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Begonnen von nihil jie, 01. Oktober 2008, 17:25:22

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0Do3n3rium0

Zitat von: Suricata am 15. August 2012, 18:06:15
Zur Sendung Menschen bei Maischberger:

Nun weiß ich, warum unbedingt beschnitten werden sollte! :o

Dr. Isik:

"Ich bitte alle Frauen unbeschnittener Männer: Bitte riechen Sie mal an dieser Gegend, ob nicht riechen nach Urin diese Männer!"

und

"Die Vorhaut ist eine Unterhosenfussel-Sammelquelle!"

Wäre ich ein (unbeschnittener) Mann, wäre ich nun echt sauer!

Bei solchen Nebelkerzen auf unterstem Niveau würde ich als Moderator den Gast bitten die Sendung zu verlassen.

Da wäre mir die Redezeit von andern Gästen zu wertvoll für.
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P.Stibbons

ZitatWas fürn Style muss man wählen das der Button "Edit" nicht so kacke neben "zitat" plaziert ist?^^

Kann kein gnädiger Admin das irgendwie ändern?

Das ist der integrierte ADHS-Test von Psiram.
Den verwaltet nur Conina...

Ladislav Pelc

Zitat von: 0Do3n3rium0 am 15. August 2012, 18:42:23
Zitat von: Suricata am 15. August 2012, 18:06:15
Zur Sendung Menschen bei Maischberger:

Nun weiß ich, warum unbedingt beschnitten werden sollte! :o

Dr. Isik:

"Ich bitte alle Frauen unbeschnittener Männer: Bitte riechen Sie mal an dieser Gegend, ob nicht riechen nach Urin diese Männer!"

und

"Die Vorhaut ist eine Unterhosenfussel-Sammelquelle!"

Wäre ich ein (unbeschnittener) Mann, wäre ich nun echt sauer!

Bei solchen Nebelkerzen auf unterstem Niveau würde ich als Moderator den Gast bitten die Sendung zu verlassen.

Da wäre mir die Redezeit von andern Gästen zu wertvoll für.


Ich würde fraglichen Gast auf die neuartige Erfindung namens "Wasser und Seife" hinweisen. Regel- und ordnungsgemäße Anwendung hilft nicht nur gegen unangenehme Gerüche, sondern auch gegen Unterhosenfussel, auch an intimen Stellen. ;D

Ich habe allerdings wesentlich häufiger Fussel im Bauchnabel, und fordere daher die operative Entfernung des Bauchnabels bei kleinen Kindern. ;)

Ladislav Pelc

Und nun zu was ganz anderem:

Heute kommt um 22:15 auf RTL "Stern TV". Thema unter anderen angeblich:

Zitat"Hilfe, mein Kind hat ADHS" - Der große Erziehungstest bei stern TV

Dr. Ici Wenn

Zitat von: Ladislav Pelc am 15. August 2012, 20:02:15
Und nun zu was ganz anderem:

Heute kommt um 22:15 auf RTL "Stern TV". Thema unter anderen angeblich:

Zitat"Hilfe, mein Kind hat ADHS" - Der große Erziehungstest bei stern TV

Ohnein. Aber die Kinder gucken eh Robin Hood und danach einen Horrorfilm. Das dürfte erzieherisch wertvoller sein.

Onkel Heinz

Zitat von: Ladislav Pelc am 15. August 2012, 19:51:25
Ich würde fraglichen Gast auf die neuartige Erfindung namens "Wasser und Seife" hinweisen.

Wurde gemacht, wahrscheinlich gab´s aber ne Drehbuch-Anweisung, solche Argumente zu ignorieren.

Ladislav Pelc

Zitat von: Dr. Ici Wenn am 15. August 2012, 20:37:01
Zitat von: Ladislav Pelc am 15. August 2012, 20:02:15
Und nun zu was ganz anderem:

Heute kommt um 22:15 auf RTL "Stern TV". Thema unter anderen angeblich:

Zitat"Hilfe, mein Kind hat ADHS" - Der große Erziehungstest bei stern TV

Ohnein. [...]

Erstaunlicherweise war es gar nicht so schlecht, zumindest, soweit ich es beurteilen kann.

Es wurden einige Kinder gezeigt, die unter anderem durch Behandlung mit Methylphenidat in der Lage waren, vernünftig am Schulunterricht teilzunehmen usw. Bei allen gezeigten "Beispielen" nahmen die Kinder Medikamente, was eine deutliche Verbesserung der Probleme zur Folge hatte.

Eine Mutter erzählte, dass sie von bekannten und anderen Eltern massiv kritisiert wurde, weil sie ihre Kinder "unter Drogen setzt", und dass einige Eltern ihren Kindern sogar deswegen verboten haben, mit ihren Kindern zu spielen. Sie selbst war aber den Medikamenten gegenüber eher positiv eingestellt, kein Wunder, immerhin wurde dadurch ihren Kindern erst eine halbwegs normale Kindheit inklusive Schule usw. ermöglicht.

Im Filmchen wurden außerdem zwar die Argumente der Ritalinkritiker genannt, aber ADHS eher als hirnorganisches Problem dargestellt, was eine medikamentöse Behandlung nahelegt.

Im Studio waren neben der erwähnten Mutter einerseits ein Dr. Johannes Streif, ein Psychologe, der wohl ihre Söhne behandelt. Er sprach sich auch für die Behandlung mit Medikamenten aus, wobei er auch Wert darauf legte, dass dies nur ein Teil der Behandlung sein könne. Insgesamt klang er recht vernünftig, auch wenn er ein bisschen den Eindruck erweckte, ADHS sei zur Zeit eine Art "Mode-Diagnose".

Auf der "Gegenseite" wurde der Kinderarzt Helmut Bonney eingeladen, der hier schon einen Artikel hat: http://psiram.com/ge/index.php/Helmut_Bonney

Er nannte die üblichen Argumente: Die Medikamente heilen die Krankheit nicht, sondern unterdrücken nur die Symptome, und würden damit die Entwicklung des Gehirns des Kindes verhindern. (Streif widersprach dem und meinte, Studien hätten erwiesen, dass das Gehirn sich durch die Behandlung mit Methylphenidat sogar besser entwickeln könne.)

Außerdem würden die Kinder psychisch abhängig werden, wenn sie erfahren, dass sie nur mit Tabletten richtig "funktionieren". (Dem Einwand, dass es ja auch andere chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes gäbe, die mit Medikamenten behandelt werden müssen, widersprach er, indem er meinte, dass die Medikamente bei Krankheiten wie Diabetes lebenswichtig seien, während es bei ADHS "Alternativen" gäbe.)

Außerdem meinte er, er sei nicht von selbst auf das Thema AD(H)S gekommen, sondern wegen der Eltern, die zu ihm kommen und meinen, sie kommen mit dem Ritalin nicht klar, der Kinder, die endlich wissen wollen, was sie wirklich selbst können ohne Tabletten zu nehmen, der Jugendlichen, die endlich erfahren möchten, wer sie selbst sind, statt der von den Tabletten aufgezwungenen falschen Persönlichkeit usw. usf.

Allerdings war er doch merklich in der "Unterzahl".

Insgesamt war es meiner (vollkommen unqualifizierten) Meinung nach ganz in Ordnung, insbesondere für RTL-Maßstäbe. Ich hatte wesentlich schlimmeres erwartet.

P.Stibbons

@ Ladislav Pelc:

Danke für die Rezension - und dass dus dir überhaupt angeschaut hast!

Ich habs zwar nicht gesehen (zu oft schon geärgert über unsachliche Berichterstattung...  :(), aber das Echo in der ADHS-Community ist positiv:

http://adhs-chaoten.net/ads-adhs-presse-medien/20937-stern-tv.html#post254966

ZitatIm Studio waren neben der erwähnten Mutter einerseits ein Dr. Johannes Streif, ein Psychologe, der wohl ihre Söhne behandelt. Er sprach sich auch für die Behandlung mit Medikamenten aus, wobei er auch Wert darauf legte, dass dies nur ein Teil der Behandlung sein könne. Insgesamt klang er recht vernünftig, auch wenn er ein bisschen den Eindruck erweckte, ADHS sei zur Zeit eine Art "Mode-Diagnose".

Dr. Johannes Streif ist Vorstandsmitglied von ADHS Deutschland e.V.
Ihm ist zu danken, dass er seit Jahren mit sehr differenzierten Stellungnahmen die teilweise katastrophale Medienberichterstattung kommentiert und kritisiert hat, z.B. hier:

http://www.adhs-deutschland.de/desktopdefault.aspx/tabid-8/19_read-686/

Er selbst ist (so weit ich weiß) auch von ADHS betroffen und ist Initiator eines Ferienlagers für ADHS-Kinder

Wenn er in diesem Zusammenhang von "Modediagnose" gesprochen hat, dann vermutlich nicht, weil er denkt, dass ADHS grundsätzlich als Modediagnose zu betrachten sei.
Vielmehr ist - nicht zuletzt wegen der einseitigen reißerischen Berichterstattung  (z.B. "Keine Pillen für den Zappelphilipp" - Bonney & Hüther) - das Kürzel ADHS leider zum Etikett für kleine wilde, pädagogisch schwer zu zügelnde Buben verkommen.

Entlang dieser Prämisse argumentiert wohl immer noch (hoffnungslos abgekoppelt von allen neurowissenschaftlichen Forschungsergebnissen der letzten 10 Jahre) Helmut Bonney.

Die von dir aufgezählten Einwände Bonneys sind natürlich kalter Kaffee.

Einen sehr guten und differenzierten Rat für Eltern gibt es hingegen von Manfred Döpfner (Zentrales ADHS-Netz) auf den Seiten des STERN-Ratgebers - ungewöhnlich deutlich gegen seine frühere Gewohnheit gebraucht Döpfner sogar den Begriff "Kunstfehler", wenn in schweren Fällen von ADHS Medikamente nicht einmal in Betracht gezogen wurden:

http://www.stern.de/kinderkrankheiten/erkrankungen/6-adhs-und-ads-wenn-kinder-nicht-zur-ruhe-kommen-632738.html

Über solche Sätze von Bonney
ZitatAußerdem meinte er, er sei nicht von selbst auf das Thema AD(H)S gekommen, sondern wegen der Eltern, die zu ihm kommen und meinen, sie kommen mit dem Ritalin nicht klar, der Kinder, die endlich wissen wollen, was sie wirklich selbst können ohne Tabletten zu nehmen, der Jugendlichen, die endlich erfahren möchten, wer sie selbst sind, statt der von den Tabletten aufgezwungenen falschen Persönlichkeit usw. usf.

kann ich nur den Kopf schütteln.
Das ist in etwa so, wie wenn jemand sagt:

"Ich möchte endlich mal wissen, was meine wirkliche Persönlichkeit ist - ohne Zigaretten."

Dazu ist zu ergänzen, dass es mittlerweile mehrere Studien gibt, die belegen, dass Nikotin im ZNS von ADHSlern auf manche Funktionen ähnlich wirkt wie Methylphenidat - im Gegensatz dazu erzeugt Methylphenidat aber keine Abhängigkeit (auch wenn das immer wieder fälschlich behauptet wird - ADHSler, die allein deshalb schwer einstellbar sind, weil sie ständig ihre Tabletten vergessen, gibt es leider genügend  ::) )

Von Bonney gibt es (leider) auch ein Interview in der aktuellen Ausgabe von Gehirn & Geist - er hat wohl wieder ein neues Buch geschrieben...

Dr. Ici Wenn

Zitat von: P.Stibbons am 16. August 2012, 09:17:33
im Gegensatz dazu erzeugt Methylphenidat aber keine Abhängigkeit (auch wenn das immer wieder fälschlich behauptet wird - ADHSler, die allein deshalb schwer einstellbar sind, weil sie ständig ihre Tabletten vergessen, gibt es leider genügend  ::) )

Das ist auch mit das sicherste Indiz: Wer nach einem Stoff süchtig ist, vergisst den nicht. Ansonsten ist es ein alter Hut, dass mit MPH behandelte ADHS-Kinder später deutlich weniger zu einer Drogenkariere neigen.

@Pelc: Besten Dank fürs ansehen und zusammenfassen!

Ladislav Pelc

Danke für die Hinweise. Ich habe von dem Thema nicht viel Ahnung; sowohl Streif als auch Bonney waren mir bisher unbekannt. Ich kann also nur wiedergeben, was ich sah, inhaltlich kann ich dazu nicht allzu viel sagen.

Falls ich irgendwas vergessen oder durcheinander gebracht habe (mein Gedächtnis ist zugegebenermaßen nicht immer das beste), war es unbeabsichtigt; eine Verantwortung dafür übernehme ich aber nicht.

Was ich gestern noch vergaß zu erwähnen (keine Ahnung, ob es relevant ist):

Bonney erweckte den Eindruck, ADHS sei in erster Linie eine Folge davon, dass Kinder zu wenig Anerkennung bekommen oder zumindest das Gefühl haben, sie bekämen zu wenig Anerkennung. Er sagte das zwar nie so direkt, aber er meinte, wichtigster Teil der Behandlung sei eine Psychotherapie, wo man klärt, warum die Kinder das Gefühl haben, sie bekämen zu wenig Anerkennung und wie man ihnen wieder das Gefühl vermitteln kann, sie bekämen genug Anerkennung. Auf die Frage, wie er auf ein verhaltensauffälliges (ADHS-krankes) Kind reagieren würde, dass sich seinen Freunden gegenüber aggressiv verhält, antwortete er, wenn ich mich richtig erinnere, er würde zunächst fragen: Warum glaubst du, dass du zuwenig Anerkennung bekommst, dass du sowas machst? Hinweisen Streifs, dass es sich bei ADHS um eine Stoffwechselstörung im Gehirn handle, widersprach er nicht, sondern ging darauf gar nicht ein.

Außerdem kam kurz ein Dr. Adam Alfred zu Wort (der mir genauso unbekannt ist), der sich auch eher für Methylphenidat aussprach. Ist der bekannt/wichtig?

Ach ja, nur interessehalber: Ist es tatsächlich so, dass von ADHS hauptsächlich Jungen betroffen sind? Darüber waren sich anscheinend ausnahmsweise alle einig.

zwingenberger



ZitatAußerdem kam kurz ein Dr. Adam Alfred zu Wort (der mir genauso unbekannt ist), der sich auch eher für Methylphenidat aussprach. Ist der bekannt/wichtig?

Ein Kinder- und Jugendpsychiater, der an einem ADHS-Zentrum in München beteiligt ist.

http://adhs-muenchen.net/pages/adhs-zentrum/diagnostik-und-therapie.php

Bemerkenswert, wenn er als bekennender Homöopath die Gabe von Methylphenidat befürwortet.

P.Stibbons

ZitatAch ja, nur interessehalber: Ist es tatsächlich so, dass von ADHS hauptsächlich Jungen betroffen sind? Darüber waren sich anscheinend ausnahmsweise alle einig.

Die Frage, warum das Verhältnis im Grundschulalter etwa 3:1 beträgt und sich später angleicht, ist noch nicht abschließend geklärt.

Ganz banal:

Hibbelige, aggressive und impulsive Jungen fallen eher auf als kichernde, blümchenmalende und sozial hyperaktive Mädchen:

http://forum.psiram.com/index.php?topic=9141.msg104400#msg104400

DSM und ICD haben lange Zeit den hyperaktiven Typ stärker abgebildet als den vorwiegend unaufmerksamen Typ (den es auch bei Jungen gibt...)

Man vermutet auch, dass Mädchen z.Tl. erst in der Pubertät mit ihrer bis dahin einigermaßen (auch durch angepasstes Fleißverhalten) kompensierten Aufmerksamkeitsstörung "abstürzen", weil sich dann hormonell bedingt die störungstypischen starken Schwankungen im Gefühlsleben zum Hauptproblem auswachsen. ("Superpubertät" - bis hin zu borderlineähnlichen Störungen oder eben leider häufig Depressionen - welche dann auch primär diagnostiziert werden und die darunter liegende ADHS unerkannt bleibt)

Eine - aus meiner Sicht etwas fragwürdige - Studie der Ruhruniversität Bochum hat (per versendeter Fallvignetten, einmal als Junge, einmal als Mädchen verpackt) ergeben, dass Jungen die Diagnose (lt. Leitlinien gestellt)  zu häufig bekommen, Mädchen hingegen bleiben unterdiagnostiziert.
Männliche Fachleute vergaben (wenn ich es recht erinnere) häufiger falsch positive Diagnosen als Therapeutinnen.

Die Studie leidet jedoch an einem schweren Confounding: es wurde auch "social worker" angeschrieben - die sind gar nicht berechtigt und ausgebildet, ADHS-Diagnostik zu machen.

P.Stibbons

Ach ja, Helmut Bonney - der war auch mal auf einer seltsamen ADHS-"Fortbildungsveranstaltung" gemeinsam mit einschlägig bekannten Referenten aus Sabine Pauls Fake-Analytik- Truppe:

http://www.fgoe.org/veranstaltungen/externe-veranstaltungen/archiv/zappelphilip-traeumerchen-adhs-ads

ZitatZappelphilip - Träumerchen (ADHS - ADS)

Beginn    25.03.2006 09:00
Ende    25.03.2006 18:00

Veranstalter    Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit


Ort    Seminarraum, Landwirtschaftskammer 4021 Linz, Donau, Auf der Gugl 3

ReferentIn / TrainerIn :   Haroon Ahmad, Dr. med. Helmut Bonney, Prim. Dr. Werner Gerstl, Luis I. Gomez, Dr. Editha Halfmann, Gudrun Kesper, Clemens Knoche, Arne Ströhlein, Prof. Dr. Dr. Gertraud Teuchert - Noodt

OT: Haroon Ahmad ist übrigens seiner Ausbildung nach Musiker und hat keinerlei nachprüfbare naturwissenschaftliche oder laborpraktische Qualifikation, so weit sich das zurückverfolgen ließ...

Kennt jemand diesen "Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit"?

P.Stibbons

@ Ladislav Pelc:

Hier noch eine kritische Würdigung der von mir erwähnten Bochumer Studie - ebenfalls von Johannes Streif:

http://www.adhs-deutschland.de/Portaldata/1/Resources/pdf/1_1_aktuelle_infos/2012-04-10_Leon_hat_ADHS_Lea_nicht.pdf
Zitat
Bonney erweckte den Eindruck, ADHS sei in erster Linie eine Folge davon, dass Kinder zu wenig Anerkennung bekommen oder zumindest das Gefühl haben, sie bekämen zu wenig Anerkennung. Er sagte das zwar nie so direkt, aber er meinte, wichtigster Teil der Behandlung sei eine Psychotherapie, wo man klärt, warum die Kinder das Gefühl haben, sie bekämen zu wenig Anerkennung und wie man ihnen wieder das Gefühl vermitteln kann, sie bekämen genug Anerkennung.

Dieser Punkt verdient eine differenzierte Würdigung - jetzt nur so viel:

genau aus diesem Grund ist ja ein begleitendes Störungsbild-Teaching und Elterntraining so nötig - das ist aber keine Erfindung  oder Spezialität von Herrn Bonney und Co, sondern ist Bestandteil einer fachgerechten multimodalen Therapie.

Leider fehlt es immer noch vielerorts an dafür speziell ausgebildeten Therapeuten, welche das Störungsbild, insbesondere die neurobiologische "Andersartigkeit" und die daraus resultierenden Eigenarten der Beziehungsdynamik gut kennen.

Volvox

Habe gerade ein wenig in eine Wiederholung einer Sendung vom 8.8. hineingeschaut. War sehr interessant. Die gesamte Sendung ist in der ARD Mediatek einsehbar: http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/alt-und-doof-gesundheit?documentId=11284598
ZitatIn "Alt und doof?" geht es darum, wie alte Menschen mit zweifelhaften Gesundheitsprodukten geködert werden. Schon das fortgeschrittene Alter wird da bisweilen als "Krankheit" behandelt. Und der Markt boomt: Pillen, Cremes oder Sprays die von A wie Alzheimer bis Z wie Zucker alles "heilen", aber dafür ihren Preis haben. Doch etliche dieser Produkte sind nicht nur wirkungslos, sondern sogar nachweislich schädlich.