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Pollmer: Ernährungsideologien sind eine moderne Form der Kindsmisshandlung

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Begonnen von cohen, 21. Oktober 2010, 20:27:29

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cohen

Ich mag ihn einfach, den Pollmer.

http://www.sonntagszeitung.ch/fokus/artikel-detailseite/?newsid=152389

Zitat«Ernährungsideologien sind eine moderne Form der Kindsmisshandlung»

Ernährungsexperte Udo Pollmer über Diäten, natürliche Kreisläufe und Metzger als Mörder von Kuscheltieren

...
Die Daten zur Gewichtsentwicklung von Jugendlichen sind dramatisch: In den letzten Jahren hat sich der Anteil untergewichtiger pubertierender Mädchen vervielfacht. Wenn dann noch Gruppen wie Pro Ana oder Pro Mia im Internet offen für die Mager- und die Brechsucht werben können, also Selbstzerstörung proklamieren dürfen, fragt man sich: Warum sieht eine Gesellschaft zu, wie ihre Kinder in den Tod getrieben werden? Bei diesen «Bewegungen» geht es um Leben und Tod, um ein Spiel, das Kinder und Jugendliche nicht erkennen und nie gewinnen können.

...
Kann gut sein. Immer mehr Kinder werden vegetarisch ernährt, weil junge Mütter glauben, ihnen damit etwas Gutes zu tun. Einerseits haben sie Angst vor «tierischen Fetten», obwohl ihr eigener Körper nur tierische und keine pflanzlichen Fette produziert. Andererseits graust ihnen die Vorstellung, dass Tiere geschlachtet werden müssen. Da wird der Metzger schnell einmal zum Mörder der Kuscheltiere. Demnach könnte der Fleischkonsum in, sagen wir mal, 15 Jahren so verpönt sein wie das Rauchen heute. Erst gibt es Steuern, dann Verbote - halt typische Massnahmen westlicher Gesellschaften: Man verbietet anderen etwas, um sich selbst besser zu fühlen.

shiftreg

diese engstirnigen idioten sollten sich mal vor augen führen warum plötzlich die chinesische mittelschicht größere kinder hervorbringt.
vom fleischkonsum!
kann also gar nicht verkehrt sein hin und wieder ein leckeres steak zu verspeisen...

Conni

Der Pollmer ist cool, genauso wie Miersch. Alles pöhse Täfitisten.

Nicht zu vergessen, dass Tierleichenfresser am Klimawandel schuld sind.

shiftreg

Zitat von: Conni am 21. Oktober 2010, 20:40:30
Nicht zu vergessen, dass Tierleichenfresser am Klimawandel schuld sind.

nö ich bin schuld, ich bekomme von körnerfutter immer blähungen

Conni

Zitat von: shiftreg am 21. Oktober 2010, 20:43:52
Zitat von: Conni am 21. Oktober 2010, 20:40:30
Nicht zu vergessen, dass Tierleichenfresser am Klimawandel schuld sind.

nö ich bin schuld, ich bekomme von körnerfutter immer blähungen

Deswegen meide ich so ein Zeug.

glatzkopf


so wenig Gemüse wie möglich. Ich bin doch kein wandelnder Komposthaufen  :kotz:

rincewind

Gurkensalat schmeckt am Besten, wenn man ihn kurz vor dem Servieren durch ein saftiges Steak ersetzt.

rincewind

Zitat von: shiftreg am 21. Oktober 2010, 20:43:52
Zitat von: Conni am 21. Oktober 2010, 20:40:30
Nicht zu vergessen, dass Tierleichenfresser am Klimawandel schuld sind.

nö ich bin schuld, ich bekomme von körnerfutter immer blähungen

Ich kenne Leute, die jahrelang unter Blähungen und Darmproblemen gelitten haben, weil sie sich "gesund" á la Vollkorn ernährt haben. Dass das davon kommen könnte, war undenkbar, ein nicht hinterfragbares Dogma. Ist ja gesund.

heterodyne

Und ich liebe Vollkorn und bin froh, dass ich und die Familie es gut vertragen. Auch zum Steak

rincewind

Zitat von: heterodyne am 22. Oktober 2010, 12:00:51
Und ich liebe Vollkorn und bin froh, dass ich und die Familie es gut vertragen. Auch zum Steak

Ja, da ist nichts gegen zu sagen, wenn es einem schmeckt und man es verträgt. Wie different das ist, sehe ich an meinen Kindern: Das eine möglichst nur Fleisch, das andere lässt Fleisch zugunsten von Gemüse etc. liegen. Man muss es selber rausfinden.

Superkalifragilistisch

Im Prinzip schön, eine solche Abrechnung mit Gesundheitsideologien in einer Zeitung zu lesen. Aber Fleischkonsum als Diktat der Vernunft zu verkaufen, oder seine Richtigkeit - wie überhaupt irgendwelche Urteile - aus "objektiver Naturbeobachtung" ableiten zu wollen, ist ein Erschleichen von Rechtfertigungen und hat mit Skeptizismus nichts zu tun. Ich bin seit Jahren Vegetarier ohne darum ein Gutmensch zu sein, oder einem Trend zu folgen, Ich zwinge niemandem meine Essgewohnheiten auf und möchte dafür gerne mit Allgemeinplätzen der coleur "ohne Fleisch kann man nicht gesund sein" verschont werden.

ZitatWildtiere leben durchschnittlich nicht länger als ihre Kollegen im Mastbetrieb. Und sie sterben in freier Natur meist einen langsamen und grausamen Tod. Werden sie nicht bei lebendigem Leib von Raubtieren zerrissen, gehen sie grösstenteils an Parasiten zugrunde - ein qualvoller Akt.
Die Humanität-derFleischproduktion-Karte wird auch gerne von moralinsüchtigen Stierkampfgegnern gezogen. Das Argument der schnellen Tötung darf auf die Betriebe zutreffen, die sich vorbildlich an die Bestimmungen halten, leider besteht nur das Einhalten der Bestimmungen in vielen Fällen nicht gegen die Forderung nach viel zu billigem Fleisch.
"Umgekehrt mußte die Psychoanalyse manchen enttäuschten Adepten eines vulgarisierten, auf eine ökonomisch-soziale Theorie reduzierten Marxismus als Bereicherung erscheinen."

Jetzt im Trend: »irgendwas mit Gesellschaftskritik«

cohen

Klar, heutzutage hat man ganzjährig so eine riesige Auswahl an gesunden und nahrhaften Nahrungsmitteln, dass man sich auch als Vegetarier ordentlich ernähren kann und keine Mangelerscheinungen auftreten.

Ob man sich Margarine oder Butter aufs Brot schmiert, ist egal.

Conni

Zitat von: Superkalifragilistisch am 22. Oktober 2010, 14:12:19
Im Prinzip schön, eine solche Abrechnung mit Gesundheitsideologien in einer Zeitung zu lesen. Aber Fleischkonsum als Diktat der Vernunft zu verkaufen, oder seine Richtigkeit - wie überhaupt irgendwelche Urteile - aus "objektiver Naturbeobachtung" ableiten zu wollen, ist ein Erschleichen von Rechtfertigungen und hat mit Skeptizismus nichts zu tun. Ich bin seit Jahren Vegetarier ohne darum ein Gutmensch zu sein, oder einem Trend zu folgen, Ich zwinge niemandem meine Essgewohnheiten auf und möchte dafür gerne mit Allgemeinplätzen der coleur "ohne Fleisch kann man nicht gesund sein" verschont werden.

Es geht darum, dass Kindern etwas aufgezwungen wird und irrationale Ängste vor Fleisch und Fleischerzeugnissen verbreitet werden.

Und zum Thema "ohne Fleisch = ungesund" sollte man präziserweise sagen, dass das sich auf vegane Ernährung bezieht, da dies insbesondere bei Kindern eine Mangelernährung darstellt.

Es kann ja jeder essen, was er will, so lange er daraus keine Ideologie macht.

Superkalifragilistisch

ZitatEs geht darum, dass Kindern etwas aufgezwungen wird und irrationale Ängste vor Fleisch und Fleischerzeugnissen verbreitet werden.
Das ist der gute Teil an dem Interview.
"Umgekehrt mußte die Psychoanalyse manchen enttäuschten Adepten eines vulgarisierten, auf eine ökonomisch-soziale Theorie reduzierten Marxismus als Bereicherung erscheinen."

Jetzt im Trend: »irgendwas mit Gesellschaftskritik«

rincewind

@ Superkalifragilistisch:

Bei uns kann sich ja heute jeder aussuchen, wie und was er essen will. Das soll hier ja um Darwins Willen kein Vegie-Bashing sein. Pollmer ist nun halt mal polemisch. Tatsache ist aber auch, dass eine völlig vegane (auch Verzicht auf Sekundärprodukte wie Milch, Eier etc.) nicht unproblematisch ist, speziell für Kinder.

Übel ist halt, wenn man über seine Ernährungsweise meint, ein besserer Mensch zu sein. Leute wie Du, die das einfach tun, sind damit nicht angesprochen.