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Erfahrungsbericht AZK

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Begonnen von cohen, 09. Juli 2009, 07:58:55

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Wazir

Zitat von: Rudi6400 am 02. August 2009, 22:49:39
Komisch wieso springen Sie alle plötzlich so auffällig vom Du auf das Sie... hat das einen tieferen Sinn?
Ja!
Das Weltfinanzsystem und ihre Führung hat uns den fraternisierenden Umgang mit AZK-Sympathisanten verboten.
Qard-i-hasan ist Klasse, oder?


Rudi6400

Oh mist... da ist mir ein Fehler unterlaufen. Hab nicht richtig hingeschaut, wer geschrieben hat.
Die Frage war eigentlich am GeMa gerichtet... sorry

Rudi6400

Ich hab doch aber nie gesagt, dass ich ein AZK-Sympathisant bin. Ich halte es für durchaus wichtig bei allen angesprochen Themen äußerst kritisch zu sein, da einfach zu viel Mist dabei ist.

GeMa

Alles total freiwillig, kein Zwang (außer über nicht zahlbare Produkte und Dienstleistungen für die Masse der Bevölkerung und sicher auch die, die der primären Bedürfnisbefriedigung - abseits von Autos und Luxus - dient) und dafür braucht es nur noch den "Mensch neuen Typus". Dazu wird es noch eine historische Übergangszeit geben, bis die neue schöne Gesellschaft verwirklicht ist. - und jetzt verstehe ich auch endlich, warum hier die Begriffe Bürgerkrieg und Anarchie so flockig in den Mund genommen werden.

Also Rudi, weil Du ausdrücklich fragst: nein, ich sehe keine Notwendigkeit das bestehende System abzulösen durch das nächste neuartige 40-Jahre-Experiment.


Roland K.

Hi,

GeMa: "Also Rudi, weil Du ausdrücklich fragst: nein, ich sehe keine Notwendigkeit das bestehende System abzulösen durch das nächste neuartige 40-Jahre-Experiment."

Ich denke, dass das gegenwärtige Finanzsystem nach so 3-4 weiteren kleinen Vorwarnungen völlig zusammenbricht, in ca. 10-20 Jahren. Die pro Zeiteinheit generierte Geldmenge muss einfach langfristig betrachtet der pro Zeiteinheit erhöhten Produktivität entsprechen, alles andere führt zu Scheingeld, dessen nicht vorhandener Wert früher oder später offenbar werden wird.

mfg
Roland K.

Rudi6400

@ GeMa
Das mit dem Freiwillig ist eben nicht so abwegig. Vor 10 Jahren (oder teilweise heute noch) gab es auch noch Kontoführungsgebühren und so gut wie keine Zinsen auf Girokonten. Und Trotzdem haben die Leute ihr Geld zur Bank gebracht. Ich meine es hat ja auch Vorteile, Überweisungen tätigen zu können, EC-Karten in der Brieftasche, ... Das sind Serviceprodukte wieso sollte da keiner Geld bezahlen wollen.
Und wie kommst du darauf, dass wenn wir die Werte der Rohstoffe durch ihre Wiederbeschaffungskosten festlegen, und dadurch anfangen mit ihnen ein wenig umsichtiger umzugehen, dass dann gleich alles unbezahlbar wird? Die Angebote richten sich eben nach der Nachfrage, also wird sich der Markt auch anpassen. Klar müssten wir hier und da auf Luxus verzichten, aber besser als alles zu Grunde zu richten, denn das ist zur Zeit die eindeutige Tendenz.

Ich finde es schon komisch, dass du nach eigenen Angaben weder die Ausbildung noch die Erfahrung hast um Vorschläge zu machen, nimmst dir aber heraus, Vorschläge und Kritiken, die von Fachleuten kommen, zu beurteilen. Bernd Senf ist da bei weitem nicht der einzige Kritiker. Wie stehts mit Prof. Dr. Dr. Berger, Dr. Harald Wozniewski oder Jean Ziegler?

Und das mit dem Bürgerkrieg... Das soll kein Wunsch oder derartiges von mir sein. Wir haben hier nur einfach ein Geldsystem, welches ohne Krisen wie die aktuelle nicht funktioniert.(Das Zentralbanksystem zwingt uns Geldblasen auf zu pumpen, da wir sonst gar nicht die Mittel haben, um den Leitzins zu bedienen) Und wer garantiert denn, dass weitere Krisen oder vielleicht noch die aktuelle und immer weiter steigende Neuverschuldung, das System nicht zum kippen bringen. Und dann ist die Sache mit der Anarchie auch nicht mehr so aus der Luft gegriffen, denn ohne Geld hält die Menschen (außerhalb von Familien oder Freundeskreisen) nichts mehr zusammen.

Balthasar Zorn

Zitat von: Rudi6400 am 02. August 2009, 23:05:12
Ich hab doch aber nie gesagt, dass ich ein AZK-Sympathisant bin. Ich halte es für durchaus wichtig bei allen angesprochen Themen äußerst kritisch zu sein, da einfach zu viel Mist dabei ist.
So ein Quatsch, Du lancierst hier die Ehrenrettung dieser Cretins weil sie angeblich hie und da etwas richtiges sagen. Immer das Gleiche: Entweder ist ja nicht alles schlecht oder irgendwer anders (Schulmedizin, Pharmaindustrie etc.) ist noch viel schlechter und böser, und deshalb ist das Geschwurbel auf das man sich bezieht im Endeffekt ja doch nicht so schlimm, oder vielleicht sogar gut.

GeMa

Rudi, genau das unterscheidet uns vielleicht auch schon mal grundlegend.

Solange ich keinen Uniabschluß in VWL und nicht mindestens ein paar Jahre in einer Bank abgerissen (ich meine dabei nicht die Schaltermäuse), stelle ich mich auch nicht  her und behaupte, ich hätte den VWL-Reikigrad 3. Klasse. Sowas machen nur Esos. Von nix eine Ahnung und davon sehr viel.

Ich sehe auch nicht, wo ich irgendwelche Vorschläge zur Rettung des Planeten allgemein und des Finanzsystems im Speziellen gemacht habe. Übrigens beurteile ich auch nicht - gut, bis auf den Orgonfrosch Senf. Ich nehme stark an, der wird die Welt dann direkt mit freier Orgonenergie retten. Ich frage lediglich. Und irgendwie bekomme ich keine vernünftigen Antworten von Dir. Außer: wird schon gaaanz toll, alle werden mittels Mangelwirtschaft umerzogen und das ganz freillig.

Aber an Deinen rudimentär vorgelegten Phantasien kommt mir sehr viel bekannt vor. Wir mussten alle mal sozialistische Ökonomie als Fach belegen.  ;D Und klar - das wird schon alles auf Freiwilligkeit basieren. Zu witzig.

Zu Deiner Frage Rohstoffkosten - theoretisch wäre schon Dein Handy ein extrem teures Produkt, gell. Vergiß nicht, Mutti braucht auch noch einen (dann sehr teuren) Kühlschrank, weil für 200,- vom Geldgeiler is nich. Aber sie verdient dann ja auch automatisch mehr, weil die Nachfrage an teutschen Kühlschränken rasant steigen wird. Naja, falls die Leute noch frei verfügbares Einkommen für Kühlschränke haben sollten, nachdem sie die Stromrechnung bezahlt haben - wo dann auch die echten=auch die Umweltkosten drin sein werden. Die Angebote richten sich also nach der Nachfrage? Wonach richtet sich denn die Nachfrage? Ich hab mal gelernt, nach primären, sekundären und tertiären Notwendigkeiten und frei verfügbarem Einkommen. Sieht für die Mehrheit der Haushalte nicht so sexy aus. Für die Tertiärwirtschaft dann auch irgendwie nicht - dazu zählen übrigens auch Banken.
Ich rede übrigens auch nicht generell von unbezahlbar. Ich rede von : für die Mehrheit der Haushalte unbezahlbar. Aber Ihr werdet das schon machen mit dem neuen Volkswagen - einfach 2000 € preiswerter, weil der Schnickschnack wegfällt und 4000 € drauf, für den Ressourcenverbrauch mit echten Energiekosten. Dann klappt das schon. Oder irgendwie staatlich subventionieren. Soviele Autos müssen ja eigentlich auch nicht, ein VEB Fahrzeughersteller reicht eigentlich. Mann, das wird paradiesisch, wenn alle auf Ökolandwirt umschulen.

Echt, so einfach nur rumhantieren mit simplen Buzzwords und das reicht dann schon. Man gut, dass Angie nur diskutieren und werben soll - da bleibt wenigstens garantiert alles beim alten.  ;D

@Roland K.
Von mir aus.  ;D


Balthasar Zorn

ZitatVWL-Reikigrad 3. Klasse.
HAHA! Das ist wunderbar  :D

Rudi6400

Ok... Über die Notwendigkeit einer Veränderung am bestehenden Finanzsystem werden wir uns wohl nicht einig... müssen wir ja auch nicht. Wenn ihr weiter ausgebeutet werden wollt, bitte... euer Ding. Meine Meinung ist, man sollte mal über eine Alternativen nachdenken und ich verzichte lieber auf etwas, bevor ich mir Probleme schaffe, die ich nicht lösen kann.
@ GeMa: Die Sache mit den Rohstoffen ist, dass sich dann leichter Technologien durchsetzen, die weniger Rohstoffe benötigen. Denkst du nicht, dass das nötig ist?

Wie siehts mit Themen wie "Unter falscher Flagge" oder "die Inszenierung von Krisen zur Durchsetzung politischer Veränderungen" aus?

Gab es nie und wird es nie geben?

Und bevor mir wieder irgendjemand etwas in den Mund legt, ich habe keine Meinung ob solche Methoden aktuell verwendet werden. Es kann mir ja schließlich keiner beweisen.

Wazir

Rudi, wie gefällt Ihnen das:
ZitatDie Mechanismen zur Armutsbekämpfung wurden seit jeher vorwiegend in materiellen Begriffen definiert. Die Hauptsäule der Armutsbekämpfung von Seiten der internationalen Staatengemeinschaft bestand bisher im Transfer finanzieller Mittel.
Etwa 2,3 Billionen US-Dollar wurden in den letzten fünf Jahrzehnten in Form finanzieller Hilfe ausgegeben.
Diese Hilfeleistungen haben tragischer Weise nicht zu größerer wirtschaftlicher Unabhängigkeit geführt, sondern hatten auf die Empfänger oft den gegenteiligen Effekt: noch stärkere Abhängigkeit von ausländischer Hilfe, Unterordnung unter von außen diktierte Prioritäten, Veruntreuung von Geldmitteln und Verminderung des Druckes, Regierungshandeln zu ändern.
Entschlossen, hier eine Änderung herbeizuführen, haben die Vereinten Nationen durch ihre Millennium Entwicklungsziele den Versuch gestartet, die Hilfsmechanismen auszuweiten und breitere Unterstützung für die Armutsbekämpfung zu gewinnen. 

Rudi6400

Hilfe zur Selbsthilfe bringt dann wohl doch mehr... Woher stammt denn dieses Zitat?
Und was hat das mit meiner Frage zu tun?

GeMa

Rudi, ja doch. Was mir auffällt, ist aber, dass hier stets nur lustige Schlagwörter kommen. "Technologien, die weniger Rohstoffe benötigen". Kann man da mal bitte auch ein echtes Beispiel aus der Realität haben? Ich meine sowas, wie: nicht aus der Nase gezogen oder feucht angeträumt.

Soweit ich das ganz grob überblicke, sind Ideen wie Rohstoffeinsparung, Energieeinsparung als ein Instrument zur Senkung von Herstellungskosten nämlich nicht unbedingt etwas revolutionär neues, sondern ziemlich etablierte Hüte. Evt. hat sich das nur bis zur AZK noch nicht herumgesprochen.

Roland K.

Hi,

GeMa: "Zu Deiner Frage Rohstoffkosten - theoretisch wäre schon Dein Handy ein extrem teures Produkt, gell."

Es liegt in der Natur der Sache, dass jede Firma versucht, möglichst viele Kosten zu externalisieren. Es liegt in der Natur der Sache, dass der Staat versuchen muss, gemäß dem Verursacherprinzip, dieses zu verhindern. Die Gesellschaft muss es so oder so bezahlen, aber warum sollte die Bevölkerung gezwungen werden, z.B. Handysucht (manche Leute haben 2 und mehr Handys) zu finanzieren? Jedes Produkt sollte dem Individuum so teuer angeboten werden, wie es für die Gesellschaft ist. Auch wenn ein Handy dann nur für wenige Menschen erschwinglich sein sollte.

mfg
Roland K.