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Linksammlung ADS/Ritalinkritik

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Begonnen von P.Stibbons, 17. Januar 2010, 14:24:42

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Conni

Zitat von: P.Stibbons am 17. Januar 2010, 19:49:15
"Psychoanalytische Modelle des ADHS" :

(Reinmar du Bois)

http://www.bkj-ev.de/sites/fachartikel/documents/ADHSduBois2007.pdf

Seufz... >:(

Ohne das zu lesen, tippe mal ich auf einen anal-ödipalen Konflikt mit der dominaten und vereinnahmenden Mutter und dem abwesenden, schwachen Vater ....  ;D

P.Stibbons

Zitat
Ohne das zu lesen, tippe mal ich auf einen anal-ödipalen Konflikt mit der dominaten und vereinnahmenden Mutter und dem abwesenden, schwachen Vater ....   ;D


Achachach...und siehe: es kam noch schlimmer  :kotz:

Nämlich die Interpretation der "Komorbidität Depression" als
"....Beispiel für die fragwürdige Ausweitung und Überbeanspruchung des ADHS-Konstrukts...." oder so ähnlich (Punkt 4)

Und noch viel schlimmer zur Medikation : "...eingekapselt in ein medikamentös erzwungenes Wohlverhalten kann sich eine perverse Charakterstruktur entwickeln...."
Und als Beweis dafür zitiert er Dammasch....ich meine natürlich: irgend eine Aussage ! von Dammasch... ;D

P.Stibbons

Conni, mir reichts für heute!  >:(

Der beste Hyperfokus nutzt nischt gegen Dauer-Traumatisierung durch gequirlte Analytiker-Sch... :kotz:

Conni

naja, wenn Kleinkinder schon per se polymorph-pervers sind, ist das ja nix schlimmes ....  ;D

Psychoanalytiker sind genau solche Spinner wie Homöopathen - und nun mach mal Feierabend, ich kümmere mich drum  ;D

P.Stibbons

Mal ganz was anderes:

http://coachingort.de/ueber-uns/ronald-hindmarsh.html

http://coachingort.de/startseite/ads-und-adhs/item/26-grund%C3%BCberlegungen-zu-ads/adhs.html

Zitat...Auch wenn ich persönlich an eine genetische Disposition glaube, halte ich sie nicht für die Ursache von ADHS. Genetisch vorgegeben ist nur ein ein relativ hohes Aufmerksamkeits-Niveau des Kindes, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, in der Schule oder anderswo anzuecken und sich traumatisierende Erlebnisse einzuhandeln....

Soso...  :o

Schon erstaunlich, aufgrund welcher "Qualifikationen" sich Menschen zum ADHS-Coaching berufen fühen.. ???

Zitat...
Seit dem Wintersemester 2006 leite ich zusammen mit Sylvia Schubert-Henning im Rahmen der Studierwerkstatt an der Universität Bremen ein regelmäßig stattfindendes Seminar zum Thema Lerncoaching und Lernblockaden lösen. Seit Ende 2005 bin ich Psychotherapeutischer Heilpraktiker staatlicher Erlaubnis. In meiner Praxis coachingORT in der Bremer Innenstadt spezialisiere ich mich auf energetisch-systemisches Coaching, insbesondere für Kinder und Erwachsene mit ADS und ADHS. Seit Oktober 2007 bin ich NLP-Lehrtrainer (DVNLP).

Von Mai 2007 bis Juni 2009 war ich als 1. Vorsitzender des Verbands für neuro-linguistische Verfahren in Bildung und Erziehung (nlpaed) e. V. ehrenamtlich tätig. Ein wichtiges Projekt dieser Zeit war die Entwicklung eines Curriculums einer NLP-Grundausbildung für Lehrkräfte under dem Titel Associate (nlpaed) bzw. Practitioner (nlpaed).

Im Laufe der letzten Jahre habe ich diverse Aus- und Fortbildungen besucht, unter anderem in NLP, Hypnotherapie, Provokativer Therapie und Energetischer Psychologie.

Aktuell entwickle ich zusammen mit meiner Frau Wiebke Hindmarsh die Methode der Energetisch-systemischen Aufstellung. In mehreren Volkshochschulen biete ich ab Februar 2010 Vorträge und Seminare zu den Themen ADS/ADHS, Lernblockaden lösen und Nonverbales Klassenraum-Management an. In seminarORT veranstalte ich Kurse für Kreatives Trommeln sowie Netzwerktreffen des Forum Psychotherapie...

ZitatVHSn Bremen, Bremerhaven, Celle, Diepholz, Heidekreis, Wesermarsch, Wildeshausen, Wilhelmshaven
•  Lernblockaden lösen für Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen und Pädagogische MitarbeiterInnen (ab 2010)
•  ADHS-Coaching für Eltern (ab 2010)

P.Stibbons

Leuzinger-Bohleber zu MPH:

http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Erziehung/Erziehungshilfen/Ritalin/index.html

Zitat...Erfolgreiche Behandlung ohne Medikament: Die Frankfurter Präventionsstudie

Eine der Kritikerinnen ist die Professorin Marianne Leuzinger-Bohleber vom Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt. In der sogenannten Präventionsstudie, die die Wissenschaftler des Instituts im Februar 2007 der Öffentlichkeit vorstellten, zeigte sich, dass sich hinter der Diagnose ADHS hirnorganische Probleme, emotionale Frühverwahrlosung, erlittene Traumatisierungen der Kinder oder ihrer Eltern, nicht verarbeitete Verluste eines Elternteils, eine Hochbegabung oder kulturelle bzw. institutionelle Anpassungsprobleme verbergen können.

Verlässt sich der Arzt bei der Behandlung zu sehr auf das Medikament Ritalin, verschwinden die möglichen sozialen Ursachen aus dem Blickfeld. Handelt es sich bei der Ursache des auffälligen Verhaltens etwa um traumatische Erlebnisse, können sich diese unbehandelt weiter entwickeln, warnt Psychologin Leuzinger-Bohleber. Zudem sei über die langfristigen Nebenwirkungen und möglichen Spätfolgen des Medikaments für ein sich entwickelndes Gehirn kaum etwas bekannt. Die Wissenschaftlerin befürchtet außerdem, dass "die Psychostimulans den Kindern die Chance nimmt, mit ihrem eigenen Schicksal umzugehen." Kinder, die täglich die Erfahrung machen, dass sie nur mit Hilfe eines Medikaments für die Umwelt erträglich sind, könnten durch diese Erfahrung noch mehr in ihrer Fähigkeit sich selbst zu regulieren, geschwächt werden.

Die Ursache der Symptome dürfe nicht aus dem Blickfeld geraten, betont auch Hans von Lüpke. Man könne eine Analogie zu Fieber ziehen, erklärt der Kinderarzt. Fieber tritt mit einem Bündel von Symptomen auf, aber erst die Ursache entscheidet über die Behandlung des Fiebers. Handelt es sich beispielsweise um einen harmlosen Virus oder ist das Fieber der Beginn einer Leukämie?

Um die soziale Ursachenforschung voranzutreiben, setzt die Feldstudie des Sigmund-Freud-Instituts auf psychoanalytische und pädagogische Betreuung. Leiterin Marianne Leuzinger-Bohleber betont: "Gesellschaftliche Veränderungen spielen eine wichtige Rolle. Wenn Kinder in kleinen Wohnungen aufwachsen, nicht viel Bewegung haben und den halben Tag vor dem Fernseher verbringen, ist es kein Wunder wenn sie ihren Bewegungsdrang nicht mehr ausleben können und so ihre motorischen Fähigkeiten nicht mehr entwickeln."

Die Feldstudie umfasste ein Interventions- und Präventionsprogramm. Dazu gehörten unter anderem psychoanalytische Einzeltherapie, intensive Elternarbeit, wöchentliche psychoanalytisch-pädagogische Angebote und ein Gewaltpräventionsprogramm in 14 zufällig ausgewählten Kindergärten. Spannend ist das Ergebnis der Studie, die über drei Jahre mit 500 Kindern durchgeführt wurde: Die Aggressivität und Ängstlichkeit der Kinder mit psychosozialen Störungen, die an diesem nicht-medikamentösen Programm teilnahmen, ging signifikant zurück. Das bedeutet, dass die Ergebnisse der Stichprobe verallgemeinert werden können.

Medikament als letzte Möglichkeit

Die Ergebnisse bestätigen Marianne Leuzinger-Bohlebers kritische Sicht auf die Behandlung mit Ritalin. Trotzdem räumt sie ein: "Es gibt Fälle, in denen ich eine Indikation für Ritalin sehe. Das ist der Fall, wenn ein Kind sich in einer sogenannten Sündenbock-Situation wiederfindet. Das heißt, es hat sich in ein völliges Abseits geboxt, andere Kinder und Erwachsene meiden seine Gesellschaft weitgehend."
...

P.Stibbons

Hans v. Lüpke auf adhs-schweiz.ch:

http://www.adhs-schweiz.ch/adhs_schule2.htm

ZitatZusammenfassende Thesen zum Konzept des AD(H)S

   1.Das Konzept des AD(H)S stellt keine medizinisch definierte Erkrankung dar, sondern ist der Versuch, eine Serie von Verhaltensauffälligkeiten in Analogie zum medizinischen Modell eines "Syndroms" zusammenzufassen. Dadurch sollen diese Auffälligkeiten kontrollierbar gemacht werden.

   2.Die als AD(H)S zusammengefassten Auffälligkeiten haben vielfältige Ursachen und sind in ihrem Schweregrad ebenfalls unterschiedlich zu bewerten. Die einheitlichen Etikettierung bringt das Risiko mit sich, dass leichte vorübergehende Probleme überbewertet und schwerwiegende (etwa frühe formen einer Psychose) nicht erkannt und angemessen behandelt werden.

   3. Es erscheint sinnvoll, Auffälligkeiten wie "Hyperaktivität", "Aufmerksamkeitsstörung" oder "Impulsivität" analog zum Phänomen "Fieber" nicht als Teilaspekte einer Störung, sondern als Symptome einer jeweils zu klärenden Grundproblematik zu verstehen und zu behandeln. Darüber hinaus sind diese Symptome nicht Ausdruck eines "Defekts", sondern können als Ansatz zu einem Bewältigungsversuch von schwerwiegenderen Problemen verstanden werden. Dieser Aspekt begünstigt auch den therapeutischen Zugang.

   4.Eine medikamentöse Behandlung kann (analog zum "Fieber") bereits vor Klärung der ursächlichen Zusammenhänge angebracht sein, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen, um eine die Beteiligten in zunehmendem Maße überfordernde Belastung zu mindern.

   5.Hirnorganische Befunde sagen nichts über eine mögliche Ursache aus: sie können auch durch Umwelteinflüsse bedingt sein. Die Klärung solcher Zusammenhänge hat, wenn sie sachgemäß erfolgt, nichts mit Schuldzuweisungen zu tun.

   6.Auch die Arbeit von LehrerInnen wirkt sich unmittelbar auf die Gehirnentwicklung aus. Die besondere Chance dieser Berufsgruppe für den Umgang mit den als AD(H)S klassifizierten Kindern liegt in der intimen, oft über längere Entwicklungsperioden reichenden Kenntnis der Kinder und ihrer spezifischen Probleme.

   7.Die besondere Komplexität der Problematik bringt es mit sich, dass keine Profession allein über ausreichende Kompetenzen verfügen kann. Auch besteht die Gefahr der Überforderung, besonders für engagierte LehrerInnen. Kooperation der an dieser Problematik beteiligten Berufsgruppen ist daher unverzichtbar.


P.Stibbons

Zitat von: P.Stibbons am 17. Januar 2010, 18:22:41
"Konferenz ADHS" versucht in der Tat, massiv Einfluss auf die Medienberichterstattung zu nehmen, wie ich auf den Seiten von ADHS-Deutschland wieder mal feststellen konnte:

http://www.adhs-deutschland.de/pdf/pdf0030.pdf

Die Stellungnahme setzt sich insbesondere mit Frau Streeck-Fischer auseinander.

Diese gezielte Einflussnahme spiegelt sich u.a. auch in diesem kleinen Blog-Beitrag :
Zitat

Kommentare zu "Hinweis: Artikel in Zeitschrift Kinder zum Thema ADHS"
Hinweis: Artikel in Zeitschrift Kinder zum Thema ADHS

von Siggi_O - am 01.10.2003 07:02

Hallo,

ich habe die Diskussion über den Arte-Themenabend verfolgt.

Nun bin ich beim Kinderarzt in der Zeitschrift "Kinder - für Eltern,
Erzieher und Kinder", Ausgabe 08/2003, auf einen Artikel über
Kinder mit ADHS gestoßen.


In diesem Artikel fällt mir auf,
das dort überwiegend die gleichen Stimmen zum Tragen kommen wie in der Arte-Sendung (die ich allerdings verpasst habe, beziehe mich jetzt nur auf das, was ich in der Diskussion
gelesen habe).

Zitiert oder aufgeführt werden z.B. Hans von Lüpke, Dr. Bonney,
Dieter Krowatschek.


Ich weiß nicht, wie verbreitet die Zeitung ist,
bei unserem Kinderarzt liegt sie jedenfalls regelmäßig zum Mitnehmen für die Eltern bereit.

Ich wollte nur kurz darauf hinweisen, falls vielleicht jemand
auf den Artikel angesprochen wird. Ich könnte mir vorstellen,
dass er auf Eltern sehr beunruhigend wirken kann.

Siggi

P.Stibbons

Hans von Lüpke:

http://bidok.uibk.ac.at/library/luepke-hirnforschung.html

Zitat...Das Konzept vom AD(H)S als medizinisch definiertem "Syndrom" im Sinne einer Stoffwechselstörung des Gehirns mit seinen weitreichenden Konsequenzen - etwa für eine medikamentöse Therapie - wird weiterhin aufrecherhalten, obwohl die neuere Hirnforschung keine Grundlage dafür bietet....

Ausgehend von einigen im Verlauf der neunziger Jahre mit neuen bildgebenden Verfahren erhobenen Befunden wurde auch das AD(H)S den Hirnstoffwechselstörungen im Sinne eines Mangel an Überträgersubstanzen - hier Dopamin im Stirnhirn - zugeordnet. Die Behandlung mit Methylphenidat (Ritalin, Medikinet) sollte dieses Defizit ausgleichen und hatte den Stellenwert einer Insulin-Behandlung bei Diabetes. Damit ergab sich für die medikamentöse Behandlung nicht nur eine neue Legitimation, sondern geradezu eine Verpflichtung, durch deren Verweigerung man das Risiko eines Kunstfehlers einging (Literatur bei von Lüpke 2001). Dies dürfte nicht ohne Einfluss auf die seit 1990 auf das Sechzigfache angestiegene Verordnung von Tagesdosierungen dieses Medikaments (Glaeske & Janhsen 2003) gewesen sein. Darüber hinaus wurden einige Befunde in dem Sinne interpretiert, dass beim AD(H)S auch ein genetischer Faktor von Bedeutung sei...

Zitat...Es erübrigt sich, an dieser Stelle noch einmal all diese Befunde mit ihren methodischen Schwächen und gedanklichen Fehlschlüssen darzustellen und zu diskutieren, da sie inzwischen auch von Autoren der "Mainstream" - Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgegeben wurden, so von Frölich, einem engen Mitarbeiter von Döpfner und Lehmkuhl, die zu den prominentesten Autoren in der deutschen AD(H)S - Diskussion gehören...

Wenn das kein Chefideologe ist! - Dreister kann man wohl Aussagen kaum verdrehen...

Zitat...Die Konsequenz aus solchen Einschätzungen wäre eigentlich, das AD(H)S als medizinisch definierte Krankheitseinheit im Sinne eines "Syndroms" aufzugeben. Dies geschieht jedoch nicht einmal in der zuletzt zitierten Arbeit. Statt dessen wird "eine umfassende neuropsychologische Diagnostik (S. 143/15) gefordert - was immer dies nach der oben gegebenen Einschätzung bedeuten mag. Diese Ungenauigkeit in der "Stunde der Wahrheit", die Verweigerung, unabweisbare Konsequenzen zu ziehen, hat in der Begriffsgeschichte der AD(H)S-Problematik Tradition:...
Zitat
...Mögliche Hintergründe für ein derart verzweifeltes Festhalten an einem medizinischen Modell, das von der Medizin selbst schon längst nicht mehr gestützt wird und letztlich zur Selbstauflösung der eigenen Begrifflichkeit führt, können hier nur angedeutet werden. Neben der Abwehr von möglichen Schuldvorwürfen dürfte eine tiefe Verunsicherung von Bedeutung sein...

Ich verzichte mal auf den Rest; man kann sichs ja gern auf der verlinkten Seite zu Gemüte führen...

Ein ähnliches Pamphlet -wenn nicht dasselbe - findet man auf der Homepage von Herrn Voss, Koblenz unter dem Button ADS-Kritik.

http://www.psiram.com/ge/index.php?title=Reinhard_Vo%C3%9F


NB: Voss listet v.Lüpke als Literatur für seine Lehrerstudenten, die in diesem Sinne Seminararbeiten schreiben bzw. Portfolios anfertigen müssen !


http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/index.php?page=lehrangebot&id=ritalin

http://www.uni-koblenz.de/~didaktik/voss/Luepke_Hirnforschung.pdf

Heinz-Rüdiger

Zitat von: P.Stibbons am 18. Januar 2010, 00:35:40
Zitat...Es erübrigt sich, an dieser Stelle noch einmal all diese Befunde mit ihren methodischen Schwächen und gedanklichen Fehlschlüssen darzustellen und zu diskutieren, da sie inzwischen auch von Autoren der "Mainstream" - Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgegeben wurden, so von Frölich, einem engen Mitarbeiter von Döpfner und Lehmkuhl, die zu den prominentesten Autoren in der deutschen AD(H)S - Diskussion gehören...

Wenn das kein Chefideologe ist! - Dreister kann man wohl Aussagen kaum verdrehen...
Es ist eine glatte verlogene Schweinerei, Herrn Frölich mit solchen Aussagen für die Schwurbel-Fraktion gewinnen zu wollen.

P.Stibbons

Zitat von: P.Stibbons am 17. Januar 2010, 19:49:15
"Psychoanalytische Modelle des ADHS" :

(Reinmar du Bois)

http://www.bkj-ev.de/sites/fachartikel/documents/ADHSduBois2007.pdf

Seufz... >:(

Allmählich hab ich die Faxen aber dicke!!

Muss ein solcher I.... auch noch gutachterlich tätig sein?   :fresse:

ZitatÜber die Psyche des Amokläufers von Winnenden, Tim K., ist ein Streit zwischen Psychiatern entbrannt. Der Tübinger Peter Winckler hat im Auftrag von fünf Opferfamilien das offizielle Gutachten des Stuttgarter Kollegen Reinmar du Bois überprüft und kam zu dem Schluss: Die These seines Kollegen, dass Tim K. ein Masochist gewesen sein soll, der sich an Frauen rächen wollte, sei durch nichts belegt und "völlig spekulativ"...

Hier weiterlesen:

http://www.stern.de/panorama/amoklaeufer-von-winnenden-wie-gestoert-war-tim-k-1520329.html

Zitat....Als eine mögliche Ursache für den Masochismus erwähnt du Bois die "mächtige, frustrierende, aber unverzichtbare Mutter". Auch dies sei durch nichts untermauert, kritisiert Winckler. Es sei wohl "die psychodynamische Phantasie mit Professor du Bois durchgegangen". Tims Mutter musste wegen einer Krebserkrankung längere Zeit in die Klinik, als ihr Sohn etwa elf Jahre alt war. Du Bois hatte betont, dass sie "länger emotional für Tim nicht verfügbar war"...


P.Stibbons

Vermutlich derselbe Inhalt oder leicht modifiziert:

http://www.adhs-schweiz.ch/ADHS_Therapie.htm

Meine "Lieblings"-Seite mit einigen starken Verweisen zu Sci....

P.Stibbons

http://www.antipsychiatrieverlag.de/versand/titel/bovensiepen.htm

Zitat...Führende Vertreter der Psychiatrie und Pädiatrie feiern die »Entdeckung« der ADS bzw. ADHS (Deutsches Ärzteblatt, 49/2001) wie die Eroberung eines neuen Kontinents, dem sie mit ihrer Definitionsmacht, die durch internationale psychiatrische Standardklassifikationssysteme untermauert werden, zu Leibe rücken...

..typische Formulierungen, gern auch bei v. Lüpke und Wenke...


Zitat...Die Kontroverse um die Fragen nach den Kriterien für hyperkinetische Störungen, nach ihren Verursachungen, nach den Zielsetzungen von Therapien, nach deren Effizienz, nach dem anzustrebenden Prozess, letztlich auch nach der »wissenschaftlicher Wahrheit« dokumentiert das unterschiedliche Welt- und Menschenbild der Kontrahenten: Einer entsubjektivierten, quantitativ-empirischen Methodik der pharmakologisch-verhaltensmodifizierenden Behandlung mit dem Ziel der Veränderung »von außen« (Leuzinger-Bohleber, 1997, S.131) steht die das Subjekt ins Zentrum rückende qualitative Methodik der kinderanalytischen Behandlung mit dem Ziel der Veränderung »von innen« gegenüber. Dabei geht es längst nicht mehr um die alte Kontroverse zwischen Natur- und Geisteswissenschaften, wie die Arbeit des Neurobiologen Hüther (in diesem Band) zeigt, sondern sie geht quer durch die Fachdisziplinen....


Nur dass der Analytiker von außen auf das Kind und das System Familie einwirkt ....Geht es also im Grunde um die "Entmachtung" des tiefenpsychologisch-analytischen Heilers? - Wenn man die teilweise bizarren Deutungen dieser Berufsgruppe hier mal auf die Spitze treiben will, kann sich der Verdacht schon aufdrängen...

P.Stibbons

Peter Schipeks "Lernwelt":

http://www.lernwelt.at/service/themadesmonats/thema-des-monats-jaenner-2010/index.html

Da haben wir sie wieder schön versammelt: Hüther, Wenke, Neraal...

und unten die "Gesammelten Werke"

Der Schipek besticht ja immer mit elegantem Layout seiner Homepages. Win-Future gehört auch dazu.

Schade nur, dass sich hinter der Hochglanz-Fassade dann doch wieder die Verbindungen zur Antipsychiatrie finden lassen.
Die Buchempfehlungen unten lassen auch nicht ahnen, dass sie z.Tl. über den Antipsychiatrie-Verlag vermarktet werden