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Das Bienensterben - kritische Beiträge

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Begonnen von eLender, 15. März 2015, 22:04:40

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uran

Guter und langer Artikel (317 Quellenangaben) von Andrea Pfuhl über das Bienensterben und die Anfänge der NGO Kampagne.

http://euleev.de/lebensmittel-und-ernaehrung/website/602-neonicotinoide-apokalypse-im-bienenstock

eLender

Heute summt es auf 3Sat gewaltig. Erst ein Nano Spezial, dann eine Doku über Hummeln (20.15) und danach noch "More than Honey". Wie üblich im ÖR, darf ein gewisser apokalyptischer Unterton nicht fehlen. Teilweise in der Mediathek schaubar.

http://www.3sat.de/page/?source=/dokumentationen/182316/index.html
Wollte ich nur mal gesagt haben!

RächerDerVerderbten

neuer Erklärungsansatz?

ZitatStören Sonnenstürme den Orientierungssinn von Bienen - und fliegen die Tiere deswegen sogar in den Tod? Was zunächst nach einer kruden Hypothese klingt, lässt sich durchaus mit Daten belegen. Das glauben zumindest deutsche Forscher.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/bienensterben-koennte-mit-sonnenstuermen-zusammenhaengen-a-1046281.html#js-article-comments-box-pager

Für ein abschließendes Urteil wart ich lieber auf den Artikel der Netzfrauen (beste und informativste Wissenschaftsseite der Welt ):

Hat#Monsanto#Patent auf#Sonne?!
If the only thing keeping a person decent is the expectation of divine reward, brother, that person is a piece of shit. Rusty Cohle

eLender

ZitatWenn ich an einem Infostand stehe, kommt unweigerlich früher oder später das Stichwort "Bienensterben". Jede und jeder hat schonmal davon gehört, aber nicht immer scheint klar zu sein wo eigentlich wie viele Bienen und warum angeblich sterben. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und in die amtlichen Statistiken der Food and Agriculture Organisation of the United Nations, kurz FAO, hineingeschaut.

http://kreuzberger-bienen.de/2014/11/17/bienensterben-das-sagen-die-fao-statistiken/
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Zu der Frage, ob man heute noch mit Insekten satt werden kann, kann hier weiter diskutiert werden: https://forum.psiram.com/index.php?topic=16323.msg223598
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Scipio

Neonicotinoide verboten:

ZitatEU verbietet bienenschädliche Insektizide

Drei Insektizide dürfen künftig europaweit nicht mehr im Freilandanbau verwendet werden. Die EU-Mitgliedstaaten stimmten mehrheitlich für das Verbot der Neonikotinoide, die neben anderen Faktoren für das Bienensterben verantwortlich gemacht werden. Sind Bienen damit ausreichend geschützt?


Quelle: https://www.eurotopics.net/de/198657/eu-verbietet-bienenschaedliche-insektizide

Gegenstandpunkt von den Salonkolumnisten:

ZitatDoch nicht nur der zweite Teil der Apokalypse muss abgeblasen werden, sondern auch der erste: ,,Insgesamt geht es den Honigbienen in Deutschland gut", sagt Dr. Jens Pistorius.

Quelle: https://www.salonkolumnisten.com/mythenjagd-10-bienensterben/

Da passt doch offensichtlich etwas nicht zusammen. Die Anzahl der Bienenvölker steigt oder ist zumindest stabil aber sie soll trotzdem aussterben....



Sauropode

typisch....

ZitatSind Sie mit Ihrer Ansicht schon angeeckt – quasi als ,,Bienensterben-Leugner" betitelt worden oder ähnliches?

Das kam und kommt immer wieder vor. Es gehört dazu, wenn man gegen den ,,Mainstream" schwimmt. Wenn Andersdenkende keine Argumente haben, aber fest an ihrem Glauben festhalten wollen, reagieren sie häufig polemisch. Häufig wird mir unterstellt, ich würde von einem Pharmakonzern bezahlt.


(aus dem novo-Link)

Sauropode

Was ich mich frage:

Nach dem Verbot der Neonicotinoide, die dem Artikel nach nicht in letalen Dosen in Pollen und Nektar zu finden sind, müssen nun vermehrt Spritzmittel eingesetzt werden. Diese sind aber viel schädlicher, weil sie nicht nur in/an der zu schützenden Pflanze wirken, sondern breit gefächert in der Umwelt. Welcher, sorry, Honk in den verantwortlichen Gremien ignoriert denn sowas? Fragen die keine Wissenschaftler mehr, sondern nur noch Greenpeas und Konsorten? Welches Mittel ist als nächstes dran? Sind wir irgendwann mal so öko, dass wir Kupfersulfat in die Böden hauen?

:hirn:

ZKLP

Zitat von: Sauropode am 01. Mai 2018, 09:59:11
Welches Mittel ist als nächstes dran?
Es gibt noch ein paar nicht vom Verbot betroffene (da weniger bienentoxische) Neonicotinoide. Die eignen sich für eine Verbotskapagne ohne lange Vorlaufzeit.

Wenn man beispielsweise dieses hier...
https://de.wikipedia.org/wiki/Thiacloprid
...verbietet, würde der Rapsanbau in Deutschland/Europa binnen eines Jahres auf einen Bruchteil seiner heutigen Ausdehnung schrumpfen. In der Folge würde der Maisanbau massiv ausgedehnt.
Mit Mais kann die Biene im Gegensatz zum Raps zwar nicht besonders viel anfangen, aber darum geht es ja schon lange nicht mehr...  :(

Sauropode

Ich bin da sowieso sehr irritiert. Ich fasse mal meinen Informationsstand zusammen:

Bienen sterben nicht aus, aber es gibt Probleme insofern, dass Völker schrumpfen bzw. absterben. Die Ursachen sind multifaktoriell. Neo-Nics sind einer dieser Faktoren, aber irgendwie nicht die Hauptursache. Auch Hummeln sind irgendwie betroffen. Bienen sterben nicht direkt durch die Neo-Nics, sonders dass sie irgendwie im Nervensystem geschädigt werden und nicht mehr zurückfinden oder so. Aber auch das ist wohl nicht so ganz klar.

Trotzdem ist die Anzahl der Bienenvölker angestiegen, und China exportiert sogar Honig. Das mit der Handbestäubung ist Unfug, das wird nur bei Pflanzenzüchtungen gemacht (Hier übrigens auch). Das ist aber mit einem Bienensterben aber nicht in Übereinklang zu bringen.

Hmpf

Gimpel

Vor einigen Monaten wude auch noch die Varroa-Milbe als Verursacher der Verluste bei Honigbienen benannt, irgendwie ist das untergegangen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Varroamilbe

ZitatIn vielen Teilen Europas sind die Imker wegen der großflächigen Monokulturen der industrialisierten Landwirtschaft zum Wandern mit ihren Völkern gezwungen, was die schnelle Verbreitung des Parasiten begünstigt.

Andere Bestäuber werden nicht durch die Gegend gekarrt, der Verdacht, daß diese mit den "mobileren" Honigbienen einen  üblen Nahrungskonkurrenten haben und schlicht verhungern scheint mir nicht unplausibel, belegen kann ich das allerdings nicht.


RainerO

Gerade bei ARD alpha über die Sendung "Quantensprung - Insektensterben" gestolpert.
Ich musste nach 3 Minuten wegschalten. Aufhänger war natürlich die Krefelder "Studie" und das
angebliche Verschwinden der Bienen.
Die vorsichtige Rückfrage des Reporters, ob die Krefelder Studie vielleicht ein wenig zu selektiv und
verfälschend wäre, wurde vom befragten Entomologen in einem Nebensatz vom Tisch gewischt.
Es ging dabei ja nur um die Bestätigung einer lang bekannten Tatsache: Er hätte das ohnehin alles
schon lange gewusste und dass die 75% verschwundene Insekten noch viel zu wenig wären,
nähme man die Mitte des 19. Jh. als Maßstab. Denn dann wären es 99,x%aller Insekten, die seit
dem verschwunden sind.

Doomsday allerorten und früher war alles besser.

Sauropode

Wer hat Mitte des 19. Jhd. denn den Insektenbestand so genau erforscht?

RainerO