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Energiewende - es bleibt schwierig

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Begonnen von zwingenberger, 09. Oktober 2012, 09:29:37

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Nicht_Peter

Echt ne super Sache, diese Energiewende:
Zitat
Die Wahrscheinlichkeit des großen Blackouts steigt mit der stark wachsenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne. Längst sehen Experten dadurch die Stabilität der Stromnetze gefährdet.

Überlast und Unterlast heißen die Probleme. So könnte an windigen Sommersonnentagen zu viel Strom ins Netz gelangen, erst recht in der Haupturlaubszeit, wenn viele Verbraucher verreist sind. Zu wenig Strom im Netz droht dagegen, wenn Wind und Sonne einmal ausfallen, der Verbrauch aber auf Hochtouren läuft.
...
Allerdings will die Enwag mit Blick auf die Zukunft das Bewusstsein ihrer Kunden für das Thema schärfen, damit sie - wenn nötig - Vorkehrungen treffen. Kein Strom bedeutet kein Licht, keine Heizung und kein Kühlschrank. Gut isolierte moderne Tiefkühltruhen können eine Zwangspause schon mal verkraften.

"Schwieriger wird es für Kunden, die aus medizinischen, technischen, sicherheitsrelevanten oder sonstigen Gründen zwingend auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung ihrer Geräte angewiesen sind", sagte Stein. Diese sollten bereits jetzt für den Ernstfall vorsorgen. Vorsorgen heißt, über die Anschaffung eines Stromspeichers nachdenken. Eine solche "Batterie" kann mit Installation aber schnell 5000, 7000 oder auch 25 000 Euro kosten - je nach Größe und Leistung. Arztpraxen könnten künftig kaum mehr ohne Stromspeicher auskommen, sagte der Enwag-Geschäftsführer.
...
Zuletzt rät der Enwag-Chef: "Auf jeden Fall sollte man immer ein batteriebetriebenes Radio und eine Taschenlampe sowie die passenden Batterien griffbereit haben."
http://www.mittelhessen.de/lokales/region-wetzlar_artikel,-Die-Zukunft-kann-duester-werden-_arid,613216.html

C12

Zitat von: Nicht_Peter am 01. Januar 2016, 22:23:04
Echt ne super Sache, diese Energiewende:
Zitat
Die Wahrscheinlichkeit des großen Blackouts steigt mit der stark wachsenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne. Längst sehen Experten dadurch die Stabilität der Stromnetze gefährdet.

Überlast und Unterlast heißen die Probleme. So könnte an windigen Sommersonnentagen zu viel Strom ins Netz gelangen, erst recht in der Haupturlaubszeit, wenn viele Verbraucher verreist sind. Zu wenig Strom im Netz droht dagegen, wenn Wind und Sonne einmal ausfallen, der Verbrauch aber auf Hochtouren läuft.
...
Allerdings will die Enwag mit Blick auf die Zukunft das Bewusstsein ihrer Kunden für das Thema schärfen, damit sie - wenn nötig - Vorkehrungen treffen. Kein Strom bedeutet kein Licht, keine Heizung und kein Kühlschrank. Gut isolierte moderne Tiefkühltruhen können eine Zwangspause schon mal verkraften.

"Schwieriger wird es für Kunden, die aus medizinischen, technischen, sicherheitsrelevanten oder sonstigen Gründen zwingend auf eine unterbrechungsfreie Stromversorgung ihrer Geräte angewiesen sind", sagte Stein. Diese sollten bereits jetzt für den Ernstfall vorsorgen. Vorsorgen heißt, über die Anschaffung eines Stromspeichers nachdenken. Eine solche "Batterie" kann mit Installation aber schnell 5000, 7000 oder auch 25 000 Euro kosten - je nach Größe und Leistung. Arztpraxen könnten künftig kaum mehr ohne Stromspeicher auskommen, sagte der Enwag-Geschäftsführer.
...
Zuletzt rät der Enwag-Chef: "Auf jeden Fall sollte man immer ein batteriebetriebenes Radio und eine Taschenlampe sowie die passenden Batterien griffbereit haben."
http://www.mittelhessen.de/lokales/region-wetzlar_artikel,-Die-Zukunft-kann-duester-werden-_arid,613216.html

LOL  ;D ;D ;D

Zu Hüülf, der Weltuntergang


Ich kann mich noch an das Chaos nach der partiellen Sonnenfinsternis im März 2015 erinnern.
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article137621811/Am-20-Maerz-droht-Deutschland-doppelter-Blackout.html

Nachdem der Höllenschlund sich geschlossen hatte und wir die letzten Zombies ausräucherten, wußten wir: DIES war nun die Zeit um alle Photovoltaik-Anlagen, Windkrafträder und Faultürme abzureissen, in der Hoffnung dass sich der Beinahe-Weltuntergang niemals wiederhole.
Aber die Baumkuschler verhinderten dies.
Ich Sage: HÖRT auf den Enwag-Chef!! Kauft euch Batterien!! Denn er sah voraus........heute Abend wird die Sonne UNTERGEHEN!!!!!!!!!!!!!elfelfelf!!!!!111!!!!!!

Conina

Welches Eintrittsrisiko für Blackout wäre akzeptabel?
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Groucho

Zitat von: C12 am 02. Januar 2016, 12:56:35
Ich Sage: HÖRT auf den Enwag-Chef!! Kauft euch Batterien!! Denn er sah voraus........heute Abend wird die Sonne UNTERGEHEN!!!!!!!!!!!!!elfelfelf!!!!!111!!!!!!

Ich würde das nicht als besonders unglaubwürdig sehen.

http://www.derwesten.de/wr/wirtschaft/trimet-rettet-zweimal-das-deutsche-stromnetz-aimp-id9833343.html#plx768155537

Die Zahl der regulierenden Netzeingriffe (Redispatches) ist sprunghaft angestiegen in den letzten Jahren.

http://kpkrause.de/wp-content/2014-09-17-J%C3%A4hrliche-Netzeingriffe-2004-2016.pdf

Das ist ein deutlicher Indikator für eine Grenzbelastung. Klar, die Ingenieure sind nicht blöd und tun, was sie können. Aber man näht immer mehr auf Kante.
Sich darüber lustig zu machen ist ähnlich wie in einem Flugzeug zu sitzen, in dem eine Warnlampe nach der anderen angeht und das abzutun mit: Was willste denn, es fliegt doch. Und die Warnlampen sind nur von er Instrumentenmafia manipuliert.

Edit: Richtig "lustig" sind übrigens Kaltstarts eines Netzes. Die "erneuerbaren" Einspeiser kann man da vergessen. Aber das ist eine andere Geschichte.







C12

Zitat von: Groucho am 02. Januar 2016, 13:30:01
Zitat von: C12 am 02. Januar 2016, 12:56:35
Ich Sage: HÖRT auf den Enwag-Chef!! Kauft euch Batterien!! Denn er sah voraus........heute Abend wird die Sonne UNTERGEHEN!!!!!!!!!!!!!elfelfelf!!!!!111!!!!!!

Ich würde das nicht als besonders unglaubwürdig sehen.

http://www.derwesten.de/wr/wirtschaft/trimet-rettet-zweimal-das-deutsche-stromnetz-aimp-id9833343.html#plx768155537

Die Zahl der regulierenden Netzeingriffe (Redispatches) ist sprunghaft angestiegen in den letzten Jahren.

http://kpkrause.de/wp-content/2014-09-17-J%C3%A4hrliche-Netzeingriffe-2004-2016.pdf

Das ist ein deutlicher Indikator für eine Grenzbelastung. Klar, die Ingenieure sind nicht blöd und tun, was sie können. Aber man näht immer mehr auf Kante.
Sich darüber lustig zu machen ist ähnlich wie in einem Flugzeug zu sitzen, in dem eine Warnlampe nach der anderen angeht und das abzutun mit: Was willste denn, es fliegt doch. Und die Warnlampen sind nur von er Instrumentenmafia manipuliert.

Edit: Richtig "lustig" sind übrigens Kaltstarts eines Netzes. Die "erneuerbaren" Einspeiser kann man da vergessen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Worüber ich mich lustig mache ist das Bedienen von Ängsten um eine Meinung zu erzeugen/zu verändern. Um Coninas Frage aufzunehmen, welcher Deutsche kennt das Risiko eines Stromausfalls? Den Zahlenwert, egal bezogen auf was? Ich nehm den von 1997.

Aber es klingt halt immer gut wenn man vor Gefahren warnt, das grundlegenste Bedürfnis des Deutschen ist Sicherheit/Kontinuität. Rüttle daran und du hast seine Aufmerksamkeit. Bezüglich Stromnetzstabiität:
Klar hast du völlig recht mit den Redispatches
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1421/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/System-_u_Netzsicherheit/Netz_Systemsicherheit_node.html
das stromnetz muss erneuert/angepasst werden um mit den erhöhten Aufkommen von EE klarzukommen. da vertraue ich die Ingenieure die sich damit auskennen. Und so wirklich schlimm sieht es mit unserem netz nicht aus:
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/System-_u_Netzsicherheit/Gutachten_IFHT_RWTH_Systemstabilitaet_2015.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Ich bin ja beruflich tagtäglich in Arztpraxen, ich frage bei Gelegenheit mal wie viele von denen sich schon eine USV zugelegt haben

P.s. deinen Flugzeugwarnvergleich seh ich persönlich so: eine turbine im rechten flügel hat eine Drehzahl von 9000 (+/- 50) RPM, die zweite Turbine in linken Flügel von 9000 (+/-100)RPM, der Drehzahlunterschied ist vorhanden, prinzipiell eine mögliche Störmöglichkeit, aber völlig im Rahmen, keine rote lampe geht an. erwähnen kann man es.

Groucho

Zitat von: C12 am 02. Januar 2016, 14:07:43
Worüber ich mich lustig mache ist das Bedienen von Ängsten um eine Meinung zu erzeugen/zu verändern. Um Coninas Frage aufzunehmen, welcher Deutsche kennt das Risiko eines Stromausfalls? Den Zahlenwert, egal bezogen auf was? Ich nehm den von 1997.

Sogut wie keiner kennt den, bezogen auf die Gesamtbevölkerung.

Zitat
Aber es klingt halt immer gut wenn man vor Gefahren warnt, das grundlegenste Bedürfnis des Deutschen ist Sicherheit/Kontinuität. Rüttle daran und du hast seine Aufmerksamkeit.

Ist nicht abzustreiten.

Zitat
http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/Versorgungssicherheit/Stromnetze/System-_u_Netzsicherheit/Gutachten_IFHT_RWTH_Systemstabilitaet_2015.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Das ist guter Lesestoff. Ab S.33 wird es interessant. Gute Lektüre, um die Problematik bisschen zu begreifen. Ab S.44 Schwarzstartfähigkeit, das ist der eigentliche Knackpunkt. Ich komme da zu einem anderen Urteil als Du.

ZitatDie geplante Integration von Hochspannungsgleichstromsystemen26 (HGÜ - Systemen) in
das deutsche Übertragungsnetz bieten die Möglichkeit zur Erweiterung klassischer
Netzwiederaufbaukonzepte nach dem ,,Top Down – Verfahren" [Zha11]. Liegt der
Gleichrichter der HGÜ in einem stabilen Teilnetz, kann mithilfe des Inverters das schwarze
Netz angefahren werden. Derartige Konzepte befinden sich aktuell in der Entwicklung. Vor
dem Hintergrund eines Netzwiederaufbaus nach dem Buttom-Up-Verfahren, ist die
Technologie jedoch nicht als vollständiger Ersatz konventioneller, schwarzstartfähiger
Kraftwerkskapazitäten anzusehen. In diesem Fall ist die Voraussetzung eines intakten
Teilnetzes nicht erfüllt. Abschließend kann festgehalten werden, dass auf Basis der
zugrunde gelegten Prognosen zur Stilllegung konventioneller Erzeugungsanalgen die
Gesamtkapazität vertraglich gesicherter, schwarzstartfähiger Anlagen für die Jahre 2019 bis
2023 mit ca. 4,6 GW konstant bleibt. Vor diesem Hintergrund ist für diese Jahre aktuell keine
Reduktion verfügbarer, schwarzstartfähiger Anlagen zu erwarten. Die zukünftige Integration
von HGÜ - Systemen in das deutsche Übertragungsnetz kann zudem weitere Freiheitsgrade
eröffnen, ist jedoch gleichzeitig nicht als vollständiger Ersatz konventioneller,
schwarzstartfähiger Kraftwerke anzusehen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass einzelne
Lastgebiete mit einer hohen Durchdringung dezentraler Erzeugungseinheiten die
Unsicherheit der zu erwartenden Last, bzw. des Lastverhaltens bei der Wiedereinschaltung
erhöhen. Grund hierfür ist die verzögerte Wiedereinschaltung derartiger Anlagen im
Netzaufbauprozess [Kum06]. Weiterführende Untersuchungen hinsichtlich dieses Effekts
sind anzuraten.

und das als Prognose bis 2023, was nix ist. Soweit ich sehe, ist in der Rechnung der weitere Ausbau umrichterbasierter Systeme (= PV, Wind etc. = nicht schwarzstartfähiger Systeme) nicht eingerechnet.

Zitat
Ich bin ja beruflich tagtäglich in Arztpraxen, ich frage bei Gelegenheit mal wie viele von denen sich schon eine USV zugelegt haben

Eine normale Arztpraxis hat ja nun wirklich kein lebensbedrohliches Problem mit einem Stromausfall. Und alle KH haben für die kritischen Bereiche USV bez. Notstromaggregate. Insofern ist der Artikel klar etwas alarmistisch.

Zitat
P.s. deinen Flugzeugwarnvergleich seh ich persönlich so: eine turbine im rechten flügel hat eine Drehzahl von 9000 (+/- 50) RPM, die zweite Turbine in linken Flügel von 9000 (+/-100)RPM, der Drehzahlunterschied ist vorhanden, prinzipiell eine mögliche Störmöglichkeit, aber völlig im Rahmen, keine rote lampe geht an. erwähnen kann man es.

Das ist in der Tat eine Frage der Sichtweise. Das Gutachten bestätigt meine Sicht eigentlich. Man zerstört ein gut funktionierendes System, um es teurer und anfälliger zu machen, ohne wirklichen Plan und Verstand.

C12

Zitat von: Groucho am 02. Januar 2016, 15:43:07
Das ist guter Lesestoff. Ab S.33 wird es interessant. Gute Lektüre, um die Problematik bisschen zu begreifen. Ab S.44 Schwarzstartfähigkeit, das ist der eigentliche Knackpunkt. Ich komme da zu einem anderen Urteil als Du.

und das als Prognose bis 2023, was nix ist. Soweit ich sehe, ist in der Rechnung der weitere Ausbau umrichterbasierter Systeme (= PV, Wind etc. = nicht schwarzstartfähiger Systeme) nicht eingerechnet.
Bis 2023 ist ja nun schonmal gesichert. Viele KohleKW und AKW sind auch nicht Schwarzstartfähig; dies ist also prinzipiell keine neue Situation, sondern nur eine "Richtungsänderung".
Wobei Winkraftanlagen prinzipiell auch Schwarzstartfähig sein könnten, ebenso PV, wenn diese intelligent mit anderen kleineren dezentralen Energieerzeugern kombiniert werden. Stichwort Inselanlagen. Klar gibt es Aufgaben die zu lösen sind, dies sind aber mMn nicht unüberbrückbar.

P.s. schau dir mal die Ergebnisse von Kombikraftwerk2 an, ist auch sehr interessant
http://www.kombikraftwerk.de/fileadmin/Kombikraftwerk_2/Abschlussbericht/Abschlussbericht_Kombikraftwerk2_aug14.pdf

Groucho

Zitat von: C12 am 03. Januar 2016, 00:24:49
Bis 2023 ist ja nun schonmal gesichert.

Nein. Gesichert auf niedrigem Niveau. Ein Gutachten, das den Zubau nicht berücksichtigt.

Zitat
Viele KohleKW und AKW sind auch nicht Schwarzstartfähig;

Viele? Welche? Dir ist das Prinzip der rotierenden Masse klar, Frequenzstabilität, wie man gegen das Delta fährt?
Was soll das denn heißen, ist das beruhigend, wenn das viele KKW und AKW nicht könnten? Alle tot besser als nur wenige?
Erkläre doch mal, warum ein AKW nicht kaltstartfähig  (schwarzstartfähig) sein soll. Haben die Klingedraht ins Netz? Einen Fahrraddynamo mit Angelgewichten als Masse?

Zitat
dies ist also prinzipiell keine neue Situation, sondern nur eine "Richtungsänderung".

Klar  ;D Fahren wir rückwärts, kein Thema. Geht.

Zitat
Wobei Winkraftanlagen prinzipiell auch Schwarzstartfähig sein könnten, ebenso PV, wenn diese intelligent mit anderen kleineren dezentralen Energieerzeugern kombiniert werden. Stichwort Inselanlagen. Klar gibt es Aufgaben die zu lösen sind, dies sind aber mMn nicht unüberbrückbar.

Prinzipiell ist vieles möglich. Nur, darum geht es nicht. Es geht um ein sinnvolles ökonomisches und ökologisches Konzept, das auch noch innerhalb von 10-20 Jahren realisierbar ist, und zwar skalierfähig und bezahlbar.

Zitat
P.s. schau dir mal die Ergebnisse von Kombikraftwerk2 an, ist auch sehr interessant
http://www.kombikraftwerk.de/fileadmin/Kombikraftwerk_2/Abschlussbericht/Abschlussbericht_Kombikraftwerk2_aug14.pdf

Zitat daraus:
ZitatNachdem die Fähigkeit der erneuerbaren Energien (EE), im Zusammenspiel mit Speichern jederzeit
Strom bedarfsgerecht bereitzustellen, bewiesen war

Danke, das reicht.

C12

Zitat von: Groucho am 03. Januar 2016, 03:02:02
Ein Gutachten, das den Zubau nicht berücksichtigt.
Wenn du dein reflexartiges cherry-picking gelassen und statt dessen mal die Studie überflogen hättest, wäre deine obige Behauptung weniger peinlich ;)

Zitat von: Groucho am 03. Januar 2016, 03:02:02
Viele? Welche? Dir ist das Prinzip der rotierenden Masse klar, Frequenzstabilität, wie man gegen das Delta fährt?
Was soll das denn heißen, ist das beruhigend, wenn das viele KKW und AKW nicht könnten? Alle tot besser als nur wenige?
Erkläre doch mal, warum ein AKW nicht kaltstartfähig  (schwarzstartfähig) sein soll. Haben die Klingedraht ins Netz? Einen Fahrraddynamo mit Angelgewichten als Masse?
wenns dich wirklich interessieren würde, hätte die Studie dich auch weitergebracht. Aber dir geht es ja gar nicht darum etwas zu erfahren, sondern nur deine Meinung bestätigt zu sehen

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=473ba5-1451827796.jpg

Und auf deine Nebelkerzen werde ich nicht eingehen

Zitat von: Groucho am 03. Januar 2016, 03:02:02
Klar  ;D Fahren wir rückwärts, kein Thema. Geht.
kommt dir nur so vor weil du rückwärts auf dem Rad sitzt ;)

Zitat von: Groucho am 03. Januar 2016, 03:02:02
Prinzipiell ist vieles möglich. Nur, darum geht es nicht. Es geht um ein sinnvolles ökonomisches und ökologisches Konzept, das auch noch innerhalb von 10-20 Jahren realisierbar ist, und zwar skalierfähig und bezahlbar.

Seh ich auch so

Zitat
Danke, das reicht.
kann nicht sein was nicht sein darf?

Groucho

Zitat von: C12 am 03. Januar 2016, 14:18:17
Zitat
Danke, das reicht.
kann nicht sein was nicht sein darf?

Nein. Weil nicht sein kann, was nicht sein kann.

Gelesen habe ich dann trotzdem noch ca. 1 Std. Das war ein Fehler. Es ist halt ein (durchaus gut gemachtes) PR-Pamphlet. Würde ich auch so aufziehen. 75% Schulbuchtext, den Rest mit wenn-dann-Szenarien auffüllen, konkrete Kostenrechnung weitgehend vermeiden. Bin aber mit dieser Branche - Zeus sei dank - nicht verbunden, auch nicht mit der Konkurrenz.

Ich bin wirklich nicht gegen Neuerungen, im Gegenteil. Ich hab nur was gegen idiotische Konzepte, die auch noch Geld von unten nach oben schaufeln, ohne irgendeinen Mehrwert zu generieren.

Unsere Diskussion verliert sich im Kleinklein. Zu oft geführt, stets ohne Ergebnis. Ist ok, ich muss das ja nicht verkaufen, und das Thema ist so komplex, dass ich sicher nicht in Anspruch nehme, das völlig zu durchschauen.

Vielleicht können wir uns darauf einigen: Die jährlichen vielen Milliarden Subventionen (ich weiß, Terminus nicht korrekt, aber das Selbe) in die Produktion zu stecken, ist Wahnsinn. Sowas gab es auch bei Kernkraft nie. Nehmen wir halt das Geld, und stecken es in Forschung und Entwicklung. Vielleicht schaft es ja mal jemand, die elektrochemische Spannungsreihe zu überlisten, oder die Energiedichte der Sonnenstrahlung zu erhöhen. Meine ich sogar ernst; zwar wird da nix rauskommen, aber die Nebenprodukte solcher Forschungen können Potential haben. Es ist nicht zwangsläufig sinnlos verbratenes Geld.

Und ansonsten würde ich mich gerne ausklinken aus dieser speziellen Diskussion.




C12

Zitat von: Groucho am 03. Januar 2016, 18:24:19
Ich bin wirklich nicht gegen Neuerungen, im Gegenteil. Ich hab nur was gegen idiotische Konzepte, die auch noch Geld von unten nach oben schaufeln, ohne irgendeinen Mehrwert zu generieren.

Unsere Diskussion verliert sich im Kleinklein. Zu oft geführt, stets ohne Ergebnis. Ist ok, ich muss das ja nicht verkaufen, und das Thema ist so komplex, dass ich sicher nicht in Anspruch nehme, das völlig zu durchschauen.

Vielleicht können wir uns darauf einigen: Die jährlichen vielen Milliarden Subventionen (ich weiß, Terminus nicht korrekt, aber das Selbe) in die Produktion zu stecken, ist Wahnsinn. Sowas gab es auch bei Kernkraft nie. Nehmen wir halt das Geld, und stecken es in Forschung und Entwicklung. Vielleicht schaft es ja mal jemand, die elektrochemische Spannungsreihe zu überlisten, oder die Energiedichte der Sonnenstrahlung zu erhöhen. Meine ich sogar ernst; zwar wird da nix rauskommen, aber die Nebenprodukte solcher Forschungen können Potential haben. Es ist nicht zwangsläufig sinnlos verbratenes Geld.

Und ansonsten würde ich mich gerne ausklinken aus dieser speziellen Diskussion.

Wie du ja weisst bin ich auch seehr für deutlich mehr Geld in F&E im bereich Energieerzeugung, wenn am Ende "saubere" Fusionskraftwerke und Transmutationsmeiler dabei rauskommen würden wäre ich froh. Bislang sieht es da aber nicht rosig aus, also bleiben Kohle/Gas/Erdöl/Atom übrig mit den bereits bekannten nachteilen die JETZT gerade stattfinden.  Und da können EE mMn helfen einige dieser Probleme abzumildern, und sehe auch keine unüberwindbare technische Probleme.
Wir beide sind wohl zu sehr in unseren Meinungen gefestigt um die Position des jeweils anderen einzunehmen, da wir unsere Meinungen in den jeweils für sich selbst passenden Fakten widergespiegelt sehen.


P.s. auch wenns Kleinklein ist wie du sagst, ich kann deine "geld von unten nach oben" und Milliardensubventionen nun doch nicht unkommentiert stehen lassen. gerade EE ist in den Händen von den "kleinen" und diese bekommen die Millardensubventionen

Nicht_Peter

Zitat von: C12 am 03. Januar 2016, 19:15:19
P.s. auch wenns Kleinklein ist wie du sagst, ich kann deine "geld von unten nach oben" und Milliardensubventionen nun doch nicht unkommentiert stehen lassen. gerade EE ist in den Händen von den "kleinen" und diese bekommen die Millardensubventionen


Ne. Das kann man nun wirklich nicht sagen. Tatsächlich werden gerade einkommensschwache Haushalte durch die Energiewende belastet: http://www.welt.de/wirtschaft/article150085215/Hartz-IV-reicht-nicht-fuer-die-Stromrechnung.html

C12

Zitat von: Nicht_Peter am 03. Januar 2016, 19:28:27
Ne. Das kann man nun wirklich nicht sagen. Tatsächlich werden gerade einkommensschwache Haushalte durch die Energiewende belastet: http://www.welt.de/wirtschaft/article150085215/Hartz-IV-reicht-nicht-fuer-die-Stromrechnung.html
Aha, die Energiewende ist also Schuld dass man HarzIVlern die 10-19€ nicht zahlt. Sehr einleuchtend.

Belbo

Ihr definiert  "unten" unterschiedlich.
Der eine als "in der unteren Hälfte" der andere als "ganz unten" :-)

Wenn ich so durch die Lande fahre und mir die ganzen schwarzen Scheunendächer anschaue frage ich mich schon ob die "Energiewende" nicht auch ein gigantisches Bauernsubventionprogramm ist?