Der ewige Smalltalk-Faden

[Bloedmann]

[Omikronn]

@Bloedmann: Das Bild trifft es für mich recht genau: *In Errinerungen schwelg...* 

[Groucho]

@Bloedmann: Das Bild trifft es für mich recht genau: *In Errinerungen schwelg...* 

Tja, die Jugend von heute 

Das hier sind Erinnerungen an früher:

[MrSpock]

Und erst die Kommunikationsgeräte aus meiner Ausbildungszeit...

[Daggi]

jaa, mit den Lochkarten habe ich damals auch noch rumge"punch"t. Die bekam man nach der Loch-Programmiererei als Stapel Lochkarten ausgehändigt, das nannte sich batch job. (daher wohl der MS DOS Name batch Datei .bat) Man hat dann ein Gummiband rumgewickelt und die Stapel nach Hause mitgenommen. Man konnte die dann wieder einem Herrn mit weissen Kittel geben. Der hat die dann von einer Maschine eingelesen (rattattarattata) und dann bekam man gnädiger Weise ein paar Millisekunden Rechenzeit auf dem Riesencomputer. Aber wehe man hatte eine Endlosschleife programmiert! Das gab Ärger. Irgendwann mal hatte ich mich verprogrammiert und in einer Schleife endlos FF (formfeed) zum Drucker geschickt. Da warf der Drucker meterweise Papier raus...

Ich kann mich auch noch an die riesige Speichertrommel erinnern. Der Vorgänger der Festplatte. Die wurde langsam angeworfen und man musste warten bis der Ton gleichmässig laut und konstant war, dann durfte man speichern. Dann wurde das Teil langsam wieder runtergefahren.

[Nogro]

...und das Programm wurde in ALGOL 64 geschrieben (1969)
Übrigens Daggi: das war Dein 666. Beitrag, sollte uns das zu denken geben? EDV ist Teufelswerk!

[Peiresc]

jaa, mit den Lochkarten habe ich damals auch noch rumge"punch"t. Die bekam man nach der Loch-Programmiererei als Stapel Lochkarten ausgehändigt, das nannte sich batch job. (daher wohl der MS DOS Name batch Datei .bat)

Neumodischer Kram. Ich habe mit Randlochkarten gearbeitet: einfach wie alles Geniale. Verschlüsselt wurde mit einer Zange, die die Löcher freilegte, und die Datenbankabfrage geschah über einen Metallrahmen, in den man Metallstäbe schob. Dann nur noch schütteln, und - simsalabim - fielen die interessierenden Karten aus dem Rahmen. Nur noch einsammeln.

Muster, wie die Randlochkarten verschlüsselt angewendet werden können. Randlochkarte A 5/125

[WP, Randlochkarte]

[Groucho]

Neumodischer Kram. Ich habe mit Randlochkarten gearbeitet: einfach wie alles Geniale. Verschlüsselt wurde mit einer Zange, die die Löcher freilegte, und die Datenbankabfrage geschah über einen Metallrahmen, in den man Metallstäbe schob. Dann nur noch schütteln, und - simsalabim - fielen die interessierenden Karten aus dem Rahmen. Nur noch einsammeln.

Aber und-oder Abfragen waren nicht ganz einfach, oder?

[Peiresc]

Neumodischer Kram. Ich habe mit Randlochkarten gearbeitet: einfach wie alles Geniale. Verschlüsselt wurde mit einer Zange, die die Löcher freilegte, und die Datenbankabfrage geschah über einen Metallrahmen, in den man Metallstäbe schob. Dann nur noch schütteln, und - simsalabim - fielen die interessierenden Karten aus dem Rahmen. Nur noch einsammeln.

Aber und-oder Abfragen waren nicht ganz einfach, oder?

Wieso nicht? erster Durchlauf, Ergebnis notieren, Karten wieder einsammeln, zweiter Durchlauf ... Nee im Ernst, ich weiß das nicht mehr so genau.  Aber natürlich konnte man nach mehreren Kriterien gleichzeitig suchen, das ist ja der Witz.

[Groucho]

Wieso nicht? erster Durchlauf, Ergebnis notieren, Karten wieder einsammeln, zweiter Durchlauf ... Nee im Ernst, ich weiß das nicht mehr so genau.  Aber natürlich konnte man nach mehreren Kriterien gleichzeitig suchen, das ist ja der Witz.

Man könnte da glatt philosophisch werden. Die Strukturen haben sich im Denken / der Logik in keiner Weise geändert, das Material dazu ist halt leicht effektiver geworden.

Edit: Den eigentlichen Gedankengang vergessen: Die Effektivität schafft dann wiederum neues/anderes Denken.

[eLender]

Ich hatte mal von einem Informatiker die Geschichte gehört, dass es seinerzeit mal einen Versuch gab, das damalig höchst entwickelte Elektronenhirn mit einem Programm zu füttern, das sämtliche Fragen und den ganzen Rest beantworten sollte. Der Stapel an Lochkarten dazu war so groß, dass der programmierende Wissenschaftler diesen nur mit  ausgestreckten Armen fassen konnte (ein Gummiband hätte nicht gereicht, isklar). Kurz vor dem Elektronenhirn ist er dann gestolpert und hat den ganzen Stapel durch die Luft gewirbelt. So konnte das Programm nie gestartet, die letztendlichen Fragen (und der Rest) nie beantwortet werden. Das soll auch der Grund sein, warum wir heute noch nicht alles wissen.

[RainerO]

... das sämtliche Fragen und den ganzen Rest beantworten sollte...

42!

@ EDV-Methusalems
Du meine Güte! Und ich dachte, ich wäre schon ein alter Hase in diesem Geschäft. Ich habe erst mit
so neumodischem Zeug wie Apple II und C64 angefangen.

[Groucho]

Ich hatte mal von einem Informatiker die Geschichte gehört, dass es seinerzeit mal einen Versuch gab, das damalig höchst entwickelte Elektronenhirn mit einem Programm zu füttern, das sämtliche Fragen und den ganzen Rest beantworten sollte. Der Stapel an Lochkarten dazu war so groß, dass der programmierende Wissenschaftler diesen nur mit  ausgestreckten Armen fassen konnte (ein Gummiband hätte nicht gereicht, isklar). Kurz vor dem Elektronenhirn ist er dann gestolpert und hat den ganzen Stapel durch die Luft gewirbelt. So konnte das Programm nie gestartet, die letztendlichen Fragen (und der Rest) nie beantwortet werden. Das soll auch der Grund sein, warum wir heute noch nicht alles wissen.

Das könnte mein Onkel gewesen sein. Er ging danach in den Bergbau, um den Digen wirklich auf den Grund gehen zu können.

[Peiresc]

... das sämtliche Fragen und den ganzen Rest beantworten sollte...

42!

@ EDV-Methusalems
Du meine Güte! Und ich dachte, ich wäre schon ein alter Hase in diesem Geschäft. Ich habe erst mit
so neumodischem Zeug wie Apple II und C64 angefangen.

Habe ich was von "anfangen" gesagt? Angefangen habe ich hiermit:

[Harpo]

Kurz vor dem Elektronenhirn ist er dann gestolpert und hat den ganzen Stapel durch die Luft gewirbelt. So konnte das Programm nie gestartet, die letztendlichen Fragen (und der Rest) nie beantwortet werden.

Schlampig! Wegen dieser Gefahr haben wir noch gelernt, in Spalte 73 bis 80 der Lochkarte eine fortlaufende Nummer reinzutackern (hat natürlich niemand gemacht und funktionierte eigentlich auch nur bei Fortran-Programmen, weil der Compiler alles jenseits Spalte 72 ignoriert hat).