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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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RPGNo1

Zitat von: sailor am 12. Mai 2022, 09:41:42In diesem Fall wird man versäumt haben, Aufklärung der Ukrainer zu unterbinden. Dazu bringt man eigentlich erst Infanterie rüber, welche Spähtrupps vertreibt und "Raum" schafft. Dazu zieht man "Flak" gegen Drohnen heran... und dann erst legt man die Brücken. Dazu hält man Artillerie für Counterbatteryfire (Unterdrückung/Bekämpfung gegnerischer Artillerie) bereit.

Ich bin militärischer Laie. Trotzdem war selbst mir bei der Beschreibung der Situation gleich klar, was für Klöpse die Kommandanten dieser Einheit gelegt haben, indem Gefechtsaufklärung und Schutz vernachlässigt wurden. Haben diese Leute ihr Offizierspatent im Lotto gewonnen?

Scipio 2.0

Nein das nicht aber wahrscheinlich gekauft, Stichwort Korruption.

Bachblüte

Medwedew mal wieder bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Drohen.

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html13:51 Uhr
Medwedew warnt vor direktem Konflikt zwischen Russland und Nato

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew sieht eine wachsende Gefahr für eine Ausweitung des Ukraine-Kriegs zu einem direkten Konflikt zwischen Russland und der Nato. Zunehmende Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine und die Ausbildung ihrer Truppen hätten "die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein laufender Stellvertreterkrieg zu einem offenen und direkten Konflikt zwischen der Nato und Russland wird", sagte der stellvertretende Chef des Russischen Sicherheitsrats, dem Präsident Wladimir Putin vorsitzt.

Er fügte hinzu, dass "es immer das Risiko gibt, dass sich ein solcher Konflikt in einen umfassenden Atomkrieg verwandelt, ein Szenario, das für alle katastrophal sein wird".

Max P

Ich frage mich, ob die Nato bzw. USA die Standorte der russischen Nuklearbasen nicht alle kennt und im Notfall präventiv ausschalten könnte...

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html17:12 Uhr
Putin: Nie mehr ukrainische Kontrolle der Separatistengebiete

Der russische Präsident Wladimir Putin will sicherstellen, dass von Separatisten gehaltene Territorien im ukrainischen Donbass niemals wieder unter die Kontrolle der Ukraine geraten. Das sichert er dem Oberhaupt der selbsterklärten Volksrepublik von Luhansk, Leonid Passetschnik, in einer Botschaft zu.

Russland hatte die Separatisten im industriellen Kernland der Ukraine seit Jahren unterstützt und die von ihnen gehaltenen Gebiete in den Donbass-Regionen Luhansk und Donezk vor der Invasion als unabhängig anerkannt.

15:09 Uhr
UN: Allein bei Kiew über 1.000 Leichen von Zivilisten geborgen

UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet hat "eklatante Menschenrechtsverletzungen" in ehemals russisch kontrollieren Gebieten der Ukraine angeprangert.
Allein in der Region Kiew seien mehr als 1.000 Leichen von Zivilisten geborgen worden, sagte sie am Donnerstag bei einer Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. Es gebe ungesetzliche Tötungen und augenscheinliche Massenhinrichtungen in "schockierendem" Ausmaß.

Ihrem Büro lägen Informationen über 300 solcher Tötungen vor, sagte Bachelet. Sie rechne mit steigenden Zahlen, da weitere Hinweise hinzukämen.

sailor

Was soll ich dazu sagen?

Natürlich kennt man die Standorte und natürlich gibt es Pläne, diese Standorte möglichst schnell auszuschalten... Aber das ist weder einfach noch ist schon der Versuch es zu tun "produktiv".

Russische "Erstschlagskapazitäten" befinden sich einerseits in Bunkersilos, wo man nur mit direkten Atombombentreffern wirken kann und andererseits auf mobilen Plattformen (die Riesentrucks mit den Riesenrohren). Letztere werden im Falle einer Alarmbereitschaft über größere Flächen verteilt. In jedem Fall entkommt ein Teil der Raketen einem Präventivschlag... und die Zweitschlagsfähigkeit auf Ubooten ist dabei noch nicht mal erwähnt. Dies gilt umgekehrt genauso. Russland weiss, wo die Amis ihre Silos haben, aber nicht, wo die Uboote mit Nukes sind. Wer zuerst schießt stirbt als zweiter, das Delta-T beträgt ungefähr 30 min.

Thema Offiziere: Es ist schwierig, hier genaue Diagnosen zu stellen... aber für mich sieht es so aus (und wird von Erfahrungen aus dem Warschauer Pakt gestützt), dass die Führung nach "Drehbüchern" arbeitet. Für eine Gefechtssituation/einen Kampfauftrag gibt es ein Ablaufschema. Entlang dieser Schemata wurde geübt und es wurden die Gefechtsbereitschaften der Einheiten entlang des erfolgreichen Abspielens dieser Schemata vergeben. Nennt sich auch Drill. Grundsätzlich sind die Ansätze der Russen oft "lehrbuchreif", in Hostomel (Luftsturmlandung der VDV) waren sie es und die Übergangsstelle war auch genau "richtig". Was im Drill nie wirklich steht: Es gibt einen Feind und der macht was er will. Es gibt da ein Sprichwort: Wenn der Feind drei Wege zum Anmarsch hat nimmt er immer den Vierten... Soll heißen: Man kann nicht alles planen, man muss improvisieren und "in der Lage leben"; sich anpassen, nach Dingen schauen, die der Feind nicht sieht. Im Fall der Gewässerquerung hätte man aus der Querung direkt in den Angriff gehen müssen, "Land gewinnen", Fahrzeuge verteilen. Gemäß Karte standen die auf 200x200 m Stoßstange an Stoßstange... Wahrscheinlich stand im Drehbuch "Bückenkopf sichern, Kräfte sammeln, Angriffsformationen zusammenstellen". Interessant ist auch, was für Fahrzeuge wo getroffen wurden: Sehr viele Schützenpanzer waren schon drüben, die Ts kamen aber erst... wahrscheinlich haben die Schützenpanzer auf die Ts gewartet. Das war suboptimal... nach 4-8 SPz hätten die Ts kommen müssen und zusammen hätten die weiter vorstoßen müssen... während der Rest den Brückenkopf stabilisiert und ebenfalls nachdrängt.

Wenn sowas nicht im Drehbuch steht erfordert es erhebliche Initiative von lokalen Führern, eine Planänderung durchzuziehen. Das hört/sieht man immer wieder, die Russen kämpfen "nach Drehbuch", suchen keine neuen Wege/Möglichkeiten... und ziehen sich im Zweifelsfall zurück, um wenig später genauso wieder zu kommen. Aus westlicher Sicht total dämlich, aber nach russischer Doktrin richtig; dort sind diese Bewegungen und Angriffe genau getimt und in diesem Timing befindet sich auch Artillerie und anderes. Hat was von 1. Weltkrieg; ist aber immer dann der Fall, wenn man reine Befehlstaktik anwendet. Der Befehl ist alles, der Plan ist alles... das geht schief gegen einen Gegner der das erkennt und ausnutzt.

Aussage zu Separatistengebieten: Da muss er sich ranhalten, es gibt bereits Überfälle auf Panzer, welche sich tief in den Separatistengebieten befinden....

Max P

Zitat von: Bachblüte am 12. Mai 2022, 16:32:07
Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.htmlDer russische Präsident Wladimir Putin will sicherstellen, dass von Separatisten gehaltene Territorien im ukrainischen Donbass niemals wieder unter die Kontrolle der Ukraine geraten. Das sichert er dem Oberhaupt der selbsterklärten Volksrepublik von Luhansk, Leonid Passetschnik, in einer Botschaft zu.

Sehr siegesgewiss hört es sich ja nicht an, wenn er das den Separatistenführern zusichern muss.


Zitat von: sailor am 12. Mai 2022, 17:04:04In jedem Fall entkommt ein Teil der Raketen einem Präventivschlag... und die Zweitschlagsfähigkeit auf Ubooten ist dabei noch nicht mal erwähnt.

OK, dann ist das wohl doch keine so gute Idee.

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html18:32 Uhr
Baerbock warnt vor weltweiter Ernährungskrise

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warnt vor einer Ernährungskrise vor allem in Afrika und dem Nahen Osten infolge des Kriegs in der Ukraine. 25 Millionen Tonnen Getreide seien derzeit in ukrainischen Häfen blockiert, sagt Baerbock zum Auftakt von dreitägigen Beratungen der G7-Außenminister in Weißenhaus an der Ostsee. Dieses Getreide werde dringend gebraucht.

16:08 Uhr
EU-Kommission: Ukraine kann Millionen Tonnen Getreide nicht liefern

Millionen Tonnen Getreide drohen nach Angaben der EU-Kommission die Agrar-Lager in der Ukraine zu blockieren und so die internationale Lebensmittelversorgung zu erschweren. "20 Millionen Tonnen Getreide müssen die Ukraine in weniger als drei Monaten verlassen", sagte die für Verkehr zuständige EU-Kommissarin Adina Valean. Das Getreide drohe, die Lagerstätten belegt zu halten, die für die nächsten Ernten benötigt würden.

Deswegen hat die Kommission nun einen Aktionsplan veröffentlicht, wie Exporte auf dem Landweg verkauft werden können.

Nehmen wir mal an, es seien "nur" 20 Millionen Tonnen. Natürlich kann man sich nicht von Getreide allein ernähren, aber tun wir mal so als ob. Nehmen wir weiterhin an, ein Durchschnittserwachsener benötigt 2400 kcal/Tag.

100 Gramm Getreide haben einen Energiegehalt von etwas über 300 Kilokalorien, also benötigt der Erwachsene etwa 800 Gramm am Tag, bzw. 292 Kilogramm im Jahr. Die 20 Millionen Tonnen würden also ausreichen, um etwa 68,5 Millionen Menschen ein ganzes Jahr lang zu ernähren. Das ist immerhin ein knappes Prozent der gesamten Weltbevölkerung. Auch vorher schon gab es genügend Hunger auf der Welt.

Vermutlich vergammelt jetzt alles in Kürze. Danke, Putin & Co.!

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html19:31 Uhr
UN-Menschenrechtsrat beschließt Ermittlungen in der Ukraine

Die Ermittlungskommission des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen wird Gewaltexzessen im Nordosten der Ukraine kurz nach Beginn der russischen Invasion nachgehen. Auch die Folgen des Kriegs für die Zivilbevölkerung in der lange von russischen Truppen belagerten südukrainischen Stadt Mariupol sollen untersucht werden.
Eine entsprechende Resolution wurde von den 47 Mitgliedern des Rats am Donnerstag mit 33 gegen zwei Stimmen bei zwölf Enthaltungen verabschiedet. Nur China und Eritrea stimmten dagegen.

China will nicht, dass man die Verbrechen ahndet. Sollte man, wie so vieles andere, nicht vergessen.

RPGNo1

,,Kein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit über das erste Zusammentreffen mit der feindlichen Hauptmacht hinaus."

Dieses Zitat ist von Helmuth Karl Bernhard von Moltke. Die russische Militärführung hat es über 150 Jahre später immer noch nicht verstanden bzw. will es nicht verstehen.

PeterPan

Das Verteidigungsministerium Russland hat eine Investigatief-Bombe auf Telegram fallen lassen. Der Westen und das eng verzweigte Netz der ukrainischen Biolabore wurde enthüllt. Jeder ist involviert sogar ein Kiewer-Veterinär.

https://twitter.com/maxfras/status/1524385330652188673


Bin nicht bei Telegram und habe nur die komplette Zusammenfassung bei einer Verschwörungsseite gefunden.
https://greatgameindia.com/ukraine-biolabs-controlled-epidemics/

Max P

Zitat von: Bachblüte am 12. Mai 2022, 18:48:17China will nicht, dass man die Verbrechen ahndet. Sollte man, wie so vieles andere, nicht vergessen.

China ist als Staat wohl noch schlimmer als Russland. Trotzdem setze ich Hoffnungen in die chinesische Führung dahingehend, dass sie hinter den Kulissen versucht, Putin ggf. vom Schlimmsten abzuhalten. Ein atomarer Weltkrieg kann nicht in Chinas Interesse liegen, und Putin braucht China wohl noch mehr als umgekehrt. .

sailor

@RPG: Nein. Der Planungsfetisch hat mehrere Gründe. Erstens versucht man, das Chaos zu kontrollieren, in dem man möglichst viele Variablen einbezieht. Zweitens ist Kontrolle über die eigenen Elemente für die Russen sehr wichtig; Eigeninitiative und "ungeplantes Verhalten" eigener Kräfte erhöht das Chaos noch. Drittens erfordert flexible Gefechtsführung einen deutlich höheren Ausbildungsstand und eine sehr flexible Befehlsstruktur. Dort müssen bereits Gruppenführer wichtige Entscheidungen selbst treffen (können und dürfen). Die Einheiten müssen miteinander geübt haben, die Führer untereinander müssen sich kennen und "blind" vertrauen. Das widerspricht allen russischen Traditionen mit heftiger Hierarchie und Rangbewusstsein. Ausserdem erfordert es vor allem eine Arbeitsteilung zwischen Offizieren und Unteroffizieren. Der Offizier gibt den Befehl, der Uffz führt selbstständig aus und der Offz kann an den nächsten Schritt denken... im Gefecht kann der Offz vertrauen, dass der Uffz den Befehl ausführt und der Uffz weiss, dass der Offz den nächsten Zug bereits plant. Bei den Russen haben sie diese Uffze nicht, die Offze übernehmen Aufgaben, die hierzulande Feldwebel machen... und sie haben keine Uffze, die "Kontrolle" ausüben.

Bachblüte

Zitat von: Peiresc am 06. Mai 2022, 20:47:05

Und noch eins.  :teufel

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html21:50 Uhr
Ukrainisches Militär meldet Beschädigung von russischem Kriegsschiff

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ein russisches Logistik–Kriegsschiff im Schwarzen Meer beschädigt. Die "Wsewolod Bobrow" sei in der Nähe der Schlangeninsel getroffen und in Brand gesetzt worden, erklärt der Sprecher der Streitkräfte für den Militärbezirk Odessa, Serhij Bratschuk, auf Telegram. Einzelheiten liegen bisher nicht vor. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht bestätigt werden.

Freiheitlicher

Ihr solltet  wirklich ohne Vorverständnis den Antispiegel  sorgfältig lesen.