities and became more supportive, etc. There was no control group, thus, any changes cannot be ascribed to the treatment with certainty (in fairness, early- and late-puberty patients were compared in some analyses, albeit not randomly assigned). Nonetheless, in their abstract, the researchers use causal language inappropriate to such a design, "...GAH improved appearance, congruence, and psychosocial functioning."
https://www.psychologytoday.com/us/blog/checkpoints/202304/does-gender-affirming-medicine-help-trans-identifying-youth

Die Studie, die eine positive Wirkung affirmativer Behandlung bei GD belegen wollte, hat - natürlich eher in bestimmten Kreisen - hohe Wellen geschlagen. Dabei ist sie methodisch nicht nur nicht valide, sie kann überhaupt nichts belegen, weil es keine Kontrollgruppe gab. Das ist die Art von Studie, die wir gut aus unserem Wiki kennen. Sie wird aber gut genug für das Regenbogenportal sein. Immer schön rein mit den bunten Pillen, wir brauchen einfach mehr Farbe im Regenbogen.

ZitatThis made me curious to see the data myself. I reached out to both Chen and Berona, requesting their raw data, including for any outcomes in the analysis plan that they didn't report in the final report. I did not hear back from either of them. After a few weeks, I reached out to the editors of the New England Journal of Medicine with my concern about data transparency. I heard back from Deputy Editor Julie R. Ingelfinger, who said that data transparency is required only for randomized controlled experimental trials. "For papers that are not concerning prospective trials, this is neither posted nor required," she wrote.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 09. April 2023, 13:56:35The problem began with the question itself.
Ich fürchte, das wird nicht nur da so gewesen sein. Man kann ja solche Fragen stellen, aber man weiß nie, wie sie verstanden werden. Und ob sie verstanden werden. Egal, man nimmt einfach an, dass alles supi ist und hat unwiderlegbare Fakten :2thumbs:
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gefährliche Bohnen

Zitat von: eLender am 09. April 2023, 22:46:39
Zitat von: Gefährliche Bohnen am 09. April 2023, 13:56:35The problem began with the question itself.
Ich fürchte, das wird nicht nur da so gewesen sein. Man kann ja solche Fragen stellen, aber man weiß nie, wie sie verstanden werden. Und ob sie verstanden werden. Egal, man nimmt einfach an, dass alles supi ist und hat unwiderlegbare Fakten :2thumbs:

Ja. Es ist eben auch wirklich so weit weg von der Lebensrealität der meisten Menschen. Und es zeigt auch, wie problematisch dieses Umdefinieren von Begriffen ist, wenn man das ohne wirklichen Konsens durchdrückt. Menschen mit und ohne Genderdiplom können dann genau die gleichen Worte und Sätze sagen, aber genau das Gegenteil davon meinen.

Ich hatte neulich eine Studie am Wickel, da wurde in einer Umfrage, die regelmäßig an Schulen in den USA durchgeführt wird, eine Frage ergänzt um zu sehen, wie viele Jugendliche sich als trans identifizieren (und wie viele davon Jungs und wieviele Mädchen sind). Bei der Umfrage geht es um Risikoverhalten und es wird allerlei gefragt zu Alkohol- und Drogenkonsum und sexuellem Risikoverhalten. Ganz zu Anfang ist bei den allgemeinen Fragen auch die Frage gestellt "What is your sex? (Male/female)". Soweit, so unproblematisch, geht ja auch gar nicht um irgendwelchen Genderkram. Was die von der Studie gemacht haben, war, eine zusätzliche Frage einzubauen, bei der gefragt wird, ob man transgender ist (genauer Wortlaut: "Some people describe themselves as transgender when their sex at birth does not match the way they think or feel about their gender. Are you
transgender?")
Die Studie wollte dann herausgefunden haben, dass sich das Geschlechterverhältnis ja gar nicht umgekehrt habe bei Transjugendlichen (gar nicht mehr junge Frauen/Mädchen (biologisch) als früher, wie das die allermeisten anderen Untersuchungen zeigen).
Ich habe leider nicht herausgefunden, in welcher Reihenfolge die beiden Fragen tatsächlich im Fragebogen auftauchten und ob direkt nacheinander.
In der Studie wird behauptet, Jugendliche würden schon verstehen, dass mit "sex" das biologische Geschlecht gemeint ist und sie zitieren 3 Studien, die das untermauern sollen (auf die Schnelle hab ich in keiner einen Beleg dafür finden können).
Schon etwas vermessen, wenn Transaktivisten permanent davon sprechen, dass Transfrauen Frauen sind, dass auch Transfrauen "female" sind etc. Und dann zu sagen, klar wissen die Leute  welches biologische Geschlecht sie haben *Zwinkersmiley*. Wenn es ihnen in den Kram passt, ist das natürlich wieder eine Banalität.  ::)

Hier ist die Studie:
https://publications.aap.org/pediatrics/article/150/3/e2022056567/188709/Sex-Assigned-at-Birth-Ratio-Among-Transgender-and?autologincheck=redirected#.YuzhZsPTL9k.twitter
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

eLender

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 10. April 2023, 15:22:03Ich hatte neulich eine Studie am Wickel,
Dabei braucht es ja auch gar keine Umfragen, es gibt die Berichte des NHS und anderer Institutionen, die das Geschlechterverhältnis bei den vorstelligen Patienten eindeutig belegen.

Aber das ist Aktivistenpseudowissenschaft, mit Umfragen bzw. geschickter Selektion bekommt man immer das gewünschte Ergebnis. Ich habe mal nach dem Hauptautor (Turban) gegurgelt und wundere mich nicht wirklich:

ZitatFor those not following the debate over pediatric gender medicine, Dr. Jack Turban is one of the leading proponents of the controversial protocol known as "gender affirming care" and has been outspoken in the American media promoting puberty blockers and cross-sex hormones to manage gender-related distress in youth. He is quoted widely and frequently by mainstream, left-of-center outlets including the Washington Post and the New York Times. This, despite the fact that he is fresh out of his residency and has far less clinical experience than many of the experts with whose more cautious approach to managing gender dysphoria in youth he disagrees.
https://www.realityslaststand.com/p/the-distortions-in-jack-turbans-psychology

Das ist kein Wissenschaftler, sondern ein Aktivist, der auch noch am Geldtropf der Transformationsindustrie hängt. Der hat nur Angst, dass sich die langsam durchsetzende Erkenntnis, dass der affirmative Ansatz einfach nur ein unverantwortliches Menschenexperiment ist, den Geldhahn zudrehen könnte. Und vll. auch noch vor Schadensersatzansprüchen.

Nachschlag: es gibt wohl auch eine kritische Analyse der "Studie", die von Gleichgesinnten verfasst wurde. Die Fehler sind wohl zu offensichtlich, als dass man die allzu gerne geschluckt hätte. Man muss das schon geschickter machen...

ZitatWe write, as scientists, methodologists, and clinicians working in gender-affirming care, our views to the
recent article published in Pediatrics by Turban and colleagues, who also argue for better provision of
healthcare for transgender and nonbinary (trans) youths.1The authors utilized the Youth Risk Behavior
Surveillance System (YRBSS) to examine the social contagion hypothesis of the unsubstantiated claim of
rapid-onset gender dysphoria. While we agree with the authors' conclusion that social contagion
rhetoric should not be used to politically and medically argue against the provision of care for trans
adolescents – as currently reflected and weaponized with several anti-trans policies in the US banning
gender-affirming medical care2,3 – we examined cautiously the study's premise and analytical design, and
identified critical theoretical and methodological concerns specific to its conceptualization of social
contagion and its data analysis.
https://www.researchgate.net/publication/362486924_Science_and_Public_Health_as_a_Tool_for_Social_Justice_Requires_Methodological_Rigor_A_Response_to_Turban_et_al_Sex_Assigned_at_Birth_Ratio_Among_Transgender_and_Gender_Diverse_Adolescents_in_the_Unit
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 10. April 2023, 15:22:03Hier ist die Studie:

Jack Turban ist nicht unumstritten. Buck Angel hat erzählt, dass dieser Geld von den Herstellern der pubertätsblockenden Medikamente erhalten soll.

Auch Jerry Coyne hat sich auf seinem Blog bereits mit Turban und seiner Studie auseinander gesetzt und war wenig beeindruckt.

https://whyevolutionistrue.com/2022/08/04/new-paper-purports-to-refute-social-contagion-hypothesis-for-transgender-adolescents/
https://whyevolutionistrue.com/2022/08/06/lots-more-debunking-of-the-turban-et-al-study/

Ergänzung: Ich habe eine weitere kritische Beurteilung von Turbans Expertise gefunden. Sie ergibt kein gutes Bild über ihn.

https://jessesingal.substack.com/p/the-new-study-on-rapid-onset-gender

Gefährliche Bohnen

@ eLender und RPGNo1
Danke! Da scheint ja einiges nicht so richtig koscher zu sein mit der Turban-Studie.

Zitat von: RPGNo1 am 11. April 2023, 10:43:33Ergänzung: Ich habe eine weitere kritische Beurteilung von Turbans Expertise gefunden. Sie ergibt kein gutes Bild über ihn.

https://jessesingal.substack.com/p/the-new-study-on-rapid-onset-gender

Das wollte ich auch gerade verlinken, weil es in den Kommentaren bei Jerry Coyne auftauchte  :grins2:  Jesse Singal hat sich ja auch schon bei der Analyse der SBM-Artikel positiv hervorgetan und enttäuscht auch hier nicht. Auch ihm ist die Sache mit der zweifelhaften Art der Fragestellung in der Studie aufgefallen:

ZitatThe data set in question simply asks respondents whether they are transgender and "What is your sex?" — not "sex assigned at birth" or "biological sex" or other, more specific language. So the question is how a trans person responds when you ask them their "sex."

The consensus, before this study was published, appeared to be that there's simply no good, reliable way to know whether a trans person answering this specific question is referring to their biological sex versus their gender identity, which, for a trans person, are likely to have opposite answers. This is a widely known issue in this data set and this sort of research. For example, one group of researchers relying on the Youth Risk Behavior Survey demurred from making any claims pegged to respondents' biological sex in their paper: "Because it is unclear whether transgender students' responses to the sex question reflected their sex or gender identity, this analysis could not further disaggregate transgender students."

Another researcher, writing on Twitter about a different Pediatrics study in 2021, made the same point more generally: "Methods note: this study has the problem of not knowing if 'females' and 'males' in their study are cis or trans. Please use two-step questions in your studies to avoid this. Step 1 asks sex assigned at birth; step 2 asks gender identity."

That researcher's name? Jack Turban:

[...]

So Turban and his team are aware of this issue. But luckily, they say, there is research to back up their idea that we can safely infer that trans kids' responses to a question about "sex" refer to their biological sex rather than their gender identity

Auch er hat in den 3 genannten Veröffentlichungen keinerlei Beleg für die Behauptung gefunden.

Außerdem gibt es einen Hinweis darauf, dass in der Tat zumindest einige (biologische) Mädchen bei der Frage nach "sex" mit "male" geantwortet haben - denn es wurde auch die Körpergröße erfasst.



"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

eLender

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 11. April 2023, 16:06:53Jesse Singal hat sich ja auch schon bei der Analyse der SBM-Artikel positiv hervorgetan

Tja, er kennt halt die Cranks. Es untergräbt das Vertrauen in die Wissenschaft zutiefst, wenn solche ideologisch motivierten Aktivisten das Deckmäntelchen der Wissenschaft für ihre Agenda missbrauchen. Man will halt etwas belegen oder widerlegen; seine Resultate sind schon vorher in Stein gemeißelt, da muss man nur die Studie entsprechende designen, damit das gewünschte rauskommt. Aber wer da so plump und laienhaft macht, der überzeugt wirklich nur die Gläubigen.

ZitatTurban has an exceptionally strong pre-commitment to the idea that ROGD is, in some important sense, fake or deeply overblown. He's been open about this fact for years. So it would be shocking if he subsequently coauthored a paper saying "Whoops, there's some evidence for ROGD."
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Gefährliche Bohnen

Nachdem ja "kein Arzt das Geschlecht eines Menschen von außen attestieren kann" (Sven Lehmann), will man sich ja bekanntermaßen darauf einigen, dass Saunabetreiber und Bademeister dazu in der Lage sind (Bademeistergeschlecht). Dazu hier noch was Nettes  :grins2: :

https://www.freitag.de/autoren/susanne-berkenheger/mann-oder-frau-frag-doch-mal-einen-bademeister
"Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich mag Karpfen gar nicht." - Groucho
RIP

zimtspinne

Das funktioniert aber auch nur solange Bademeister so ne Baywatch-Figuren sind und nicht selbst Fluider, Nichtbinäre oder sonstiges Undefinierbare.

Ich wäre daher dafür, erstmal die Ämter der Bademeister/Bademeisterinnen anständig zu besetzen.

Verstehe das Sauna- und Schwimmbadproblem der Transe auch gar nicht.
Es gibt neben women only (Männer sehen das wohl grundsätzlich nicht so eng) doch auch immerzu gemischte Saunatage und soweit ich weiß, gilt das auch für Schwimmbäder (habe zumindest reine Frauenstunden (und auch welche speziell für Senioren oder Kinder) dunkel in Erinnerung. Da ich aber keine Schwimmbäder mag, kenne ich mich da nicht so aus.

Warum gehen all diese Männer, die sich stunden- oder tageweise oder auch durchgehend bis radikal als Frauen fühlen, nicht einfach in die gemischten Saunatage?
Aber da hab ich wohl grade komplett das Thema verfehlt  ;D
Reality is transphobic.

eLender

Zitat von: Gefährliche Bohnen am 07. April 2023, 21:22:04*Ich glaube, den haben wir hier noch nicht erwähnt, der schlägt auch zur Zeit hohe Wellen. Er hat eine zweifelhafte Berühmtheit erlangt mit einer Art Videotagebuch über seine Transition. Er wird viel kritisiert, weil seine Darstellung von Weiblichkeit von vielen als zutiefst beleidigend, weil Stereotype reproduzierend, empfunden wird. (Ich persönlich weiß nicht, wie den irgendjemand ernst nehmen kann.)

So, jetzt hat ...ähm... er es auch in die Weltpresse Tagesschau geschafft.

ZitatDie Influencerin Dylan Mulvaney hatte Anfang April auf Instagram eine Kooperation mit "Bud Light" publik gemacht und die Marke dort bei ihren 1,8 Millionen Followerinnen und Followern beworben. In dem kurzen Video ist die Influencerin als Figur Holly Golightly aus dem Film "Frühstück für Tiffany" verkleidet und wirbt für die Marke. Unter Anhängern des früheren Präsidenten Donald Trump löste das eine Welle der Empörung aus. "Bud Light" gehört zu den beliebtesten Biermarken in den USA.

Hm, da scheint es eine Parallele zu JKR bzw. dem HP-Spielchen zu geben. Die Aktivisten hatten ja aufgerufen, das Spiel und den ganzen Rest zu boykottieren, leider ::)  ohne Erfolg. Es wurden Umsatzrekorde gebrochen. Wie sieht es hier aus?

ZitatDer Aktienkurs des Mutterkonzerns Anheuser-Busch Inbev sackte in den vergangenen Tagen um mehr als vier Prozent ab, das Unternehmen ist an der Börse 100 Milliarden Euro wert. Die belgische Unternehmensgruppe gehört zu den größten Bierbrauereien der Welt. Unter dem Dach vereinen sich Marken wie Carlsberg, Becks oder Budweiser.

Scheint mir eher umgekehrt proportional zu verlaufen. Die Aktivisten müssen halt noch ein wenig am Marketing basteln, damit auch der letzte Trumpist endlich einsieht, dass auch der Penis als weibliches Anhängsel gelesen werden muss kann. Ich schlage vor: die nächsten Werbespots bitte mit Bartwuchs.
Wollte ich nur mal gesagt haben!