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Die Genderdebatte

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Begonnen von Scipio 2.0, 07. Juli 2022, 12:59:49

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zimtspinne

Nachdem ich H. Cass ja kritisiert hatte für die teilw. Übernahme ideologischer, transaktivistischer Sprache, freut es mich nun umso mehr, dass sie dies nochmal extra heraushebt:

ZitatThe chair of the Cass Review has told MSPs she was "surprised" by persistent levels of homophobia as well as transphobia during her review into gender identity services, as she noted that a "very high percentage" of the young people seeking help are same-sex attracted.

https://www.heraldscotland.com/news/24302851.hilary-cass-quizzed-msps-gender-identity-services/

Noch ist Cass auf der Medizinseite, die Trans für eine reale Krankheit hält, die (bei zumindest einem "persistierenden" harten Kern) medizinisch invasiv behandelt werden soll.

Das ist fair, da man ja auch bei einer anorektisch persistierender Kohorte regelmäßig und leitliniengerecht bariatrische Chirurgie, Liposuktion & begleitende hormonelle Medikation (u.a. Liraglutid, Semaglutid) anwendet. Erlebnisbasiert mit guten Erfolgen.
Essstörungen andererseits remittieren oft in der Adoleszenz, damit klingen dann auch Wahrnehmungsstörungen in Bezug auf das Körperbild ab.

Bin nicht sicher, was mit "transphob" in diesem Zusammenhang gemeint war.
Die Eigenwahrnehmung (was viele reflektierten Transidentifizierende wie Buck Angel oft in ihrer Biografie als Phase drin haben) oder transphob in Bezug auf die affirmativ geplante Therapie? Oder die strukturelle Transphobie in der Gesellschaft?

 
Reality is transphobic.

Peiresc

Zitat von: zimtspinne am 10. Mai 2024, 07:11:47Das ist fair, da man ja auch bei einer anorektisch persistierender Kohorte regelmäßig und leitliniengerecht bariatrische Chirurgie, Liposuktion & begleitende hormonelle Medikation (u.a. Liraglutid, Semaglutid) anwendet.
Das begreife ich nicht. Adipositas-Chirurgie bei Anorexie?

zimtspinne

Zitat von: Peiresc am 10. Mai 2024, 08:27:03
Zitat von: zimtspinne am 10. Mai 2024, 07:11:47Das ist fair, da man ja auch bei einer anorektisch persistierender Kohorte regelmäßig und leitliniengerecht bariatrische Chirurgie, Liposuktion & begleitende hormonelle Medikation (u.a. Liraglutid, Semaglutid) anwendet.
Das begreife ich nicht. Adipositas-Chirurgie bei Anorexie?
Menno! 😵

☺️
Reality is transphobic.

eLender

Das mit der "Homophobie" lese sich so: Viele derjenigen, die da vorstellig werden, sind homosexuell, aber werden durch (möglicherweise verinnerlichte) Homophobie auf die Transschiene geschickt. Ist ja auch ne Art Konversionstherapie. Mit der "Transphobie" kann ich in dem Zusammenhang allerdings auch nichts anfangen.

Mach gleich mal eine kleine Genderauslese, die man dann erst wieder abarbeiten müsste, aber vorher noch was für zimtspinnes Poesiealbum Giftbox Kuriositätenkabinett.

ZitatNorwegian Gender Diversity Activist Who Streamed Genital Mutilation Pornography Sentenced To LIFE In Prison
...
The victim, whose testimony was crucial to the case, also noted that NHS Scotland had uploaded a draft version of a document produced by the World Professional Association for Transgender Health (WPATH) to their official website which acknowledged "eunuch" as a gender identity.

The document was later pulled from the site and an official apology was issued. However, as previously reported exclusively by Reduxx, the guidance written by leading figures at WPATH had been created in collaboration with another group of men who operated in an online forum hosting sadomasochistic castration and child abuse content.
https://reduxx.info/norwegian-gender-diversity-activist-who-streamed-genital-mutilation-pornography-sentenced-to-life-in-prison/

Tip: nicht beim Essen lesen  :o

Die Filiale in Rotenburg soll ja abgebrannt sein :-X
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Sodele, die Mai Thi hat das Thema Gendern nochmal unter die Lupe der Wissenschaft gehalten. Wie immer verkauft sie selektierte Studien als Wissenschaft, weil sie ja aus der Wissenschaft stammen. Ich habe das Video noch nicht gesehen, aber eine kritische Betrachtung dazu von einem Sprachwissenschaftler. Ich bin vorurteilsbeladen genug (weil ich das nicht anders erwartet hätte), dass ich das als eine (unbewusste?) Verzerrung aufgrund wokistischer Anwandlungen deute.

Es hilft ungemein, fachfremd zu sein, wenn man eine Haltung zur faktischen Tatsache machen will. Nennt sich Konstruktivismus ::)

Ein Satz (des Kritikers) gefällt mir besonders: "Das Gendern mit Sprachwandel erklären zu wollen, ist, als würde man mittels Kontinentalverschiebung nach Amerika reisen wollen." ;D

ZitatFazit: Diese Kritikpunkte zu den von dir genannten Argumenten, die ich hier aufgeführt habe, sind allesamt nicht neu und lassen deine Schlussfolgerung am Ende des Videos auch nicht mehr wirklich zu. Den Anfangsvorteil, den Befürworter des Genderns in der Forschung hatten, einfach dadurch, dass sie als erste Studien zum generischen Maskulinum usw. veröffentlicht haben, büßen sie durch neue Studien aus der Linguistik aktuell immer stärker ein. Dein Video ist tatsächlich auf dem linguistischen Stand von vor ca. 5 bis 6 Jahren, was mich sehr erstaunt. Aber vielleicht bringst du ja in fünf Jahren wieder ein Video zum Gendern raus das dann auf dem Stand von heute ist. Das wünsche ich mir.
https://threadreaderapp.com/thread/1788549714478293207.html

Lobotomie ist ja wissenschaftlich betrachtet auch ne tolle Sache. Man muss allerdings etwas ältere Studien dazu lesen ::)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Bei den Ruhrbaronen (Bartos Homebase und Verkündungsplattform) bespricht man ein Video eines Biologen zu den Ansichten eines Hrn. Voß. Der kommt dabei nicht wirklich gut weg. Das Video ist leider lang (2 h), aber der Artikel fasst das Wesentliche gut zusammen.

ZitatWie kann es sein, dass ein Soziologe mit seinen pseudowissenschaftlichen Thesen bei der Bundeszentrale für politische Bildung zitiert wird ? Wie kann es sein, dass eine völlig abwegige Einzelmeinung in sozialen Nerzwerken kursiert und im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk propagiert wird? Wo sind wir hingekommen, wenn ein Biologe, der eigentlich wichtigere Dinge zu tun hat, der Welt eine wissenschaftliche Banalität erklären muss?

Sichtlich genervt hat Biologe Michael Kubi aka Darwinator sich nun doch überwunden und Heinz-Jürgen Voß widerlegt. Heinz-Jürgen Voß ist ein Vertreter der Queer-Theorie, der die Biologie im Sinne dieser irrationalen Theorie zur Bedeutungslosigkeit der Geschlechter zu interpretieren versucht. Er ist ein vielzitierter Soziologe, der wohl auch mal Biologie studiert hat, und nun glaubt, die Expertise zu besitzen, die Biologie komplett neu auszurichten.
https://www.ruhrbarone.de/heinz-juergen-voss-er-schwurbelt-und-er-fabuliert-und-macht-sich-damit-einen-namen/232982/

Klar ist der vielzitiert. Man findet ja sonst kaum jemanden, der sich als Biologe verkauft und so einen Unsinn raushaut (den man aber in weiten Kreisen so hören will).
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Peiresc

Es gibt eine Society for Evidence-Based Gender Medicine.
https://twitter.com/segm_ebm

Sie hat gerade zwei Resolutionen des Deutschen Ärztetags publiziert, nach dem Pubertätsblocker etc nur noch im Rahmen von kontrollierten Studien angewendet werden sollen.
ZitatThe 128th German Medical Assembly 2024 just passed 2 resolutions: to restrict puberty blockers, cross-sex hormones, and surgeries for gender-dysphoric youth under 18 to controlled clinical trials; and to restrict the self-id laws to those over 18. This is a major development. /1
https://x.com/segm_ebm/status/1789001105214759378

Der Faden ist sehr ausführlich. Auf Deutsch habe ich es noch nicht gefunden (Ärztetagsresolutionen verhallen im allgemeinen folgenlos, aber immerhin).

Edit: ich suche noch, vielleicht gibts noch was anderes dazu. Einstweilen nur dieser Kommentar:
ZitatSelena Ana @SelenaAnaRg
·
7 Std.
Cass is not an all knowing goddess. She is scum and she will pay as so will do every other transphobe
Ich frage mich, ob Bartoschek das retweeten würde, wenn da noch ein Zusatz wäre, "vote for Huemmler!"

zimtspinne

Niemand sonst, der eingegangene Begrifflichkeiten wie gender-dysphoric youth verstörend findet?

Würde man sie als Wortschöpfungen zur Beschreibung von Phänomenen kennzeichnen, wäre es ja hinnehmbar.
Gar nicht so einfach, konsequent einzelne Begriffe und ganze Wortschwalle Sachverhalte mit ideologischen und aktivistisch-verwerflichen Wurzeln zu vermeiden und bei Verwendung als solche mit einem signalroten Hinweis zu versehen.

Wenn wir im Alltag für K (Kinder) und J (Jugendliche) mit schwerwiegenden psychischen Problemen und normalen allterstypischen Unsichheiten Begriffe verwenden, die aus der Ecke der männlichen Sexperversionen stammen, finde ich das hochbedenklich.

Im sehr guten Artikel der Ruhrbarone zu Voss hätte mM auch Voss' Liebäugelei mit Pädosex-Anhängern gehört.
Wahrscheinlich ist das nicht weiter bekannt -- wurde soweit ich weiß von G. Gluck von Reduxx "aufgedeckt", die ein besonderes Interesse an Deutschland hat und hier auch mit Terfs zusammenarbeitet. Ich hatte mal kurz mit einer davon einen Austausch, war aber Zufall und in einem komplett anderen Zusammenhang.
Muss mir endlich meine Terf-Fetischausrüstung besorgen ;)
(und habe bisschen Muffe davor, sowas zu tragen - nach eingehender Beobachtung habe ich festgestellt, bis auf Fußball- und Sportvereine und Metalbands wird nichts mit statement getragen. Auch keinerlei Regenbogenfarben.)



Reality is transphobic.

sweeper

Zitat von: zimtspinne am 11. Mai 2024, 08:05:08Niemand sonst, der eingegangene Begrifflichkeiten wie gender-dysphoric youth verstörend findet?

Würde man sie als Wortschöpfungen zur Beschreibung von Phänomenen kennzeichnen, wäre es ja hinnehmbar.

...

Wenn wir im Alltag für K (Kinder) und J (Jugendliche) mit schwerwiegenden psychischen Problemen und normalen allterstypischen Unsichheiten Begriffe verwenden, die aus der Ecke der männlichen Sexperversionen stammen, finde ich das hochbedenklich.

Es ist gängige medizinische Fachterminologie (die im Laufe der Zeit allerdings etwas modifiziert wurde), wenn bestimmte Diagnosekriterien erfüllt sind.
Der Begriff beschreibt lediglich ohne Wertung den aversiven Zustand der Betroffenen: Dysphorie = Leiden

Detaillierter:

https://de.wikipedia.org/wiki/Genderinkongruenz
With magic, you start with a frog and end up with a prince.
With science, you start with a frog, get a PhD and are still left with the frog you started with...


Terry Pratchett

zimtspinne

@ sweeper

danke, aber mich störte an der Wortkonstruktion auch eher das "youth".

"Transjugend" und "Transkinder" als konkrete Beispiele, die ständig verwendet werden. Das sind keine Diagnosekriterien, auch nicht die neuen, ohnehin ideologieunterlegten.

Was ich über das Phänomen Geschlechtsdysphorie denke, habe ich versucht, auf den letzten Seiten darzulegen. Habe ich mir auch zum Teil hart erarbeitet (viele viele Interviews mit Betroffenen angehört, viel empirische Forschung gibt es ja auch nicht zum Thema) und außerdem ist mir das Thema sehr lange und sehr gut vertraut, wenn auch anders genannt und behandelt.
Wie bei AGP wird derzeit nur etwas altes, längst bekanntes in neuen Gewändern präsentiert / und als was bahnbrechend neues vermarktet. Und mit ganz neuen Schlussfolgerungen. Und auch mit neuen, ganz konkreten, Auswirkungen. Was mich ärgert.

Ich werde dabei offenbar missverstanden oder gar nicht verstanden.
(siehe gestern)

Reality is transphobic.

zimtspinne

Passend dazu noch ein Video, wo beides in Zusammenhang gebracht wird: Sprache (gleich anfangs ein Goebbelszitat - schon nachdenklichmachend, wie wegen der Genderideologie UND weltweit grassierenden Antisemitismus' Deutschland wieder verstärkt ins Rampenlicht rückt) und Sport-Gerechtigkeit Fairness.

https://www.youtube.com/watch?v=x5yT5m4W81s
Reality is transphobic.

sweeper

Zitat von: zimtspinne am 11. Mai 2024, 08:34:35@ sweeper

danke, aber mich störte an der Wortkonstruktion auch eher das "youth".

"Transjugend" und "Transkinder" als konkrete Beispiele, die ständig verwendet werden. Das sind keine Diagnosekriterien, auch nicht die neuen, ohnehin ideologieunterlegten.

...

Ich werde dabei offenbar missverstanden oder gar nicht verstanden.
(siehe gestern)


Ich verstehe deine Besorgnis.
Vieles beobachte ich ja auch hinsichtlich der überwiegend ideologisch geführten Debatte.

Was die Diagnose betrifft, ist frühes Auftreten (youth) als Kriterium (neben anderen) allerdings mE zwingend, denn spätestens mit Einsetzen der Pubertät tritt die Diskrepanz zwischen empfundener Identität und körperlicher Entwicklung ja krass zutage.
(Und damit meine ich nicht den kleinen Tassilo, der sich gern als Prinzessin verkleidet und beim Malen Pink und Glitzer liebt.)

Einem ZDF-Journalisten oder Politiker, der in seiner "körperkongruenten" Rolle geheiratet und Kinder gezeugt hat, würde doch niemand, der bei Trost ist, eine valide Geschlechtsdysphorie zuschreiben.
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Terry Pratchett

zimtspinne

Zitat von: Peiresc am 11. Mai 2024, 04:31:26Es gibt eine Society for Evidence-Based Gender Medicine.
https://twitter.com/segm_ebm

Sie hat gerade zwei Resolutionen des Deutschen Ärztetags publiziert, nach dem Pubertätsblocker etc nur noch im Rahmen von kontrollierten Studien angewendet werden sollen.
ZitatThe 128th German Medical Assembly 2024 just passed 2 resolutions: to restrict puberty blockers, cross-sex hormones, and surgeries for gender-dysphoric youth under 18 to controlled clinical trials; and to restrict the self-id laws to those over 18. This is a major development. /1
https://x.com/segm_ebm/status/1789001105214759378

Der Faden ist sehr ausführlich. Auf Deutsch habe ich es noch nicht gefunden (Ärztetagsresolutionen verhallen im allgemeinen folgenlos, aber immerhin).

Edit: ich suche noch, vielleicht gibts noch was anderes dazu. Einstweilen nur dieser Kommentar:
ZitatSelena Ana @SelenaAnaRg
·
7 Std.
Cass is not an all knowing goddess. She is scum and she will pay as so will do every other transphobe
Ich frage mich, ob Bartoschek das retweeten würde, wenn da noch ein Zusatz wäre, "vote for Huemmler!"


https://128daet.baek.de/data/media/BIc48.pdf
https://128daet.baek.de/data/media/BIc128.pdf
Reality is transphobic.

zimtspinne

@ sweeper

gut, dass du die beiden Phänome gleich zu anfangs auseinander hältst, ist ja gar nicht selbstverständlich.

Gerade aber das Transphänomen auf der Jugend- und Kinderseite ist wichtig (viel wichtiger als die Fetisch-Männer im mittleren Alter, auch wenn die an anderen Stellen durchaus ihr Problempotential entfalten, aber andere Baustelle).

Ich hatte hier ein Video von Carol verlinkt mit einer Reihe junger Frauen, die unter den Begriff "Transjugend" fallen.

Keine bzw nur eine einzige von ihnen erwähnte in ihrer Selbstbeschreibung überhaupt eine Dysmorphie oder Dysphorie.
Es ging stattdessen um... Klamotten, Haare, geschlechternonkonformes Verhalten --> Stereotype. Und um Homosexualität. Und um Traumata, Essstörungen, Autismus, das übliche.

Vor 10, 12 Jahren wären diese jungen Frauen niemals überhaupt auf der Transrampe gelandet.
Sie wären stattdessen vielleicht in einem Zentrum für ES oder in ambulanten Therapien oder sogar in stationären Einrichtungen gelandet.

Sich mit einer weiblichen Entwicklung nicht wohlzufühlen bis hin zu Hungern, um sie zu vermeiden, ist ein absolut typischen Krankheitsbild für Anorexie, oftmals gibt es dort auch eine Vorgeschlichte sexueller Übergriffe bis hin sex. Kindesmissbrauch.
Kein Arzt, kein Therapeut, kein Suchtberater, kein Lehrer, kein Schulpsychologe, kein Freund der Familie, kein Niemand wäre "damals" auf die Idee gekommen, eine Mastektomie könnte die Lösung sein. Oder Abbinden der Brust.

Wo sind wir eigentlich gelandet?

Darüber hinaus habe ich Zweifel, ob es eine ganz konkret und präzise zu diagnostizierende GD überhaupt gibt.

Es scheint nur so eine tolle schnelle Lösung für Menschen, die bestiimmte Körperteile ablehnen, die man gemeinhin mit GEschlecht assoziiert, einen Geschlechterwechsel anzubieten.

Geht natürlich schlecht bei anderen Körperteilen. Obwohl.....
Frauen, die sich den Busen verkleinern lassen möchten, könnte man doch einfach den Wechsel zum Mann anbieten.
Frauen, die kurze Haare tragen möchten und eine Neigung zu unweiblicher Körperbehaarung haben, könnte man auch einfach zum männlichen Geschlecht transferieren.

Genau dieser bullshit wird ja auch gemacht.
Anne Hathaway zeigt sich im Marlene-Dietrich-Afuzug und wird sofort gefragt, ob sie sich nun als nichtbinär identifiziert oder gar demnächst transitionieren möchte. Sie hat ja auch schon bisschen maskuline Züge, wenn man es sich genau bedenkt.

Mittlerweile ertappe ich mich selbst bei diesem Irrsinn.
Neulich beim Zahnarzt saß mir schräg gegenüber eine junge Frau mit männlich zu lesender Kleidung und einem nichtbinär geschminkten Gesicht.
Immer, wenn ich mir das Kunstwerk genauer anschauen wollte, guckte sie sofort mich an (sie war die ganze Zeit am Handy, bekam aber alles um sich rum mit). So musste ich den Versuch der Betrachtung aufgeben, wenn ich nicht aufdringlich wirken wollte.
Als sie dann vor mir aufgerufen wurde, sah ich, dass sie einfach nur sehr nonkonform gekleidet war (sah toll aus), die langen blonden Haare straff und ohne auflockernde Strähnen zurückgebunden hatte und eine Art "nude makeup" trug, aber wahrscheinlich nennt man das nichtbinäres Makeup, da es noch etwas anders aussah als das "nude makeup".
Sehr spannend!
Allerdings auch spooky, noch vor nicht langer Zeit hätte ich bei ihrem Anblick einfach nur hingeschaut, mir gedacht, dass das mal ein anderer Stil mit sehr viel Liebe zu jedem Detail ist, und damit wäre das Kapitel abgeschlossen gewesen.
Heute denke ich als erstes: hui, endlich sehe ich mal eine nichtbinär-Person in freier Wildbahn. Hurra!

Reality is transphobic.

sweeper

Zitat von: zimtspinne am 11. Mai 2024, 09:58:37Darüber hinaus habe ich Zweifel, ob es eine ganz konkret und präzise zu diagnostizierende GD überhaupt gibt.



DSM hat dazu

https://www.psychiatry.org/psychiatrists/diversity/education/transgender-and-gender-nonconforming-patients/gender-dysphoria-diagnosis

Ein mehrachsiges Diagnoseschema (wie zB bei ADHS) wäre mir auch lieber. Vermutlich steht dem im Weg, dass man davon abgekommen ist, hier überhaupt von ,,Störung" ieS zu sprechen (angeblich um Stigmatisierung zu vermeiden).


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Terry Pratchett