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Selbstdenunzierungsbeitrag

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Begonnen von Belbo zwei, 29. November 2011, 14:32:49

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heterodyne

Zitat von: Künstler am 10. Mai 2012, 17:37:13
Zitat von: heterodyne am 10. Mai 2012, 13:35:49
Zitat von: Künstler am 10. Mai 2012, 13:12:36
Die Religionskritik hat mich dann dazu gebracht, zu versuchen zu verstehen, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler denken. Das ist für einen Autodidakten mit mäßiger Bildung ein hartes Stück Arbeit.
...
Darf ich auch hier bleiben?
Ich freue mich sehr, daß du hier bist!

Kannst du den Punkt mit dem Verständnis noch ein bischen erläutern? Was sind deiner Meinung nach die Knackpunkte? (Ich bin in einem höchst wissenschaftlichen Haushalt aufgewachsen, also selbst meine mittelmäßige Bildung war immer wissenschaftlich orientiert, sodaß ich da ein echtes Verständnisproblem habe, das ich gerne mildern würde)

Meine schulische Bildung sieht wie folgt aus: Volksschule, Hauptschule, Handelsschule, Höhere Handelsschule (Abschluß 1972). Alles im Frontalunterricht und Kritik und Selbstkritik waren da überhaupt kein Thema. Die jungen Leute nennen das heute glaube ich Wissensbulimie.
Wie schön daß es lebenslanges Lernen schon immer gegeben hat - das kann einem niemand verbieten  ;D
Was waren denn deine Kritikpunkte an Wissenschaft? Was hast du "ihr" vorgeworfen? Wie war deine Wahrnehmung?

Chris224

@Künstler:

ZitatOh, oh, soweit ich das blicke waren ja alle hier maximal Konsumenten. Also ich habe aktiv "beraten" (insgesamt ca. 700 Sitzungen), hauptsächlich Tarot und Handlesen (bis 2003). Ich habe so schätzungsweise 100 Bücher zu Astrologie gelesen, ca. 200 Bücher zu Tarot, Handlesen, Zen, Schamanismus, Numerologie, Hinduismus, Buddhismus, Alchemie, Sufi, I Ging, Heilsteine, Geomantie, Kabbala, Namensdeutung, Zahlenmystik, Wicca, Magie, Mystik, Transzendentale Meditation, Nahtoderfahrung, Bachblüten und Homöopathie.
Read more: http://forum.psiram.com/index.php?topic=7485.0;topicseen#ixzz1uVVViHmu

Wouw, krieg ich net mal ansatzweise hin, obwohl ich auch schon ne ganze Menge von dem Gezeugs gelesen habe,  wird`s mir einfach ab einem bestimmten Punkt immer zu komisch mit solchen Büchern, weswegen ich zwar ne ganze Menge hab, aber nur die wenigsten zu Ende gelesen.

Außer den Däniken, den fand ich vom Schreibstil eigentlich immer recht Unterhaltsam, allerdingens läuft das Geschreibsel von dem bei mir auch net unter Wissen, sondern unter SciFi, und das les ich ganz gerne.

Künstler

Zitat von: heterodyne am 10. Mai 2012, 21:16:24
Wie schön daß es lebenslanges Lernen schon immer gegeben hat - das kann einem niemand verbieten  ;D
Was waren denn deine Kritikpunkte an Wissenschaft? Was hast du "ihr" vorgeworfen? Wie war deine Wahrnehmung?

Kennst Du "Schicksal als Chance" von Thorwald Dethlefsen? Das ist ja der Klassiker für Esoterik-Einsteiger. Die darin behauptete "Ganzheitlichkeit" und ihr fehlen bei den Wissenschaften war der Hauptkritikpunkt. Das war aber nicht wirklich Kritik, das war eher "ich habe ein Problem und finde in der Esoterik eine Lösung". Vor "Schicksal als Chance" hatte ich "Krankheit als Weg" von Rüdiger Dahlke und Thorwald Dethlefsen gelesen. Vieles darin war für mich stimmig und Dahlke ist ja Dr. der Medizin - das konnte ja so dumm nicht sein. In diesem Buch wird dann zur Vertiefung "Schicksal als Chance" empfohlen. Das was da beschrieben wurde, stimmte mit meinen Erfahrungen überein, glaubte ich. Wissenschaftler waren demnach Menschen, denen die Hälfte des Wissens fehlte, sie waren halt nur Exoteriker. Was dann irgendwie kritisch in Bezug auf Esoterik war, habe ich gar nicht gelesen, das war so was wie Häresie (es sei denn, es gab wissenschaftliche Erkenntnis, die vermeintlich Esoterik bestätigte).

Vorwürfe gingen in die Richtung "Wissenschaft ist Irrtum auf dem aktuellen Stand" und bringt nichts, weil was heute wahr ist, morgen schon nicht mehr wahr ist.

Die Wahrnehmung von Wissenschaft fand nur unter dem Gesichtspunkt statt "oh, da haben sie ja was rausgefunden, was wir schon lange wissen - die Dummköpfe" (du hast ja das Geheimwissen des inneren Kreises und stehst deshalb über der Wissenschaft). Ja, so habe ich gedacht, als ich noch Esoteriker war (double facepalm).

Künstler

Zitat von: Chris224 am 10. Mai 2012, 23:07:54
@Künstler:

ZitatOh, oh, soweit ich das blicke waren ja alle hier maximal Konsumenten. Also ich habe aktiv "beraten" (insgesamt ca. 700 Sitzungen), hauptsächlich Tarot und Handlesen (bis 2003). Ich habe so schätzungsweise 100 Bücher zu Astrologie gelesen, ca. 200 Bücher zu Tarot, Handlesen, Zen, Schamanismus, Numerologie, Hinduismus, Buddhismus, Alchemie, Sufi, I Ging, Heilsteine, Geomantie, Kabbala, Namensdeutung, Zahlenmystik, Wicca, Magie, Mystik, Transzendentale Meditation, Nahtoderfahrung, Bachblüten und Homöopathie.
Read more: http://forum.psiram.com/index.php?topic=7485.0;topicseen#ixzz1uVVViHmu

Wouw, krieg ich net mal ansatzweise hin, obwohl ich auch schon ne ganze Menge von dem Gezeugs gelesen habe,  wird`s mir einfach ab einem bestimmten Punkt immer zu komisch mit solchen Büchern, weswegen ich zwar ne ganze Menge hab, aber nur die wenigsten zu Ende gelesen.

Außer den Däniken, den fand ich vom Schreibstil eigentlich immer recht Unterhaltsam, allerdingens läuft das Geschreibsel von dem bei mir auch net unter Wissen, sondern unter SciFi, und das les ich ganz gerne.

Wenn du drin bist in dem Wahnsinn, fällt dir das ganz leicht.

Däniken habe ich zwar nicht gelesen, aber der kam immer im Fernsehen ...

Grinsi Kleinpo

Tja, allein dieser Thread hier belegt, ... auf Esowatch schreiben keine Leute, die mit der Materie nicht vertraut sind, sondern Leute, die sich mit der Materie auskennen. Find ich richtig gut.  :grins2:

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Künstler am 10. Mai 2012, 23:36:14
Vor "Schicksal als Chance" hatte ich "Krankheit als Weg" von Rüdiger Dahlke und Thorwald Dethlefsen gelesen. Vieles darin war für mich stimmig und Dahlke ist ja Dr. der Medizin - das konnte ja so dumm nicht sein.

Dieses Buch gehört mit zum zynischsten, was ich je gelesen habe. Und ja, es liest sich gut, alles so schön schlüssig. Was aber dahinter steckt, ist eine Menschfeindlichkeit und Brutalität, von der sogar Scientology noch was lernen könnte. Nur als kleines Beispiel: Eine Mutter fährt mit ihrem Auto ihre zwei Kinder irgendwohin. Der Kleinwagen wird von einem Besoffenen über den Haufen gefahren, alle drei sterben. Wer ist schuld? Die Mutter. Sie hatte sich den falschen Zeitpunkt zum Wegfahren ausgesucht. Alles Karma und so.

Solchen Leuten wie Dahlke würde ich noch nicht mal mit einem Asbesthandschuh die Hand geben wollen.

Graf Zahl

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 11. Mai 2012, 01:41:34
Solchen Leuten wie Dahlke würde ich noch nicht mal mit einem Asbesthandschuh die Hand geben wollen.

Wenn Du sie ihm dabei abreißt, hat er es so gewollt.

Künstler

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 11. Mai 2012, 01:41:34
Zitat von: Künstler am 10. Mai 2012, 23:36:14
Vor "Schicksal als Chance" hatte ich "Krankheit als Weg" von Rüdiger Dahlke und Thorwald Dethlefsen gelesen. Vieles darin war für mich stimmig und Dahlke ist ja Dr. der Medizin - das konnte ja so dumm nicht sein.

Dieses Buch gehört mit zum zynischsten, was ich je gelesen habe. Und ja, es liest sich gut, alles so schön schlüssig. Was aber dahinter steckt, ist eine Menschfeindlichkeit und Brutalität, von der sogar Scientology noch was lernen könnte. Nur als kleines Beispiel: Eine Mutter fährt mit ihrem Auto ihre zwei Kinder irgendwohin. Der Kleinwagen wird von einem Besoffenen über den Haufen gefahren, alle drei sterben. Wer ist schuld? Die Mutter. Sie hatte sich den falschen Zeitpunkt zum Wegfahren ausgesucht. Alles Karma und so.

Solchen Leuten wie Dahlke würde ich noch nicht mal mit einem Asbesthandschuh die Hand geben wollen.

Und Dahlke würde der Mutter vielleicht eine Rückführungstherapie für ein paar tausend Euro empfehlen und siehe da:

Einige Methoden des Science-Fiction-Autors und Gründers von Scientology, Ron Hubbard, sollen eine nichthypnotische Form der Reinkarnationstherapie darstellen. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnationstherapie)

Grinsi Kleinpo

Zu Dahlke und Co.:

ZitatEine Mutter fährt mit ihrem Auto ihre zwei Kinder irgendwohin. Der Kleinwagen wird von einem Besoffenen über den Haufen gefahren, alle drei sterben. Wer ist schuld? Die Mutter. Sie hatte sich den falschen Zeitpunkt zum Wegfahren ausgesucht. Alles Karma und so.

Der Versuch, persönlichen dramatischen Erfahrungen auf diese Weise zu begründen und so einen "Sinn" darin zu finden, erinnert mich stark an diese Kryon-Sache und das Beispiel mit dem vergewaltigten kleinen Mädchen, die ja auch "nur das angezogen hätte, was sie als Erfahrung für ihre Entwicklung brauchte".

Der Grundansatz, nämlich dramatischen persönlichen Erfahrungen wie Krankheiten, Unfällen, das Opfer eines Verbrechens zu sein, in einen übergeordneten Kontext zu setzen und diesen Ereignissen so einen für den Betroffenen in irgendeiner Weise positiven Sinn zu geben, spricht natürlich genau die Menschen an, die nach einem Weg suchen, mit solchen Erfahrungen umzugehen. Und vermittlet gleich die Botschaft mit, dass man in Zukunft ähnliche Erfahrungen vermeiden könnte, wenn man "nur" richtig und bewusst leben und entsprechen negative Denk- und Verhaltensmuster meiden würde.

Dieser Versuch zieht sich ja quer durch, durch die Menschheitsgeschichte. Ob man Schicksalsschläge dem Wirken irgendwelcher personifizierten Entitäten wie Göttern/Dämonen zuschreibt, die man durch ihnen gefälliges Verhalten dahingehend beeinflussen kann, dass sie einem wohlgesonnen sind, oder ob man es wie jetzt einer schon mystischen Kraft der Seele/Psyche zuschreibt, läuft letztendlich auf das Selbe hinaus. Der Person wird eine Verantwortlichkeit für Dinge übertragen, für die sie gar nicht verantwortlich sein kann.




Bloedmann

Oh die Liste von derlei Grausamkeiten in der Denke ist lang. Ich kenne Esos die es völlig ok finden, wenn Kinder Leukämie bekommen - ist ja nur die Strafe für Missetaten aus dem vorhergehenden Leben. Oder im ganz großen Stil wenn hunderttausende bei einem Erdbeben umkommen, hatten die schlicht nur zuviel negative Energie.

Da bin ich dann so richtig OMAR'TA'SATT. >:(
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx

Grinsi Kleinpo

@Bloedmann

klar ist die Liste lang.

Ein frühes Beispiel sind zB die Versuche von Hippokrates und Galenos,  Krebs als ein durch ein trübsinnigen Gemüt verursachtes Ungleichgewicht der Körpersäfte zu erklären. Zu ihrer Zeit war dieser Ansatz legitim, neu und "innovativ". Man hat einfach mit den Mitteln und Möglichkeiten seiner Zeit nach rationalen Erklärungen gesucht anstatt eine Strafe der Götter als Erklärung zu bemühen.

Das Abartige ist, dass solche längst überholten Ansätze jetzt wieder aus der untersten Ecke der Mottenkiste rausgekramt werden und mit ein paar schicken neuen "Fachwörtern" bevorzugt aus uns nicht wirklich vertrauten fernöstlichen Denksystemen versehen als absolut neue geistige Erkenntnisse vermarktet werden.

Arno

Ich muss mich nochmal selbst denunzieren.  ;D
Zwei weitere Laster, die ich wohl verdrängt hatte: auf der Fusion trink ich jedes Jahr zwischendurch Wirbelwasser (gibts kostenlos auf zwei Floors), statt mir Getränke für 2,50 Euro zu kaufen. Und ich ess hin und wieder Demeter-Joghurt mit Rosenblüten, da ich bisher keinen anderen Joghurt in dieser Geschmacksrichtung gefunden hab.
Kompromisse die für mich allerdings ok sind.
Eieiei...

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Arno am 11. Mai 2012, 12:39:38
Kompromisse die für mich allerdings ok sind.
Eieiei...

Warum auch nicht? Ich hätte auch kein Problem, meinen Kaffee mit Globulis zu süßen, wenn grad kein Zucker da ist  ;D

Arno

Hübsch formuliert, das trifft´s perfekt.  :D

Bloedmann

Heißt das ich könnte die Schüßler Salze Nr. 7 die meine werte Gattin sich während ihrer Schwangerschaft hat andrehen lassen mal demonstrativ aufs Frühstücksei zerbröseln?  ;D Irgendsowas in der Art hatte ich eh mal vor. Vielleicht morgen so um 10:23 Uhr...
Es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind als Geld... aber sie kosten so viel! Groucho Marx