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Ein Artikel auf ZEIT Online - und die Reaktionen des Kommentariats...

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Begonnen von Yadgar, 13. Juli 2019, 17:14:39

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Belbo

Zitat von: Sauropode am 15. Juli 2019, 11:37:31
Das ganze zu Ende gedacht, hieße das, Unsterblichkeit ist mit dem Leben unvereinbar. Denn irgendwann wäre die Bude voll, keiner stirbt mehr, aber immer mehr kommen hinzu. Also dürften Unsterbliche sich nicht mehr fortpflanzen. Ohne Fortpflanzung aber gibt es keine Rekombination der Gene, letztendlich auch keine Evolution. Ohne Evolution aber erfolgt keine Anpassung an veränderte Umweltfaktoren mehr und folglich würde das Leben erlöschen.

Bleibt die Frage, inwieweit heute beim Menschen, diese "Auslese" überhaupt noch funktioniert? Beispiel Diabetes.

Apropos weiss jemand was aus unserem schweizer Transhumanisten geworden ist? Irgendeine Professur in irgendeinem Genderstudiengang?

noch keine Professur offensichtlich, aber er scheint seine Nische bei den Humanisten gefunden zu haben.

https://adrianomannino.com/

Sauropode

Es geht nicht um Auslese im letalen Sinn. Es geht auch darum, dass manch einer keinen Partner findet (sexuelle Auslese), sich nicht fortpflanzt. Und Genrekombination hat ja mit Auslese nichts zu tun. Oder die Menschheit muss Herausforderungen schultern, die ein höheres Maß an Intelligenz benötigt. Oder. Oder. Oder. Das im Schulunterricht vermittelte ,,Survival of the best" ist ja nun nicht alles, was die Evolution zu bieten hat, bei weitem nicht. Es wäre fatal, würde die Menschheit mit dem heutigen Stand das Ende aller ihrer Entwicklungen darstellen.

Und Entwicklung heißt ja auch, dass junge Köpfe heranwachsen, die neue Ideen haben, Innovationen bringen, die die Älteren nicht mehr haben.

Belbo

Zitat von: Sauropode am 15. Juli 2019, 14:38:28
Es geht nicht um Auslese im letalen Sinn. Es geht auch darum, dass manch einer keinen Partner findet (sexuelle Auslese), sich nicht fortpflanzt. Und Genrekombination hat ja mit Auslese nichts zu tun. Oder die Menschheit muss Herausforderungen schultern, die ein höheres Maß an Intelligenz benötigt. Oder. Oder. Oder. Das im Schulunterricht vermittelte ,,Survival of the best" ist ja nun nicht alles, was die Evolution zu bieten hat, bei weitem nicht. Es wäre fatal, würde die Menschheit mit dem heutigen Stand das Ende aller ihrer Entwicklungen darstellen.

Versteh ich nicht, gibt es nun eine Auslese die zu einem "höheren Mass an Intelligenz" führt? Und inwieweit funktioniert das wenn Frau sich zuerst von Idioten , mit Motorrad und Muskeln, schwängern lässst um ihre Brut dann ab Mitte dreissig einem Nerd unterzuschieben?  :grins2: Ist diese Menschliche Evolution, nicht etwas, dass bei Fortpflanzungsanfängen ab 12, und einer Lebenserwartung bis Anfang dreissig, natürlich" funktioniert hat, mit den heutigen Umständen aber ganz anders betrachtet werden müsste? Also ohne Rhetorik, eine echte Frage.

sailor

Zitat von: Sauropode am 15. Juli 2019, 08:54:30
Immer an den Alten zu herumzumeckern, finde ich etwas einseitig. Immerhin fangen die Jungen auch immer später an, sozialversicherungspflichtig zu arbeiten. Schule, Studium, Auslandsjahr, Selbstfindung usw. Früher wurde teils mit  14 zu arbeiten begonnen, heute viele erst mit fast 30. Deswegen missgönne ich es der Jugend nicht, aber dann sollen die bitte mal den Mund halten und nicht die Alten für alles verantwortlich machen.

Sie sind aber an allem verantwortlich, spätestens mit der Zeugung der nächsten Generation ;) :D

Und von einer klinischen oder gar absoluten Unsterblichkeit sind wir weit entfernt... vieleicht gibts als ersten Schritt die virtuelle, dann wird man eins mit der Matrix :D

Die lethale Auslese wird mittlerweile duch die soziale ersetzt. Bist du im Klub bleibst du im Klub und setzt alles dran, dass es so bleibt. Siehe Elite-Partner. Dass es immer noch unterschiedliche Risikofaktoren je nach Schicht gibt prangern die üblichen Verdächtigen regelmäßig an. Fakt ist aber, dass von den "Habenden" nix für eine Chancenverbesserung der anderen getan wird, sondern diese als Gefahr gesehen werden.... nicht direkt und nicht offen, aber allein das selektive Betrachten von Bildungseinrichtungen spricht dafür. Keine Mittelschichtmutter würde je wagen ihren Lasse-Sören unter all die bildungsfernen messerschwingenden Abdullahs, Jamals, Kävins und Dschutins zu schicken. Ist auch ne Form der Selektion^^ Und wie sagte mal ein Wirtschaftsprof in der Vorlesung zu Personalwesen? "Ich möchte hier niemals wieder im Bezug auf Personalwesen das Wort Selektion hören... selektiert wurden Menschen in Auschwitz an der Rampe!" Nicht schlecht für einen BWLer.

Belbo

Zitat von: sailor am 15. Juli 2019, 16:00:56
Zitat von: Sauropode am 15. Juli 2019, 08:54:30
Immer an den Alten zu herumzumeckern, finde ich etwas einseitig. Immerhin fangen die Jungen auch immer später an, sozialversicherungspflichtig zu arbeiten. Schule, Studium, Auslandsjahr, Selbstfindung usw. Früher wurde teils mit  14 zu arbeiten begonnen, heute viele erst mit fast 30. Deswegen missgönne ich es der Jugend nicht, aber dann sollen die bitte mal den Mund halten und nicht die Alten für alles verantwortlich machen.

Sie sind aber an allem verantwortlich, spätestens mit der Zeugung der nächsten Generation ;) :D

Und von einer klinischen oder gar absoluten Unsterblichkeit sind wir weit entfernt... vieleicht gibts als ersten Schritt die virtuelle, dann wird man eins mit der Matrix :D

Die lethale Auslese wird mittlerweile duch die soziale ersetzt. Bist du im Klub bleibst du im Klub und setzt alles dran, dass es so bleibt. Siehe Elite-Partner. Dass es immer noch unterschiedliche Risikofaktoren je nach Schicht gibt prangern die üblichen Verdächtigen regelmäßig an. Fakt ist aber, dass von den "Habenden" nix für eine Chancenverbesserung der anderen getan wird, sondern diese als Gefahr gesehen werden.... nicht direkt und nicht offen, aber allein das selektive Betrachten von Bildungseinrichtungen spricht dafür. Keine Mittelschichtmutter würde je wagen ihren Lasse-Sören unter all die bildungsfernen messerschwingenden Abdullahs, Jamals, Kävins und Dschutins zu schicken. Ist auch ne Form der Selektion^^ Und wie sagte mal ein Wirtschaftsprof in der Vorlesung zu Personalwesen? "Ich möchte hier niemals wieder im Bezug auf Personalwesen das Wort Selektion hören... selektiert wurden Menschen in Auschwitz an der Rampe!" Nicht schlecht für einen BWLer.

Könnte der Denkfehler nicht darin liegen, dass zukünftige Generationen nicht über elitepartner sondern vorwiegend über fremdgehen69 gezeugt werden?

Nogro

Zitat von: Belbo am 15. Juli 2019, 17:12:48
Könnte der Denkfehler nicht darin liegen, dass zukünftige Generationen nicht über elitepartner sondern vorwiegend über fremdgehen69 gezeugt werden?
Mit der 69 zeugen? Wie soll das gehen  ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Neunundsechzig
Es genügt nicht, keine Ahnung zu haben. Man muss auch dagegen sein (Hermann Hinsch)

RainerO

Zitat von: Nogro am 15. Juli 2019, 17:33:31
Mit der 69 zeugen? Wie soll das gehen  ;)
Ach, zumindest Frau Ermakowa hat das (etwas frei interpretiert) wohl geschafft.

simpel

Zitat von: Belbo am 15. Juli 2019, 17:12:48
Könnte der Denkfehler nicht darin liegen, dass zukünftige Generationen nicht über elitepartner sondern vorwiegend über fremdgehen69 gezeugt werden?
:rofl2

Mit der Intelligenz ist das so eine Sache. Anscheinend werden wir inzwischen durchschnittlich wieder dümmer  :grins2: und ich denke nicht, dass Frühmenschen per se weniger intelligent waren. Und ansonsten ist Evolution nicht
Zitat von: Sauropode am 15. Juli 2019, 14:38:28
... ,,Survival of the best" ...
, sondern "... of the fittest" und bei mir wurde das sogar in der Schule schon so gelehrt. Und "Intelligenz" hat mit Eltern nicht unbedingt zu tun, ist ja das nette an der Rekombination der Gene.

Ansonsten findet auch jetzt noch beim Menschen eine Evolution statt. Viele Mechanismen laufen unabhängig von der dünnen Schicht "Zivilisation." Ein paar ordentliche Katastrophen, ein großer Krieg und die menschliche Evolution nimmt wieder Fahrt auf. Nur kriegen wir das halt nicht so mit, da Evolution ein Marathon und kein Sprint ist. Wir haben uns vor ca. 7 Mio Jahren vom gemeinsamen Vorfahren mit den Schimpansen getrennt. Komprimiert man diese Zeit auf 24-Stunden, dann sind die letzten 30 000 Jahre rund sechs Minuten. Für die Evolution ist das eine kurze Zeitspanne. Biologisch haben wir uns aber ziemlich verändert und tun das noch. Zumal eben Evolution nicht "BESSER" heißt, sondern besser mit den Bedingungen umgehen können.

Sauropode

Zitatbildungsfernen messerschwingenden Abdullahs, Jamals, Kävins und Dschutins

Wobei auch die meist auch im Genpool bleiben, insofern erfolgreich sind und ihren Beitrag zur Evolution leisten.

ZitatIntelligenz" hat mit Eltern nicht unbedingt zu tun

Ähm, doch, weil bildungsfernen Haushalte nicht unbedingt akademische Überflieger hervorbringen. Die Frage ist, ist das sozial bedingt oder nicht. Umgedreht kanns schon mal laufen, dass der Professorennachwuchs sich als bildungsresistent entpuppt.

ZitatAnsonsten findet auch jetzt noch beim Menschen eine Evolution statt.

Ja, wenn man sich Evolution nicht als tumben Sozialdarwinismus vorstellt.

simpel

Zitat von: Sauropode am 15. Juli 2019, 17:54:14
ZitatIntelligenz" hat mit Eltern nicht unbedingt zu tun
Ähm, doch, weil bildungsfernen Haushalte nicht unbedingt akademische Überflieger hervorbringen. Die Frage ist, ist das sozial bedingt oder nicht. Umgedreht kanns schon mal laufen, dass der Professorennachwuchs sich als bildungsresistent entpuppt.
Ähm, dann setzt du "Bildung" bzw. Akademiker mit "Intelligenz" gleich. Kann man machen, aber dann muss man vor einer Diskussion in der von Intelligenz gesprochen wird, diese erstmal definieren. Ich setze Intelligenz nicht gleich Bildung, sondern sehe Bildung nur als ein Teil des Konstrukts "Intelligenz".

Belbo

Zitat von: Nogro am 15. Juli 2019, 17:33:31
Zitat von: Belbo am 15. Juli 2019, 17:12:48
Könnte der Denkfehler nicht darin liegen, dass zukünftige Generationen nicht über elitepartner sondern vorwiegend über fremdgehen69 gezeugt werden?
Mit der 69 zeugen? Wie soll das gehen  ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Neunundsechzig

Das ist ein Portal das massiv im TV beworben wird, das  eher ein weniger intellektuelle Klientel anspricht, die Mädels bei Elite sind ja von der Zielgruppe her, eher nahe am Klimaterium.

Zugegebenermassen hab ich keine Ahnung was in dem Bereich auf Tinder (?), whatsapp (?) oder Instagramm abgeht.

Belbo

Zitat von: simpel am 15. Juli 2019, 18:14:32
Zitat von: Sauropode am 15. Juli 2019, 17:54:14
ZitatIntelligenz" hat mit Eltern nicht unbedingt zu tun
Ähm, doch, weil bildungsfernen Haushalte nicht unbedingt akademische Überflieger hervorbringen. Die Frage ist, ist das sozial bedingt oder nicht. Umgedreht kanns schon mal laufen, dass der Professorennachwuchs sich als bildungsresistent entpuppt.
Ähm, dann setzt du "Bildung" bzw. Akademiker mit "Intelligenz" gleich. Kann man machen, aber dann muss man vor einer Diskussion in der von Intelligenz gesprochen wird, diese erstmal definieren. Ich setze Intelligenz nicht gleich Bildung, sondern sehe Bildung nur als ein Teil des Konstrukts "Intelligenz".

Naja man kann bei jeder  Diskussion, bevor man sie beginnt, erstmal alle Begriffe zu Tode definieren. Auf Anhieb  fallen mir in der letzten Woche  ein, Schwingung, Energie, Quanten.......

Schwuppdiwupp

Zitat von: Sauropode am 15. Juli 2019, 14:38:28
Es geht nicht um Auslese im letalen Sinn. Es geht auch darum, dass manch einer keinen Partner findet (sexuelle Auslese), sich nicht fortpflanzt. Und Genrekombination hat ja mit Auslese nichts zu tun. Oder die Menschheit muss Herausforderungen schultern, die ein höheres Maß an Intelligenz benötigt. Oder. Oder. Oder. Das im Schulunterricht vermittelte ,,Survival of the best" ist ja nun nicht alles, was die Evolution zu bieten hat, bei weitem nicht. Es wäre fatal, würde die Menschheit mit dem heutigen Stand das Ende aller ihrer Entwicklungen darstellen.

Und Entwicklung heißt ja auch, dass junge Köpfe heranwachsen, die neue Ideen haben, Innovationen bringen, die die Älteren nicht mehr haben.

Da muss ich mal rummosern. ;)

Erstens heißt es "survival of the fitest" - nicht "of the best"! Das heißt, die Spezies setzt sich durch, die sich an sich verändernde Umstände am besten anpassen können. Das müssen nicht zwangsläufig die Intelligentesten ("best") sein.

Zweitens habe ich beim Homo Sapiens aktuell den Eindruck, dass tatsächlich die Bildungsfernen einen deutlichen Vorsprung bezüglich der Fortpflanzungsquote haben. Und Dank des medizinischen Fortschritts und besserer ökonomischer Versorgung kommt deren Brut auch nahezu immer ins geschlechtsreife Alter. Und prompt gilt wieder: Dumm fickt gut.

Von dem Bildungsdisaster in unseren Schulen fang ich gar nicht erst an. ::)

Es ist ein Elend.
Ach, was weiß denn ich ...

Sauropode

Zitat von: simpel am 15. Juli 2019, 18:14:32
Zitat von: Sauropode am 15. Juli 2019, 17:54:14
ZitatIntelligenz" hat mit Eltern nicht unbedingt zu tun
Ähm, doch, weil bildungsfernen Haushalte nicht unbedingt akademische Überflieger hervorbringen. Die Frage ist, ist das sozial bedingt oder nicht. Umgedreht kanns schon mal laufen, dass der Professorennachwuchs sich als bildungsresistent entpuppt.
Ähm, dann setzt du "Bildung" bzw. Akademiker mit "Intelligenz" gleich. Kann man machen, aber dann muss man vor einer Diskussion in der von Intelligenz gesprochen wird, diese erstmal definieren. Ich setze Intelligenz nicht gleich Bildung, sondern sehe Bildung nur als ein Teil des Konstrukts "Intelligenz".

Jaklar. Es ist schwer zu trennen.

Intelligenz ist aber nunmal die Voraussetzung für eine erfolgreiche Bildung. Aber Bildungserfolg ist hier sehr mit dem sozialen Status der Eltern korreliert. Geht man von einer Normalverteilung innerhalb aller sozialen Schichten aus, müsste das ja anders aussehen.

Peiresc

Zitat von: Schwuppdiwupp am 15. Juli 2019, 18:20:00
Dumm fickt gut.

Ähm, wie hat sich eigentlich die Menschheit aus dem frühen Mittelalter gerettet? Als nicht einmal der Adel lesen und schreiben konnte?
ZitatDer Kaiser [Karl d. Gr.], der vor 1200 Jahren am 28. Januar 814 starb, kannte wohl die Buchstaben, konnte vermutlich auch lesen (was in seinen Kreisen um 800 keine Selbstverständlichkeit war), aber mit dem Schreiben tat er sich schwer.

Karls Biograf Einhard, ein Mönch aus dem geistigen Umfeld des Kaisers, schreibt in seiner ,,Vita Karoli Magni": ,,Auch versuchte er sich im Schreiben und hatte unter seinem Kopfkissen im Bett immer Tafeln und Blätter bereit, um in schlaflosen Stunden seine Hand im Schreiben zu üben. Da er aber verhältnismäßig spät damit begonnen hatte, brachte er es auf diesem Gebiet nicht weit."