ZitatDie Vorstellung von einem strukturellen Rassismus besteht darin, dass die Vorurteile nichts mit den Anschauungen des Einzelnen zu tun haben. Um rassistisch zu sein, muss man nicht unbedingt denken, dass die Mitglieder von dieser oder jener Gruppe minderwertig sind, sondern es ist allein abhängig von der Macht, die man innerhalb der Gesellschaft besitzt. Wenn man nun eine ausschließlich strukturelle Sichtweise des Rassismus annimmt, so besteht das Problem darin, dass man glaubt, das Mitglied einer Minderheit könne gegenüber dem Mitglied einer Mehrheit weder rassistisch noch ungerecht sein. An US-Universitäten gibt es daher eine regelrechte Bürokratie, die zwar jede Äußerung eines Vorurteils und auch jede erdenkliche – eingebildete oder reale – Aggression gegen eine vermeintliche Minderheit bestraft, von der man annimmt, sie sei machtlos und möglicherweise rassistischen Ungerechtigkeiten ausgesetzt. Gleichzeitig wird man jedoch alle möglichen Hassbekundungen gegen Gruppen tolerieren, von denen man annimmt, sie seien mächtig und privilegiert.https://www.welt.de/politik/ausland/article251553094/Yascha-Mounk-Ich-befuerchte-dass-der-Druck-der-extremen-Linken-noch-staerker-wird.html
ZitatMeiner Ansicht nach sind beide Aspekte wichtig. Einerseits muss man ganz klar sagen, dass diese Aktivisten nicht die Mehrheit der Gesellschaft repräsentieren, ja nicht einmal der Jugendlichen oder Studenten ihrer eigenen Universität. Einigen Umfragen in den USA zufolge will eine große Mehrheit der Studenten, dass ihre Kommilitonen für ihr illegales Verhalten während der Demonstrationen der letzten Wochen bestraft werden. Und bei den Wählern unter 30 Jahren sind nur zwei Prozent der Meinung, der Konflikt im Nahen Osten sei eines der dringlichsten Probleme ihres Landes. Der Gedanke, diese extremen Demonstrationen seien die wahre Stimme der jungen Generation, ist dementsprechend völlig falsch. Gleichzeitig ist es jedoch richtig, dass diese Einflüsse gerade an den Orten überrepräsentiert sind, die den Kern der künftigen Elite bilden. In den USA ist bereits zu erkennen, dass sich viele Aspekte der Identitätspolitik in der Praxis der wichtigsten Institutionen des Landes wiederfinden, wie im Handelsministerium oder der US-Gesundheitsbehörde CDC.
Zitat von: Juliette am Gestern um 12:00:31Sie bezeichnet sich selbst auf ihrer Website als "Väterin". Interessant.😹
Zitat von: Juliette am Gestern um 10:36:47Genderaktivisten sind keine Feministen
Zitat von: Peiresc am Gestern um 21:42:52Er scheint einen heftigen antipsychiatrischen drive zu haben:Ja, daran habe ich spontan auch gedacht. Dann erwähnt er auch noch, dass es zu psychischen Erkrankungen keine Biomarker gäbe (das hatten wir auch schon mal ausführlicher diskutiert). Aber Ritalin macht Zombies...🙀
ZitatDieses Buch leitet eine Wende in der Literatur über Psychiatrie und psychische Krankheiten ein.Alle haben bisher alles falsch gemacht, endlich kommt der Erleuchtete.
Zitatdaß die heutige psychiatrische Praxis und Lehrmeinung oft auf falschen Voraussetzungen aufbaut, wenn sie nur nach biologischen oder genetischen Ursachen für "manisch-depressive Erkrankungen", "Schizophrenie", "Depression", "Zwangsstörungen" und "kindliche Verhaltensauffälligkeiten" sucht und diese ausschließlich medikamentös behandeln will.Völliger Unsinn und in sich widersprüchlich. Die Lehrmeinung ist: biopsychosozial. Dass es in der Praxis aus komplexen Gründen daran hapert, ändert nichts an der Lehrmeinung (die ein Ideal beschreibt). Eine solche Anti-Haltung gehört zu den definierenden Features der Paramedizin.
Zitat"Blood flow delivers the necessary energy source (glucose) to the brain. The brain cannot function without glucose. It has been observed that many children who take Ritalin (or other stimulants) exhibit zombie-like behavior."
— Ty C. Colbert, psychologist. author of Rape of the Soul: How the Chemical Imbalance Model of Modern Psychiatry Has Failed its Patients
ZitatClinical psychologist Ty Colbert says that in order to adopt psychiatry's biological model, one has to "believe in a materialistic, non-spiritual world ... the medical model claims there is no mental activity that is due to the spiritual dimension. All activity, even one's religious beliefs or the belief in God, are nothing more than the workings of the brain."50 The only evidence, he says, that makes mental illness a disease "are the symptoms used by professionals to label someone mentally ill. But the symptoms used to diagnose someone as mentally ill (despair, hopelessness, sadness, anger, shame, guilt...) are not biological markers. There is no evidence that these expressions are physical in nature. They all point to a hurting soul."51
Zitat von: zimtspinne am Gestern um 08:14:00Das kollidiert ja auch dann mit allerlei Dingen in der Postmoderne, zB Ableismus.Gut, mit sehr viel gutem Willen kann man da einen Zusammenhang mit dem Genderzeugs finden (CS und Co.). Es geht um Abtreibungen aus "medizinischen" Gründen. Sehr komplexes und bestimmt nicht eindeutig zu beantwortendes Thema. Man denkt sofort an Eugenik und den "perfekten Menschen". Da preschen dann die Critical Dingsbums-Apologeten rein und rufen laut "Ableismus". Das wäre das, was mich stören würde (ginge es darum). Das sind so heikle und komplexe Fragen, die dann mit einer neuen Ideologie überschwemmt werden, die natürlich wieder nur die Unterdrückten retten will (aber eher die, die meinen, sich dazu äußern zu müssen). Ist das wirklich hilfreich (und vor allem: so neu)?
ZitatMental symptoms arise as coping mechanisms to deal with wounds and violations of trust. However, the emotional pain model is not about placing blame, but about admitting our humanness: "It is to admit that there is nothing wrong with the mind, outside of the fact that our hearts have been broken and we are all hurting" (p. 132).https://www.theosociety.org/pasadena/sunrise/48-98-9/is-siss.htm
In Part Three, Dr. Colbert discusses how psychiatry has failed to solve the problem of psychological distress by denying emotional pain and its relationship to "symptoms," as well as by relying on drugs which do not address the underlying cause. The biomedical model leaves the hurting person out of the formula and denies their ability to acquire the necessary tools and the necessary healing that could lead to a full recovery. Dr. Colbert proposes a three-phase approach of (1) teaching individuals to identify feelings and resolve conflict, (2) seeing symptoms as indicators of an overload of emotional pain, and (3) developing non-medical, non-abusive healing environments (p. 220). Individuals are empowered to take charge of their own choices, reducing dependency on medication as well as welfare and mental health systems.
Zitat von: RPGNo1 am Gestern um 10:36:23ZitatOpfer der Nazis und deren Nachfahren haben ein Anrecht auf einen deutschen Pass. Nach dem Terroranschlag der Hamas ist die Zahl der Anträge auf die sogenannte Wiedergutmachungseinbürgerung deutlich gestiegen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-israel-mehr-israelis-beantragen-deutschen-pass-seit-7-oktober-a-50fc1e7d-a130-4fde-9ec4-aa89cedaebe0
ZitatSeit August 2021 haben die Verfolgten des Naziregimes und ihre Nachkommen einen gesetzlichen Anspruch auf einen deutschen Pass. Wem die Nazis die Staatsbürgerschaft aus politischen oder religiösen Gründen entzogen, der kann sie heute wieder erwerben – ohne Einbürgerungstest.Erinnert an die ebenfalls sehr späte nachträgliche Aufhebung der Freisler-Urteile und dass bis in die 90ger Jahre der sog. Volksgerichtshof als ordentliches Organ der Rechtspflege galt. D.h., dass selbstverständlich auch die Richter dort in der Bundesrepublik weiterhin als ordentliche Richter galten, ihre Pensionsansprüche behielten, ihre Juristenkarrierenen (teils wieder als Richter und Staatsanwälte) fortsetzten und selbstverständlich auch nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wurden. Aber das hier nur mal nebenbei.