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Der Mollath-Prozess

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Begonnen von Plinius, 28. Juni 2014, 11:05:22

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sweeper

So, jetzt wird es spannend:
http://www.live.mittelbayerische.de/Event/Der_Fall_Mollath
ZitatDer nächste Zeuge wird länger vor Richterin Escher sitzen müssen: Er war Inhaber eines Autohandels und ein Freund von Martin M., dem er damals im Mai 2003 einen Gefallen hat. Zumindest gibt Mollath dieses Datum an, der Zeuge weiß es nicht. Der Zeuge stellte damals einen Transporter zur Verfügung, mit dem Petra M. ihre Sachen aus Mollaths Haus wegschaffen wollte. Nicht er, sondern sein Mitarbeiter sei dabei gewesen. Der Zeuge: "Was da rausgeholt worden ist, hätte ich auf den Sperrmüll geschmissen." Das habe ihm der Mitarbeiter später berichtet, auch das Mollath bei diesem Vorfall alles mögliche abfotografiert habe.

Einige Wochen später sei jemand zu seinem Geschäft in der Nürnberger Südstadt gekommen, der sich bei ihm als jener Herr Mollath vorgestellt hat. Der Mann habe ihm damals gedroht, ihn anzuzeigen, weil er an dem Transport missbräuchlich eine rotes Nummernschild angebracht hatte. Mollath wollte "Theater beim Ordnungsamt" machen. Er habe Petra M. geholfen, ihn auszurauben. Mollath soll ihm angeboten haben, auf eine Anzeige verzichten, sollt er ihm im Gegenzug die Telefonnummer seines Freundes Martin M. geben. "Ich habe dann behauptet, die hätte ich auch nicht." Die Atmosphäre sei aber nicht bedrohlich gewesen.

Mollath habe stundenlang in seinem Büro gesessen. Da könnte er sich die Nummer aus seinem Telefonregister notiert haben. Bedroht habe sich der Zeuge nicht gefühlt, er sei seit 30 Jahren im Geschäft und höre viel "wirres Zeug". "Das waren so zwei drei Stunden bla bla bla..." Mollath habe ihm erzählt, dass er sich unverstanden gefühlt habe, ihn die Scheidung belaste, und er sich an seiner Ex-Frau und ihrem neuen Lebensgefährten durch die Aufdeckung der Schwarzgeldgeschäfte rächen wolle.

Als Autoverkäufer wisse er, dass man die Leute erzählen lassen müsse: Mollath habe abrupt die Themen gewechselt. So habe ihm Mollath erzählt, er sei gegen Banken, Amerika und die Juden. Mollath habe sein Weltbild immer gut erklären können; es sei die selbe Argumentation "wie die der Palästinenser" nach den Anschlägen auf das World Trade Center gewesen. Mollath habe das Bild einer "jüdisch-amerikanischen Verschwörung" gezeichnet. Außerdem habe er versucht so auszusehen wie "Adolf Hitler". Der Angeklagte lacht, der Verteidiger mischt sich ein, der Zeuge entgegnet: "Ja, haben Sie seinen Bart gesehen?"

Wieder ein paar Wochen später (vielleicht auch ein Jahr sp��ter, so steht es in den Akten) soll der Angeklagte er mit seiner Enduro vorbeigekommen sein. Mollath habe ihm viel Geld gezeigt, er brauche einen schnellen Geländewagen für seine Flucht, Polizei verfolge ihn. Dabei habe Mollath ihm auch einen angeschliffenen Schraubenzieher gezeigt, den er brauche, um sich zu verteidigen. Wieder habe der Mann keine Angst gehabt, das Gespräch sei schon fast "kumpelhaft" gewesen. Das bekräftigt er heute, auch wenn in den Vernehmungsprotokollen steht, dass Mollath zu ihm gesagt haben soll: Der Händler sei "Teil einer Verschwörung, die seine Vernichtung plant."

Eines Tages sei er dann zur Arbeit erschienen, er sah Fußstapfen im Schnee und: Alle Autos waren platt. Die Polizei schien aber wenig interessiert an mehr als 50 zerstochenen Reifen zu sein. Erst als der Autohändler später mit Martin M. telefoniert habe, der zu ihm gesagt haben soll "Ach, bei dir auch?" habe sich der Zusammenhang mit Mollath ergeben. Dann habe sich auf einmal auch die Kripo für die Sache interessiert.

Auf Nachfrage des besitzenden Richters sagt der Mann aber später, dass Mollaths angeschliffener Schraubenzieher nicht die Tatwaffe sein könnte. Der Händler berichtet, er sei zu all dem im ersten Verfahren vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth kaum befragt worden.

Mollath hakt selbst wieder nach: "Sie sind sich sicher, dass ich bei Ihnen als Adolf Hitler erschienen bin?" - der Zeuge: "Optisch ja, eindeutig. Du hattest genau die Bartform, da bin ich absolut sicher." Der Angeklagte schüttelt mit dem Kopf, dann fährt er fort. Mollath: "Haben sie sich mit dem Personenkreis der Geschädigten ausgetauscht?" Der Zeuge bestätigt, Martin M. habe ihn alle paar Wochen auf dem Laufenden gehalten. Warum er mit 59 Jahren schon im Ruhestand sei? Er habe nichts mehr verdient, auf dem Gelände stehe jetzt ein Studentenwohnheim. (...) Mollath vermutet etwas anderes: "Ich frage Sie konkret, haben Sie ein Alkoholproblem? - "Nein." Oberstaatsanwalt Meindl greift rügend ein, Mollath habe zuvor gegenüber dem Publikum eine Geste angedeutet, nach der entweder er durstig oder der Zeuge alkoholisiert sei.

Auf eine spätere Nachfrage Mollaths ("Sie sind überzeugt, dass ich der Täter war?") erklärt der Zeuge: "Ja, bin ich."
Fettung von mir.
Strategie Mollaths scheint zu sein, die Glaubwürdigkeit der ihn belastenden Zeugen durch diffamierende Äußerungen herabzusetzen:
Die Pyrmonterin sei nicht ganz dicht gewesen; der Autohändler habe ein Alkoholproblem..
Dass dem Angeklagten diese Art der "Zeugenvernehmung" nicht schärfer angekreidet wird, lässt schon tief blicken.
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Terry Pratchett

Plinius

Er war also nicht nur dem größten Schwarzgeldskandal aller Zeiten auf der Spur, sondern auch der jüdischen Weltverschwörung? Das erklärt so einiges.

Belbo

Mollath scheint in dem Prozess inzwischen Narrenfreiheit zu geniessen  8), mal sehen wie Prof. Nedopil das bewertet.


Belbo


ZitatStrategie Mollaths scheint zu sein, die Glaubwürdigkeit der ihn belastenden Zeugen durch diffamierende Äußerungen herabzusetzen:
Die Pyrmonterin sei nicht ganz dicht gewesen; der Autohändler habe ein Alkoholproblem..
Dass dem Angeklagten diese Art der "Zeugenvernehmung" nicht schärfer angekreidet wird, lässt schon tief blicken.

https://forum.psiram.com/index.php?topic=13062.msg168211#msg168211

ZitatLustig, gestern ha ter dem Anwalt empfohlen sich Hilfe zu suchen heute diagnostiziert er eine Esstörung bei seiner Frau der Zahnarzt Braun ist totkrank...... alle krank ausser Gustl.

sweeper

Zitat von: Belbo am 16. Juli 2014, 10:26:15
Mollath scheint in dem Prozess inzwischen Narrenfreiheit zu geniessen  8), mal sehen wie Prof. Nedopil das bewertet.
Das scheint die empfohlende Marschrichtung zu sein, ja... 8)
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pelacani

ZitatWarum er mit 59 Jahren schon im Ruhestand sei? Er habe nichts mehr verdient, auf dem Gelände stehe jetzt ein Studentenwohnheim. (...) Mollath vermutet etwas anderes: "Ich frage Sie konkret, haben Sie ein Alkoholproblem? - "Nein." Oberstaatsanwalt Meindl greift rügend ein, Mollath habe zuvor gegenüber dem Publikum eine Geste angedeutet, nach der entweder er durstig oder der Zeuge alkoholisiert sei.

Auf eine spätere Nachfrage Mollaths ("Sie sind überzeugt, dass ich der Täter war?") erklärt der Zeuge: "Ja, bin ich."

Ich bin nicht sicher, ob ich selbst auf solche Fragen des Angeklagten in dieser Weise geantwortet hätte; vielleicht hätte ich auch gesagt f... y.. . Übrigens fällt mir auf, dass der Staatsanwalt um Objektivität bemüht zu sein scheint, ein Eindruck, den ich bei seinem WA-Antrag nicht so ohne weiteres hatte.

sweeper

@Pelacani:
Zitat
Ich bin nicht sicher, ob ich selbst auf solche Fragen des Angeklagten in dieser Weise geantwortet hätte;
Der Autohändler ist - wie auch ein Friseur - so was ähnliches wie ein Psychiater:
ZitatAls Autoverkäufer wisse er, dass man die Leute erzählen lassen müsse: Mollath habe abrupt die Themen gewechselt...
Der a) kennt das schon und b) erfasst er intuitiv die Spielregeln.  :grins

edit: zu der Hitler-Assoziation muss ich gestehen, dass ich diese auch schon hatte, und zwar bei einem Foto, das Mollath mit entschlossenem Blick vor wehender Deutschlandflagge zeigt. Wer auch immer so etwas verbrochen hat... das kann kein Zufall sein  :police:

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Belbo


ZitatAls Autoverkäufer wisse er, dass man die Leute erzählen lassen müsse: Mollath habe abrupt die Themen gewechselt. So habe ihm Mollath erzählt, er sei gegen Banken, Amerika und die Juden. Mollath habe sein Weltbild immer gut erklären können; es sei die selbe Argumentation "wie die der Palästinenser" nach den Anschlägen auf das World Trade Center gewesen. Mollath habe das Bild einer "jüdisch-amerikanischen Verschwörung" gezeichnet. Außerdem habe er versucht so auszusehen wie "Adolf Hitler". Der Angeklagte lacht, der Verteidiger mischt sich ein, der Zeuge entgegnet: "Ja, haben Sie seinen Bart gesehen?"

Das fällt mir jetzt erst auf, Mollath las doch laut aus Büchern über die "Nürnberger Prozesse" vor, verlässt mich mein Gedächtnis komplett, sassen da nicht die Naziverbrecher auf der Anklagebank? Es pass nur so gar nicht zu dem "politischen" Bild, dass ich von Herrn Mollath hatte, auch seine Textkonvolute enthielten da, in meiner Erinnerung, keine Hinweise.
Gleichzeitig Frau Klarsfeld für den Nobelpreis vorzuschlagen wäre schon sehr strange.

ZitatBekannt wurde sie durch ihr Engagement bei der Aufklärung und Verfolgung von NS-Verbrechen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Beate_Klarsfeld

Belbo

Zitat von: sweeper am 16. Juli 2014, 10:53:14
@Pelacani:
Zitat
Ich bin nicht sicher, ob ich selbst auf solche Fragen des Angeklagten in dieser Weise geantwortet hätte;
Der Autohändler ist - wie auch ein Friseur - so was ähnliches wie ein Psychiater:
ZitatAls Autoverkäufer wisse er, dass man die Leute erzählen lassen müsse: Mollath habe abrupt die Themen gewechselt...
Der a) kennt das schon und b) erfasst er intuitiv die Spielregeln.  :grins

edit: zu der Hitler-Assoziation muss ich gestehen, dass ich diese auch schon hatte, und zwar bei einem Foto, das Mollath mit entschlossenem Blick vor wehender Deutschlandflagge zeigt. Wer auch immer so etwas verbrochen hat... das kann kein Zufall sein  :police:



Wenn wir schon so schön am Spekulieren sind, welches sind Herrn Mollaths bevorzugte Kleidungsfarben?
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-Wei%C3%9F-Rot
*scherzzuende* :schreck

sweeper

@Belbo:
Ich bereue schon, dass ich diese Assoziation zugegeben habe... Die Farbe hat aber mit Ferrari zu tun.
Man sollte das alles nun nicht weiter auswalzen.

Definitiv eignet Mollath sich auch hier als Projektionsfläche für alle möglichen Spinner - und die gibt es auch im Unterstützerkreis.
Dieses Foto oben signalisiert deutlich etwas in besagte Richtung - aber dafür kann nun Herr Mollath nichts.

Bin schon gespannt auf die Aussage des Psychiaters heute nachmittag. Und die Reaktionen darauf...

Hier noch mal der "Zeuge zu dem scharf geschliffenen Schraubenzieher":

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Autohaendler-ueber-Mollath-Er-wollte-Helfern-seiner-Frau-schaden-id30640142.html
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sweeper

Jetzt wird der Gerichtsvollzieher als Geschädigter vernommen:
http://www.live.mittelbayerische.de/Event/Der_Fall_Mollath
Zitat
Das Verhör der Geschädigten dauert an: Nur wurden diesem Zeugen nicht die Reifen aufgeschlitzt, sondern mehrere Scheiben seines Audi A6 angeritzt. Wann genau kann der pensionierte Gerichtsvollzieher nicht mehr sagen, es war aber in dem Zeitraum, als er Zwangsvollstreckungsmaßnahmen gegen Herrn Mollath durchgesetzt habe. Er hatte mit dem heute 57-Jährigen über Jahre hinweg zu tun.

33 Jahre war er Gerichtsvollzieher, mit Schuldnern habe er eigentlich keine Probleme gehabt. Auch mit dem Angeklagten habe er ein professionelles höfliches Verhältnis gepflegt; die Vollstreckungen bezüglich des Herrn Mollath seien allerdings sehr schwierig gewesen, vor allem weil seine Frau die Gläubigerin war. "Am Anfang mit diesen Ferraris ging es immer schnell, schnell. (...) Es war immer Hochspannung für mich." Hohe Beträge, vermutlich mehr als 100 000 Euro, hätten ausgestanden. Als später die Ex-Frau und ihr neuer Lebensgefährte bei den Pfändungen dabei waren, sei er bemüht gewesen, die Situation nicht eskalieren zu lassen. "Auf den Herrn M. (Martin M.) war Herr Mollath gar nicht gut zu sprechen." Darum habe er Martin M. immer weggeschickt.

An den Tag, als Mollath in Handschellen abgeführt wurde, könne er sich genau erinnern. Ein Vorführungsbefehl habe vorgelegen. Er hatte auf der Wache eine Zwangsöffnung von Mollaths Haus angekündigt, nach den Akten war es der 30. Juni 2004. Als Mollath die Polizei erblickt habe, sei er nach oben geflüchtet. Mit anzusehen, wie Mollath abgeführt wurde, sei für ihn nicht schön gewesen. An Handschellen kann sich der Gerichtsvollzieher nicht erinnern. An weitere Details auch nicht. Zwei jüngere Freunde Mollaths, die sich im Haus aufhielten, sollten dann die Pfändung regeln.

Als er seinen Ferrari ein anderes Mal zuvor gepfändet habe, habe Mollath unentwegt auf ihn eingeredet. Den genauen Inhalt weiß der Gerichtsvollzieher nicht mehr, nur dass der damalige Schuldner nicht den Schuldnertitel in Abrede stellte, es sei auch nichts gegen ihn persönlich gewesen. "Es war irgendwas anderes, ich habe es nur ertragen, es ging da rein und da raus."

Mollath bohrt wieder nach: "Haben Sie Lichtbilder gemacht?" - "Nein, das war damals unüblich." Mollath fragt, ob er nicht die neuwertigen Schränke, das Bett, die Eichenmöbel aus der Jahrhundertwendezeit, den schweren Schreibtisch, die Olgemälde an der Wand, das Spezialwerkzeug im Keller (Reifenwuchtmaschine, Kran, Schutzgasschweißgerät, Messwerkzeuge etc.), Felgensätze für Ferraris ... Mollath geht Raum für Raum mit dem Zeugen durch. "Es ist zu lange her, ich kann es Ihnen nicht sagen. Sie können jetzt auflisten, was sie wollen, ich kann mich nicht erinnern." Die Tresor-Öffnung habe er unterlassen, weil sie zu teuer und aufwendig gewesen wäre.

Irgendwann unterbricht Richterin Escher den Verhörer, die Fragen seien schon gestellt, sie verstehe zwar sein Interesse, aber der Zeuge könne ihm wohl nicht helfen. "Entschuldigung, wenn Sie von Null auf hundert nichts mehr haben, dann ist Ihnen das sehr wichtig."

Und wieder stellt sich die Frage: Wer ist denn hier eigentlich angeklagt?!
Die ziehen das Spiel mit aller Seelenruhe durch.
Dass Strate keinen Verdacht schöpft... aber was soll er tun?
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Terry Pratchett

pelacani

ZitatWir beginnen heute mit der Veröffentlichung der Mitschriften aus den ersten drei Hauptverhandlungstagen.
Morgen folgen der vierte und der fünfte Verhandlungstag.
Gerhard Strate,
Hamburg, am 12.7.2014

Strate kommt offenbar nicht hinterher. Wahrscheinlich fehlt eine Schreibmaschine. Oder die Protokollantin muss dringend ihren Urlaub vorbereiten.

Belbo

Zitat von: sweeper am 16. Juli 2014, 11:09:56
@Belbo:
Ich bereue schon, dass ich diese Assoziation zugegeben habe... Die Farbe hat aber mit Ferrari zu tun.
Man sollte das alles nun nicht weiter auswalzen.

Definitiv eignet Mollath sich auch hier als Projektionsfläche für alle möglichen Spinner - und die gibt es auch im Unterstützerkreis.
Dieses Foto oben signalisiert deutlich etwas in besagte Richtung - aber dafür kann nun Herr Mollath nichts.

Bin schon gespannt auf die Aussage des Psychiaters heute nachmittag. Und die Reaktionen darauf...

Hier noch mal der "Zeuge zu dem scharf geschliffenen Schraubenzieher":

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Autohaendler-ueber-Mollath-Er-wollte-Helfern-seiner-Frau-schaden-id30640142.html

Ist schon klar, das passiert halt wenn man zu oft bei Gabi reinschaut....mir leuchtet diese Hitlergeschichte auch nicht ein, wahrscheinlich mehr eine Assoziation nach den ganzen Geschichten über die jüdische Weltverschwörung, in Verbindung mit Pony und seltsamem Bärtchen.

pelacani

Zitat von: sweeper am 16. Juli 2014, 11:33:55
Dass Strate keinen Verdacht schöpft... aber was soll er tun?

ZitatGerhard Strate sagte am 10. Juli 2014 um 19:42 :
...
Es ist aber alles auf Kurs. Keine Sorge!

Zitat von: Pelacani am 07. Juli 2014, 11:28:34Und ich denke schon, dass Strate nicht völlig überblickt, was er tut.

pelacani

Möge dem Angeklagten Gerechtigkeit widerfahren. Was mir noch auffällt: die epische Breite, in der hier über Körperverletzung und Reifenstechereien verhandelt wird, kann sich die Justiz wohl nur alle 20 Jahre einmal leisten. Was die polizeilichen Ermittlungen zu den Reifenstechereien angeht: man versuche einmal, die Polizei auch nur zur Spurenaufnahme zu bewegen, wenn es um z. B. Einbrüche geht, und seien sie auch in Serie, die Nachbarn alle ebenso betroffen. Der Geschädigte ist immer gut beraten, den Täter gleich mit zu präsentieren.

Unabhängig davon, wie das Ergebnis sein wird: niemand wird ernsthaft behaupten können, man wäre nicht um Klärung bemüht gewesen (der Erfolg steht noch immer nicht fest), oder der Angeklagte hätte kein Gehör gefunden.