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Sarah Wagenknechts neue Partei

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Begonnen von Max P, 23. Oktober 2023, 12:54:46

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RPGNo1

ZitatSeit Jahren stagnieren die Mitgliederzahlen der Linkspartei, zuletzt setzten vor allem die Streitereien mit der einstigen Parteiikone Sahra Wagenknecht der Partei zu. Von gut 59.000 Mitgliedern 2015 schrumpfte die Partei zuletzt auf 54.000 Genossinnen und Genossen im Jahr 2022. Nun sorgt nach Parteiangaben ausgerechnet Wagenknecht für neuen Zuwachs – durch ihren Abgang.
[...]

Wagenknecht hatte vor einer Woche angekündigt, Anfang 2024 eine eigene Partei zu gründen. Dem Abgang war eine lange innerparteiliche Fehde vorausgegangen, mit Wagenknecht verlassen neun weitere Abgeordnete die Linksfraktion.

Bank sagte, an der Parteibasis höre er seither am häufigsten das Wort »endlich«. Er erlebe »ein ganz großes Aufatmen«. Das »Bündnis Sahra Wagenknecht« sei inhaltlich »ein Kessel Buntes« und müsse nun erst mal liefern. »Wir warten erst mal ab, ob da was kommt und wenn ja, was da kommt«, sagte Bank.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-linkspartei-meldet-hunderte-parteieintritte-nach-ihrem-abgang-a-e64a04a0-0ec9-4e8c-8d63-d1cd91a695ca

(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

RPGNo1

(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Max P

An dem Artikel muss er ja lange gefeilt haben. Und das hier ist so natürlich falsch:
ZitatDie linke Borniertheit hat die AfD groß gemacht.
Richtig wäre es, der Linken eine gewisse Mitschuld am Erstarken der AfD zu geben. Ich teile die Schadenfreude des Autors ganz und gar nicht, aber abzüglich des Unsinns und der Übertreibungen ist es unterm Strich leider wahr: Die Linke wird ihren höchstwahrscheinlichen Untergang selbst verschuldet haben. 

RPGNo1

ZitatFast doppelt so viele Eintritte wie Austritte: Dass Sahra Wagenknecht die Partei verlassen hat, scheint sich einer ersten Auswertung zufolge positiv auf die Mitgliederzahlen der Linken auszuwirken.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wagenknecht-austritt-sorgt-fuer-mitgliederwachstum-bei-den-linken-a-992bc36c-4cfb-4f32-84f2-460d41ff05f4
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Max P

Fabio de Masi ist auch dabei. :-X Aber immerhin kommt in der deutschen Parteienlandschaft vielleicht ein bisschen Spannung auf. Die Kampfgruppe Hans-Georg Maaßen ("Werteunion") formiert sich ja demnächst auch zur Partei.


HAL9000

Zitat von: Max P am 08. Januar 2024, 18:19:34... Aber immerhin kommt in der deutschen Parteienlandschaft vielleicht ein bisschen Spannung auf...
Aber auch nur deswegen, weil an beiden politischen Randbereichen bald noch mehr kräftig
in die jeweilige Richtung gezerrt wird.
Als Österreicher könnten mir diese zwei neuen Parteien ja egal sein, aber gäbe es hier Pendants,
wären beide für mich absolut unwählbar. Immer noch extremer und schriller, wo bleiben die Stimmen
der Vernunft?
Wenn ich so recht überlege, könnte ich in Deutschland keine einzige der derzeit verfügbaren Parteien
wählen, ohne auf die eine oder andere Art extremes Bauchweh zu bekommen. In Österreich sieht es aber
auch nicht recht viel besser aus.

Max P

Zitat von: HAL9000 am 08. Januar 2024, 19:57:33
Zitat von: Max P am 08. Januar 2024, 18:19:34... Aber immerhin kommt in der deutschen Parteienlandschaft vielleicht ein bisschen Spannung auf...
Aber auch nur deswegen, weil an beiden politischen Randbereichen bald noch mehr kräftig
in die jeweilige Richtung gezerrt wird.
Die sog. Werteunion ist eindeutig und sehr weit rechts. Die Wagenknechte dagegen halten sich sehr bedeckt, welche Position sie im politischen Koordinatensystem einzunehmen gedenken. Sie sind Linke, die bis auf weiteres auch vorrangig im AfD-Milieu nach Wählern fischen. Mal sehen, was dabei rauskommt...

Joseph Kuhn

Zitat von: RPGNo1 am 13. November 2023, 17:08:58Blome hat ...

... als (ehemaliger) Spitzenmann von BILD politisch Schwarzer Peter gespielt. Genauso gut könnte man sagen, Aiwanger war's, oder Merkel, oder man müsste doch mal darüber nachdenken, warum die Rechtspopulisten auch international unter unterschiedlichsten politischen Rahmenbedingungen Erfolg haben.

Juliette

Zitat von: Joseph Kuhn am 08. Januar 2024, 22:24:31man müsste doch mal darüber nachdenken, warum die Rechtspopulisten auch international unter unterschiedlichsten politischen Rahmenbedingungen Erfolg haben.

Weil diese Welt durch die - nicht nur - wirtschftliche Globalisierung und das enger Zusammenrücken immer beengter und komplizierter wird und praktisch alle Menschen das auch mitkriegen. Und da das menschliche Gehirn erwiesenermaßen faul ist, möchten/können sehr viele Leute sich nicht die Mühe machen, das überwiegende und komplizierte Grau in der Weltlage zu begreifen. Dazu muss nicht nur das Interesse da sein oder geweckt werden, sondern auch noch Zeit und vieles andere.

Schwarz/weiß und das Versprechen, für alles eine einfache Lösung zu haben, bieten die Populisten jeglicher Couleur an und schwarz/weiß und schnellere Lösungen wünschen sich sehr viele Leute überall auf der Welt. Wer das noch nie getan hat, werfe den ersten Stein.

Was dieses Denken uns alle kostet - darüber nachzudenken ist schon wieder unbequem, denn es geht über schwarz/weiß-Denken hinaus. Es ist anstrengend, frustrierend und ärgerlich - und wer tut sich das schon freiwillig an. Es ist ein Versuch, allein oder mit anderen, die Dinge von allen Seiten zu betrachten, aus den unendlich vielen Informationen die Fakenews und Fehlschlüsse herauszuklamüsern und einen irgendwie schlüssigen Standpunkt zu finden. Ohne Garantie auf irgendwas und mit immer neuen Unsicherheiten und immer weiter steigender Komplexität der Probleme.

Yadgar

Hi(gh)!

Zitat von: Juliette am 09. Januar 2024, 10:58:22Weil diese Welt durch die - nicht nur - wirtschftliche Globalisierung und das enger Zusammenrücken immer beengter und komplizierter wird

[...]

Ohne Garantie auf irgendwas und mit immer neuen Unsicherheiten und immer weiter steigender Komplexität der Probleme.

...bis irgendwann diese ganze Zuvielisation an ihrer eigenen Komplexität zusammenbricht und uns mit Gebrüll um die Ohren fliegt, Milliarden Hunger-, Kriegs- und Seuchentote inbegriffen... oder die KI übernimmt und spritzt uns Menschen in die Matrix, wo wir dann bioelektronisch mit unseren Steinzeitgenen angemessenen mehr oder weniger idyllischen virtuellen Welten bespaßt werden!

Für mich dann bitte Afghanistan 1969!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar
ENTEIGNET SPRINGER!

Peiresc

Was mich am meisten stört an Wagenknecht ist der ideologisch abgeschirmte Zynismus, unter der Maske der Friedensliebe. "Keine Waffenlieferung an die Ukraine" - was würde das global bedeuten? Nicht nur für Polen, Baltikum etc?

Schau'n wir mal über den großen Teich. Da gibts einen, der arbeitet für drei:


RPGNo1

(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Peiresc

ZitatUm ,,Russland zur Aufnahme von Verhandlungen zu motivieren, sollte für diesen Fall der sofortige Stopp aller Rüstungsexporte in die Ukraine angeboten werden", heißt es in dem 26 Seiten langen Programm.
Wir nehmen den Überfallenen und von Auslöschung als Nation bedrohten die Möglichkeit, sich zu wehren, und daraufhin wird der Aggressor "Friedensverhandlungen" aufnehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Putin das ablehnen wird. Vermutlich wird er gleich eine Verhandlungsdelegation mit einem 3. Botschaftsrat ins Wagenknechtsche Hauptquartier schicken. Aber ihm werden noch tausend andere Bedingungen für einen Frieden einfallen, die Möglichkeiten sind endlos, und die Grenzen Russlands sind, wo je ein russischer Fuß hingelangt.

Wie krank ist das.

Max P

Zitat von: Peiresc am 16. Januar 2024, 13:41:30...und die Grenzen Russlands sind, wo je ein russischer Fuß hingelangt.

Putin hat neulich ja auch postuliert, dass es für Russland gar keine Grenzen gäbe... 

Peiresc

Zitatolexander scherba🇺🇦 @olex_scherba:
This is Russia's most genocidal statement so far. Dmitry "Dimon" Medvedev, deputy head of 🇷🇺 Security Council & ex-president writes that Ukrainians face a choice: be part of Russia - or die with their families.



Ich habe das durch Google Translate gejagt:
ZitatWarum die Ukraine für ihre Bewohner gefährlich ist
Die Existenz der Ukraine ist für die Ukrainer tödlich. Und ich meine nicht nur den aktuellen Zustand, Banderas politisches Regime. Ich spreche von jeder, absolut jeder Ukraine.
Warum?
Die Präsenz eines unabhängigen Staates auf historischen russischen Territorien wird nun ein ständiger Grund für die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten sein. Spät. Wer auch immer unter dem Namen Ukraine an der Spitze eines Krebstumors steht, wird seiner Herrschaft und der rechtlichen Lebensfähigkeit des Landes selbst keine Legitimität verleihen." A. Daher bleibt die Wahrscheinlichkeit einer neuen Kontraktion auf unbestimmte Zeit bestehen.
Fast immer. Darüber hinaus besteht eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit eines neuen Konflikts, unabhängig davon, welche Sicherheitspapiere der Westen mit dem Kiewer Marionettenregime unterzeichnet. Weder die Assoziierung der Ukraine mit der EU noch der Beitritt dieses künstlichen Landes zur NATO werden dies verhindern. Dies könnte in zehn oder fünfzig Jahren passieren.
Deshalb ist die Existenz der Ukraine für die Ukrainer fatal. Letzten Endes sind sie praktische Menschen. Egal wie sehr sie sich jetzt wünschen, dass die Russen sterben. Egal wie sehr sie die russische Führung hassen. Egal wie sehr sie danach streben, der mythischen Europäischen Union und der NATO beizutreten. Bei der Wahl zwischen ewigem Krieg und unvermeidlichem Tod und Leben wird sich die überwiegende Mehrheit der Ukrainer (naja, vielleicht mit Ausnahme einer minimalen Anzahl erfrorener Nationalisten) letztendlich für das Leben entscheiden. Sie werden verstehen, dass sich das Leben in einem großen gemeinsamen Zustand befindet. was ihnen jetzt nicht besonders gefällt. besser als der Tod. Ihr Tod und der Tod ihrer Lieben. Und je früher die Ukrainer das erkennen, desto besser.