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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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RPGNo1

@sailor

Wenn ich fragen darf: Hast du einen militärhistorischen oder militärischen Hintergrund? Ich finde deine Analysen erschreckend genau und überzeugend.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

Peiresc

Putin denazifiziert die Ukraine, indem er Babi Jar bombardiert.

Peiresc

Zitat von: RPGNo1 am 01. März 2022, 18:26:40
@sailor

Wenn ich fragen darf: Hast du einen militärhistorischen oder militärischen Hintergrund? Ich finde deine Analysen erschreckend genau und überzeugend.

Schau Dir mal diesen Faden an, so ab hier.
https://forum.psiram.com/index.php?topic=16737.msg232808#msg232808
Ist länglich, aber ich fand es lohnt sich.  8)

Scipio 2.0

Vergesst es die Karte ist wohl von zweifelhafter Seriösität.

Bachblüte

Anscheinend bereitet man gerade die nächste "die Ukraine hat angefangen und ist an allem schuld"-Lüge vor.  ::)

Zitat von: zdf.de
19:47 Uhr
Lukaschenko will Luftabwehrsystem von Russland haben

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko will von Russland ein zusätzliches Luftabwehrsystem vom Typ S-400 haben. Er habe sich deshalb an Präsident Wladimir Putin gewandt, sagt Lukaschenko der Staatsagentur Belta zufolge. Es sollte westlich der Hauptstadt Minsk aufgestellt werden.

Bislang gebe es ein solches System im Südosten des Landes an der Grenze zur Ukraine. Er drohte zugleich bei Gefahr für Belarus, in den Krieg des Verbündeten Russlands gegen die Ukraine einzugreifen. "Sie sind bereit. Alle sind bereit."

Bachblüte

Zitat von: zdf.de
20:26 Uhr
Russland hält Manöver mit Atom-U-Booten und Raketenwerfern ab

Russische Atom-U-Boote sind zu Manövern in der Barentssee in der Arktis ausgelaufen, in Sibirien übten die Strategischen Raketenstreitkräfte mit mobilen Raketenwerfern - zwei Tage, nachdem Präsident Wladimir Putin vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts erhöhte Alarmbereitschaft für die Atomstreitkräfte befohlen hatte.

Die russische Nordmeerflotte erklärt, mehrere ihrer Atom-U-Boote seien an Übungen beteiligt, bei denen das Verhalten unter Sturmbedingungen geprobt werden solle.

Hatten sie bisher noch keine Gelegenheit gehabt, das mal zu proben? 

Peiresc

Es ist doch sonnenklar, was er will. Nach außen provozieren und nach innen ein Bedroht-Gefühl verstärken. Wenn die NATO mit Manövern reagiert, wird er sich vor Freude nicht mehr fassen können.

Ruhe ist die erste Bürgerpflicht.

Bachblüte

Zitat von: Scipio 2.0 am 01. März 2022, 15:20:18
Wie groß ist das Potenzial, dass China die Sanktionen gegen Russland kompensieren/unterlaufen kann?

Dass das mit eingeplant war, halte ich zumindest für gesichert:

ZitatMOSCOW/SINGAPORE, Feb 4 (Reuters) - President Vladimir Putin unveiled new Russian oil and gas deals with China worth an estimated $117.5 billion on Friday, promising to ramp up Russia's Far East exports at a time of heightened tension with European customers over Ukraine.

Russia, already Beijing's No. 3 gas supplier, has been strengthening ties with China, the world's biggest energy consumer, reducing its dependence on its traditional European energy customers.

Putin hails $117.5 bln of China deals as Russia squares off with West
https://www.reuters.com/world/putin-tells-xi-new-deal-that-could-sell-more-russian-gas-china-2022-02-04/

Bachblüte


Bachblüte

Zitat von: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Kretschmer#COVID-19-PandemieWährend der COVID-19-Pandemie besuchte Kretschmer ohne Schutzmaske Demonstrationen gegen die Hygienemaßnahmen und traf sich medienwirksam mit Corona-Skeptikern. Bemühungen von Wissenschaftlern und Bundeskanzlerin Merkel Mitte Oktober 2020, die massiv angestiegenen Infektionszahlen durch starke Gegenmaßnahmen zu bekämpfen, bezeichnete Kretschmer als ,,Hysterie".

Zitat von: zdf.de23:53 Uhr
Kretschmer fordert "vernünftiges Verhältnis zu Russland"

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat dafür geworben, trotz des russischen Kriegs gegen die Ukraine mit Moskau im Gespräch zu bleiben. "Ein vernünftiges Verhältnis zu Russland ist wichtig", sagte Kretschmer im Interview mit MDR Aktuell am Dienstag. Man werde alles dafür tun, die Souveränität der Ukraine zu gewährleisten so der CDU-Politiker. "Aber es geht hier auch darum, insgesamt eine Möglichkeit für eine Zukunft zu haben, in der man zusammen arbeiten und leben kann." Man dürfe die Krise nicht noch weiter anheizen, sagte Kretschmer. Auch mit Blick auf die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen, sei es richtig, weiter mit Russland zusammenzuarbeiten. "Wir werden nur in Frieden leben, wenn wir mit Russland im Frieden leben."

Zitat von: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Kretschmer#RusslandIm Juni 2019 traf Kretschmer, der mit Peter Altmaier und Manuela Schwesig an dem Petersburger Wirtschaftsforum teilnahm, mit Wladimir Putin zusammen. Im Vorfeld hatte er gefordert, die internationalen Sanktionen zu beenden, ohne dass der eigentliche Sanktionsgrund, die Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine, entfallen wäre.

Was für Aktien besitzt er dort?? 


Scipio 2.0

Ob er Aktien hat weiß ich nicht.

Aber es dürfte beim Wahlvolk im Osten sehr gut ankommen. Da ist Putin, warum auch immer, schon lange ein Liebling und der Westen eh an allem Schuld.

Um mich nicht falsch zu verstehen. Ich bin auch für friedliche Beziehungen mit Russland, das wird aber mit der aktuellen Regierung nichts.

Was mich im übrigen auch stört ist, dass man offenbar nicht in der Lage ist zu verstehen, dass Länder wie die Ukraine sehr wohl Gründe haben sie gegen einen russischen Zugriff absichern zu wollen. Ich gehe Mal davon aus, dass man nicht vergessen hat was unter Stalin dort abgezogen wurde.

Aber wenn man auf sowas hinweist dann wird man wahrscheinlich gleich wieder als NATO-Büttel oder sowas abgestempelt.

Scipio 2.0

Zitat von: Bachblüte am 01. März 2022, 22:02:32
Zitat von: Scipio 2.0 am 01. März 2022, 15:20:18
Wie groß ist das Potenzial, dass China die Sanktionen gegen Russland kompensieren/unterlaufen kann?

Dass das mit eingeplant war, halte ich zumindest für gesichert:

ZitatMOSCOW/SINGAPORE, Feb 4 (Reuters) - President Vladimir Putin unveiled new Russian oil and gas deals with China worth an estimated $117.5 billion on Friday, promising to ramp up Russia's Far East exports at a time of heightened tension with European customers over Ukraine.

Russia, already Beijing's No. 3 gas supplier, has been strengthening ties with China, the world's biggest energy consumer, reducing its dependence on its traditional European energy customers.

Putin hails $117.5 bln of China deals as Russia squares off with West
https://www.reuters.com/world/putin-tells-xi-new-deal-that-could-sell-more-russian-gas-china-2022-02-04/
Stellt sich die Frage in wie weit das ausreicht um die Verluste durch die Sanktionen zu kompensieren. Die Einschläge sind doch schon recht heftig.

RPGNo1

@Scipio 2.0

Wegen der Geschäfte zwischen Russland und China: Ich habe gestern im Radio gehört, dass diese Russland in nächster Zeit nicht helfen werden. Es fehlt nämlich die notwendige Infrastruktur, um die Rohstoffe in ausreichendem Maße liefern zu können. Alle wichtigen Pipilines führen nach Europa, nicht China. Das ist aktuell mehr eine psychologische Beruhigungspille für die eigene russische Bevölkerung mit sehr wenig positiven Auswirkungen auf die Industrie, die aufgrund der Sanktionen auf Talfahrt geschickt wird.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/exxonmobil-eni-boeing-konzerne-stellen-geschaefte-mit-russland-ein-a-7356f22d-ba09-4f90-9a41-96471388715e

@Bachblüte

Kretschmer ist schon lange als Putinversteher bekannt trotz CDU-Parteibuch. Das soll an der ostdeutschen Sozialisation liegen, habe ich gelesen.
(At Bhaal Temple)
Karlach: What a pesthole! Can't wait to clear this place out.
Minsc: There will be much trading of threats and insults, no doubt. But Minsc will be ready when it is time for boot to meet butt.
Karlach: You and me both, pal.

sailor

@RPG: 12 Jahre treu gedient und Geschichtsstudium erfolgreich überlebt. Darüber hinaus anderweitig in Foren unterwegs und seit 2014 hobbymäßig Russentrolltroller :D

Mal ernsthaft, ich habe mich mit der russischen Geschichte, insb. der frühen SU beschäftigt, mit dem Stalinismus und mit einigen historischen Entwicklungen im osteuropäischen Raum. Der militärische Background sollte selbsterklärend sein.

China als Kompensation: Das dauert und vor allem bedeutet es die Umkehrung der Infrastruktur. Russland hat sich schwergetan, die Verbindungen nach Osten aufzubauen, die Bahnnetze sind einige Jahre kaum gewartet wurden... über Straßen/Individualverkehr müssen wir gar nicht reden. Dort fährt derzeit ALLES per bahn an Gütern und das ist unter den geografisch/klimatischen Bedingungen gar nicht so einfach. Hinter dem Ural wirds einfach nur ... weit. Damit steigen selbst für den Pipelinebau/-transport die Kosten, da ja gepumpt werden muss. Und china hat auf Dauer mit seiner Bevölkerung auch keiné Lust auf rauchende Schornsteine. Dort werden jetzt schon "nach Weisung" (und ohne Infos an die Verbraucher^^) Kohlekraftwerke temporär abgeschaltet um Emmissionen zu drosseln. D. h. dort sind Kohlenwasserstoffe keine Zukunftstechnologie.

Die "Ossi-Liebe" für Russland: Es ist schon ein bisschen pervers, die DDR-Führung hat die deutsch-sowjetische Freundschaft in einem Maß betont und befördert, welches nie von der SU erwiedert wurde. Im Gegenteil, antideutsche Stimmungen waren dort noch lange da und man hat bspw. die russischen Einheiten sehr stark von der Bevölkerung isoliert. Auch Austauschveranstaltungen waren eher zwanghaft... und bei Reisen in die SU wurde das Bild vom Großen Sowjetischen Bruder ziemlich trüb. Mein Opa war mal als Handwerker in Moskau für ne Messe und der fand die Stadt nun nicht berauschend... dabei kam er aus Leipzig, der vernachlässigsten Großstadt der DDR. Aber es ist halt drin, wahrscheinlich auch, weil man sich aufgrund der Wendeerfahrungen als "Brüder im Geiste" sieht, also von wegen "Nichtachtung des Erreichten", "zerstörte Biografien", Nicht ernstgenommen fühlen...

Bachblüte

Nacht und Morgen 01.03./02.03.2022

Zitat von: zdf.de
09:58 Uhr
Umfrage: Jeder sechste Deutsche für Entsendung deutscher Truppen in Ukraine

Jeder sechste Deutsche ist einer Umfrage zufolge für ein militärisches Eingreifen der Bundeswehr in den Krieg um die Ukraine.

09:14 Uhr
Putin stoppt Ausfuhr von mehr als 10.000 Dollar pro Person

[...] Putin begründete sein Verbot der Ausfuhr von ausländischem Bargeld mit "unfreundlichen" Schritten der USA und anderer westlicher Staaten und Organisationen gegen Russland.

07:57 Uhr
Russische Sberbank: Rückzug von europäischem Markt

Die russische Sberbank zieht sich aus dem europäischen Markt zurück. Als Gründe nennt das Institut große Bargeldabflüsse bei den europäischen Filialen und Drohungen gegen Mitarbeiter und Gebäude. Westliche Nationen haben zahlreiche Sanktionen gegen Russland wegen der Invasion der Ukraine auf den Weg gebracht, die insbesondere auf die russische Wirtschaft zielen. Die Sberbank ist im Ausland unter anderem in Deutschland, Österreich, Kroatien und Ungarn vertreten.

07:43 Uhr
Boeing stellt Arbeit in Russland weitgehend ein

07:26 Uhr
Auch am Mittwoch kein Aktienhandel an Moskauer Börse

06:41 Uhr
Ford stoppt Verkäufe in Russland

06:22 Uhr
Türkei lässt russische Kriegsschiffe nicht ins Schwarze Meer

Die Türkei hat den Versuch Russlands, weitere Kriegsschiffe durch die türkischen Meerengen ins Schwarze Meer zu bringen, verhindert.

02:13 Uhr
US-Ölriese Exxon kündigt Rückzug aus Russland an

01.03.2022, 23:59 Uhr
Tochtergesellschaft der Sberbank wird abgewickelt

Die europäische Tochtergesellschaft der wegen des Ukraine-Kriegs sanktionierten größten russischen Bank Sberbank wird abgewickelt. Die in Österreich ansässige Sberbank Europe AG werde ein normales Insolvenzverfahren durchlaufen, teilte die EU-Bankenaufsicht am Dienstagabend mit.

00:19 Uhr
Weltbank will Ukraine mit drei Milliarden US-Dollar unterstützen

Die Weltbank bereitet für die Ukraine in den kommenden Monaten ein Hilfspaket im Umfang von drei Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro) vor.