Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Energiekompetenz der Grünen

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von rincewind, 18. März 2011, 19:05:28

« vorheriges - nächstes »

mossmann

Zitat von: rincewind am 21. März 2011, 17:00:03
Zitat von: mossmann am 21. März 2011, 16:38:20
Es geht mir um den Stil.

Was würdest denn Du z.B. als gelungen bezeichnen?


Eine Polemik mit Wortwitz, Tiefsinn, verstecketen Anspielungen, Augenzwinkern und einer Priese Humor, der nicht unter die Gürtellinie geht.

Aber nicht eine Aneinanderreihung von Klischees, Pauschalisierungen, Reizwörtern, Beleidigungen und Stammtischparolen.
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

cohen

Die Reise geht doch schon immer so:

Wiki: seriös, mit Quelle und möglichst ohne Fehler
Forum: chaotisch
Blog: provozierend

mossmann

Zitat von: cohen am 21. März 2011, 17:08:44
Die Reise geht doch schon immer so:

Wiki: seriös, mit Quelle und möglichst ohne Fehler
Forum: chaotisch
Blog: provozierend

Aber ist ein Blog nicht eine Art Aushängeschild?

So habe ich es zumindest immer verstanden.
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

rincewind

Zitat von: mossmann am 21. März 2011, 17:13:25
Aber ist ein Blog nicht eine Art Aushängeschild?

So habe ich es zumindest immer verstanden.

Nö. Aushängeschild ist das Wiki.

Blog ist Dampf ablassen. Manchmal mit nettem Pefferminzduft, manchamal radioaktiv.

Aulak

Zitat von: Chili am 21. März 2011, 16:07:44


Da würden mich die Quellen interessieren.Ein Ac-hoc-Ausstieg wäre denmach möglich und problemlos.

Die hab ich natürlich nicht an der Hand. Ich arbeite seit 2 Jahren in dem Bereich und kriege etliche Informationsschnipsel aus vielen vielen Quellen, viele davon leider auch nicht öffentlich, da von Ministerien in Auftrag gegebene Studien und Datenerhebungen. Etliche öffentlich, auf Fachtagungen von Bürgermeistern und Energieberatern dargestellt, auf irgendwelchen kommunlen homepages abgelegt und Pressemitteilungen der Landesregierung.
Dass
ZitatEin Ac-hoc-Ausstieg wäre denmach möglich und problemlos.
habe ich schon öfter in diversen Quellen vorgerechnet bekommen.  Nur schneide ich nicht jeden Bericht aus Fachblättern aus oder scanne ihn. Das ist einfach meine Erkenntnis zumindest in Bezug auf mein Bundesland aus mindestens 2 jahren Arbeit in diesem und ähnlichen Fachgebieten.

Chili

Dann frage ich mich:

1. Warum sind die Studien nicht öffentlich
2. Warum dann die Laufzeitverlängerung,wenn es keinen Grund gibt

Aulak

zu 1) Weil es immer die Entscheidung des Aufrtaggebers ist, o b er was veröffentlicht oder nicht. Wenn das Ergebnis der politischen Meinungsbildung dient, dann gibt es eben die Strategie der Landesregierung vor, wird selber aber nicht veröffentlicht. Das kostet extra GEld und das war nicht Ziel. ziel war, der landesregierung Informationen zu beschaffen, nach denen sie handeln kann.

zu 2) weil der Grund woanders zu suchen ist als in Energienot. Da spielen ja noch mehr und andere ministerien ja auch ne Rolle, das entscheidet ja nicht der Energiesektor alleine. Wirtschaftssektor etc haben da andere Prioritäten. Ist ja nu nicht das einzige Gebiet, wo eine Regierung anders entscheidet als viele Fachleute vorschlagen.

Aulak

Hiernach sind es 20 % des Gesamtbedarfs, der ersetzt werden muss
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,752276,00.html

Das soll ja nu soo schwer nicht sein. War da nicht was mit einem geplatzen Deal mit den Norwegern, die mehr oder weniger genaus diese Menge aus Wasserkraft liefern könnten, wenn Deutschland mit Investitionen von 1 Mrd die Infrastruktur bereitet hätte?
Statt dessen hat man die laufzeiten verlängert. Was ist schon ne Mrd gemessen an den Wartungskosten und Folgekosten der AKW?

Chili

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen,dass man das Abschalten der KKW "nicht bemerken" würde.Man macht sich eher Gedanken,wie man diese ersetzen kann.Durch höhere Einspeisevergütung bei massivem Ausbau der Windenergie.Ich werde mir langsam ein Notstromaggregat zulegen müssen....und einen Lottogewinn

Adromir

Zitat von: Aulak am 22. März 2011, 07:29:23
Hiernach sind es 20 % des Gesamtbedarfs, der ersetzt werden muss
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,752276,00.html

Das soll ja nu soo schwer nicht sein. War da nicht was mit einem geplatzen Deal mit den Norwegern, die mehr oder weniger genaus diese Menge aus Wasserkraft liefern könnten, wenn Deutschland mit Investitionen von 1 Mrd die Infrastruktur bereitet hätte?
Statt dessen hat man die laufzeiten verlängert. Was ist schon ne Mrd gemessen an den Wartungskosten und Folgekosten der AKW?

Rechne doch mal aus, wie viele Windanlagen oder Fläche Solarzellen man bauen müsste, um diese 20% aufzufangen. Geht mit einfachem Dreisatz und zur Grundlage kann man zahlen bei Wikipedia finden (Anzahl Windkraftanlagen, deren Anteil am Gesamtstrom). Und dabei reden wir dann noch nicht mal von Netzspezifischen und Technologiebedingen Problemen, was wir machen sollen, wenn plötzlich mal weitläufig dunkel ist und Flaute und das zu ner Verbrauchshochzeit..

Und Ziel kann es ja auch nicht sein, die AKWs zu ersetzen und dann weiterhin fossile Brennstoffe zu verballern. Wenn sollte ja auf lange Sicht das Ziel sein unseren Energiebedarf durch erneuerbare Energien zu decken und da Energie mittlerweile eins unserer wichtigsten Verbrauchsgüter ist, halte ich es politisch für Unverantwortlich, sich da vom Ausland abhängig zu machen. Ich denke, Deutschland sollte da so autark wie möglich sein.


Aulak

Zitat von: Adromir am 22. März 2011, 08:29:47
Ich denke, Deutschland sollte da so autark wie möglich sein.



Das ist ja kein Widerspruch. Bis man komplett auf Erneuerbare und Autarkie umgestellt hat, finde ich es aber sinnvoller, die letze Kohle in modernen Kraftwerken zu verbraten oder Wasserkraftstrom aus dem Ausland zu beziehen oder meinetwegen in 50 Jahren auch von Desertec, anstelle Atomstrom zu fördern, dessen Folgekosten unsere Nachkommen ruinieren können.

Aulak

Zitat von: Chili am 22. März 2011, 08:23:26
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen,dass man das Abschalten der KKW "nicht bemerken" würde.Man macht sich eher Gedanken,wie man diese ersetzen kann.Durch höhere Einspeisevergütung bei massivem Ausbau der Windenergie.Ich werde mir langsam ein Notstromaggregat zulegen müssen....und einen Lottogewinn

Die Infrastruktur und die Speichertechnologie muss ausgebaut werden. Ich hab einen Arbeitskollegen, der produziert rein rechnerisch den gesamten Strom für seinen Haushalt über seine Dachphotovoltaik selber und speist noch was ein. Und er hat nur ein Reihenhaus. Prinzipiell geht ne Menge mehr, als derzeit umgesetzt ist.

cohen

Rein rechnerisch müsste ich mein Haus auch nicht heizen, wenn ich die Durchschnittstemperaturen übers Jahr mittle.


Aulak

Mit entsprechenden Wärmespeichertechnologien wird das in Zukunft auch vermehrt möglich sein. Niedrigenergiehäuser sind Standard, Null-Energie-Häuser (Passivhäuser) gibt es schon und in meiner Nachbarschaft steht eines der ersten Plus-Energie-Bürohäuser.

Wir brauchen aber noch Brückentechnologie, bis das flächendeckend umgesetzt ist.

Chili

Zitat von: Aulak am 22. März 2011, 08:45:13
Mit entsprechenden Wärmespeichertechnologien wird das in Zukunft auch vermehrt möglich sein. Niedrigenergiehäuser sind Standard, Null-Energie-Häuser (Passivhäuser) gibt es schon und in meiner Nachbarschaft steht eines der ersten Plus-Energie-Bürohäuser.

Wir brauchen aber noch Brückentechnologie, bis das flächendeckend umgesetzt ist.


Also schnell neue Häuser bauen.Das Geld dazu haben wir ja in der Kaffeekasse.