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Energiewende - es bleibt schwierig

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Begonnen von zwingenberger, 09. Oktober 2012, 09:29:37

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Conina

Zitat von: Tachy am 28. November 2013, 09:07:53
Wir spüren es nicht? Hallo? KLIMAWANDEL?

Zitat von: Conina am 28. November 2013, 09:29:30
Wie willste den spüren?

Hast Du überhaupt schon gelebt, als das Klima noch anders war?

Vermisch bitte nicht Wetter und Klima, typischer Anfängerfehler.  ;)

Ich meinte das so:

Wie will man eine Änderung der Durchschnittstemperatur des Planeten Erde über mindestens 30 Jahre spüren?

Das geht doch nur mit Messreihen etc.

Ich weiß nicht mehr, wie die Winter und Sommer vor 30 Jahren waren und ob sich da im Mittel etwas geändert hat.
Und selbst wenn, wäre das auch nur eine lokale Sache.
Man kann das nicht spüren.

Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

sumo

Es geht hier den meisten gar nicht darum, die erneuerbaren Energien zu verteufeln, sondern es geht darum, darüber zu diskutieren, was mit einer Einführung dieser Energien verbunden ist.
Ich werfe mal den Hut in den Ring mit dem Stichwort "Flächenverbrauch". Vor nicht allzu langer Zeit habe ich hier über eine Aufgabe geschrieben, die sich damit befaßte, wieviele Windräder nötig wären, ein Kernkraftwerk zu ersetzen. Irgendwas mit über 500 kam dabei raus, auf meine Frage, wieviel Fläche ein Windrad verbraucht, kam von einem User die Angabe von "dreifachem Rotordurchmesser".
Nun ist es eine Aufgabe einfacher Mathematik, sich auszurechnen, wieviele Quadratkilometer ein Ersatz eines Kernkraftwerkes erfordert. Das alleine ist erstmal nur eine Zahl. Interessant wird es, wenn man sich vorstellt, wo denn so ein riesiger Windpark stehen soll. Offshore bedeutet, daß man dann die entsprechenden Überlandleitungen errichten muß, und auch dazu sollte man sich vergewissern, wo denn diese Leitungen langgeführt werden sollen.
Es sind dann die Bürgerinitiativen zu berücksichtigen, denen eine Errichtung von Energieanlagen welcher Art auch immer nicht weit genug weg sein können vom eigenen Hof.....
Über nichts anderes wird hier diskutiert, es gibt wenig Ideologie, sondern mehr Realismus als anderswo, zu merken auch daran, daß man an keiner (!) Energieform die Schattenseiten ausklammert. Wir haben hier auch schon über das Pro/Contra der Kernenergie diskutiert, es ist sehr erhellend, diesen Faden mal komplett zu lesen. Niemand redet einer kritiklosen Anwendung der Kernenergie das Wort, aber es redet auch niemand einer kritiklosen Energiewende das Wort, einer Energie-wende, die aus meiner Sicht völlig übereilt und konzeptionslos umgesetzt wird.
Bisher konnte mir noch niemand beantworten, wie man mit Windmühlen und Solarenergie ein Stahlwerk oder eine Aluminiumhütte betreiben kann, vielleicht findet sich hier jemand.....

MrSpock

Zitat von: sumo am 28. November 2013, 17:30:17
Es geht hier den meisten gar nicht darum, die erneuerbaren Energien zu verteufeln, sondern es geht darum, darüber zu diskutieren, was mit einer Einführung dieser Energien verbunden ist.
Ich werfe mal den Hut in den Ring mit dem Stichwort "Flächenverbrauch". Vor nicht allzu langer Zeit habe ich hier über eine Aufgabe geschrieben, die sich damit befaßte, wieviele Windräder nötig wären, ein Kernkraftwerk zu ersetzen. Irgendwas mit über 500 kam dabei raus, auf meine Frage, wieviel Fläche ein Windrad verbraucht, kam von einem User die Angabe von "dreifachem Rotordurchmesser".
Nun ist es eine Aufgabe einfacher Mathematik, sich auszurechnen, wieviele Quadratkilometer ein Ersatz eines Kernkraftwerkes erfordert. Das alleine ist erstmal nur eine Zahl. Interessant wird es, wenn man sich vorstellt, wo denn so ein riesiger Windpark stehen soll. Offshore bedeutet, daß man dann die entsprechenden Überlandleitungen errichten muß, und auch dazu sollte man sich vergewissern, wo denn diese Leitungen langgeführt werden sollen.
Es sind dann die Bürgerinitiativen zu berücksichtigen, denen eine Errichtung von Energieanlagen welcher Art auch immer nicht weit genug weg sein können vom eigenen Hof.....
Über nichts anderes wird hier diskutiert, es gibt wenig Ideologie, sondern mehr Realismus als anderswo, zu merken auch daran, daß man an keiner (!) Energieform die Schattenseiten ausklammert. Wir haben hier auch schon über das Pro/Contra der Kernenergie diskutiert, es ist sehr erhellend, diesen Faden mal komplett zu lesen. Niemand redet einer kritiklosen Anwendung der Kernenergie das Wort, aber es redet auch niemand einer kritiklosen Energiewende das Wort, einer Energie-wende, die aus meiner Sicht völlig übereilt und konzeptionslos umgesetzt wird.
Bisher konnte mir noch niemand beantworten, wie man mit Windmühlen und Solarenergie ein Stahlwerk oder eine Aluminiumhütte betreiben kann, vielleicht findet sich hier jemand.....

Sach ich doch!  ;)
Von allen Seelen, die mir begegnet sind auf meinen Reisen, war seine die menschlichste. (In Memoriam Groucho)

Zitat aus Star Trek II.

Groucho

Power to gas:

ZitatDie Umwandlung des Windkraft-Wechselstroms in Gleichstrom für die Druckelektrolyse beschert 10% Verluste; die Wasserstofferzeugung durch Elektrolyse verursacht 25% Verluste und der Gasmotor, der wieder Strom aus dem Wasserstoff erzeugt, hat 70% Verluste. Im Stromgenerator hinter dem Gasmotor gehen noch mindestens weitere 5% der Energie verloren. Multipliziert man diese Wirkungsgrade der Prozesskette (0,9 – 0,75 – 0,3 – 0,95) und vernachlässigt Leckagen und weitere Anlagenverluste, dann ergibt sich ein Speicher-Wirkungsgrad von knapp 19% bzw. ein Gesamtverlust von mindestens 81%! Der ohnehin nicht billige Windstrom – die Kilowattstunde kostet gemäß der Abnahmeverpflichtung nach dem EEG 9,2 bis 15 Cent – ist dann nach dieser Speicherung fünffach teurer geworden. Beim noch viel teureren Solarstrom – nach dem EEG kostet die kWh 24,4 Cent – kommt dann die aus dem Hybridkraftwerk wieder herauskommende Kilowattstunde über 1,20 Euro. Das sind die reinen Gestehungskosten, zu denen dann noch Netzkosten hinzukommen. Vier Fünftel der aufwendig produzierten elektrischen Energie werden dann in minderwertige Abfallwärme verwandelt. Diese Anlage ist deshalb kein Stromspeicher, sondern eine teure Energievernichtungsanlage. Ein Student der Elektrotechnik würde für einen solchen in einer Seminararbeit präsentierten Vorschlag erheblichen Ärger bekommen.

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/000967

Conina

Der Satz ist doch viel lustiger:
Dieser Anlagentyp wäre dann nicht etwa ein Baustein für die Energiewende, sondern ein Sargnagel.  ;D
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

uran

Zitat von: sumo am 28. November 2013, 17:30:17
Es geht hier den meisten gar nicht darum, die erneuerbaren Energien zu verteufeln, sondern es geht darum, darüber zu diskutieren, was mit einer Einführung dieser Energien verbunden ist.
Richtig. Energiewende ist kein Selbstzweck.

Zitat von: sumo am 28. November 2013, 17:30:17
Bisher konnte mir noch niemand beantworten, wie man mit Windmühlen und Solarenergie ein Stahlwerk oder eine Aluminiumhütte betreiben kann, vielleicht findet sich hier jemand.....
Im Mai konnte man mit Erfolgen im Labormaßstab im wissenschaftlichem Umfeld noch Eindruck schinden. Musst dich also noch ein klein wenig gedulden.
http://www.thenakedscientists.com/HTML/content/interviews/interview/1000222/
Den Podcast kann ich übrigends sehr empfehlen.

Conina

Zitat von: uran am 28. November 2013, 18:57:53
Zitat von: sumo am 28. November 2013, 17:30:17
Es geht hier den meisten gar nicht darum, die erneuerbaren Energien zu verteufeln, sondern es geht darum, darüber zu diskutieren, was mit einer Einführung dieser Energien verbunden ist.
Richtig. Energiewende ist kein Selbstzweck.

Das bezweifel ich inzwischen.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Tachy

Aluminiumhütten wurden mal an Wasserkraftwerken gebaut. funktionierte alles.
Unwissenheit fördert esoterischen Unsinn

Tachy

Machts, was ihr wollts...

ich mach mein Ding weiter und ihr könnt von mir aus den AKWs hinterhertrauern.

Am Ende zählt die Wirtschaftlichkeit. Und da sehe ich die Erneuerbaren Jahr für Jahr und für Jahre weiter vorne.

Wir sprechen uns dann wieder, wenn der erste atommüllfreie Fusionsreaktor läuft. Wahrscheinlich gibts uns da alle nicht mehr.
Unwissenheit fördert esoterischen Unsinn

uran

Zitat von: Conina am 28. November 2013, 21:43:42
Zitat von: uran am 28. November 2013, 18:57:53
Zitat von: sumo am 28. November 2013, 17:30:17
Es geht hier den meisten gar nicht darum, die erneuerbaren Energien zu verteufeln, sondern es geht darum, darüber zu diskutieren, was mit einer Einführung dieser Energien verbunden ist.
Richtig. Energiewende ist kein Selbstzweck.

Das bezweifel ich inzwischen.
Mein Fehler. Energiewende sollte kein Selbstzweck sein. Sehe das genauso wie du, dass es längst einer geworden ist.

Robert

ZitatAm Ende zählt die Wirtschaftlichkeit. Und da sehe ich die Erneuerbaren Jahr für Jahr und für Jahre weiter vorne.

LOL, der war gut.


Conina

Zitat von: uran am 28. November 2013, 22:11:11
Zitat von: Conina am 28. November 2013, 21:43:42
Zitat von: uran am 28. November 2013, 18:57:53
Zitat von: sumo am 28. November 2013, 17:30:17
Es geht hier den meisten gar nicht darum, die erneuerbaren Energien zu verteufeln, sondern es geht darum, darüber zu diskutieren, was mit einer Einführung dieser Energien verbunden ist.
Richtig. Energiewende ist kein Selbstzweck.

Das bezweifel ich inzwischen.
Mein Fehler. Energiewende sollte kein Selbstzweck sein. Sehe das genauso wie du, dass es längst einer geworden ist.

So ist das eben bei Redewendungen.  ;D

Ich bin meistens der Arsch, der die wörtlich nimmt.
Das ist nicht unbedingt sozial akzeptiertes Verhalten.

Um´s CO2 geht es jedenfalls schon lange nicht mehr.

Öl sparen könnte man ohen Probleme, indem man die Heizungen auf elektrisch umstellt und nicht die Autos.
Heizungen sind stationär, da fiele der Krampf mit den Akkus weg.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Conina

Zitat von: Tachy am 28. November 2013, 21:56:10
Am Ende zählt die Wirtschaftlichkeit.

Dann würde der Strom aus erneuerbaren Energiequellen von ganz alleine kommen und es bräuchte keine Milchmädchenrechnungen, Schönfärbereien und Verschwörungstheorien.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Robert

Zitat von: Conina am 28. November 2013, 22:56:12
Zitat von: Tachy am 28. November 2013, 21:56:10
Am Ende zählt die Wirtschaftlichkeit.

Dann würde der Strom aus erneuerbaren Energiequellen von ganz alleine kommen und es bräuchte keine Milchmädchenrechnungen, Schönfärbereien und Verschwörungstheorien.

Und es bräuchte kein EEG.