Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

7.10. in Israel

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Conina, 10. Oktober 2023, 08:55:43

« vorheriges - nächstes »

RPGNo1

Was man Mandela bei allen Fehlern immer wieder gut heißen sollte: Er hat sich nach seiner Wahl zum Präsidenten und dann auch bis zum Ende seines Lebens für Versöhnung mit der weißen Bevölkerungsminderheit eingesetzt. Er wollte, dass die gesamte südafrikanische Bevölkerung nach vorne schaut und sie in allen Lebensbereichen voran kommt.

Die nachfolgenden Regierungen und Präsidenten sind dem Anspruch nicht gerecht geworden. Der ANC rutschte immer mehr in Korruption ab und näherte sich so über die vergangenen 30 Jahre anderen afrikanischen Parteien an, die zulange an der Macht waren.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

eLender

Zitat von: Max P am 19. Januar 2024, 22:55:24Also, Mandela war auch vorher kein Verbrecher.
Es ging doch um die Frage, ob er auch in die Kategorie "Terrorist" passt. Ja, das könnte man machen. Arafat (der mit dem Nobelpreis) war auch kein Unschuldsengel. Die Frage, ob der Zweck immer die Mittel heiligt, ist eine relative. Historisch und regional kann man das unterschiedlich bewerten. Ich versuche, solchen Gestalten möglichst nüchtern gegenüber zu stehen. Hat was mit dem Kontext zu tun ::)

ZitatMandela generated controversy throughout his career as an activist and politician,[464] having detractors on both the right and the radical left.[465] During the 1980s, Mandela was widely labelled a terrorist by prominent political figures in the Western world for his embrace of political violence.[466] According to Thatcher, for instance, the ANC was "a typical terrorist organisation".[467] The US government's State and Defense departments officially designated the ANC as a terrorist organisation, resulting in Mandela remaining on their terrorism watch-list until 2008.[468] On the left, some voices in the ANC—among them Frank B. Wilderson III—accused him of selling out for agreeing to enter negotiations with the apartheid government and for not implementing the reforms of the Freedom Charter during his presidency.[469] According to Barnard, "there is also a sense in which his chiefly bearing and mode of conduct, the very respect and authority he accrued in representing his nation in his own person, went against the spirit of democracy",[464] and concerns were similarly expressed that he placed his own status and celebrity above the transformation of his country.[470] His government would be criticised for its failure to deal with both the HIV/AIDS pandemic and the high levels of poverty in South Africa.[464] Mandela was also criticised for his friendship with political leaders such as Fidel Castro and Muammar Gaddafi, who had supported the struggle against apartheid but were deemed dictators by critics.[471][unreliable source?]
https://en.wikipedia.org/wiki/Nelson_Mandela#Reception_and_legacy
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Max P

Zitat von: eLender am 21. Januar 2024, 22:51:49
Zitat von: Max P am 19. Januar 2024, 22:55:24Also, Mandela war auch vorher kein Verbrecher.
Es ging doch um die Frage, ob er auch in die Kategorie "Terrorist" passt. Ja, das könnte man machen. Arafat (der mit dem Nobelpreis) war auch kein Unschuldsengel. Die Frage, ob der Zweck immer die Mittel heiligt, ist eine relative. Historisch und regional kann man das unterschiedlich bewerten. Ich versuche, solchen Gestalten möglichst nüchtern gegenüber zu stehen. Hat was mit dem Kontext zu tun ::)
"Terrorist" ist ein ziemlich beliebiges Label. Seine konkrete Bedeutung hängt davon ab, wer es gegen wen jeweils verwendet. Nüchtern betrachtet war Mandela  - natürlich - kein unbefleckter Heiliger, was m.W. auch kaum jemand behauptet, aber letztlich eben doch ein Staatsmann mit positivem Input und keine sinistre "Gestalt". Man kann ihn auch nicht für den gesamten ANC haftbar machen.

eLender

Zitat von: Max P am 23. Januar 2024, 14:10:18"Terrorist" ist ein ziemlich beliebiges Label. Seine konkrete Bedeutung hängt davon ab, wer es gegen wen jeweils verwendet.
So ist das. Und deswegen kann man den Begriff auch verwenden, weil er im richtigen Kontext nicht falsch ist.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Bevor es im Barbie-Gewitter untergeht. Bräking Nuuus:

ZitatGreta Thunberg ist am Mittwoch bei einer propalästinensischen Demo auf dem Markt in Leipzig aufgetaucht. Bei einem fast parallel stattfindenden Klimaprotest war sie aber nicht dabei.
https://www.rnd.de/politik/greta-thunberg-in-leipzig-rede-bei-demo-am-24-1-2024-JQMHXC2TXRCFTM2ZFJAHJ6L3AE.html

Die hat sich bestimmt nur verlaufen, man verliert ja die Tage den Überblick, wer da für was durch die Gegend läuft. Die ist halt einfach lost.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RPGNo1

ZitatIncredible video, the tunnels just keep going and going, with prison cells and Hamas work areas, billions of $$ in international aid not used to build a society, but to build an underground terror infrastructure hidden below "civilians" - and all the UN agencies and int'l "NGOs" knew about it and said nothing, and they will do it again if allowed.
😲

https://twitter.com/wajacobson/status/1749178890159874398

(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Schwuppdiwupp

Ach, was weiß denn ich ...

RPGNo1

ZitatDas UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) hat eine Untersuchung über eine mögliche Beteiligung mehrerer seiner Mitarbeiter an den Massakern der Hamas in Israel vom 7. Oktober angekündigt. Grund dafür seien entsprechende Anschuldigungen Israels und Informationen, die die israelischen Behörden dem UN-Werk dazu vorgelegt hätten.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-01/unrwa-untersuchung-hamas-massaker-mitarbeiter-israel
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Gurkerl

Leseempfehlung


ZitatSeit sechzig Jahren suchen die revolutionswilligen Geister des Westens daher nach Ersatz. Einmal waren es die Befreiungsbewegungen Asiens oder Lateinamerikas, deren heroische Kämpfe – die unter ganz anderen Bedingungen begonnen und geführt wurden – zum Vorbild für alle Welt dienen sollten; dann wieder hätten es die Verfemten, Ausgestoßenen, Marginalisierten der hochkapitalistischen Länder selbst richten sollen, denen die Hoffnung aufgeladen wurde, mit ihrer Revolte die solidarische Gesellschaft von morgen vorwegzunehmen. Und zu Zeiten woker Campusradikalität werden ohnedies beliebige Gruppen von Opfern und von vermeintlich oder tatsächlich Benachteiligten zu Projektionsflächen revolutionärer Anliegen.


Selbst dass im Reich der Mullahs auf Homosexualität schon bald der Tod stand, hat Michel Foucault, der im bürgerlichen Zwangsstaat seine Homosexualität ausleben durfte, übrigens nicht dazu veranlasst, seiner Schwärmerei für die "politische Spiritualität" abzusagen. Seiner standhaften Weigerung, sich ideologisch an so etwas Banalem wie der Realität zu messen, eifern seither zahllose nach, die den wechselnden Moden pseudorevolutionärer Gesinnung folgen. Auch wenn manches bloße Attitüde bleibt, ist die Sache gleichwohl alles andere als harmlos, wie man an dem Jubel erkennen muss, den der Terrorangriff der Hamas hervorrief.


https://www.derstandard.at/story/3000000204782/der-kritische-beobachter-karl-markus-gauss-ueber-antisemitismus-heute?fbclid=IwAR3-E5igwnfOAFX88KY4z30YH4y_W7MBxo9qzwTEEf4sdkxZ9f0G67DPuo4

Gurkerl

Zitat von: RPGNo1 am 26. Januar 2024, 20:02:39
ZitatDas UN-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) hat eine Untersuchung über eine mögliche Beteiligung mehrerer seiner Mitarbeiter an den Massakern der Hamas in Israel vom 7. Oktober angekündigt. Grund dafür seien entsprechende Anschuldigungen Israels und Informationen, die die israelischen Behörden dem UN-Werk dazu vorgelegt hätten.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-01/unrwa-untersuchung-hamas-massaker-mitarbeiter-israel
Ich pack das Alles nimmer!
Unfassbar widerlich!

Onkel_Michael

Ich erlaube mir mal, meinen neuen Artikel "Differenzierung - Palestine Edition" hier einzustellen. Wenn ihr mögt, könnt ihr ja mal einen Blick drauf werfen.
Scheiß'der nix drum, i scheiß'mer scho lang nix drum. (Sir Quickly)

Juliette

Und noch was dazu:

ZitatWorte, die man in Den Haag gern gehört hätte: "Im Namen des Volkes ergeht folgende Entscheidung. Es wird angeordnet, dass die Hamas unverzüglich alle Attacken auf zivile israelische Wohngebiete einstellt, insbesondere durch den Beschuss dieser Wohngebiete mit Raketen. Ebenso wird angeordnet, dass die Hamas unverzüglich alle Geiseln freilässt, die sich noch in ihrer Gewalt befinden. Auch dies stellt ein Kriegsverbrechen dar, für das es unter keinen Umständen eine Rechtfertigung geben kann."

...

Dennoch: Dass die Dauerverbrechen der Hamas so aus dem Fokus gerieten, kann man nur als Leerstelle empfinden.
Es ist alles richtig, was der Gerichtshof gesagt hat: Israels rechte Politiker müssen mit einer Hetze aufhören, die verbrecherisch ist....

https://archive.is/fDVVg

Danke für eure spannenden, informativen, erschreckenden oder auch bewegenden Artikel.

RPGNo1

ZitatTwo justices issue dissenting opinions to court's finding 'plausible' South African concerns of genocidal acts; Barak: Pretoria wrongly sought to impute the crime of Cain to Abel

Judge Sebutinde, in her dissent, argued that "South Africa has not demonstrated, even on a prima facie basis, that the acts allegedly committed by Israel and of which the Applicant complains, were committed with the necessary genocidal intent, and that as a result, they are capable of falling within the scope of the Genocide Convention."

She added that "the Applicant has not demonstrated that the rights it asserts and for which it seeks protection through the indication of provisional measures are plausible under the Genocide Convention."

Sebutinde said the failure to reach a political solution to conflict "may sometimes lead them to resort to a pretextual invocation of treaties like the Genocide Convention, in a desperate bid to force a case into the context of such a treaty, in order to foster its judicial settlement... In my view, the present case falls in this category."

She said a careful review of Israel's war policy "demonstrates the absence of a genocidal intent," though she stressed that Israel is bound by international law in its conduct of the war.

"Unfortunately, the scale of suffering and death experienced in Gaza is exacerbated not by genocidal intent, but rather by several factors, including the tactics of the Hamas organization itself which often entails its forces embedding amongst the civilian population and installations, rendering them vulnerable to legitimate military attack," she said.

As for the statements of Israeli officials who used inflammatory language, or made comments seen as minimizing the need to protect civilians, Sebutinde argued that taken in context, "the vast majority of the statements referred to the destruction of Hamas and not the Palestinian people as such"; that "certain renegade statements by officials who are not charged with prosecuting Israel's military operations were subsequently highly criticized by the Israeli government itself; and that "more importantly, the official war policy of the Israeli government, as presented to the court, contains no indicators of a genocidal intent."

https://www.timesofisrael.com/justice-barak-icj-ruling-based-on-scant-evidence-ugandan-judge-legal-case-a-desperate-bid/
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

RPGNo1

ZitatMehr als 1000 schwedische Künstlerinnen und Künstler haben die Europäische Rundfunkunion (EBU) dazu aufgerufen, Israel vom diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) auszuschließen. Die Zeitung »Aftonbladet« veröffentlichte am Montag einen offenen Brief, den etwa die Musikerinnen Robyn, Fever Ray und das Indie-Folk-Duo First Aid Kit unterschrieben haben.
https://www.spiegel.de/kultur/musik/esc-2024-in-malmoe-1005-schwedische-musikacts-fordern-israel-ausschluss-a-fff11cb7-9118-40bc-a2b4-715e485d9893

ZitatSeit über 100 Tagen sind wir Zeugen von schweren Kriegsverbrechen, die führende Menschenrechtsorganisationen als solche bezeichnen, durch die israelische Armee.

Über 25.000 Palästinenser wurden getötet, darunter mehr als 10.000 Kinder. Israels brutale Kriegsführung im Gazastreifen hat die lebenswichtige zivile Infrastruktur zerstört, unmenschliche Lebensbedingungen geschaffen und 85 % der Bevölkerung zur Flucht gezwungen.

Was in Gaza geschieht, ist eine humanitäre Katastrophe, und der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat vor kurzem beschlossen, den Prozess fortzusetzen, in dem Israel der Verletzung der Völkermordkonvention beschuldigt wird.

Trotzdem beabsichtigt die Europäische Rundfunkunion (EBU), Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest 2024 zu genehmigen.

Die EBU argumentiert, der Eurovision Song Contest sei ein Wettbewerb zwischen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und nicht zwischen Staaten.

Im Jahr 2022 beschloss die EBU jedoch, Russland aufgrund der Invasion in der Ukraine vom Wettbewerb auszuschließen, und 2021 wurde Mitgliedsunternehmen aus Weißrussland die Teilnahme am Wettbewerb verweigert, weil das Land gegen die EBU-Regeln zur Pressefreiheit verstieß.

In weniger als vier Monaten wurden rund 100 palästinensische Journalisten getötet, und der ausländischen Presse wird der Zugang zum Gazastreifen verweigert, was einen der größten Angriffe auf die Pressefreiheit in der Neuzeit darstellt.

Wenn Länder, die sich über das humanitäre Recht hinwegsetzen, zur Teilnahme an internationalen Kulturveranstaltungen eingeladen werden, werden Verstöße gegen das Völkerrecht bagatellisiert und das Leid der Opfer unsichtbar gemacht.

Als Kulturschaffende ist es unsere Pflicht, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um Druck auf einflussreiche Akteure wie die EBU auszuüben, damit sie einen Wandel herbeiführen und dem Artwashing entgegenwirken. Wir erwarten, dass sowohl die EBU als auch der diesjährige Gastsender SVT konsequent gegen Teilnehmerländer vorgehen, die demokratische Werte und Menschenrechte verletzen.

Die Tatsache, dass Israels wahllosem Krieg in Gaza abscheuliche Kriegsverbrechen der Terrororganisation Hamas vorausgegangen sind, entbindet das Land nicht von seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen als demokratischer Staat.

Wir sind 1.000 Künstler, die an die verbindende Kraft der Musik glauben. Der Eurovision Song Contest begann als Friedensprojekt mit dem Ziel, Länder und Bürger durch Musik zu vereinen.

Die Zulassung der Teilnahme Israels untergräbt nicht nur den Geist des Wettbewerbs, sondern auch den gesamten öffentlichen Auftrag. Sie sendet auch das Signal, dass Regierungen ohne Konsequenzen Kriegsverbrechen begehen können. Deshalb appellieren wir an die EBU: Schließen Sie Israel vom Eurovision Song Contest 2024 aus.
https://www.aftonbladet.se/debatt/a/8JggVr/1005-artister-uteslut-israel-fran-eurovision

Heuchler!
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.