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Abwarten und Tee trinken

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Begonnen von cohen, 15. März 2011, 13:35:14

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cohen

Ich habe einfach keine Lust mehr, mossmann.

mossmann

und deswegen löscht Du Postings von Dir?

so etwas bereitet mir auch nicht besonders viel Lust.

Wenn das Posting mit den von mir erwähnten Zitaten noch da ist, dann nehme ich alles zurück.
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

cohen

Die Posts sind weg, ich hatte sie gelöscht, bevor ich von Deiner Antwort wussste, weil ich keinen Bock mehr habe.
Die Links waren diese:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenrisiko#Dosisabh.C3.A4ngigkeit_und_Risikokoeffizienten Weiteres Problem ist, dass Strahlendosen erst ab etwa 200 mSv statistisch von Null verschieden sind

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,8226741,00.html Drei Arbeiter gefährlich verstrahlt/Sie seien 170 bis 180 Millisievert ausgesetzt gewesen,

Hier ist auch noch einer:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung#Schutz_vor_Ionisierender_Strahlung
250 mSv im Katastrophenfall, diese darf nur einmal im Leben aufgenommen werden (Katastrophendosis).

HorstHuber

Zitat von: mossmann am 24. März 2011, 10:28:41
edit: ist das Posting, auf das sich meine Antwort bezieht, verschwunden?
Irgendwie legst Du Dir auch alles so aus, dass es in dein "alles halb so schlimm" Konzept passt.
Natürlich sind 180 mSv echt scheisse, denn es kommt auch auf die Länge der Exposition aus - darüber steht in deinem Wikipedia-Auszug nichts.
Wenn man dort aber mal weiter liest, steht da zum Beispiel:
ZitatAls Regelung für nichtnatürliche Strahlen (pro Person, Ganzkörperdosis) gilt in Deutschland (laut BfS, 2001): Die Gesamtbevölkerung darf maximal 1 mSv pro Jahr ausgesetzt sein. Beruflich strahlenexponierte Personen dürfen maximal 20 mSv pro Jahr bzw. 400 mSv pro Lebensarbeitszeit erhalten.
Die Arbeiter dort bekommen 180 mSv innerhalb von Stunden ab.
Dann schreibst Du noch:
Zitataber man könnte vielleicht mal auf dem Boden bleiben.
hä?
ZitatDie Arbeiter haben die Statistik auf ihrer Seite.
Das sehen andere Experten ein wenig anders,
aber egal - Du bist ja der Super-Experte, was Statistik, Kernphysik, Risikomangement, Wirtschaftswissenschaft, Energiewirtschaft, Kulturanthropologie und alles andere angeht -
und jederzeit optimal und richtig informiert.

Manchmal frage ich mich ob bei der ganzen Hysterie überhaupt bedacht wird das Japan nicht irgend ein Drittweltland ist sondern es ist eine der Industrienationen weltweit.
Beim Pisa-Ranking stehen die Japaner immer vor den Deutschen.
So zu tun als ob die Arbeiter in Japan sich der Gefahr nicht bewusst sind (und nur die Teuschen wissen was zu tun ist) halte ich für eine grenzenlose Aroganz des grünen Wächterrats.

Ja die Arbeiter können auch durch die erhöhte Strahlendosis an Folgekrankheiten erkranken.
Ja es besteht auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit das die Arbeiter eine letale Strahlendosis bei der Rettung abbekommen werden.

Doch - und das vergessen alle Endzeitpropheten - auch bei anderen Rettungsarbeiten sterben tagtäglich Menschen.
Dies Aussage soll die Arbeit der Rettungskräfte in Japan nicht schmälern noch soll sie die Gefahr relativieren.
Aber ohne diese Vergleiche sind Artikel alá Spiegel nur pure Panikverbreitung.
The intelligence of the creature known as a crowd, is the square root of the number of people in it. (Terry Pratchett)

40_Fieber

Zitat von: StarBurst am 24. März 2011, 07:47:22
Oder kurzum, Nachrichten wie "Work resumes at Japan nuclear plant" wirst du in Deutschland nicht lesen, dort titelt man lieber "Mit Taschenlampen gegen den GAU".

Ich weiß nicht, was ihr lest, aber ich las heute morgen, daß die Arbeit im AKW wieder aufgenommen wurde und das Trinkwasser in Tokio vorerst wieder säuglingstauglich ist.

Zitat
Und das ganze zeigt Wirkung, denn es scheinen wirklich genügend Leute so verunsichert zu sein, dass man sogar in Deutschland Geigerzähler und Iod-Tabletten in Massen kauft, und anscheinend viele Leute meinen, dass dort der Weltuntergang passiert, wenn man mal in diversen Foren liest.

Die Deutschen kaufen keine Jodtabletten in Massen.

http://www.wiesbadener-kurier.de/region/wiesbaden/meldungen/10333135.htm


Die Chinesen kaufen tonnenweise Jod-Salz, die Amerikaner und Russen ebenfalls Jod-Tabletten + Geigerzähler... und überhaupt, so ist das nunmal mit den Menschen. Was ist daran jetzt "typisch deutsch"? Außer vielleicht die Tatsache, daß wohl nur die Deutschen dauernd darüber motzen zu "typisch" zu sein. ::)





http://kidmed*info/

mossmann

Zitat von: HorstHuber am 24. März 2011, 10:58:00
So zu tun als ob die Arbeiter in Japan sich der Gefahr nicht bewusst sind (und nur die Teuschen wissen was zu tun ist) halte ich für eine grenzenlose Aroganz des grünen Wächterrats.

Hä, Du auch schon wieder Schaum vorm Mund?

Wer tut so?
Darüber ist mir nix bekannt, das jemand die Japaner für dumm hält.

Wieder mal so eine Eigen-Interpretation


Zitat von: HorstHuber am 24. März 2011, 10:58:00
Doch - und das vergessen alle Endzeitpropheten - auch bei anderen Rettungsarbeiten sterben tagtäglich Menschen.


Es gibt kaum "Endzeitpropheten" - das hättest Du nur gerne, weil es in Dein krudes, simples Menschenbild passt.

Die paar Esospinner fallen kaum auf - nur euch vielleicht, weil Ihr die im Focus habt ...

Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

cohen

ZitatFür viele Japaner sind sie Helden, jene Arbeiter, die im schwerbeschädigten AKW Fukushima-1  den Super-GAU abzuwenden versuchen. Drei von ihnen seien einer Strahlendosis von 170 bis 180 Millisievert ausgesetzt gewesen, sagte Hidehiko Nishiyama von der japanischen Atomsicherheitsbehörde. Zwei von ihnen hätten Verbrennungen an den Beinen erlitten und seien ins Krankenhaus gekommen.


Eine Belastung von 100 Millisievert pro Jahr wird als niedrigstes Niveau angesehen, bei dem ein erhöhtes Krebsrisiko besteht. Japan hatte den Grenzwert für die Arbeiten in Fukushima von 100 Millisievert auf 250 Millisievert pro Jahr heraufgesetzt.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-03/fukushima-akw-atomunglueck?page=all

mossmann

Zitat von: cohen am 24. März 2011, 10:56:31
Die Posts sind weg, ich hatte sie gelöscht, bevor ich von Deiner Antwort wussste, weil ich keinen Bock mehr habe.
Die Links waren diese:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenrisiko#Dosisabh.C3.A4ngigkeit_und_Risikokoeffizienten Weiteres Problem ist, dass Strahlendosen erst ab etwa 200 mSv statistisch von Null verschieden sind

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,8226741,00.html Drei Arbeiter gefährlich verstrahlt/Sie seien 170 bis 180 Millisievert ausgesetzt gewesen,

Hier ist auch noch einer:
http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung#Schutz_vor_Ionisierender_Strahlung
250 mSv im Katastrophenfall, diese darf nur einmal im Leben aufgenommen werden (Katastrophendosis).

Hä, Du löschst ein Posting, weil Du "keinen Bock mehr hast"?
Auf was?
Auf das Posting?

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:

Arbeiter bekommen Strahlungsdosen von 180 mSv ab - nicht in der Woche, nicht im Monat, nicht im Jahr, sondern tagelang.

Viele Experten finden das dramatisch.

Den von Dir genannten Experten finde ich jetzt nicht (oh, doch, der ZDF-Physiker), aber auch Jürgen Henniger, zB., (Arbeitsgruppe Strahlungsphysik am Institut für Kern- und Teilchenphysik der Technischen Universität Dresden) spricht von ,,einer kritische Situation".

Und was macht Cohen?

Der weiß es mal wieder besser und mahnt, bei solchen Dosen auf dem Teppich zu beliben.

Dazu zitiert er Auszüge aus Wikipedia und bemüht statistische Signifikanzen - natürlich aus dem Zusammenhang gerissen.

Das verstehe, wer will ...
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

cohen

180 mSv insgesamt, nicht tagelang.

::)


Tagelang kann man etwas, dass in mSv*h-1 angegeben wird, abbekommen.

rincewind

Zitat von: cohen am 24. März 2011, 11:34:42
180 mSv insgesamt, nicht tagelang.

::)


Tagelang kann man etwas, dass in mSv*h-1 angegeben wird, abbekommen.

Fachwissen kann eine emotionale Diskussion nur behindern. Insofern solltest Du Dich zurückhalten, Cohen.

mossmann

Zitat von: cohen am 24. März 2011, 11:34:42
180 mSv insgesamt, nicht tagelang.

::)


Tagelang kann man etwas, dass in mSv*h-1 angegeben wird, abbekommen.

schon klar, dass es sich um eine Äquivalentdosis handelt.

insgesamt wie lange?

es wird normalerweise von Einheiten pro Stunde gesprochen, die können akkumulieren.

Wenn ich hier falsch liege, bitte aufklären.
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

cohen

Nochmal:
Die haben insgesamt etwa 180 mSv abgekriegt.

Das kann doch nicht so schwer sein.

mossmann

Zitat von: cohen am 24. März 2011, 11:52:42
Nochmal:
Die haben insgesamt etwa 180 mSv abgekriegt.

Das kann doch nicht so schwer sein.

Doch, das ist schwer.

Bis sie abgezogen wurden?

Welche Werte wurden gemessen? Wann?

Laut Wiki

http://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearunf%C3%A4lle_von_Fukushima-Daiichi#Strahlungsmesswerte_auf_dem_Kraftwerksgel.C3.A4nde_und_in_der_Umgebung

kommt man dann schnell auf mehr als 180, wenn man dort schon so lange ausharrt.

Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

mossmann

Zitat von: rincewind am 24. März 2011, 11:36:29
Zitat von: cohen am 24. März 2011, 11:34:42
180 mSv insgesamt, nicht tagelang.

::)


Tagelang kann man etwas, dass in mSv*h-1 angegeben wird, abbekommen.

Fachwissen kann eine emotionale Diskussion nur behindern. Insofern solltest Du Dich zurückhalten, Cohen.

nur so nebenbei:

ich habe ein Diplom in Biophysik, also komm mir nicht so.
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

40_Fieber

Zitat von: cohen am 24. März 2011, 11:22:35
ZitatFür viele Japaner sind sie Helden, jene Arbeiter, die im schwerbeschädigten AKW Fukushima-1  den Super-GAU abzuwenden versuchen. Drei von ihnen seien einer Strahlendosis von 170 bis 180 Millisievert ausgesetzt gewesen, sagte Hidehiko Nishiyama von der japanischen Atomsicherheitsbehörde. Zwei von ihnen hätten Verbrennungen an den Beinen erlitten und seien ins Krankenhaus gekommen.


Ja. Weil sie in radioaktivem Wasser standen.

http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-pacific-12845304

Japan's nuclear safety agency said three workers had been injured when their feet came into contact with radiation-contaminated water while laying cables in the turbine area of reactor 3.

They were exposed to radiation levels of 170-180 millisieverts, he said, which is lower than the maximum level permitted for workers on the site of 250 millisieverts. Two of the workers were taken to hospital.

"Although they wore protective clothing, the contaminated water seeped in and their legs were exposed to radiation," said a spokesman.

"Direct exposure to radiation usually leads to inflammation and so that's why they were sent to the hospital to be treated."


Zitat
180 mSv insgesamt, nicht tagelang.

Wo kommen dann die Verbrennungen her? In der Luft gemessen?
http://kidmed*info/