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Hmm, Conina bringt mich auf eine Idee für noch einen schuss ins Blaue: Hat dieselbe Person vielleicht auch Neuland entdeckt?
Es ist "Geschwätz von gestern", welche heute keinen mehr angeht.
Dennoch ist es selten, daß die Menschen nach der Leitung der Vernunft leben; vielmehr steht es mit ihnen so, daß sie meistens mißgünstig und einander unangenehm sind. Nichtsdestoweniger können sie ein einsames Leben kaum aushalten, so daß jene bekannte Definition, daß der Mensch ein geselliges Tier sei, bei den meisten Beifall findet. Und in der Tat verhält sich die Sache so, daß aus der gemeinsamen Vereinigung der Menschen weit mehr Vorteile entspringen als Nachteile. Mögen daher die Satiriker die menschlichen Dinge verlachen, soviel sie wollen, und die Theologen sie verdammen, mögen die Melancholiker [melancholici, hier gemeint: Misanthropen] ein unzivilisiertes und bäuerisches Leben preisen, soviel sie können, die Menschen verachten und die Tiere bewundern: sie werden dennoch die Erfahrung machen, daß die Menschen durch wechselseitige Hilfeleistung ihren Bedarf sich viel leichter verschaffen und nur mit vereinten Kräften die Gefahren von denen sie überall bedroht sind, vermeiden können, ganz davon zu schweigen, daß es weit vortrefflicher und unserer Erkenntnis würdiger ist, das menschliche Leben zu betrachten als das tierische.
War es ein Philosoph?
um 1800