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Begonnen von Max P, 05. Mai 2025, 13:42:42

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Max P

Und Genossen, es bleibet dabei: Die Partei, die Partei hat nicht immer Recht! 

Karl auch nicht, aber doch wesentlich öfter als die allermeisten Parteien, die die Sirn hatten oder noch haben, sich auf ihn zu berufen. Gerade heute ist er aktueller denn je. :2thumbs:


"Ich habe die Demokratie mit ihren eigenen Regeln zur Strecke gebracht."
Adolf Hitler

Conina

100 Millionen Opfer seiner Lehre und zig gescheiterte Diktaturen sind ein untrügliches und starkes Zeichen dafür, dass er einfach nur Recht hatte!

Venceremos!
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Max P

Zitat von: Conina am 05. Mai 2025, 14:01:50100 Millionen Opfer seiner Lehre und zig gescheiterte Diktaturen sind ein untrügliches und starkes Zeichen dafür, dass er einfach nur Recht hatte!
Hatte er ja nicht, schrieb ich doch. Seine Lehre hatte mit den 100 Millionen Opfer allerdings rein weg gar nichts zu tun.
"Ich habe die Demokratie mit ihren eigenen Regeln zur Strecke gebracht."
Adolf Hitler

HAL9000

ad Thread-Titel: er wurde 1818 geboren.

@ Conina
Da wirst du vermutlich* nur den "Falschen Schotten" ernten.

--------------------------------------------------------
* edit: streiche "vermutlich" und setze "sicher"
"It has yet to be proven that intelligence has any survival value."
― Arthur C. Clarke

HAL9000

Zitat von: Max P am 05. Mai 2025, 14:32:25Seine Lehre hatte mit den 100 Millionen Opfer allerdings rein weg gar nichts zu tun
Das ist das Standardargument, das man bei den Kreuzzügen, beim Islamismus, etc. immer wieder hört.
Vermutlich sind die Menschen einfach zu blöd für den Marxismus. Für wahrscheinlicher halte ich es,
dass das schlicht eine weltfremde Utopie ist, die außerhalb des berühmten Elfenbeinturms nicht funktioniert.
"It has yet to be proven that intelligence has any survival value."
― Arthur C. Clarke

Max P

Alles von Lenin/Stalin über Walter Ulbrich bis zu Pol Pot und King Jong Um ist ja bereits in den 100 Millionen mit drin. Der Antisemitismus fehlt noch, dann hätten wir alle üblichen Immunisierungsstrategien gegen das worin er tatsächlich Recht hatte, beisammen. 8)
"Ich habe die Demokratie mit ihren eigenen Regeln zur Strecke gebracht."
Adolf Hitler

HAL9000

Zitat von: Max P am 05. Mai 2025, 14:53:32Der Antisemitismus fehlt noch, dann hätten wir alle üblichen Immunisierungsstrategien gegen das worin er tatsächlich Recht hatte, beisammen.
Das verstehe ich nicht. Und ich versichere dir: Ich stelle mich nicht blöd.
"It has yet to be proven that intelligence has any survival value."
― Arthur C. Clarke

Conina

Marx ist auch nur Steiner für Raucher, die gerne Recht haben.  :grins: You cannot view this attachment.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Rabenaas

Zitat von: Max P am 05. Mai 2025, 14:53:32dann hätten wir alle üblichen Immunisierungsstrategien gegen das worin er tatsächlich Recht hatte, beisammen.
"Immunisierungsstrategien". Sehr lustig.

Socialists have successfully distanced themselves from the over two dozen failed attempts to build a socialist society. Their claim that these systems were never 'really' socialist, but represented a distortion of the socialist ideal, has become conventional wisdom. Today, holding the failures of, for example, the former Soviet Union against a contemporary socialist is considered crass and boorish. Yet while socialists distance themselves from contemporary and historical examples of socialism, they usually struggle to explain what exactly they would do differently. Socialists tend to escape into abstraction, and talk about lofty aspirations rather than tangible institutional characteristics. Those aspirations (for example, 'democratising the economy'), however, are nothing new. They are the same aspirations that motivated earlier socialist projects. Socialism has never fulfilled those aspirations, but this is not for a lack of trying.
Socialism. The Failed Idea That Never Dies

t385

Zitat von: HAL9000 am 05. Mai 2025, 14:52:17
Zitat von: Max P am 05. Mai 2025, 14:32:25Seine Lehre hatte mit den 100 Millionen Opfer allerdings rein weg gar nichts zu tun
Das ist das Standardargument, das man bei den Kreuzzügen, beim Islamismus, etc. immer wieder hört.
Vermutlich sind die Menschen einfach zu blöd für den Marxismus. Für wahrscheinlicher halte ich es,
dass das schlicht eine weltfremde Utopie ist, die außerhalb des berühmten Elfenbeinturms nicht funktioniert.
Nicht zu blöd, aber zu unvollkommen. Darum schlachten sie sich auch gegenseitig ab, beuten sich aus, zerstören ihren Lebensraum usw. und haben den Kapitalismus erfunden.

Conina

Du solltest mehr Hans Rosling lesen.
Man kann das Pferd zum Wasser führen, aber nicht machen, dass es trinkt.

Rabenaas

Das Zitat ist übrigens unvollständig, in voller Länge müsste es heißen: "Es muss doch etwas faul sein im innersten eines Gesellschaftssystems, das seinen Reichtum vermehrt, ohne sein Elend zu verringern, und in dem die Verbrechen rascher zunehmen als seine Bevölkerungszahl." Den zweiten Teil des Satzes hat die Linkspartei unterschlagen weggelassen. Der Text wurde am 16. September 1859 in der New-York Daily Tribune auf Englisch publiziert und bezieht sich inhaltlich auf Großbritannien.

Wie hoch die Sozialleistungsquote 1859 in England lag weiß ich nicht. In Deutschland betrug sie laut Wikipedia 1913 3,1 Prozent, 2023 30,3 Prozent. Was soll an dem Text "aktueller denn je" sein?

Rabenaas

Heidi Reichinnek im NOZ-Interview: Den Kapitalismus will ich stürzen

ZitatIch sage es ganz klar: In den heutigen Zeiten muss man radikal sein, der Sozialstaat wird immer weiter ausgehöhlt, der Reichtum von wenigen explodiert, die Demokratie ist auch dadurch ernsthaft bedroht. Wer das verhindern will, der darf den Kapitalismus nicht stützen, er muss ihn stürzen. Er muss sich dagegenstemmen und die Systemfrage stellen, ganz klar.
Quelle

Welches "System" sie wohl meint? Die FDGO kann es nicht sein, denn dies wäre ja ein Anlass für die Beobachtung durch den Verfassungsschutz.

Eratosthenes

Zitat von: Rabenaas am 05. Mai 2025, 17:00:43der Sozialstaat wird immer weiter ausgehöhlt, der Reichtum von wenigen explodiert, die Demokratie ist auch dadurch ernsthaft bedroht.

Ist denn auch an diesem Teil der Analyse etwas auszusetzen?
Sollen sie doch Salzteig essen!
Das kleinere Übel wird auch immer grösser.

Eratosthenes

Zitat von: Conina am 05. Mai 2025, 15:52:19Du solltest mehr Hans Rosling lesen.

Oder einfach mal bei der KI nachfragen.

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Was hat Hans Rosling über den Kapitalismus gesagt

15 Webseiten

ZitatHans Rosling äußerte sich in seinem Werk, insbesondere in Factfulness, nicht explizit und ausführlich zum Kapitalismus als System, sondern fokussierte sich auf faktenbasierte Analysen globaler Entwicklungen. Seine Aussagen lassen jedoch Rückschlüsse auf seine Sichtweise zu. Rosling betonte, dass die Welt in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte gemacht hat, etwa bei der Reduzierung extremer Armut, der Kindersterblichkeit und der Verbesserung von Bildung und Gesundheit. Diese Fortschritte fielen zeitlich mit der globalen Ausbreitung kapitalistischer Wirtschaftssysteme zusammen, doch Rosling führte sie nicht direkt auf den Kapitalismus zurück, sondern auf eine Kombination aus technologischem Fortschritt, besseren Institutionen, Bildung und internationaler Zusammenarbeit.
In Factfulness wies er darauf hin, dass der Anteil der Menschen in extremer Armut (weniger als 1,90 USD pro Tag) seit den 1990er-Jahren drastisch gesunken ist, was in kapitalistischen Volkswirtschaften wie China und Indien besonders deutlich wurde. Er betrachtete diese Entwicklungen jedoch nicht unkritisch. Rosling war kein blinder Verteidiger des Kapitalismus, sondern ein ,,Possibilist", der Fortschritt anerkannte, aber auch auf bestehende Herausforderungen wie Ungleichheit und Umweltprobleme hinwies. Er kritisierte die vereinfachende Sicht, dass der Kapitalismus allein für Fortschritt oder Probleme verantwortlich sei, und betonte die Notwendigkeit, Entscheidungen auf Daten und Fakten zu stützen, statt auf ideologischen Annahmen.

Kritiker wie Christian Berggren warfen Rosling vor, seine Auswahl an Statistiken sei einseitig und vernachlässige negative Trends, etwa wachsende Ungleichheit oder ökologische Schäden, die mit dem Kapitalismus verbunden sein könnten. Rosling selbst argumentierte jedoch, dass Fortschritt nicht bedeute, dass alles perfekt sei, und plädierte dafür, die verbleibenden Probleme – wie Hunger oder Umweltzerstörung – aktiv anzugehen, ohne den erreichten Fortschritt zu leugnen.

Zusammenfassend: Rosling lobte die Fortschritte, die in kapitalistischen Systemen erzielt wurden, ohne den Kapitalismus explizit zu glorifizieren. Er warnte vor Schwarz-Weiß-Denken und forderte eine faktenbasierte Sichtweise, die weder den Kapitalismus verteufelt noch unkritisch feiert.


Sollen sie doch Salzteig essen!
Das kleinere Übel wird auch immer grösser.