Grade gefunden: http://forum.gofeminin.de/forum/matern1/__f134448_matern1-OT-wichtig-lesen-betrifft-uns-alle-genderismus.html
Vielleicht auch schön für einen kleinen Blogeintrag.
Die darin enthaltenen Links sind ja prima. Kopp-Verlag! ;D
Was für ein dahergelogener Quatsch.
Zitatin der Schweiz darf man bereits nicht
mehr Mutter und Vater sagen!!
Das wüsste ich aber.
Das passt zum Knallkoppverlag. Und dann noch altermedia verlinken, diese Naziseite.
Konnte mich keiner vor dem violett warnen? :kotz:
;D ;D ;D
Zitates existiert also die Frau und der Mann im biologischen Sinne garnicht mehr,
Öhm, und wer wird schwanger? Sie oder Er oder beide ein bisschen? Wie ist das mit den x- oder y-Chromosomen? Wer muss das y nehmen? Hat man dann einen Schwanz UND einen Busen?
ZitatJeder darf absofort aussuchen ob er grade Mann oder Frau sein will, wie
inkl. Umwndlungsoperationen? Oder muss man in jede seiner Zellen das x/y-Chromosom selber reinbasteln?
Zitatund DU darfst es nicht mal leugnen, obwohl ER garkeine Sie ist!
ach...echt jetzt. Das ist jetzt aber nicht fair. Das erfordert eine sofortige Diskussion....
Zitat von: Wiesodenn am 03. August 2010, 21:50:10
Zitatin der Schweiz darf man bereits nicht
mehr Mutter und Vater sagen!!
Das wüsste ich aber.
frei aus dem gedächtnis: da ging es um einen vorschlag zum bürokratendeutsch in bern (?), wo "vater" und "mutter" auf irgendwelchen formularen durch "elter" ersetzt werden sollte, wohl ein in der biologie üblicher begriff. die lokalen nazis von der schweizerzeit (?) haben einen riesenwind drum gemacht und fürchten vermutlich alle, dass sie demnächst unters messer kommen und zwangsgezwittert werden.
naja, ich glaube da braucht man ein bischen Hintergrundwissen um das zu verstehen.
Ich denke nicht das die Autoren letztendlich das glauben was sie schreiben.
Das ist aus dem Bereich der Antifeministen geschrieben.
Männer die sich für Männerrechte einsetzen und von Frauenbeauftragten/Gleichstellungsbeauftragen und dem ganzen Quatsch angepisst sind.
Diese Genderismusstory sehe ich nur als extrem überzogene Frustgeschichte.
Zitat von: Bright am 04. August 2010, 10:26:57
Das ist aus dem Bereich der Antifeministen geschrieben.
Männer die sich für Männerrechte einsetzen und von Frauenbeauftragten/Gleichstellungsbeauftragen und dem ganzen Quatsch angepisst sind.
Diese Genderismusstory sehe ich nur als extrem überzogene Frustgeschichte.
Wobei ich ehrlich gesagt von diesem Feminismusscheiß auch mehr als angenervt bin. Wenn zum Beispiel gegenderte Sprache verwendet wird, wo es sogar Faktenverzerrend wird. in einem Artikel über die "Haymarket Affair" (zum 1. Mai) lass ich mal im Kampfblatt meines ehemaligen AStAs sinngemäß "Wurden 6 Polizist_innen getötet" wie hoch wird wohl der Anteil an weiblichen Polizisten 1886 gewesen sein.
Mich nervt es auch, wenn ich bei Stellenanzeigen im Pflegebereich diesen Bla lese, von wegen daß Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt werden. Als ob dieser Sektor an einem Frauenmangel leidet.
Gleichberechtigung ist ja richtig und es gibt genug Bereiche, wo diese nicht ausreichend umgesetzt wurde, aber wenn daraus blinder Aktionismus ohne Sinn und Verstand folgt..
Hmmm. Da ist es faktenverzerrend, wenn aber Frauen in der männlichen Form mitgemeint werden (nicht erkennbar) dann nicht?
Zitat von: heterodyne am 04. August 2010, 21:58:00
Hmmm. Da ist es faktenverzerrend, wenn aber Frauen in der männlichen Form mitgemeint werden (nicht erkennbar) dann nicht?
Hab ich sowas behauptet?
Wie darf man den ersten Absatz sonst interpretieren?
Kannst es ja nochmal versuchen.
Zitat von: heterodyne am 04. August 2010, 21:58:00
Hmmm. Da ist es faktenverzerrend, wenn aber Frauen in der männlichen Form mitgemeint werden (nicht erkennbar) dann nicht?
In dem Beispiel wurden 6 Menschen getötet. Stufe zwei der Information: Es waren Polizisten. Stufe drei möglicherweise: Davon drei Männer und drei Frauen. Oder: vier davon verheiratet mit oder ohne Kinder.
Die generelle Geschlechts-Dopplung von Wörtern, ohne irgendeinen Informationsgehalt ausser dem, dass es bei Menschen Frauen und Männer gibt, ist doch dämliche Ideologie.
Humboldt schau oba ...
Es ist noch viel Arbeit nötig.
Der Artikel ist natürlich hysterischer Unsinn, hat aber einen wahren Kern. Als Politikwissenschaftler musste ich auch durch eine Seminare zu Gender Themen und Soziologie und es war wirklich so, dass Professoren Leugneten, dass es biologische Geschlechter gäbe und ALLE Verhaltensunterschiede nur anerzogen sind. Die Professorin beim Feminismus Seminar war ganz OK aber viele der Stundentinnen nicht. Es war auch etwas masochistisch von mir das Seminar zu nehmen, wo ich der einzige Mann war. Die Sozialwissenschaften sind wirklich voll von solchen Verblendeten Gender-Fanatikern, die daran glauben, dass der neu geborene Mensch wirklich eine Tabula Rasa wäre. Ich bin stark dafür, dass insbesondere die Dozenten immer mal wieder ins kalte Wasser der naturwissenschaftlichen Erkenntnis geworfen werden.
Ich sage immer, ich bin für Emanzipation und Gleichberechtigung aber gegen Feminismus, denn dieser ist schon von der Definition einseitig und biased.
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 19:40:46
. Als Politikwissenschaftler musste ich auch durch eine Seminare zu Gender Themen und Soziologie und es war wirklich so, dass Professoren Leugneten, dass es biologische Geschlechter gäbe und ALLE Verhaltensunterschiede nur anerzogen sind.
da gibts doch mehrere Fälle, ich bin jetzt zu faul zum Googeln, wahrscheinlich kennen sie eh den Fall, wo ein Junge in den USA bei der Beschneidung seinen Penis verstümmelt bekam.
Der Arzt/Psychologe kam auf die glorreiche Idee den Penis gleich ganz zu Amputieren und den Jungen als Mädchen aufzuziehen.
Der Junge bekam Frauenkleidung und das ganze Programm, aber das Experiment hat nicht geklappt.
...ach egal..ich google jetzt.
(erster Treffer)
http://www.broken-rainbow.de/de/transgender_20040524_davidreimer.html
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 19:40:46Als Politikwissenschaftler musste ich auch durch eine Seminare zu Gender Themen und Soziologie und es war wirklich so, dass Professoren Leugneten, dass es biologische Geschlechter gäbe und ALLE Verhaltensunterschiede nur anerzogen sind.
bist du sicher, da richtig zugehört zu haben? normalerweise geht es den gendertheoretikern doch darum, dass biologisches geschlecht (sex) und soziales geschlecht (gender) nicht identisch sind und letzteres weitgehend kulturell bestimmt ist. tendenziell werden sie wohl dazu neigen, das gewicht sozialer rollen deutlich stärker zu betonen als das der biologie, aber die existenz biologischer geschlechter ganz zu leugnen wäre doch etwas, ähem, gewagt.
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 19:40:46Ich sage immer, ich bin für Emanzipation und Gleichberechtigung aber gegen Feminismus, denn dieser ist schon von der Definition einseitig und biased.
was für eine definition von feminismus hast du bitte?
Nein, ich habe mich nicht verhört. Vielleicht hattest du weniger realitätsfremde Dozenten aber die, die ich meinte die verneinten, dass das biologische Geschlecht irgendeine Rolle für das Verhalten spielt. Und dies ist nunmal Unsinn. Imo ist der ganze Gender Ansatz Unsinn und voralledingen dient als als pseudo-wissenschaftliches Feigenblatt für spezielle Ideologien. Der Großteil unseres Verhaltens und Emotionen sind nunmal biologisch. Natürlich können Frauen normalerweise besser mit Kindern umgehen als Männer. Auch evolutionsbedingt. Erlernt sind nur komplexere Verhaltensmuster. Es gibt starke Verbindungen zwischen der Rolle des Geschlechts und der Biologie. Die Ideologie dahinter, dass Frauen unbedingt unabhängig sein müssen und das Beruf die einzige Selbstverwirklichung sei, ist destruktiv und wahrscheinlich einer der Hauptgründe für das letztendliche Verschwinden der Europäer und entwickelten Ostasiaten aus den Genpool. Die Natur interessiert sich nicht für Ethiken hinter etwas. Es gilt nur, dass die, die sich Vermehren, sich eben vermehren. Die einzige Rettungschance wäre die ex-utero Geburt, also plakativ Reagenzglas Babies. Aber naja, sterben wir eben aus. Als nicht hetero kann ich selber wenig ändern.
Feminismus ist schon vom Wort her biased. Es geht dabei um die Vergrößerung weiblichen Einflusses, nicht um faktische Gleichberechtigung. Ich habe nie Feministen gesehen, die sich für die Wehrpflicht für Frauen einsetzten. Es ist höchst exemplarisch für die Feminismus Bewegung. Man klagte vor Gericht gegen das Privileg des Mannes, in der Armee zu dienen, machten keinerlei Anstalten auch die Verpflichtungen des Mannes zu bekommen wie die Wehrpflicht oder eigene eigene Privilegien aufzugeben. Feminismus ist reine Einseitigkeit. Der aufkommende Maskulinismus ebenfalls. Beide sind nur Interessengruppen, die für ihr Klientel kämpfen und nicht um ethische Prinzipien.
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14Der Großteil unseres Verhaltens und Emotionen sind nunmal biologisch.
das halte ich locker für genauso ideologisch.
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14Feminismus ist schon vom Wort her biased. Es geht dabei um die Vergrößerung weiblichen Einflusses, nicht um faktische Gleichberechtigung.
unsinn. feminismus bezeichnet eine weites spektrum von ansätzen, von denen wohl alleine der differenzfeminismus nicht auf gleichberechtigung abzielt. und das gerade, weil er deine biologistische sichtweise teilt.
Um all diese Fragen zu beantworten, kann man bei gofeminin das Vikinger-Orakel befragen,wenn ihr versteht, was ich meine ;D
Zitat von: pünktchen am 08. August 2010, 23:01:46
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14Der Großteil unseres Verhaltens und Emotionen sind nunmal biologisch.
das halte ich locker für genauso ideologisch.
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14Feminismus ist schon vom Wort her biased. Es geht dabei um die Vergrößerung weiblichen Einflusses, nicht um faktische Gleichberechtigung.
unsinn. feminismus bezeichnet eine weites spektrum von ansätzen, von denen wohl alleine der differenzfeminismus nicht auf gleichberechtigung abzielt. und das gerade, weil er deine biologistische sichtweise teilt.
Was ist daran ideologisch? Die grundlegenden Verhaltensweisen der Menschen sind überall auf der Welt die gleichen obwohl man seit vielen zehntausend Jahren getrennt ist und sich moderne Kultur erst in den letzten vier Jahrtausenden entwickelte, in unserem Gebiet sogar nur ungefähr 2 Jahrtausende und in manchen gebieten immernoch nicht. Trotzdem ist es überall gleich. Und die meisten Verhaltensweisen sind an bestimmte Neurohormonkonzentrationen Neuroaktivität in bestimmten Hirnarealen zu tun.
Ich kenne mich mit dem ganzen Feminismus Gedöns halbwegs aus. Die meisten Feminismus Bewegungen sind mehr oder minder explizit gegen wirkliche Gleichberechtigung sondern nur für eigene Vorteile. Natürlich waren und manchmal auch sind manche der Forderungen aus neutraler Sicht gerechtfertigt ( Gleicher Lohn z.B.) aber das ändert nichts daran, dass die Forderungen des Feminismus einseitig sind. Das sagt bereits der Name. FEMINismus. Wenn es nicht so wäre würde man es nicht so nennen.
hej toiletman,
ich gehöre nicht zu der Emma-Fraktion, weil ich in den Genuss kam, ganz natürlich darin aufzuwachsen.
"Nur für die eigenen Vorteile" möchte ich mal umbenennen in "Gesellschaftliche Akzeptanz" und selbst die ist meiner Meinung nach immer noch nicht ausgewogen.
In einem anderen Forum glauben die meisten, ich sei ein Mann, obwohl ich das nie behauptet habe- ich ernte seitdem mehr Applaus und Anerkennung, als sie noch wußten, dass ich eine Frau bin. Da wurde ich viel mehr von anderen Frauen angefeindet und von Männern nicht beachtet.
Ich schreibe aber den gleichen Mist wie vorher und trotzdem hat das nun einen anderen Stellenwert und du redest von Vorteil, weil du nicht wahrhaben willst, dass Frauen immer noch benachteiligt werden. Da wird zwar geschimpft, dass wir uns vor der Bundeswehr immer noch gerne drücken, gleichzeitig sollen wir aber das Maul halten, wenn Mann die Argumente ausgehen. Soll das etwa biologisch sein, einen dahin zu drücken, wo man Frau gerne hätte?
"Ich habe nie Feministen gesehen, die sich für die Wehrpflicht für Frauen einsetzten."
Hier!
Hat sich allerdings mittlerweile von selbst erledigt. Wehrpflichtige werden doch nur noch benötigt, um die Zivis weiterhin parallel verpflichten zu können.
Ausserdem bin ich entschieden dafür, Männer in die sogenannten Frauenberufe reinzulassen. Und zwar nicht nur als geduldete Exoten. ;) Wir bräuchten wahrscheinlich an beiden Fronten Quotenregelungen.
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Was ist daran ideologisch?
deine wilden behauptungen, die du durch nichts näher belegst:
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Die grundlegenden Verhaltensweisen der Menschen sind überall auf der Welt die gleichen
und die wären? essen, trinken, ficken? selbst da gibt es doch schon ganz erhebliche kulturelle unterschiede und noch größere von mensch zu mensch. wovon redest du?
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42obwohl man seit vielen zehntausend Jahren getrennt ist
hä? wer ist von wem getrennt? zehntausende jahre vom rest der menschheit getrennt waren vermutlich nur die australischen aborigines.
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42und sich moderne Kultur erst in den letzten vier Jahrtausenden entwickelte, in unserem Gebiet sogar nur ungefähr 2 Jahrtausende und in manchen gebieten immernoch nicht.
und das ist wofür relevant? gab es vorher keine kultur? hat die moderne keine veränderung gebracht? verhalten die leute sich heute genauso wie vor 50,100,,1000,10000 jahren?
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Trotzdem ist es überall gleich.
nö, ist es nicht. :P
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Und die meisten Verhaltensweisen sind an bestimmte Neurohormonkonzentrationen Neuroaktivität in bestimmten Hirnarealen zu tun.
ach sach bloss. und welche wahrnehmung welcher gesellschaftlichen konstellation zu welcher neurohormonausschüttung im gehirn führt, das bestimmen auch die neurohormone? beeindruckend.
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Ich kenne mich mit dem ganzen Feminismus Gedöns halbwegs aus.
das wage ich zu bezweifeln.
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Die meisten Feminismus Bewegungen sind mehr oder minder explizit gegen wirkliche Gleichberechtigung sondern nur für eigene Vorteile.
du scheinst mir eher ein gefestigtes ressentiment zu haben und auf kenntnis der unterschiede zu scheissen.
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Natürlich waren und manchmal auch sind manche der Forderungen aus neutraler Sicht gerechtfertigt ( Gleicher Lohn z.B.) aber das ändert nichts daran, dass die Forderungen des Feminismus einseitig sind.
ja welche denn bitte? und was ist
der feminismus?
Zitat von: Toiletman am 11. August 2010, 20:33:42Das sagt bereits der Name. FEMINismus. Wenn es nicht so wäre würde man es nicht so nennen.
was für eine logik, ich bin beeindruckt. ::)
soviel müll in so wenigen sätzen. wären wir in meinem heimatforum, wo der ton etwas rauer ist, würde ich dir doch sehr raten, mal deinem nick ehre zu machen.
Ich bin dafür, dass Feministinnen mal ordentlich 8h tgl. arbeiten müssen. Dann kommen die wenigstens nicht auf doofe Gedanken.
Zitat von: GeMa am 11. August 2010, 22:58:27
"Ich habe nie Feministen gesehen, die sich für die Wehrpflicht für Frauen einsetzten."
Hier!
Hat sich allerdings mittlerweile von selbst erledigt. Wehrpflichtige werden doch nur noch benötigt, um die Zivis weiterhin parallel verpflichten zu können.
Ausserdem bin ich entschieden dafür, Männer in die sogenannten Frauenberufe reinzulassen. Und zwar nicht nur als geduldete Exoten. ;) Wir bräuchten wahrscheinlich an beiden Fronten Quotenregelungen.
ich glaube, das ist aber nur eine Vermutung, die meisten Männer wollen gar nicht unbedingt einen "echten" Frauenberuf. Warum sind eigentlich die meisten Fahrlehrer Männer, Grundschullehrer aber Frauen ;)
Zitat von: Conni am 11. August 2010, 23:01:52
Ich bin dafür, dass Feministinnen mal ordentlich 8h tgl. arbeiten müssen. Dann kommen die wenigstens nicht auf doofe Gedanken.
;D und wenn`s drauf ankommt, dann kommen so Sprüche wie: kümmer dich mal um die Kinder.
Ich hab noch nie gehört, dass eine Frau sowas zu einem Mann sagt, der 8h arbeiten geht, der arme.
Apropos: vom Arbeitsamt wird "Frau" nicht gerade mit Vollzeitstellen bombadiert. 400 Euro oder 20 Stunden, mehr gibt der Markt kaum her. Ist ja auch nicht schlimm, es gibt ja schließlich noch den "Hauptverdiener".
Ich bin Hauptverdiener.....
Zitat von: Conni am 11. August 2010, 23:17:20
Ich bin Hauptverdiener.....
UND Kinderkümmerer?
Ich wär auch gern Hauptverdiener, aber man lässt mich nicht.
Beides.
@campari:
Warum machen so wenig Frauen eine Ausbildung als Fahrlehrerin? Oder in einem "typischen" Männerberuf? Warum ist bei allen Quotenanträgen immer nur von Führungspositionen die Rede und nicht vom Bau oder von Autowerkstätten; und zwar nicht in Führungspositionen?
Und ich hätte gerne mehr Zeit fürs Kinderkümmern, aber man lässt mich nicht.
Zitat von: Conni am 11. August 2010, 23:22:56
Beides.
und Heromember ;D Hut ab.
nein im Ernst, ist schon nicht leicht.
Zitat von: 71hAhmed am 11. August 2010, 23:33:03
@campari:
Warum machen so wenig Frauen eine Ausbildung als Fahrlehrerin? Oder in einem "typischen" Männerberuf? Warum ist bei allen Quotenanträgen immer nur von Führungspositionen die Rede und nicht vom Bau oder von Autowerkstätten; und zwar nicht in Führungspositionen?
Und ich hätte gerne mehr Zeit fürs Kinderkümmern, aber man lässt mich nicht.
weiß ich nicht, weiß ich nicht, weiß ich nicht. Ich hab einen typischen Frauenberuf, hat sich aber so ergeben. Tischler war grad nicht frei, hätt ich aber auch gemacht.
Kinderkümmern hat sich eh bald erledigt, wenn die 24h Betreuung eingeführt wird.Keine Zeit für Sentimentalitäten. Eltern sein ist schlicht weg out.
Schiebt das mal nicht einfach auf "die" Frauen. Es gibt ja nun auch wirklich gesellschaftliche Zustände und die sind mit Sicherheit nicht von allein vom Baum gefallen, sondern wurden entwickelt.
Beispiel: und Conni wird das so auch kennen ;), nach der Wende - bzw. davor bei Besuchskontakten - begriff die eine weibliche Seite der Mauer nicht, wie man freiwillig so ein Weibchendasein führen kann. Die andere Seite der Mauer war völlig überfordert, auf weibliche Maschinistinnen, Handwerkerinnen, (Elektro/sonstwas)Technikerinnen zu stoßen. (um mal nur abseits der Führungspositionen zu bleiben) Frauen haben ganze Kraftwerksblöcke gesteuert - auch AKWs. Da durfte die alt-bundesdeutsche noch nicht mal zum Tag der offenen Tür mit in ein AKW zur Besichtigung. Der hätte es ja glatt die Eierstöcke verstrahlen können. Ausgebildet wurde erst recht keine.
Und von wegen Bau. Das ist auch nur blabla. Es gab auch Kranführerinnen - bis zur Kündigungswelle, weil das plötzlich alles zu schwer und doch eigentlich Männerarbeit wäre. Wie nach dem Krieg. Die konnten bis 45 auch alle in der Rüstung an der Drehbank schaffen, danach wurde wieder Platz für Männer gebraucht. Da konnten sie dann grad noch Steine schleppen und Mauern hochziehen. Anschliessend hatten sie plötzlich zu zarte Hände und Empfindungen und Kinder, ne.
Das die wenigsten heute ein popeliges Autorad wechseln können oder ne alberne Lampe an die Lüsterklemme pappen - da ist überhaupt nichts biologisch dahinter.
Mehr Zeit haben wollen fürs Kinderkümmern ist ne männliche Ausrede. Sag ich auch als Alleinverdiener und Kinderkümmerer.
Zitat von: Campari am 11. August 2010, 23:21:59
Ich wär auch gern Hauptverdiener, aber man lässt mich nicht.
Das kommt der Sache schon näher. Eine Frau, die will, wird doch nicht gefördert. Was noch nicht mal nötig sein müsste, wenn es als Normalzustand betrachtet werden würde.
Diese ganze Blut-Boden-Mutterkreuzkacke ist doch nur abgelöst worden von irgendwelchem Natur-Mutti-Häkel-Esogeschwalle. Die Abhängigkeiten wurden tunlichst belassen.
Mehr Zeit haben wollen fürs Kinderkümmern ist ne männliche Ausrede. Sag ich auch als Alleinverdiener und Kinderkümmerer.
also da muss ich sagen, der Unterschied zwischen Ost und West ist mir auch aufgefallen, dass uns Ossifrauen doch um einiges taffer waren, während hier, besonders in den sozialen unteren Schichten auch noch nach der Wende der oft zitierte Satz: "dann krieg ich halt ein Kind, dann brauch ich nicht arbeiten"...verbreitet wurde.
ich hab heute,ne gestern (Blick auf die Uhr ::) ) mit einem vom Arbeitsamt gesprochen, und der konnte es mir quasi nur zuraunen, um mir zu bestätigen, dass zur Not die Frau eben doch am Herd bleiben muss, wenn der Staat es sich nicht leisten kann oder will.Und dann kommt hier einer und spricht vom Feminismus, die Weibsbilder, die nur alles besser wissen, aber nichts besser können.
Wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland!
Ich bin eine Fachkraft, aber aus dem Innland und deshalb zu teuer, wagt aber keiner laut auszusprechen, noch nicht mal der nette Herr vom Arbeitsamt, denn Häkeln für`s Vaterland entspricht ja auch nicht seiner Ideologie, darf er aber nicht sagen, dass meine Lohnforderung (wenn sie denn dann dem eines Vollzeit arbeitenden Mannes gleicht) schon fast für unverschämt gilt.
Diese ganze Blut-Boden-Mutterkreuzkacke ist doch nur abgelöst worden von irgendwelchem Natur-Mutti-Häkel-Esogeschwalle. Die Abhängigkeiten wurden tunlichst belassen.
ja, wenn die ihre Kinder bis zum Eintritt in die Grundschule unbedingt stillen müssen, weil es ja nur das Beste für`s Kind ist, dann gibt dat nix.
Ob das taffer ist, für sich selbst zu sorgen, ist aber noch nicht ausgewürfelt. Also ich bin mir da mittlerweile nicht mehr so sicher. ;)
In meinem nächsten Leben werd ich jedenfalls lieber Zahnärztinnengattin (mit Trauschein und ohne Ehevertrag) und geh mich dann auf Madeira spirituell selbstverwirklichen. Da ist das Wetter auch besser als hier. ;D
Ohne Hilfe steht man schon manchmal am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Und stell dir mal vor, im nächsten Leben als Zahnarztgattin auf Madeira:kann ich dir gleich prophezeien: dann kommste heulend wieder nach Hause und hängst bei Esowatch ab.Und dann wundern sich die Leute, wenn sie Dejavu haben `` die müssen noch irgendwo hin...
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14
die, die ich meinte die verneinten, dass das biologische Geschlecht irgendeine Rolle für das Verhalten spielt. Und dies ist nunmal Unsinn. Imo ist der ganze Gender Ansatz Unsinn und voralledingen dient als als pseudo-wissenschaftliches Feigenblatt für spezielle Ideologien.
1) Aus der Annahme, das biologische Geschlecht spiele irgendeine Rolle für das Verhalten, folgt nicht, dass der ganze Gender-Ansatz Unsinn ist.
2) Ist die Berufung auf biologisch bedingte "natürliche" Verhaltensweisen ideologisch, da nicht verifizierbar. Kann man also glauben, wenn man das unbedingt möchte, sollte es aber nicht als Wissen vortragen. Praktisch wird immer dasjenige als biologisch bedingt behauptet, was den Ideologen gerade in den Kram passt. Da reichen sich religiöse und szientistische Fundamentalisten lustvoll die Hände. Früher sollten Frauen kein Wahlrecht haben, weil die ja mehr auf Kochen und Kindererziehung selektiert bzw. schöpfungsmäßig dazu bestimmt seien. Genauso gut könnte ich behaupten, ausschließlich Frauen sollten Politik machen, weil die ja schon gute Familienmanagerinnen seien und sich deshalb mit Gemeinschaftsfragen auskennen, während Männer vom Politischen ferngehalten werden sollten, weil die mehr auf tumbe Tätigkeiten wie Jagen und Holzhacken selektiert sind.
Zitat von: Tooticki am 12. August 2010, 10:42:47
Zitat von: Toiletman am 08. August 2010, 22:24:14
die, die ich meinte die verneinten, dass das biologische Geschlecht irgendeine Rolle für das Verhalten spielt. Und dies ist nunmal Unsinn. Imo ist der ganze Gender Ansatz Unsinn und voralledingen dient als als pseudo-wissenschaftliches Feigenblatt für spezielle Ideologien.
1) Aus der Annahme, das biologische Geschlecht spiele irgendeine Rolle für das Verhalten, folgt nicht, dass der ganze Gender-Ansatz Unsinn ist.
2) Ist die Berufung auf biologisch bedingte "natürliche" Verhaltensweisen ideologisch, da nicht verifizierbar. Kann man also glauben, wenn man das unbedingt möchte, sollte es aber nicht als Wissen vortragen. Praktisch wird immer dasjenige als biologisch bedingt behauptet, was den Ideologen gerade in den Kram passt. Da reichen sich religiöse und szientistische Fundamentalisten lustvoll die Hände. Früher sollten Frauen kein Wahlrecht haben, weil die ja mehr auf Kochen und Kindererziehung selektiert bzw. schöpfungsmäßig dazu bestimmt seien. Genauso gut könnte ich behaupten, ausschließlich Frauen sollten Politik machen, weil die ja schon gute Familienmanagerinnen seien und sich deshalb mit Gemeinschaftsfragen auskennen, während Männer vom Politischen ferngehalten werden sollten, weil die mehr auf tumbe Tätigkeiten wie Jagen und Holzhacken selektiert sind.
1. Doch, denn der ganze Gender-Ansatz postuliert ein "soziales Geschlecht". Soetwas gibt es nicht. Es gibt gesellschaftliche Geschlechtsrollenbilder aber kein eigenes "soziales Geschlecht".
2. Ich rede von "verifizierbaren" (wird heute kaum noch benutzt als Begriff) Dingen, die wir neurobiologisch bereits untersucht haben. Ausserdem rede ich nicht von Imperativen (du musst!) sondern von reinen Beobachtungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es ist heute nunmal so, dass Hausfrau und Mutter Begriffe sind die fast schon Schimpfwort-Charakter haben und auf diese Personen eher herabgesehen wird. Es wird propagiert, dass Frauen arbeiten müssen und nur dort Verwirklichung finden. Diese Dinge sollten wieder geachtet werden. Jeder kann doch die Konsequenz sehen. Wir sterben langsam aus. Wir haben schon die niedrigste Fertilitätsrate der ganzen EU und da sind die muslimischen Immigranten sogar schon mit drin also wenn wir nur ethnisch Deutsche zählen. Aber überall im Westen und den entwickelten asiatischen Ländern finden wir das selbe vor. Einige Leute propagieren Immigration als Rettung, was ebenfalls Unsinn ist, denn der größte Teil der Immigranten kommen aus kulturell inkompatiblen Ländern und werden nicht den europäischen Skeptizismus und Sekularismus weiterführen sondern die Religion ihrer Heimat hochhalten. Ironischerweise würde das dann wieder zur Verringerung der Frauenrechte führen. Wenn man es von Aussen betrachtet ist es irgendwie schon witzig. Der letzte Teil ist natürlich ideologisch motiviert, da ich denke, dass die europäische und ostasiatische Gesellschaft, übrigens mit Rechten für Frauen, es wert ist fortzubestehen. Kann natürlich anderen egal sein wobei ich dann die Präsenz in einem pro rational-wissenschaftlichen Anti-Esoterik Forum hinterfragen würde wenn die Leute kein Problem damit haben sich selbst zu Gunsten der religiösen Dogmatiker abzuschaffen.
Zitat von: Toiletman am 15. August 2010, 04:24:51
sterben langsam aus. Wir haben schon die niedrigste Fertilitätsrate der ganzen EU und da sind die muslimischen Immigranten sogar schon mit drin also wenn wir nur ethnisch Deutsche zählen. Aber überall im Westen und den entwickelten asiatischen Ländern finden wir das selbe vor
zum Thema Immigranten gibts hier einen Artikel.
http://www.scienceblogs.de/andererseits/2010/08/sarrazins-kopftuchmadchen.php
Danach gehen angeblich auch die Geburtenraten der Immigranten nach unten.
Ansonsten, was ist dagegenzusagen wenn die Bevölkerung abnimmt?
80Millionen in so einem kleinen Land..eigentlich Wahnsin.
Mir langen auch 30 Millionen und Aussterben tun wir auch nicht.
Wobei es den Deutschen natürlich nicht gibt, deswegen können wir schlecht aussterben. Die Anzahl wird sich maximal vermindern.
Zitat von: Toiletman am 15. August 2010, 04:24:51
Ich rede von "verifizierbaren" (wird heute kaum noch benutzt als Begriff) Dingen, die wir neurobiologisch bereits untersucht haben. Ausserdem rede ich nicht von Imperativen (du musst!) sondern von reinen Beobachtungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. [...] wobei ich dann die Präsenz in einem pro rational-wissenschaftlichen Anti-Esoterik Forum hinterfragen würde wenn die Leute kein Problem damit haben sich selbst zu Gunsten der religiösen Dogmatiker abzuschaffen.
Ach Gottchen, auch noch die Neurobiologen! Nachweisen kann man maximal Korrelationen von Verhaltensweisen und biologischer Verfasstheit. Damit ist weder gesagt, dass die Verhaltensweisen biologistisch reduzierbar sind, und wenn sie es wären, wüssten wir immer noch nicht, welche Verhaltensweisen noch biologisch angelegt sind und sich nur noch nicht gezeigt haben. Wenn man sich einmal entschieden hat, in einem biologischen Paradigma über menschliche Verhaltensweisen zu reden, findet man auch für jede Verhaltensweise die passende biologische Grundlage. Sozialpolitisch neutral und nicht-normativ wird das nie sein. Insofern bin ich nicht gewillt, die Vernunft von religiösen oder "wissenschaftlichen" Dogmatikern abschaffen zu lassen.
ZitatAch Gottchen, auch noch die Neurobiologen!
Was soll diese süffisant-herabwürdigende Formulierung? Sind Sie Soziologe? Würde dazu passen.... ::)
ZitatVerhaltensweisen biologistisch reduzierbar
Verhalten ist biologisch determiniert, was denn sonst. Unser Gehirn als Organ "macht" Verhlten. Alles reine Biologie und Biochemie.
Zitat von: Conni am 15. August 2010, 12:05:46
ZitatAch Gottchen, auch noch die Neurobiologen!
Was soll diese süffisant-herabwürdigende Formulierung? Sind Sie Soziologe? Würde dazu passen.... ::)
ZitatVerhaltensweisen biologistisch reduzierbar
Verhalten ist biologisch determiniert, was denn sonst. Unser Gehirn als Organ "macht" Verhlten. Alles reine Biologie und Biochemie.
In meiner alten WG habe ich auch immer mit den Soziologen solche Unterhaltungen gehabt. Für die ist das Gehirn quasi ein leerer Kasten der von der Umwelt geformt wird.
Solche Soziologen haben schon oft genug Unsinn angerichtet. Siehe meine Beispiel von Seite 2.
Experimente, z.b. männliche Kinder als Mädchen aufzuziehen, und umgekehrt, haben noch NIE geklappt.
Die haben sich, trotz körperliche Anpassung und Geheimnistuerei immer als ihre genetisches Geschlecht gefühlt.
Zitat von: Toiletman am 15. August 2010, 04:24:511. Doch, denn der ganze Gender-Ansatz postuliert ein "soziales Geschlecht". Soetwas gibt es nicht. Es gibt gesellschaftliche Geschlechtsrollenbilder aber kein eigenes "soziales Geschlecht".
ähm ja, und der unterschied wäre bitte?
Zitat von: Toiletman am 15. August 2010, 04:24:51Es ist heute nunmal so, dass Hausfrau und Mutter Begriffe sind die fast schon Schimpfwort-Charakter haben und auf diese Personen eher herabgesehen wird. Es wird propagiert, dass Frauen arbeiten müssen und nur dort Verwirklichung finden. Diese Dinge sollten wieder geachtet werden. Jeder kann doch die Konsequenz sehen. Wir sterben langsam aus. (...) Der letzte Teil ist natürlich ideologisch motiviert, da ich denke, dass die europäische und ostasiatische Gesellschaft, übrigens mit Rechten für Frauen, es wert ist fortzubestehen.
wir sterben aus, wie schrecklich. frauenrechte, aufklärung und wohlstand sind gerade das, was zu einer sinkenden geburtenzahl führt. wenn du damit ein problem hast, werd doch islamist oder christlicher fundi. einerseits über das böse frauenbild des westens jammern und diesen andererseits gegen die ungewaschenen horden aus dem süden verteidigen wollen, ist gelinde gesagt bescheuert.
Zitat von: Conni am 15. August 2010, 12:05:46Verhalten ist biologisch determiniert, was denn sonst. Unser Gehirn als Organ "macht" Verhlten. Alles reine Biologie und Biochemie.
nein, physik. natürlich gibt es immer eine eben weiter unten. aber meld dich wieder, wenn du es schaffst, gesellschaftliches verhalten rein biologisch zu erklären. was die soziobiologen da produzieren, ist auch nur schlechte soziologie.
Zitat von: Bright am 15. August 2010, 12:26:27Experimente, z.b. männliche Kinder als Mädchen aufzuziehen, und umgekehrt, haben noch NIE geklappt.
Die haben sich, trotz körperliche Anpassung und Geheimnistuerei immer als ihre genetisches Geschlecht gefühlt.
und transsexuelle sind genau was?
Zitat von: Conni am 15. August 2010, 12:05:46
ZitatAch Gottchen, auch noch die Neurobiologen!
Was soll diese süffisant-herabwürdigende Formulierung? Sind Sie Soziologe? Würde dazu passen.... ::)
Nein, viel schröcklich-schlimmer!
Zitat von: Conni am 15. August 2010, 12:05:46
Verhalten ist biologisch determiniert, was denn sonst. Unser Gehirn als Organ "macht" Verhlten. Alles reine Biologie und Biochemie.
Jaja, Bewusstsein verhält sich zum Gehirn wie Urin zur Niere. Alles 19. Jh., war schon damals albern. Sind Sie Chemikerin? Würde dazu passen.
Man kann ja glauben, Verhalten sei biochemisch/biosoziologisch erschöpfend beschreibbar, man kann auch glauben, das Gehirn sei eine tabula rasa, auf die die Umwelt schreibt. Aber es bleibt immer ein Glauben.
Zitat von: pünktchen am 15. August 2010, 12:42:57
und transsexuelle sind genau was?
Fehler der Natur.
Soll jetzt nicht abwertend gemeint sein, aber im biologischen Kontext ist so etwas sicher nicht "vorgesehen".
Anteil hat natürlich die Umwelt UND die Biologie.
Was mich immer an den Soziologen stört ist, das für die die Umwelt den 100% Anteil haben.
Prinzipiell habe ich mich mit Soziobiologie noch nie anfreunden können, das war mir immer zu schwaming und nicht wissenschaftlich genug.
@ Pünktchen, bitte erkläre mir mal Verhalten mit Physik. 8)
@Tooticki, erklären Sie es doch auch mal besser. Ich lerne gerne. 8)
Zitat von: Bright am 15. August 2010, 13:05:26
Zitat von: pünktchen am 15. August 2010, 12:42:57
und transsexuelle sind genau was?
Fehler der Natur.
Soll jetzt nicht abwertend gemeint sein, aber im biologischen Kontext ist so etwas sicher nicht "vorgesehen".
Wahahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Verzeihung. Das ist also die frei von Imperativen vor sich hin praktizierende Wissenschaft? Woher kommt denn das Kriterium, mit dem etwas als Fehler der Natur einsortiert wird? Und wie soll man etwas als im biologischen Kontext vorgesehen ausweisen, Gänsefüßchen hin oder her? So einen Unfug verzapft nicht mal das katholische Lehramt. Was Sie über die Natur erzählen, sieht ziemlich eso aus. Mogeln Sie etwa verdeckte metaphysische Annahmen ins Esowatch-Forum?
http://de.wikipedia.org/wiki/Transsexualit%C3%A4t#Ursachen
Zitat von: Tooticki am 15. August 2010, 13:20:58
So einen Unfug verzapft nicht mal das katholische Lehramt. Was Sie über die Natur erzählen, sieht ziemlich eso aus. Mogeln Sie etwa verdeckte metaphysische Annahmen ins Esowatch-Forum?
Meine Ausführungen sind absolut nicht eso!
Was für einen Selektionsvorteil haben den Transsexuelle?
Ich denke keinen. Es ist unbestreitbar das die Natur durch Mutation "experimentiert". Genfehler werden in der Natur gemacht und sind auch erwünscht.
Bitte lassen sie ihre Nazikeule (die wird gleich gezogen..ich rieche es) in ihrem Köcher. Ist hier vollkommen fehl am Platz, ich sehe die Sache rein nüchtern aus der Sicht eines kühlen Evolutionsbiologen.
Das Kriterium in der Natur ist immer, wer sich fortpflanzt hat Recht, wer seine Gene weitergibt hat recht.
Das ist das Kriterium. Und ich denke das ist bei Transsexuellen nicht so gut erfüllt wie bei den "Normalos"
Allein die Definition geht ja davon aus das hier was "verkehrt" gelaufen ist. Männer die sich als Frauen fühlen und umgekehrt.
Also Menschen die unter ihrem Zustand leiden!
Ich denke man könnte ohne angepflaumt zu werden, so mit einem/r Transsexuellen diskutieren.
Bitte hier keine Esoterik als Nichtesoterik verkaufen!
Zitat von: Bright am 15. August 2010, 13:05:26Fehler der Natur.
Soll jetzt nicht abwertend gemeint sein, aber im biologischen Kontext ist so etwas sicher nicht "vorgesehen".
öhm ja klar. die natur macht keine fehler, sie ist einfach. du schiebst ihr eine teleologie unter.
Zitat von: Bright am 15. August 2010, 13:05:26Anteil hat natürlich die Umwelt UND die Biologie.
Was mich immer an den Soziologen stört ist, das für die die Umwelt den 100% Anteil haben.
du kloppst auf einen strohmann ein. solche fundis mag es geben, aber die sind sicher nicht häufiger als ihr gegenpart bei den biologen.
Zitat von: Conni am 15. August 2010, 13:07:25
@ Pünktchen, bitte erkläre mir mal Verhalten mit Physik. 8)
bitte, kein problem: biologie besteht aus chemie, chemie aus physik. jedes verhalten ist am ende durch atomphysik zu erklären.
ich hab methodisch gar nichts gegen reduktionismus. nur sollte man sich doch bitte bewusst sein, dass man nicht unbedingt an erkenntnis gewinnt, wenn man eine ebene runtersteigt, auch wenn die methoden vielleicht präziser werden.
Zitat von: Conni am 15. August 2010, 13:07:25
@ Pünktchen, bitte erkläre mir mal Verhalten mit Physik. 8)
@Tooticki, erklären Sie es doch auch mal besser. Ich lerne gerne. 8)
Der Punkt von Pünktchen war, dass, wenn man einmal ein reduktionistisches Programm akzeptiert, man empirische Phänomene immer weiter runterbrechen kann. Sozialverhalten ist eigentlich Biologie ist eigentlich Chemie ist eigentlich Physik ist eigentlich Mathematik... wobei die auf Axiomen beruht, die sind wieder formallogisch beschreibbar... also dieser ganze Spaß mit dem Projekt Einheitswissenschaft des Wiener Kreises und der Protokollsatzdebatte. (Btw, ich habe mir sagen lassen, Physiker bezeichneten gerne Chemiker als die Physiker der äußeren Atomschale ;-)
Schau, ich beanspruche nicht zu wissen, was es mit Verhalten und Bewusstsein u.dgl. auf sich hat. Ich bin nur dagegen zu behaupten, man
wisse, dass sich Verhalten vollständig naturwissenschaftlich beschreiben lässt. Bsp.: einige Leute aus dem Bauhaus glaubten, unsere ästhetischen Vorstellungen ließen sich physiologisch erklären. Schließlich stellte sich aber heraus, dass die Bewohner der Bauhaushäuser nicht zufrieden waren, obwohl die Wohnungen hell und die Küchenausstattung ergonomisch war. Statt dessen wollten sie Rüschengardinen. Wenn ich nun ästhetisches Empfinden physiologisch erkläre und einige Leute sind nicht zufrieden, muss ich davon ausgehen, dass die physisch nicht richtig funktionieren. Einige der methodisch analogen Versuche, richtiges Sozialverhalten naturwissenschaftlich zu begründen, hatten ausgesprochen unerfreuliche Konsequenzen. Ich hingegen bin dafür, unsere Ideen vom Ästhetischen und davon, wie wir leben wollen usw. nicht aus solchen Teilbereichen herzuleiten. Und was nun Bewusstseinsphänomene angeht: ich würde sie als ontologisch eigenständig, also als irreduzibel behandeln.
Das ist Geschwurbel.
Im Gehirn gibt es Bereiche, die mit bestimmten Verhaltens-, Wahrnehmungs- und Denkmustern assoziiert sind. Der Mensch ist eben ein evolutionäres Produkt und kein höheres Wesen mit ontologisch eigenständiger, also als irreduzibeler Bewussteseinsebene. Religiöse würen dazu unsterbliche Seele sagen....
Zitat von: pünktchen am 15. August 2010, 13:53:15
öhm ja klar. die natur macht keine fehler, sie ist einfach. du schiebst ihr eine teleologie unter.
Schon klar ich bin mir dessen bewusst, aber das sind einfach sprachliche Fallstricke.
Ich verwende ja schon in jedem Satz Gänsefüschen.
Sagen wir so...die Natur "experimentiert" viel. (jetzt auch wieder Experimente in Gänsefüschen, die Natur macht das ja nicht bewusst oder als Ziel)
Heieiei du weißt was ich meine :)
@conni: das vermute ich auch. allerdings sind die methoden der psychologie und soziologie nützliche abstraktionen, solange die biologen nicht so umfassendes wissen anhäufen, dass sie bessere erklärungmodelle anbieten können. und in vielen bereichen scheinen sie mir noch weit davon entfernt zu sein. vor allem dort, wo es um kommunikationprozesse geht, kann ich mir auch nicht vorstellen, wie eine rein biologische sichtweise besonders erkenntnisfördernd wirken soll.
@bright: nein, das weiss ich nicht. "die natur" macht gar nichts. die mangelnde sprachliche präzision in dem bereich führt doch dazu, dass dann spätestens in der berichterstattung durch den spiegel aus biologie biologismus geworden ist.
Zitat von: Conni am 15. August 2010, 14:01:34
Im Gehirn gibt es Bereiche, die mit bestimmten Verhaltens-, Wahrnehmungs- und Denkmustern assoziiert sind.
Habe ich nicht bestritten. Nachweisen lassen sich aber nur Assoziationen, nicht Identitäten von Bewusstseinsphänomenen und neurophsyiologischen Prozesssen.
Zitat von: Conni am 15. August 2010, 14:01:34
Der Mensch ist eben ein evolutionäres Produkt und kein höheres Wesen mit ontologisch eigenständiger, also als irreduzibeler Bewussteseinsebene. Religiöse würen dazu unsterbliche Seele sagen....
Aus dem Status als Evolutionsprodukt folgt nicht, dass das Bewusstsein vollständig biologisch determiniert ist. Das wird z.B. in Emergenztheorien recht gut dargelegt. Und Religiöse, die wissen, dass sie glauben, sind immerhin keine Dogmatiker. Insofern habe ich kein Problem mit Begriffen wie Seele und Geist usw.
Ich bin dann mal weg (für heute).
Zitat von: Tooticki am 15. August 2010, 13:55:37
Ich bin nur dagegen zu behaupten, man wisse, dass sich Verhalten vollständig naturwissenschaftlich beschreiben lässt.
kommt drauf an wie man das definiert.
Letztendlich ist alles Naturwissenschaft.
Auf was du hinaus willst ist, ich kann z.b. nicht anhand des Gencodes ermitteln wieso Person A. auf schwarzhaarige Frauen steht oder gerne einen Apfelsaft trinkt und keinen Birnensaft.
Sowas könnte man sicher nicht herausfinden, selbst wenn man eine Superintelligenz hätte und man alle Daten hätte.
Oder?
Könnte ich, wenn ich Zugriff auf ALLE INformationen hätte, die Kapazität und das Wissen hätte die Daten zu verarbeiten, wirklich alles errechnen?
Also ganz extrem, ich weiß wie das Gehirn funktioniert ich weiß quasi alles. Könnte so ein Supercomputer errechnen was wann, wie passiert?
Ich denke nicht.
Die Chaosforschung hat gezeigt, je genauer man irgendetwas berechnen kann, irgendwann ab Kommastelle xy, verhält es sich chaotisch .
(sorry bin abgedriftet)
Zitat von: Bright am 15. August 2010, 08:27:53
Ansonsten, was ist dagegenzusagen wenn die Bevölkerung abnimmt?
80Millionen in so einem kleinen Land..eigentlich Wahnsin.
Mir langen auch 30 Millionen und Aussterben tun wir auch nicht.
Wobei es den Deutschen natürlich nicht gibt, deswegen können wir schlecht aussterben. Die Anzahl wird sich maximal vermindern.
Fragst du dich das wirklich? Argh! Erstens sorgt es für ein starkes Ungleichgewicht der Generationen, der unsere Sozialsystem vollkommen kollabieren lässt und zweitens wieso sollte bei 30 Millionen es so bleiben und die Leute sich wieder vermehren? Was meinst du damit, dass es den Deutschen nicht gibt? Ausserdem sprach ich nicht nur von Deutschland sondern eigentlich von allen entwickelten Ländern. Und bei diesem Trend werden wir als Nation aussterben und irgendwann eine kleine Minderheit irgendwo sein. Was soll daran Wahnsinn sein, dass in diesem Land 80 Millionen Leben? Es gibt ja überall noch viel Natur hier in Europa. Mit Überbevölkerung haben wir hier kein Problem. Soetwas ist höchstens in den asiatischen Stadtstaaten, besonders HK, ein Problem. Aber bei denen wird es auch kleiner. Das letzte Mal hatte HK eine Fertilitätsrate unter 1 und damit wohl die geringste weltweit. In einem Land wie Deutschland wäre eigentlich eine Erhaltung am besten.
Zitat von: Tooticki am 15. August 2010, 11:40:42
Ach Gottchen, auch noch die Neurobiologen! Nachweisen kann man maximal Korrelationen von Verhaltensweisen und biologischer Verfasstheit. Damit ist weder gesagt, dass die Verhaltensweisen biologistisch reduzierbar sind, und wenn sie es wären, wüssten wir immer noch nicht, welche Verhaltensweisen noch biologisch angelegt sind und sich nur noch nicht gezeigt haben. Wenn man sich einmal entschieden hat, in einem biologischen Paradigma über menschliche Verhaltensweisen zu reden, findet man auch für jede Verhaltensweise die passende biologische Grundlage. Sozialpolitisch neutral und nicht-normativ wird das nie sein. Insofern bin ich nicht gewillt, die Vernunft von religiösen oder "wissenschaftlichen" Dogmatikern abschaffen zu lassen.
Jaja, die bösen Neurobiologen, die sich erdreisten das Gehirn zu erforschen und zeigen, dass der Mensch nicht beliebig formbar ist. Wie sollen die lebenswichtigen Verhaltensweisen denn sonst entstehen? Also irgendwie zeigt Menschen niemand das mit dem Sex. Gerade diese Verhaltensweise sind uns genetisch einprogrammiert. Jetzt komm mir nicht mit lernen. Der Mensch ist ein Tier und bei den anderen Tieren ist es auch so, dass uns die Grundlagen einprogrammiert sind. Wissenschaft ist also Dogmatisch? Wo? Oder findest du es einfach dogmatisch, dass man in der Wissenschaft nicht einfach frei daherfabulieren kann und dann behauptet, dass Menschen so seien. Und wenn weder Religion noch Wissenschaft, was dann?
Zitat von: pünktchen am 15. August 2010, 12:42:57
ähm ja, und der unterschied wäre bitte?
Das eine ist eine Erwartung von Menschen. Das andere ist die Behauptung, dass alles, was als typisch weiblich oder männlich sein soll, für sie nur eine soziales Konstrukt sei. Mein ehemaliger Soziologieprofessor war auch so einer, der das mit der Biologie nicht wahrhaben wollte und dachte, dass allein die soziale Situation für das Verhalten verantwortlich ist und nicht etwa auch Hormone. Es gab vor kurzem erst wieder eine Studie über Empathie/Einfühlungsvermögen, in der herauskam, dass Frauen durch einen höheren Anteil vom Neurohormon Oxytocin mehr Einfühlungsvermögen haben und dass Männer, wenn man ihnen künstlich Oxytocin gibt, genau die gleiche Empathie haben wie Frauen. Es ist mir absolut schleierhaft wie man soetwas wie ein soziales Geschlecht postulieren könnte. Geschlecht ist nunmal etwas biologisches. Es kann auch verschiedene Geschlechter-Rollen-Bilder für das selbe Geschlecht geben. Also eine Frau wäre entweder A oder B.
Zitat von: pünktchen am 15. August 2010, 12:42:57
wir sterben aus, wie schrecklich. frauenrechte, aufklärung und wohlstand sind gerade das, was zu einer sinkenden geburtenzahl führt. wenn du damit ein problem hast, werd doch islamist oder christlicher fundi. einerseits über das böse frauenbild des westens jammern und diesen andererseits gegen die ungewaschenen horden aus dem süden verteidigen wollen, ist gelinde gesagt bescheuert.
Was für eine tolle Argumentation. Du hast einscheinbar wirklich nicht verstanden, was ich gesagt habe. Ich ethisch für Gleichberechtigung aber das beinhaltet ebenfalls die Möglichkeit zur traditionellen Rollenteilung. Hausfrau und Mutter darf einfach kein Schimpfwort sein. Aber scheinbar interessierst du dich nur für das hier und jetzt und die Zukunft ist dir egal. Das ist auch etwas, was ich bei vielen Soziologen gefunden habe. Eine geradezu Verachtung auf die eigenen Völker und Kulturen nach dem Motto, dass es doch alles vollkommen egal sei, sollen die fortschrittlichen Länder doch langsam aussterben, mir doch egal, vielleicht sogar gut weil der böse Westen... . Ich sehe als Ausweg nur einen vernünftigen Sozialismus, sodass Kinder nicht das Ende des Berufes bedeuten. Ist aber leider utopisch.
Zitat von: pünktchen am 15. August 2010, 12:42:57
und transsexuelle sind genau was?
Ja, sie sind ein "Fehler", ein "Defekt". Aber natürlich fühlt sich da die FraktionIn der political correctness sofort auf den Schlipps getreten (ups, was für ein böses Sprichwort mit patriarchalischen Symbolen). Transsexuelle sind aber keine normalen Jungen. Sie sind es eigentlich so gut wie immer von Geburt. Es ist wahrscheinlich, dass es sich um entweder etwas genetisches oder eine postzygotische Mutation handelt, in dem sich das Gehirn "falsch" entwickelt hat. Sie sind also bereits teilweise das andere Geschlecht im Hirn.
Ihr scheint auch beide nicht zu verstehen, dass es sich bei der Wissenschaft nicht um normative Aussagen handelt, wenn man etwas als Fehler bezeichnet oder natürlich. Niemand hat hier von richtigem Verhalten gesprochen sondern lediglich von der Normalität. Es gibt aber natürlich immer auch Abweichungen und manchmal auch extreme. Ich bin z.B. asexuell. Ich bin so geboren und für mich als Individuum ist das Verhalten normal aber wenn man auf die Population oder sogar Art blickt ist es das eben nicht. Ich bin nicht normal. Und das ist auch garkein Problem.
ich habe nach wie vor den eindruck, dass du in der vorlesung tief geschlafen hast und nicht ansatzweise kapiert hast, was "soziales geschlecht" aka gender überhaupt bezeichnet. du kloppst hier auf lauter strohmänner ein, und dein restliches gesabbel lässt vermuten, dass du dabei stark ideologisch motiviert bist.
Zitatich kann z.b. nicht anhand des Gencodes ermitteln wieso Person A. auf schwarzhaarige Frauen steht oder gerne einen Apfelsaft trinkt und keinen Birnensaft.
Sicher nicht. Aber solchen Vorlieben gehen z.B. Lernprozesse (z.B. Erfahrungen) voraus, die sich im Gehirn in neuronalen Verschaltungen oder der Modifizierung von Transmittersystemen manifestieren, also etwas Biologisches.
Zitat von: pünktchen am 17. August 2010, 08:57:29
ich habe nach wie vor den eindruck, dass du in der vorlesung tief geschlafen hast und nicht ansatzweise kapiert hast, was "soziales geschlecht" aka gender überhaupt bezeichnet. du kloppst hier auf lauter strohmänner ein, und dein restliches gesabbel lässt vermuten, dass du dabei stark ideologisch motiviert bist.
Und wo ist das Argument? Deine Diskussionskultur ist scheinbar recht aggressiv bzw. schnell eingeschnappt wenn jemand das Gegenteil denkt. Ich würde es nicht ideologisch bezeichnen aber natürlich hat der Bereich über unsere Gesellschaft ebenfalls eine normative Komponente. Aber vielleicht sollte ich nicht mehr auf Argumente eingehen und einfach behaupten mein Gegenüber wär dumm und ihm ein paar Beleidigungen gegen den Schädel knallen.Wozu also die Mühe machen?
du hast hier bisher drei "argumente" gebracht:
- feminismus sei grundsätzlich eine egoistische bewegung für frauen, das ergebe sich doch schon aus dem wort
- gendertheorie gehe davon aus, dass das biologische geschlecht nichts und das soziale alles sei
- die progressiven kulturen/völker (?) sterben aus, weil die traditionelle frauenrolle nicht geachtet wird
das hat alles wenig mit der realität zu tun. auf einwände gehst du inhaltlich aber nicht ein. was du diskussion nennst, ist ein monolog. wozu lange ausführungen, wenn du sie sowieso ignorierst und stattdessen deine ressentiments ausbreitest?
Zitat von: Conni am 17. August 2010, 09:07:36
Zitatich kann z.b. nicht anhand des Gencodes ermitteln wieso Person A. auf schwarzhaarige Frauen steht oder gerne einen Apfelsaft trinkt und keinen Birnensaft.
Sicher nicht. Aber solchen Vorlieben gehen z.B. Lernprozesse (z.B. Erfahrungen) voraus, die sich im Gehirn in neuronalen Verschaltungen oder der Modifizierung von Transmittersystemen manifestieren, also etwas Biologisches.
Klar, es geht doch nur um die Frage, ob diese Lernprozesse und ihre Ergebnisse vollständig biologisch beschreibbar und "eigentlich" etwas Biologisches sind, oder ob sie über das Neurologische hinausgehen und dieser eventuelle Überschuss nicht neurologisch (oder evolutionistisch) beschreibbar ist. Und ich meine, dass das Mentale ein biologisches Substrat hat, wenn ich das mal so nennen darf, aber beide nicht identisch sind.
Zitat von: Toiletman am 17. August 2010, 02:43:30
Zitat von: Tooticki am 15. August 2010, 11:40:42
Ach Gottchen, auch noch die Neurobiologen! Nachweisen kann man maximal Korrelationen von Verhaltensweisen und biologischer Verfasstheit. Damit ist weder gesagt, dass die Verhaltensweisen biologistisch reduzierbar sind, und wenn sie es wären, wüssten wir immer noch nicht, welche Verhaltensweisen noch biologisch angelegt sind und sich nur noch nicht gezeigt haben. Wenn man sich einmal entschieden hat, in einem biologischen Paradigma über menschliche Verhaltensweisen zu reden, findet man auch für jede Verhaltensweise die passende biologische Grundlage. Sozialpolitisch neutral und nicht-normativ wird das nie sein. Insofern bin ich nicht gewillt, die Vernunft von religiösen oder "wissenschaftlichen" Dogmatikern abschaffen zu lassen.
Jaja, die bösen Neurobiologen, die sich erdreisten das Gehirn zu erforschen und zeigen, dass der Mensch nicht beliebig formbar ist. Wie sollen die lebenswichtigen Verhaltensweisen denn sonst entstehen? Also irgendwie zeigt Menschen niemand das mit dem Sex. Gerade diese Verhaltensweise sind uns genetisch einprogrammiert. Jetzt komm mir nicht mit lernen. Der Mensch ist ein Tier und bei den anderen Tieren ist es auch so, dass uns die Grundlagen einprogrammiert sind. Wissenschaft ist also Dogmatisch? Wo? Oder findest du es einfach dogmatisch, dass man in der Wissenschaft nicht einfach frei daherfabulieren kann und dann behauptet, dass Menschen so seien. Und wenn weder Religion noch Wissenschaft, was dann?
Da fällt mir passend zum Thema gerade der schöne Titel eines Buches von Judith Butler ein, der da lautet: "Für ein sorgfältiges Lesen." Sollten Sie mal drüber meditieren, ehe sie wieder im heiligen Eifer dahrschreiben.
1) Von beliebiger Formbarkeit habe ich nichts behauptet.
2) Ich habe nicht behauptet, Religion und/oder Wissenschaft seien per se dogmatisch.
3) Dogmatisch sind die totalitären Welterklärungsansprüche der Naturwissenschaften. Überheben Sie sich mal nicht an ihrem Szientizismus. (Der sich heute als skeptisches Denken geriert *hust* und dabei das genaue Gegenteil ist.) Vielleicht sollten Sie sich noch mal in den Hörsaal setzen und etwas Wissenschaftstheorie goutieren. Dann dürfte Ihnen klarer werden, wie sich Aussagen über Teilbereiche menschlichen Lebens zu
dem menschlichen Leben verhalten. Einschließlich der Einsicht, dass sich der Nachweis der biologistischen Reduzierbarkeit von Verhaltensweisen bisher nicht erbringen ließ und sich möglicherweise aus logischen Gründen auch nicht erbringen lässt. Wer etwas behauptet wie "Das Gehirn ist der Geist" usw. hängt immer einem Glauben an. Und das bezeichne ich als Dogmatismus: einen Glauben als ein Wissen vortragen.
Zitat von: Tooticki am 17. August 2010, 14:28:31
Da fällt mir passend zum Thema gerade der schöne Titel eines Buches von Judith Butler ein, der da lautet: "Für ein sorgfältiges Lesen." Sollten Sie mal drüber meditieren, ehe sie wieder im heiligen Eifer dahrschreiben.
1) Von beliebiger Formbarkeit habe ich nichts behauptet.
2) Ich habe nicht behauptet, Religion und/oder Wissenschaft seien per se dogmatisch.
3) Dogmatisch sind die totalitären Welterklärungsansprüche der Naturwissenschaften. Überheben Sie sich mal nicht an ihrem Szientizismus. (Der sich heute als skeptisches Denken geriert *hust* und dabei das genaue Gegenteil ist.) Vielleicht sollten Sie sich noch mal in den Hörsaal setzen und etwas Wissenschaftstheorie goutieren. Dann dürfte Ihnen klarer werden, wie sich Aussagen über Teilbereiche menschlichen Lebens zu dem menschlichen Leben verhalten. Einschließlich der Einsicht, dass sich der Nachweis der biologistischen Reduzierbarkeit von Verhaltensweisen bisher nicht erbringen ließ und sich möglicherweise aus logischen Gründen auch nicht erbringen lässt. Wer etwas behauptet wie "Das Gehirn ist der Geist" usw. hängt immer einem Glauben an. Und das bezeichne ich als Dogmatismus: einen Glauben als ein Wissen vortragen.
ROFLMAO Du empfiehlst mir wirklich etwas von Butler zu lesen? Die gehört genau zu den Menschen, die ich kritisierte.
ZitatThe crux of Butler's argument in Gender Trouble is that the coherence of the categories of sex, gender, and sexuality—the natural-seeming coherence, for example, of masculine gender and heterosexual desire in male bodies—is culturally constructed through the repetition of stylized acts in time. These stylized bodily acts, in their repetition, establish the appearance of an essential, ontological "core" gender.
Das dürften selbst die meister Gender Theoretiker als totalen Bullshit erkennen. Und bei Butler finden sich noch mehr dieser fast schon satirisch anmutenden Behauptungen. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass es sie selbst nicht gibt sondern, dass sie auch nur sozial konstruiert ist. Und wenn wir dann noch die Dekonstruktion ganz toll finden (und das tun viele Feministinnen ja) können wir diese "Soziale Konstruktion" dekonstruieren und voilà, weg ist sie. Vielleicht liegt der Grund für dieses absurde Zitat ja auch an ihrer Homosexualität so nach dem Motto "ich finde Männer von Natur aus attraktiv darum muss heterosexualität nur eine soziale konstruktion sein! Hunger ebenfalls! Und die Stimmen in meinem Kopf". Sorry aber bei solcher Realsatire kann ich nicht anders als polemisch zu antworten.
1. Du nicht aber sehr viele Anhänger sagen es. Ich ratter einfach manchmal Standardantworten runter, die ich mir nach vielen Jahren der Internetforen gegen Esos, Nazis, Gendermenschen etc. erarbeitet habe.
2. Religionen sind auf jeden Fall dogmatisch. Wissenschaft ist es nicht. Wissenschaftler können dogmatisch sein aber nicht das Prinzip der Wissenschaft. Religion muss Dogmen haben, sonst ist da nichts, an was geglaubt werden kann.
3. Die Erklärung der materiellen Welt, und dazu gehört auch das Gehirn, kann nur von der Naturwissenschaft erklärt werden. Zumindest heute. Dass man sich früher andere Theorien über den Menschen und seine Psychologie machte ist entschuldbar, da man das Gehirn einfach kaum untersuchen konnte. Wenn man soziologisches Denken anwendet um das Verhalten einzelner Menschen zu erklären mündet es letztlich in unwissenschaftlichen Modellen wie bei Freud. Er hat die Dinge einfach so daher postuliert, weil sie ihm schlüssig erschienen. Man hatte ja keine Möglichkeit ins Hirn zu gucken. Und wieso denkst du, dass man das Verhalten nicht aufs biologische (z.B. Neurohormone, Evolutionsspsychologie etc.) reduzieren lässt? Bei simplen Verhaltensweisen kann man es ja sogar schon. Wie das mit dem Oxytocin oder auch mit Panikattacken, die sich durch ein einfaches Molekül auslösen lassen (sozusagen ein anti-valium).
Zitat von: pünktchen am 17. August 2010, 12:00:02
du hast hier bisher drei "argumente" gebracht:
- feminismus sei grundsätzlich eine egoistische bewegung für frauen, das ergebe sich doch schon aus dem wort
- gendertheorie gehe davon aus, dass das biologische geschlecht nichts und das soziale alles sei
- die progressiven kulturen/völker (?) sterben aus, weil die traditionelle frauenrolle nicht geachtet wird
das hat alles wenig mit der realität zu tun. auf einwände gehst du inhaltlich aber nicht ein. was du diskussion nennst, ist ein monolog. wozu lange ausführungen, wenn du sie sowieso ignorierst und stattdessen deine ressentiments ausbreitest?
Naja, ich sollte von meinem gegenüber vielleicht nicht erwarten lesen und verstehen zu können. Aber wenigstens einen der drei Punkte, die du mir unterstellst, hast du richtig erfasst. Feminismus ist eine Bewegung, die sich für grundsätzlich für Vorteile für Frauen einsetzt und nichts anderes. Der Name sagt es aus aber manchmal sind hinter Namen ganz andere Dinge verborgen. So ist die Liberaldemokratische Partei Russlands alles andere, nur nicht liberal. Aber in der im Falle des Feminismus macht der Verein genau das, was der Name sagt: Frauen Lobbyarbeit und auf Knopfdruck entzsetzt sein wie alle anderen Lobbygruppen. Da du eh schon meine Vorurteile über mich hast besteht wohl kein Interesse die anderen beiden Punkte zu erklären. Sie würden wohl wieder absichtlich missverstanden werden.
ja klar, ich verstehe dich nur aus purer gemeinheit falsch. kann ja nicht sein, dass es an deiner unfähigkeit liegt, deinen standpunkt rüberzubringen. deine ausführungen machen tatsächlich keine lust auf mehr. du hast genauso wenig kapiert, was dekonstruktivismus überhaupt will, wie diejenigen viertelgebildeten studis, gegen welche sich dein groll vermutlich richtet. ich hab auch kein bock, ausgerechnet judith butler zu verteidigen, aber bei dem unterirdischen niveau deiner kritik müsste ich wohl sogar das tun.
Zitat von: pünktchen am 17. August 2010, 22:59:19
ja klar, ich verstehe dich nur aus purer gemeinheit falsch. kann ja nicht sein, dass es an deiner unfähigkeit liegt, deinen standpunkt rüberzubringen. deine ausführungen machen tatsächlich keine lust auf mehr. du hast genauso wenig kapiert, was dekonstruktivismus überhaupt will, wie diejenigen viertelgebildeten studis, gegen welche sich dein groll vermutlich richtet. ich hab auch kein bock, ausgerechnet judith butler zu verteidigen, aber bei dem unterirdischen niveau deiner kritik müsste ich wohl sogar das tun.
Also ausser "DU BIST DUMM" "warum?" "WEIL DARUM!!!!!" nichts in diesem Post wieder. Du willst nicht diskutieren. Dann lass es einfach. Groll habe ich übrigens auch gegen niemanden. Eher Kopfschütteln. Aber naja, es hat einfach keinen Sinn mit dir zu diskutieren bei diesem kontroversen Thema, bei dem du offenbar recht emotional reagierst. Von der Art der Beleidigung ist dein "soziales Geschlecht" sicherlich klischeehaft weiblich. Ich werde dich nun einfach ignorieren. Da dich meine Posts scheinbar wütend machen solltest du dies ebenfalls machen. Aber zum Thema angebliches "soziales Geschlecht" würde ich dir die Geschichte eines kleinen Kindes bis hin ins erwachsenen Alter und am ende zum zweifachen selbstmord. http://en.wikipedia.org/wiki/David_Reimer schau dir auch seinen Psychiater mal näher an.
Ach Pünktchen. Weißt du, der Toiletman möchte doch nur sagen, dass du ihn nicht verstehen kannst, weil du eine Frau bist. Was du natürlich nicht verstehen kannst, wenn du eine Frau bist. ;D
Aua!!!
Nicht hauen...
Autsch!
Ich habe was falsches gesagt. Ich weiß es genau...
Mit den Fortpflanzungsorganen zu denken ist aber auch verdammt schwierig. :-\
Zitat von: Toiletman am 17. August 2010, 21:15:50
ROFLMAO Du empfiehlst mir wirklich etwas von Butler zu lesen? Die gehört genau zu den Menschen, die ich kritisierte.
Bis gerade eben dachte ich, ein Quäntchen Ironieverstehen gehöre zur vorauszusetzenden kulturellen Kompetenz auch und zumal von Akademikern.
Zitat von: Toiletman am 17. August 2010, 21:15:50
Die Erklärung der materiellen Welt, und dazu gehört auch das Gehirn, kann nur von der Naturwissenschaft erklärt werden.
Rischtisch. Aber wenn man das Gehirn erklärt, erklärt man nicht unsere Bewusstseinformen. Diese auf jenes reduzieren zu wollen, hieße, Kultur als Epiphänomen von Natur zu interpretieren. Kann man machen, aber wenn man das als die eigentlich richtige Beschreibung ausgibt, ist das ein Glauben, der sich als solcher nicht weiß. Das betrifft auch die Behauptung, soziales Geschlecht ließe sich erschöpfend durch evolutionsbiologische Forschung beschreiben. Der Umstand, dass Sexualität sich nicht ohne geschlechtliche Fortpflanzung entwickelt hätte, sagt tatsächlich nichts über die Art der Kopplungen von biologischem Geschlecht, sozialem Geschlecht und gelebter Sexualität aus.
Was Religion und Nawi angeht, verfügen beide über spezifische Gegenstands- und Redebereiche und haben sich nicht gegenseitig zu belehren. Naturwissenschaftler, die Religion auf Unwissen, falsche Wahrnehmung usw. zurückführen wollen, unterliegen in derselben Weise einem Selbstmissverständnis wie Kreationisten, die meinen, Offenbarung bestehe in wortwörtlich zu verstehenden Texten, mit denen sich Nawi ersetzen ließe.
Interessante Diskussion. Ein paar Punkte, die ich anmerken möchte.
Aus meiner Sicht sind die verschiedenen Abstraktionsebenen wie eben z.B. Biologie und Soziologie wichtig und richtig. Genügend geistige Kapazität vorausgesetzt könnte man natürlich ganz unten anfangen und die Welt vollständig in der Sprache der Quantenphysik (oder was auch immer die allerunterste Ebene ist) begreifen und beschreiben.
Haben wir aber nicht und können wir nicht. Leider. Daher behelfen wir uns halt mit Vereinfachungen und Abstraktionen. Dabei schleichen sich unvermeidlich Fehler und Ungenauigkeiten ein, andererseits vermeidet man es, dass man sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Beim Streit um die Deutungshoheit sollte man das stets im Hinterkopf behalten. Es gibt nur eine Wirklichkeit, aber keiner von uns sieht das ganze Bild in voller Auflösung. Welcher Ausschnitt "richtiger" ist, ist die falsche Frage.
Zum Thema Gehirn/Bewusstsein fällt mir als Informatik-Vorbelastetem natürlich sofort die Hardware/Software Analogie ein. Demnach ist das Gehirn als physisches Objekt die Hardware, und die darauf stattfindenden elektro-chemischen Prozesse bilden die Software. Herauszufinden, wie beides Funktioniert, ist wohl so ähnlich wie zu versuchen mit Hilfe einer mikroskopischen Untersuchung von CPU und RAM zu ergründen, wie Windows tickt. Mit dem Unterschied, dass Computer und Windows als Produkte des menschlichen Verstandes diesem noch einigermaßen zugänglich sind, während das Gehirn als reines "Naturprodukt" wohl das Funktionieren, niemals jedoch die geistige Zugänglichkeit aus Sicht des Ingenieurs als Selektionskriterium hatte.
die diskussion hier (http://anonym.to/?http://forum.psiram.com/index.php?topic=9324.0) fing auch interessant an, driftete aber etwas ab.
finde ich weiterhin einen schönen ansatz, auch zur ehrenrettung der soziologie/sozialwissenschaften - ist/sind halt
sehr breit aufgestellt:
Zitat von: Homeboy am 16. Juli 2013, 15:47:08
Gender(-simus, Studies) gabs im Forum schon zuhauf, leider noch nicht im Wiki.
Andererseits spreng es schnell den Rahmen, wenn jede (wissenschaftliche) Sackgasse erwähnt wird.
Hier der aktuelle Stand der Debatte in Deutschland, wenngleich über den Umweg einer Buchvorstellung: http://www.heise.de/tp/artikel/39/39518/1.html
Ansonsten natürlich Harald Eia (http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Eia und youtube).
nachdem das englischsprachige wiki (http://anonym.to/?http://en.wikipedia.org/wiki/Harald_Eia) nur (noch?) einen sehr kurze eintrag über harald eia führt zitiere ich aus dem deutschsprachigen wiki (http://anonym.to/?http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Eia):
Zitat
Harald Meldal Eia (* 9. Februar 1966 in Bærum) ist ein norwegischer Unterhaltungskünstler und Soziologe.
Zusammen mit Bård Tufte Johansen (http://anonym.to/?http://en.wikipedia.org/wiki/B%C3%A5rd_Tufte_Johansen) ist er Autor von mehreren erfolgreichen Comedy TV-Serien des Norwegischen Rundfunks, wie Lille Lørdag (1995), Åpen Beitrag (1998–2002), Uti vår hage (2003), Teams Antonsen (2004), Tre Brødre som ikke er Brødre (2005), Uti vår hage 2 (2008) und Storbynatt, sowie der Radio-Comedy-Shows Herreavdelingen (1997) und Tazte priv (2004–2005). Er spielte beliebte Charaktere wie Lena (eine Parodie auf den Charakter von Doden på Oslo S ) und Oslolosen. Außerdem ist er auch als Stand-up Comedian und im Theatersport zu sehen und hatte Nebenrollen in norwegischen Filmen wie Detektor (2000) und United (2003).[1]
Eia studierte 1992 Soziologie an der Universität von Oslo und graduierte mit der These Lidende ledere og kompetente kalkulatører. Næringslivsfolks symbolske kamper.
Im Jahr 2010 stellte er eine siebenteilige Fernsehreportage namens Hjernevask (http://anonym.to/?http://en.wikipedia.org/wiki/Brainwashing_%28TV-program%29) (dt. Gehirnwäsche) vor, in der er das unter norwegischen Intellektuellen verbreitete Modell eines kulturell festgelegten menschlichen Verhaltens einem Modell der naturbedingten, angeborenen sozialen Interaktion entgegenstellt (englische Titel der Folgen: 1. The Gender Equality Paradox; 2. The Parental Effect; 3. Gay/Straight; 4. Violence; 5. Sex; 6. Race; 7. Nature or Nurture). Mehrere seiner Interviewpartner kritisierten die Fernsehreportage vor und nach ihrer Ausstrahlung, wodurch eine breite öffentliche Diskussion über das Thema ,,Nature vs. Nurture" ausgelöst wurde. Jørgen Lorentzen, einer der interviewten norwegischen Sozialwissenschaftler, bemängelte, dass er von Eia verkürzt wiedergegeben worden sei. Er brachte eine Beschwerde beim norwegischen Presserat (PFU) ein, der jedoch keine unzulässige Berichterstattung durch den öffentlich-rechtlichen Sender NRK feststellte.[2][3] Speziell die Frage des Geschlechts und das sogenannte Gleichstellungs-Paradox – seine Aussage, dass norwegische Frauen trotz Frauenquote und mittels eines Genderplanes versuchter geschlechtsneutraler Erziehung (Norwegen hat bezüglich Gender-Fragen den sechsten Platz im human development report 2011 der UN inne[4]) in größerem Maße frauentypische Berufe wählen als in vergleichbaren Ländern mit weniger Frauenförderung – provozierte Kontroversen. Die Debatte führte zur Schließung des vom Nordischen Ministerrat gegründeten und an der Universität Oslo angesiedelten Gender-Instituts im Dezember 2011.[5][6][7][8] Für die Fernsehdokumentation Hjernevask wurde er 2010 mit dem Fritt-Ord-Ehrenpreis ausgezeichnet für herausragende journalistische Arbeit.
'Harald Eia is awarded the Fritt Ord Foundation Tribute for, through the programme Brainwash, having precipitated one of the most heated debates on research in recent times.'
,,Harald Eia wird mit dem Fritt Ord Foundation Ehrenpreis für die TV-Serie Gehirnwäsche ausgezeichnet, mit der er eine der hitzigsten Debatten über Forschung der letzten Zeit ausgelöst hat."
– Fritt Ord Foundation[9]
- Petter Henriksen (Hrsg.): Harald Eia. In: Store norske leksikon. Kunnskapsforlaget, Oslo 2007 (online (http://anonym.to/?http://snl.no/Harald_Eia), abgerufen am 3. September 2012).
- Dette sa Lorentzen til «Hjernevask». (http://anonym.to/?http://www.nrk.no/kultur/se-ramaterialet-til-_hjernevask_-1.7063889) NRK, 1. April 2010, abgerufen am 3. September 2012 (norwegisch).
- Lorentzen tapte mot Eia i PFU. (http://anonym.to/?http://www.dagbladet.no/2010/06/22/kultur/tv_og_medier/eia/lorentzen/nrk/12241102/) Dagbladet, 22. Juni 2010, abgerufen am 3. September 2012 (norwegisch).
- United Nations Development Programme: Gender Inequality Index and related indicators 2011. (http://anonym.to/?http://hdr.undp.org/en/media/HDR_2011_EN_Table4.pdf) (PDF; 111 kB) [funzt nicht]
- Ledare Johan Ingerö: Hur går det för Norge utan genusvetenskap? (http://anonym.to/?http://www.svd.se/opinion/ledarsidan/hur-gar-det-for-norge-utan-genusvetenskap_6687272.svd) Svenska Dagbladet, 6. Dezember 2011, abgerufen am 3. April 2013 (schwedisch).
- Martin Burger, Adam Kehrer: Ein Affront für die Genderforscher. In: Kurier. Wien 1. Oktober 2012, S. 16 (,,Ende 2011 endete einer seiner Aktionen mit der Schließung des millionenschweren Genderinstituts in Norwegen, wo man sich gerne besonderer Gleichheit der Geschlechter rühmt.", online (http://anonym.to/?http://kurier.at/politik/ein-affront-fuer-die-genderforscher/822.768), abgerufen am 17. März 2013).
- Tirza Meyer: Das wurde hässlicher, als ich gedacht habe. (http://anonym.to/?http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/harald-eia-gegen-den-gender-mainstream-das-wurde-haesslicher-als-ich-gedacht-habe-11899907.html) Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. September 2012, abgerufen am 27. September 2012.
- Kjersti Nipen: Kjønnsforskningen mister 56 millioner. (http://anonym.to/?http://www.aftenposten.no/kultur/Kjnnsforskningen-mister-56-millioner-6704899.html#.UvYmlYWGek0) Aftenposten, 23. November 2011, abgerufen am 31. August 2012 (norwegisch).
- Harald Eia, Dag Hessen and Bjørn Vassnes receive the Fritt Ord Foundation Tribute. (http://anonym.to/?http://www.fritt-ord.no/en/hjem/mer/harald_eia_dag_hessen_og_bjorn_vassnes_far_fritt_ords_honnor/) The Fritt Ord Foundation, 8. Dezember 2010, abgerufen am 5. September 2012 (englisch).
Einstiegsfolge mit dt. Untertiteln:
Harald Eia: Das Gleichstellungs-Paradox (1) (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=mguctw0i-rk)
Harald Eia, Das Gleichstellungs-Paradox (2) (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=uJo9LSJFrcc)
Harald Eia, Das Gleichstellungs-Paradox (3) (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=yQqTCkKQJI0&feature=plcp)
zur Brainwash-Serie mit engl. Untertiteln:
Brainwash 1:7 - The Gender Equality Paradox (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=i8l43f83m98)
Brainwash 2:7 - The Parental Effect (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=U3w7ezhVLHo)
Brainwash 3:7 - Gay/straight (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=cPW4aiHpVaA)
Brainwash 4:7 - Violence (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=_bGIxvb5-CU)
Brainwash 5:7 - Sex (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=9hKtAcFePbM)
Brainwash 6:7 - Race (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=79GKidD54pg)
Brainwash 7:7 - Nature or nurture? (http://anonym.to/?http://www.youtube.com/watch?v=YkXYljcWx0Q)
(als mediale ergänzung der bisherigen diskussion gedacht.)