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Krise in der Ukraine

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Begonnen von RPGNo1, 18. Februar 2022, 18:04:53

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Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html12:27 Uhr
Osteuropa-Experte: Niederlage Putins muss das Ziel sein

Im Krieg Russlands gegen die Ukraine kann aus Sicht des Osteuropa-Experten Wolfgang Eichwede für den Westen nur eine militärische Niederlage Putins das Ziel sein. "Würde Russland siegen, würde sich die Kriegsgefahr in Gesamteuropa dramatisch erhöhen!", schreibt der Gründungsdirektor der Bremer Forschungsstelle Osteuropa in einer Analyse für den "Weser-Kurier" (Samstag) und ergänzt: "Um des Friedens willen muss Russland verlieren."

"Aufgabe unserer Diplomatie wie unserer Ökonomie ist es, den Druck so zu erhöhen, dass die Machthaber im Kreml den Schaden ihrer Politik zu begreifen beginnen und auch von Gedanken einer Eskalation, die den Schaden ins Unermessliche steigern würde, Abstand nehmen", führt der 79 Jahre alte Historiker aus. "Die von Putin herbeigebombte Konfrontation und seine Kriegsverbrechen böten keinen Raum, nach Lösungen zu suchen, die es Putin erlaubten, sein Gesicht zu wahren. Freilich: So sehr wir auf die Niederlage Russlands hinarbeiten müssen, so sehr bleiben wir bereit, dem Land auf der Suche nach Wegen zu helfen, den Krieg zu beenden, sich aus der Ukraine vollständig zurückzuziehen sowie Reparationen für den Wiederaufbau der zerstörten Städte zu zahlen."

Spricht mir aus der Seele, der Herr Eichwede.

https://www.weser-kurier.de/politik/ausland/das-verhaeltnis-zu-russland-wir-stehen-vor-einem-truemmerfeld-doc7kvk5f4jxdg15kmou232



Scipio 2.0

Ich komme auch zu keinem anderen Ergebnis. Diese ganze Ostpolitik mit ,,Wandel durch Handel" kann man als gescheitert in die Tonne werfen.

Bachblüte

Zitat von: Peiresc am 06. Mai 2022, 20:47:05

Wieder eins.  :laugh:


Zitat von: zdf.de15:19 Uhr
Ukraine: Militär meldet Abschuss eines russischen Landungsbootes

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben ein Landungsboot der russischen Schwarzmeerflotte versenkt. "In den Gewässern des Schwarzen Meeres wurde ein feindliches Landungsboot vom Typ "Serna" vernichtet", teilte der Pressechef der Militärverwaltung von Odessa, Serhij Bratschuk, am Samstag auf seinem Telegram-Kanal mit.

Dazu veröffentlichte er ein Video, das den Beschuss des Schiffs mit einer Drohne zeigen soll. Die Echtheit der Bilder konnte unabhängig nicht überprüft werden. Von russischer Seite gab es zunächst keine Reaktion auf den angeblichen Vorfall.

RPGNo1


Scipio 2.0

Essen wird teurer:

ZitatAngesichts des Ukraine-Kriegs steigen die Rohstoffpreise weiter - und mit ihnen auch die Preise für Lebensmittel. Die Ernährungsindustrie befürchtet eine Lebensmittelknappheit und fordert Landwirtschaftsminister Özdemir zum Handeln auf.


Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lebensmittel-139.html

Bachblüte

Zitat von: Scipio 2.0 am 07. Mai 2022, 18:43:22Essen wird teurer

Eigentlich höchst erstaunlich, dass noch Toilettenpapier im Supermarkt da ist.  ::)

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html16:33 Uhr
Duma-Chef: USA sind militärisch Beteiligte

Der einflussreiche russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin bezichtigt die USA einer unmittelbaren Beteiligung am Krieg in der Ukraine. "Washington koordiniert und entwickelt wesentlich militärische Operationen und beteiligt sich damit unmittelbar an Militäraktionen gegen unser Land", schreibt der Gefolgsmann von Präsident Wladimir Putin auf dem Nachrichtendienst Telegram.


Wolodin ist Vorsitzender der Duma, des Unterhauses des russischen Parlaments. Die USA und ihre Verbündeten in der Nato unterstützen zwar nach eigenen Angaben die Ukraine unter anderem mit Waffen, haben aber erklärt, damit seien sie keine Kriegspartei.

sailor

Erstmal abwarten... Grundnahrungsmittel werden in der EU ausreichend produziert. Die Lebensmittelindustrie jammert nur, weil sie nicht mehr zu Dumpingpreisen kaufen und den heimischen Bauern die Preispistole auf die Brust setzen kann. Viel schlimmer sind die Ausfälle für Afrika und Asien. Insbesondere Afrika hat "der Westen" (das World Food Programm) mit hochwertigem Weizen gratis angefixt, die Menschen dort wollen die heimischen Getreidesorten (wie Hirse) nicht mehr. Damit bricht dort den Bauern die Existenzgrundlage weg... zusammen mit dem Hunger auf Cashcrops ist man vom Import von Lebensmitteln abhängig...

Duma-Großmaul: Was hat er denn? Mit sowas muss man rechnen, wenn man andere Länder einfach so überfällt. Und es scheint ja auch dort angekommen zu sein, dass die russische Koordination und Planung von Operationen.... suboptimal läuft.

Bachblüte

Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html09:46 Uhr
Ukraine: Russen und Separatisten in Transnistrien voll gefechtsbereit

In der moldauischen Region Transnistrien sind nach ukrainischen Angaben russische Truppen und Kräfte der herrschenden Separatisten in volle Alarmbereitschaft versetzt worden. Sie seien vollständig gefechtsbereit, teilte das ukrainische Militär am Sonntag mit. Was das im Einzelnen bedeutet, wurde nicht erläutert.

06:04 Uhr
Tschetschenen-Führer: Ostukrainische Stadt Poposna eingenommen

Nach Angaben des Machthabers der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, ist die ostukrainische Stadt Popasna in der Region Luhansk gefallen.
"Kämpfer der tschetschenischen Spezialeinheiten ... haben den größten Teil von Popasna unter Kontrolle gebracht", schreibt Kadyrow auf Telegram. Die zentralen Bezirke seien geräumt.

Die Ukraine meldet hingegen, dass die schweren Kämpfe um die Stadt weiter andauern. "Russische Propagandisten haben freudig berichtet, dass sie die Stadt bereits eingenommen haben, aber das ist nicht ganz richtig. Dies ist die 117. 'Einnahme von Popasna', die sie allein in dieser Woche behauptet haben", teilt ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj in den sozialen Medien mit. Die tschetschenischen Truppen würden nicht kämpfen, sondern plündern und Videos aufnehmen. Reuters konnte die Berichte nicht unabhängig überprüfen.

05:08 Uhr
Ukrainischer Verteidigungsminister: Piloten für westliche Jets ausbilden

Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow will seine Luftwaffenpiloten bald auch auf westlichen Kampfflugzeugen ausbilden lassen. Darüber werde bereits verhandelt, sagte Resnikow nach Angaben vom Sonntag in ukrainischen Fernsehen. Es werde Zeit für die Ukrainer, zum Beispiel das US-amerikanische Erdkampfflugzeug A-10 Thunderbolt beherrschen zu lernen. Als weitere Typen nannte er die US-Kampfflugzeuge F-15 und F-16 sowie die Saab JAS 39 Gripen aus schwedischer Produktion.

Wie Resnikow sagte, werden ukrainische Soldaten bereits von Großbritannien an Flugabwehrwaffen und Artilleriesystemen ausgebildet. Als Beispiel nannte er die Flugabwehrraketen Starstreak.

01:50 Uhr
Großbritannien sagt Ukraine weitere Militärhilfen zu

Vor einer Beratung der G7 mit der Ukraine hat Großbritannien dem kriegsgeplagten Land weitere Militärhilfen von 1,3 Milliarden britischer Pfund (1,52 Milliarden Euro) zugesagt. Das teilte das Finanzministerium in London am Samstagabend mit.

"Das Vereinigte Königreich hat als erstes Land das Ausmaß der Bedrohung erkannt und schickt Waffen, damit die Ukrainer sich verteidigen können", wurde Premierminister Boris Johnson von der Agentur PA zitiert. Der brutale Angriff des russischen Präsidenten Wladimir Putin verursache nicht nur unsagbare Zerstörungen in der Ukraine. "Er bedroht auch Frieden und Sicherheit in ganz Europa." Einen Teil des neuen Pakets von 300 Millionen Pfund hatte Johnson in der vergangenen Woche bereits angekündigt.

01:33 Uhr
Die ukrainische Führung setzt auf eine Rückeroberung der von russischen Truppen besetzten Stadt Cherson im Süden des Landes. "Es wird keine Volksrepublik Cherson geben", sagte Mychajlo Podoljak, Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, im ukrainischen Radio. Das Gebiet werde vollständig befreit werden, so Podoljak am Samstag in Kiew. Er reagierte damit auf Äußerungen von russischer Seite, nach denen Einwohner der Stadt das Recht auf russische Pässe bekommen sollten.

Bachblüte

Und nun bringen wir die nächste Folge von "Kabarett aus Moskau". Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Zusehen.


Zitat von: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html13:17 Uhr
Putin: Werden in Ukraine siegen "wie 1945"

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich mit Blick auf die Ukraine siegessicher gezeigt und Parallelen zum Zweiten Weltkrieg gezogen. "Wie 1945 wird der Sieg unser sein", sagte Putin am Sonntag. "Heute kämpfen unsere Soldaten wie ihre Vorfahren Schulter an Schulter für die Befreiung ihrer Heimat vom Nazidreck."

"Leider erhebt der Nationalsozialismus heute wieder sein Haupt", sagte der russische Präsident in einer an die Ukrainer gerichteten Passage. "Unsere heilige Pflicht ist es, die ideologischen Erben derer, die besiegt wurden", daran zu hindern, sich "ihre Revanche" zu verschaffen . Allen Bewohnern der Ukraine wünsche er eine "friedvolle und gerechte Zukunft".

Nazidreck, allerdings. Aber er sitzt nicht in der Ukraine, sondern im Kreml.  #)

Max P

Zitat von: Bachblüte am 08. Mai 2022, 12:40:11
Zitat"Leider erhebt der Nationalsozialismus heute wieder sein Haupt", sagte der russische Präsident in einer an die Ukrainer gerichteten Passage. "Unsere heilige Pflicht ist es, die ideologischen Erben derer, die besiegt wurden", daran zu hindern, sich "ihre Revanche" zu verschaffen . Allen Bewohnern der Ukraine wünsche er eine "friedvolle und gerechte Zukunft".
Ist das blankster Zynismus oder glaubt diese Enddarmöffnung das vielleicht wirklich selber?  :o  :crazy


RPGNo1

ZitatIn der moldauischen Region Transnistrien sind nach ukrainischen Angaben russische Truppen und Kräfte der herrschenden Separatisten in volle Alarmbereitschaft versetzt worden.

Die russischen Truppen in Transnistrien sind für den Kampf ungeeignet.

https://www.n-tv.de/politik/Experte-sieht-kaum-Gefahr-aus-Transnistrien-article23293042.html

ZitatDie ukrainische Führung setzt auf eine Rückeroberung der von russischen Truppen besetzten Stadt Cherson im Süden des Landes. "Es wird keine Volksrepublik Cherson geben", sagte Mychajlo Podoljak

Da wird sich der Generalsekretär des Parteivorstandes von Geeintes Russland, Andrej Turtschak, aber wenig erfreut zeigen. So hat er doch bei einem Besuch in der Stadt die Losung ausgegeben, dass Russland für immer in Cherson bleiben möchte.

Ist so ein Putinpapagei eigentlich eine ukrainische Drone wert? Ich denke nicht. Ein Käfig im Zoo von Kyiv dürfte ausreichend sein.

https://www.berliner-zeitung.de/news/russischer-politiker-cherson-wird-fuer-immer-in-russischer-hand-sein-li.226479

Zitat"Kämpfer der tschetschenischen Spezialeinheiten ... haben den größten Teil von Popasna unter Kontrolle gebracht", schreibt Kadyrow auf Telegram. Die zentralen Bezirke seien geräumt.

Kämpfer? Aber nur mit 'nem Tiktok davor (Zitat Kamil Galeev) ::)


PeterPan

Ein Punkt der sporadisch vorkommt und nun wieder ein wenig Aufmerksamkeit bekommt: Volkswirtschaft.

Dazu passend dieser kurze Artikel:
Russland will Rubel eventuell an Goldpreis koppeln
https://www.manager-magazin.de/finanzen/russland-will-rubel-eventuell-an-goldpreis-koppeln-a-307ca703-a9dd-460d-b037-01a241ed2230

Russland ökonomische Richtung ähnelt ein wenig der Art und Weise vieler Osteuropäer in den 90ern. Die eigene Währung war im Verhältnis zu DM, Dollar volatil und wenig wert. "Hartwährung" war die Präferenz um sich die guten Westwaren (Haushaltsgeräte, Elektronik, Autos) kaufen zu können. Sogar Münzgeld war "golden".

Das Problem wie sich ja bereits seit 2014 bemerkbar macht. Nur weil der Rubelkurs stimmt oder weil nun ein "Goldstandard" eingeführt wird, heißt noch lange nicht das nun Russland Waren aus dem Westen bekommt. Eine Währung kann aus unterschiedlichsten Gründen gefragt sein. Den Wechselkurs bestimmen viel mehr Faktoren.

Auch der kurze Hinweis im Artikel auf das Angebot von "Commodities"/Grundstoffen, die die Welt benötigt ignoriert den tatsächlichen Bedarf. Insbesondere Putinisten und einige fragwürdige Experten sehen hier Russland in der stärkeren Position und verheißen einen "Commodity"-Standard der auch von China ausgeht. Leider ignoriert es den tatsächlichen Bedarf oder die Produktion der jeweiligen Länder. Gefragte Güter sind westliche Güter oder "Assets"/Vermögenstitel die in EU und USA existieren. China ist selbst ein Grundstoffimporteur und verarbeitet diese um teurer weiterzuverkaufen.

Auch im Artikel erwähnt ist Russland ein großer Goldproduzent. Es kann den Goldpreis setzen wie es will, aber andere Länder werden nicht mitziehen wenn sie etwas wertvolleres anzubieten haben.

Das ist nicht alles neu und Galeev hat auch schon einiges darüber geschrieben.

Dazu auch passend gibt es zwei kurze Videoausschnitte über die generelle Mobilmachung und dem Mangel an modernen Material um überhaupt die frischen Soldaten auszurüsten.

Beide Ausschnitte sind aus der Solovyov-Sendung.

https://twitter.com/JuliaDavisNews/status/1522993211513663489

https://twitter.com/JuliaDavisNews/status/1523036461595242498


sailor

Die Kopplung an den Goldpreis bringt gar nichts, wenn die Währung nicht frei konvertierbar ist... wahrscheinlich ist der Plan, über (annonymisierten) Goldhandel Aussenhandel durchzuführen, aber so blöd ist kein Land. Die Goldmengen für auch nur einen Bruchteil des Import Russlands kann man gar nicht "verstecken"...

Commodities sind nur dann ein Druckmittel, wenn man ein Monopol hat oder nur wenige Lieferanten existieren, welche die Nachfrage nicht decken können. Gerade bei Kohlenwasserstoffen ist dies nicht der Fall. Dazu kommt die Tendenz zur Substituierung solcher raren Stoffe. Die Chinesen haben das mal mit seltenen Erden probiert und sind gescheitert.
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Die Ausschnitte sind Gold. Gerade in den Eisenfressershows muss es doch wehtun, wenn dort dargestellt wird, dass Russland überhaupt nicht auf einen Krieg vorbereitet ist... weder bei der Bevorratung noch bei der Produktion. Bei den genannten Punkten sind Artillerie und Panzer die geringsten Probleme, aber Lenkwaffen und Flugzeuge kommen ohne Elektronik aus dem Ausland nicht aus... In dieser Hinsicht ist es auch interessant, dass Russland bereits ubootgestützt Marschflugkörper (Kalibr) verschiesst, weil man wohl keine land-/schiffsgestützten mehr hat.