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Nieder mit den Apotheken

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Begonnen von niedlich, 19. Januar 2011, 14:04:33

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niedlich

Gerade das gesehen:
http://www.youtube.com/user/joergwipplinger#p/a/u/1/XCDwWTSuOZ0

Vielleicht sollte  man mal einen Artikel zu Apotheken machen. Apotheken sind wohl die größte Werbemaschine für Scharlatanerieprodukte.

Zitat Sprecherin der Apothekerkammer:
ZitatDie Apothekerkammer steht allen steht allen alternativen Heilmethoden neutral gegenüber. Wir geben keine Empfehlung dazu ab - weder im Positiven noch im Negativen. (Interview zu Schüßler-Salzen)

Mal ehrlich: Hat sich schon mal einer von euch auf die "Beratung" in der Apotheke verlassen? Ich finde, es gibt nix Unseriöseres als  Beratungsgespräche in der Apotheke.

cohen

Gute Idee, dann mach gleich auch noch:

die Krankenhäuser
die Artpraxen
die Physiotherapiepraxen
die Zahnarztpraxen
die Tierarztpraxen


rincewind

Zitat von: niedlich am 19. Januar 2011, 14:04:33
Zitat Sprecherin der Apothekerkammer:

Schon mal gehört, was Ärztekammern z.T. von sich geben? Bzw. dulden?

mossmann

Zitat von: niedlich am 19. Januar 2011, 14:04:33


Mal ehrlich: Hat sich schon mal einer von euch auf die "Beratung" in der Apotheke verlassen? Ich finde, es gibt nix Unseriöseres als  Beratungsgespräche in der Apotheke.

Es kommt immer auf den Apotheker an.
Habe auch schon gute erlebt.
Gibt es eigentlich Zahlen, wieviel die konkret im Monat z.B. an Pflegeprodukten umsetzen?
Ich denke, mit Vichy, Averne usw. machen die noch mehr als mit Schüssler & Bachblüten ...
Offizieller Sprecher des gemäßigten Flügels der Psiram-Jugend

Janus

Meine Erfahrungen sind, dass der Apotheker selbst schon meistens sehr kompetent ist, jedoch die PTAs, die dort noch verkaufen meistens sehr quackfreundlicher sind.

Belbo

....einstecken tuts am Ende dann aber doch der Chef  ::)
....man sollte sich allerdings fragen ob solche Praktiken dann noch durch das Apothekergesetz geschützt gehören?

http://de.wikipedia.org/wiki/Apothekengesetz

lg
Belbo

rincewind

Zitat von: Janus am 19. Januar 2011, 17:21:57
Meine Erfahrungen sind, dass der Apotheker selbst schon meistens sehr kompetent ist,

Ein Pharmazeutik-Studium impägniert normalerweise recht gut gegen Unfug wie Homöopathie. Trotzdem müssen Apos das Zeug verkaufen. Per Gesetz. Und auf dem HAB prangt nach wie vor der Bundesadler. Der Fisch stinkt vom Kopf.

Belbo

...und um sich dagegen zu wehren stellen sie den Kruscht in den meisten Regalen ganz vorne in die Reihe, um auf diese unglaubliche Bevormundung hinzuweisen

::)
lg
Belbo

Adromir

Wobei ich schon glaube, daß es mittlerweile zu viele Apotheken gibt. In manchen Teilen meiner City finden sich auf ner Weegstrecke von nicht mal 100 Metern 3 Apotheken. Brauchen wir wirklich so viele?
Und ich komme mittlerweile auch ins Grübeln, ob die Beratung im Schnitt dort wirklich so gut ist, daß man damit die Notwendigkeit der Apotheken überhaupt rechtfertigen kann.

Letztes Beispiel, eine meiner Bewohnerinnen fühlt sich etwas Unruhig. Deswegen ist sie in verschiedene Apotheken gelaufen, um sich ein apothekenpflichtiges Beruhigungsmittel zu besorgen. Hat sie auch immer bekommen und das obwohl bei ihr eine Blickdiagnose schon ausreicht um zu wissen, daß eine der im Waschzettel aufgeführten Kontraindikationen zutreffend sein könnte

niedlich

ZitatTrotzdem müssen Apos das Zeug verkaufen. Per Gesetz.

Och göh, die aaarmen Apotheker.  :-\

Es ist ein großer Unterschied, ob sie das verkaufen müssen, oder ob sie den Scheiß aktiv bewerben. Hat schon mal jemand mitbekommen, dass ein Apotheker sagt: "Das würde ich ihnen nicht empfehlen, dafür fehlt jeglicher Wirksamkeitsnachweis" ?? Also ich nicht.
Und umso schlimmer, wenn Apotheker Scheiße bewerben, von denen sie - dank ihres Pharmazeutik-Studiums - eben genau wissen, dass es Scheiße ist.
Homöopathen glauben ja zum großen Teil noch an die ganze Sache.

rincewind

Zitat von: niedlich am 19. Januar 2011, 22:53:04
ZitatTrotzdem müssen Apos das Zeug verkaufen. Per Gesetz.

Och göh, die aaarmen Apotheker.  :-\

Ok, dann hier und jetzt, damit es mit dem hier oft bemängelten Stammtisch Pauschalisieren aufhört:

Wie sieht ein Vertriebsweg für Drogen ohne Apotheken aus? Wo wird das, was Pharmazeuten tatsächlich auch noch ab und an machen, nämlich Zubereitungen, Dosierungen etc realisiert?

Bitte konkret. Danke.

cohen

Zitat von: niedlich am 19. Januar 2011, 22:53:04
Hat schon mal jemand mitbekommen, dass ein Apotheker sagt: "Das würde ich ihnen nicht empfehlen, dafür fehlt jeglicher Wirksamkeitsnachweis" ??


Das habe ich mehrfach erlebt.

Conni

Schon die Threadübschrift ist blödsinnig.

rincewind

Zitat von: Conni am 19. Januar 2011, 23:14:53
Schon die Threadübschrift ist blödsinnig.
Stimmt. Nieder mit den Orthopäden wäre sinnvoller gewesen. Was die alles IGeln und einem aufhalsen ...
Oder auch: Nieder mit den Banken! Nehmen nur Geld für nichts. Am besten:Nieder mit allem! dann liegt man bestimmt schon mal richtig auf der konstruktiven, differenzierten Seite.

Adromir

Zitat von: cohen am 19. Januar 2011, 23:05:57
Das habe ich mehrfach erlebt.

Hast du es gut. Ich finde hier leider nur die Apotheken, die eine ganze Liste von Alternativverfahren auf ihre Fahnen geschrieben haben. Das geht dann von einer Umfassenden Auslage über Werbung an ihren Schildern mit dem Hinweis auf die qualifizierte Beratung, bis hin zu Werbung an Einkaufswagen und diversen Ortsteilgazetten. Und dazwischen Aushänge für irgendwelche Veranstaltungen, wo Heilpraktiker über ADHS schwadronieren.