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18.1.09: ARD-Report München: Todesfalle Germanische Neue Medizin

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Begonnen von Tilly, 18. Januar 2010, 17:56:44

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Tilly

Heute, 18.1.2010

ARD - Report München 22:00

Todesfalle Germanische Neue Medizin  Behandlung eingestellt, Kind tot


Pressemitteilung Todesfalle Germanische Neue Medizin

Stand: 18.01.2010

Pressemitteilung des ARD-Politmagazins report MÜNCHEN, 18.01.2010

München - Ein 12jähriges, krebskrankes Mädchen aus dem Allgäu ist an Heiligabend verstorben. Die Eltern hatten jegliche Behandlung abgelehnt mit der Begründung, sie seien Anhänger der sogenannten Germanischen Neuen Medizin. Gründer dieser Bewegung ist, der in Norwegen lebende Geerd Ryke Hamer. Hamer ist mehrfach vorbestraft und seit 1986 ohne Approbation. Von seinem Exil in Norwegen gibt er aber nach wie vor Diagnosen per Telefon. So auch im Fall des verstorbenen Kindes aus dem Allgäu. Hamer versprach dem Mädchen und seinen Eltern eine baldige Heilung. Das ARD-Politmagazin report MÜNCHEN (Heute 21.45, ARD) hat Geerd Ryke Hamer in Norwegen besucht. In einem Exklusiv-Interview erklärte Hamer zum Tod des Kindes, er schließe sich der Meinung der Eltern an, Susanne sei ein sogenannter Todeschip heimlich im Krankenhaus implantiert worden: ,,Diese Chips werden eingesetzt und haben Giftkammern und sie können per Satellit ausgelöst werden." Er wiederholte ebenfalls vor laufender Kamera, Krebs sei keine Krankheit sondern ein ,,sinnvolles biologisches Sonderprogramm".  Seine Unterstützer in Deutschland und Österreich verbreiten die Germanische Neue Medizin über Vorträge und Stammtische.

Angesprochen auf seine Nähe zur Rechten Szene erklärte Hamer gegenüber report MÜNCHEN: "Wir (gemeint ist Deutschland, Anm. d. Redak.) sind ein Besatzungsland. Die Bundesrepublik existiert völkerrechtlich nicht."

Dass die Lehre der Germanischen Neuen Medizin unweigerlich zum Tod führen kann, berichten Angehörige. So der Fall Schlömer aus Bergheim bei Köln. Wera Schlömer erklärte gegenüber report MÜNCHEN: "Hätte mein Mann nicht auf Herrn Hamer gehört, er könnte heute noch leben." Zum Fall Schlömer, erklärte Hamer, er könne eben nicht jeden retten. Hamer bestreitet bis heute die Existenz von Aids, ebenso wie der Vogel- oder auch Schweinegrippe. Derzeit prüft die Norwegische Justiz, ob Hamer in Norwegen wieder als Arzt praktizieren darf.  
       

Mehr zum Thema am Montag Abend, 18.01.2010, um 22 Uhr im Ersten.

Diese Pressemittlung ist frei verwendbar unter Nennen der Quelle: ARD-Politmagazin ,,report MÜNCHEN".

http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-germanische-medizin-ID1263811034754.xml

(Hinweis: Datum geändert. Wir leben bereits im Jahre 2010)

Elke

Und morgen im ZDF um 22.15 Uhr: Frontal21



ZitatFalscher Alarm - Panikmache mit der Schweinegrippe
http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,8013846,00.html

Die Schweinegrippe könnte im späten Winter oder im frühen Frühjahr erneut Deutschland heimsuchen,
heißt es aus dem Robert-Koch-Institut. Doch daran glaubt kaum noch jemand. Befürchtungen gibt es
jetzt viel mehr wegen der immensen Kosten der Impf-Kampagne. Die Bundesländer feiern es schon als
großen Verhandlungserfolg, dass sie statt 50 Millionen Impfstoff-Dosen dem Pharma-Konzern
Glaxo-Smith-Kline nur 34 Millionen abnehmen müssen. So können sie 133,3 Millionen Euro sparen.
Darauf wären sie sonst sitzen geblieben - zu Lasten der Steuerzahler.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte im Juni die Schweine-Grippe zur Pandemie erklärt.
Frontal21 berichtet über Virus-Experten der WHO, die enge Kontakte zur Pharma-Industrie pflegen. Die
Weltgesundheitsorganisation ist unter Druck geraten. Politiker haben den Verdacht, dass
Wissenschaftler und Pharma-Konzerne die WHO gezielt beeinflusst haben. Ende Januar muss die WHO im
Europa-Rat Rede und Antwort stehen


Dienstag

Zitat von: Vogelspinne am 18. Januar 2010, 19:05:32
Und morgen im ZDF um 22.15 Uhr: Frontal21
[...]

Klingt nach populistischem Pseudo-Journalismus, also dem üblichen Frontal21-Scheiß, aber vielleicht irre ich mich ja.

Deceptor

Eine vorläufige Version dazu aus unserem aktualisierten Artikel:

Susanne Rehklau 2009

Am Weihnachtstag 2009 starb die zwölfjährige Susanne Rehklau aus Altusried (Oberallgäu) an Krebs. Zum Todeszeitpunkt befand sich das Kind zu Hause. Die Erkrankung begann im Juli 2009, es handelte sich um ein Chorion-Karzinom des Ovars (Eierstock). Die Eltern des kranken Mädchens hatten nach einer anfänglichen Therapie jede weitere medizinische Behandlung abgelehnt mit der Begründung, sie seien Anhänger der Germanischen Neuen Medizin. Den Eltern wurde vom Oberlandesgericht München das Sorgerecht entzogen (Bestätigung eines Urteils des Familiengerichts Kempten von Oktober 2009), da das Wohl des Kindes gefährdet sei und die Eltern telefonischen Diagnosen vertrauten. Die Betreuung wurde dem Jugendamt Oberallgäu übertragen. Anlass war die Weigerung der Eltern, ihre Tochter einer Chemotherapie zu unterziehen. Zu dieser Behandlung hatten Ärzte der Universitätsklinik Tübingen geraten[35]. Das Kind erhielt zunächst eine Chemotherapie in der Universitätsklinik Ulm. Wenig später bekam das Mädchen eine auf das befallene Organ beschränkte sogenannte regionale Chemotherapie in einer Privatklinik für Onkologie in Burghausen. Nach der Therapie verweigerten die Eltern eine weitereführende Behandlung in der Universitätsklinik Tübingen, obwohl die behandelnden Ärzte dort zum damaligen Zeitpunkt von einer Heilungschance von 70 bis 80 Prozent ausgingen. Die Eltern wollten ihr Kind lieber nach den Richtlinien der Neuen Medizin behandeln lassen und eine Ernährungsumstellung (Öl-Eiweißkost nach Johanna Budwig) und Misteltherapie anwenden. Sie schufen dazu auch eine eigene Webseite im Internet [6]. Auf ihrer Webseite verlinken derzeit (Stand: Januar 2010) auf Webseiten der Germanischen Neuen Medizin, Karl Probst, Elektro-Krebs-Therapie (ECT), Amygdalin, Matthias Rath, Johann Georg Schnitzer und den Verein Menschen gegen Krebs von Lothar Hirneise.

Weil der behandelnde Arzt von der Tübinger Klinik um das Leben des Kindes fürchtete, schaltete er Ende September 2009 das Jugendamt Oberallgäu ein und der Fall kam vor das Familiengericht in Kempten. Bei einer späteren Untersuchung an der Uniklinik Ulm stellte sich heraus, dass das Kind Metastasen hatte, und die Heilungschancen wurden nur noch auf 20 bis 30 Prozent geschätzt.

Hamer schaltete sich aus seinem Asyl in Norwegen aus ein, gab Ferndiagnosen und Ratschläge per Telefon und fertigte unaufgeforderte "Gutachten" die er an Beteiligte verschickte. Eine baldige "Heilung" träte ein, verhiess Hamer aus Norwegen. Das Kind habe auch keine Metastasen, lediglich Zysten. Es besteht überhaupt keine Lebensgefahr. Ein ernsthaftes gesundheitliches Problem gibt es ohnehin nicht. Nach Hamer waren alle Konflikte gelöst, und von einer ungünstigen "Konfliktkonstellation" (laut GNM-Wortwahl) hätte Susanne Rehklau laut Hamer nicht sterben können. Das von Hamer versprochene Heilungsversprechen führte letztendlich zum Abbruch der Thrapie und zum Tode des Kindes.

Am 8. November 2009 sprach Hamer in einem "Gutachten" von einem Tumor am rechten Ovar (Eierstock). Hamer: Bei dem Kind Susanne hat man einen Tumor am Ovar festgestellt. Das Sinnvolle Biologische Sonderprogramm begann mit einem Verlustkonflikt eines Elternteils durch Weggehen. [...] Von dort an wuchs im rechten Ovar ein Eierstocks-Karzinom oder Terato-Karzinom. Das bedeutet eine vom Stammhirn gesteuerte Keimzellvermehrung, die die archaische Art der Fortpflanzung beinhaltet. Hamer identifiziert auch ein zu seiner Ferndiagnose passenden so genannten Hamerschen Herd: Deshalb sehen wir bei einem Eierstockskarzinom, die ja beim schweren Verlustkonflikt die Art der zusätzlichen Fortpflanzung darstellt einen großen HH im (hier: rechten) Stammhirn (Pons) [...] Wäre das linke Ovar betroffen, dann hieße es: "ein gleiches Exemplar dieser Art auf den Weg schicken wollen". In Hamers "Abschlußgutachen" vom 24.12.2009 (nach Susannes Tod) heißt es dann jeder völlig widersprechend: Und obwohl das Ovarial-Ca links (nicht rechts, wie früher angenommen). Hamers "Gutachten" und Vermutungen basierten also auf einem Irrtum, da das Ovarial-Karzinom in Wirklichkeit auf der linken Seite war. Hamer damit alle seine vorherigen Diagnosen von der falschen Annahme abgeleitet, der Tumor sei auf der rechten Seite. Die entsprechende "Konflikt"-Findung (des "Vater zurückhaben wollen") und das angeblich zu seiner Diagnose passende HH passten in Wirklichkeit nicht zum Konstrukt der GNM.

Als bekannt wurde, dass das Mädchen verstorben war, erklärte Hamer in Deutschen Fernsehen[36], es lägen mysteriöse Umstände vor und Susanne sei ein sogenannter Todeschip heimlich im Krankenhaus implantiert worden: Diese Chips werden eingesetzt und haben Giftkammern und sie können per Satellit ausgelöst werden. Das Mädchen sei demnach gezielt umgebracht (ausgeknipst) worden, weil ein angeblicher Erfolg der GNM vertuscht werden sollte. Als "Beweis" für eine angliche Chipimplantation wird von seinem Anhänger Helmut Pilhar die Internetseite "i-chip.de" genannt. In kürzester Zeit lässt sich jedoch feststellen, dass es sich dabei um eine Fake-Seite der Künstlerin Birte Kleine-Benne handelt.

http://psiram.com/ge/index.php?title=Opfer_der_Germanischen_Neuen_Medizin#Susanne_Rehklau_2009


Hlodyn

Schau ich mir auf jeden Fall an. Ich hoffe nur, dass die Hamer und die GNM nicht nur in ein paar Nebensätzen erwähnen!
ZitatDanach ist Hamer noch das Thema im Chat:
Wäre lustig wenn er oder Hr. Pilhar dort auftauchen würden  ;D

Godesberg

Zitat von: Deceptor am 18. Januar 2010, 20:38:43
Bei der CDC gibt es eine vorläufige Grafik zur so genannten Schweinegrippe:

http://www.cdc.gov/flu/weekly/weeklyarchives2009-2010/images/IPD01_small.gif




Die Grafik hab ich dem Wodarg um die Ohren gehauen -> schweigen

Wenn es zu einer weiteren Welle kommt, kriegt der nen gesalzenen Blogeintrag.

Godesberg

Zitat von: Hlodyn am 18. Januar 2010, 21:48:32
Schau ich mir auf jeden Fall an. Ich hoffe nur, dass die Hamer und die GNM nicht nur in ein paar Nebensätzen erwähnen!
ZitatDanach ist Hamer noch das Thema im Chat:
Wäre lustig wenn er oder Hr. Pilhar dort auftauchen würden  ;D

Den Chat kann man vergessen, viel zu voll. Lohnt nicht.

Aber Wahnsinn wie fett der Hamer war!

amphibol

Stimmt, der Chat ist abartig und cjaotisch. Wie soll man da sinnvoll diskutieren?


cohen

Oh, das gibt Traffic!

Vielleicht sollten wir die Startseite ein bisschen anpassen und die GM prominenter platzieren?


Hlodyn

Glückwunsch zu dem Link von der ARD. Super, dass Esowatch immer bekannter wird :)

EsoTypo

Zitat von: cohen am 18. Januar 2010, 23:29:49
...
Vielleicht sollten wir die Startseite ein bisschen anpassen und die GM prominenter platzieren?

Habe ich mal gemacht. Kann ja in ein paar Tagen dann wieder "normalisiert werden".