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Nord-Stream-Sprengung

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Begonnen von ta64, 05. August 2023, 16:42:55

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ta64

Pataphysik? Mir wird in diesem Kaninchenbau zunehmend gruselig..., aber ich reiße mich zusammen und gehlese weiter...
https://de.wikipedia.org/wiki/Coll%C3%A8ge_de_%E2%80%99Pataphysique

Ist scheints Satire, wie auch deine meisten anderen Beiträge in diesem Strang.

Peiresc

Zitat von: ta64 am 17. August 2023, 04:14:41Pataphysik? Mir wird in diesem Kaninchenbau zunehmend gruselig.

Wieso gruselig? In Sachen Inkohärenz hätte ich dich wirklich für abgehärteter gehalten,  denn in dieser Kunst hast Du's weit gebracht. Ich habe kurz überlegt, ob ich zu einem bestimmten Post von dir verlinke, aber das wäre ungerecht den andern Posts gegenüber gewesen.

HAL9000

Und für dieses kindische Geplänkel wurde der Thread wieder aufgemacht?

Lasst Dr. Braun doch im SPAM-Subforum einen Thread für die rrächtschaffänän, arrbeitssamen Leute erstellen,
dort kann er sich dann austoben.

Schwuppdiwupp

Ach, was weiß denn ich ...

ta64

Zitat von: Daggi am 16. August 2023, 20:55:03Bitte nochmal aufmachen. Braun behauptet es gebe eine kleine Wasserstoffbombe. Er bezeichnet sie als "5kt low-yield thermonuclear weapon". Das würde sich auf den Typ W76-2 beziehen.

https://en.wikipedia.org/wiki/W76

Unterwasser-Nuklearwaffen im Bereich 5 oder 9 kt. (Mini-Nukes) wurden von mehreren Atommächten bis 1961 getestet.

W76-2 ist wohl ein Sprengkopf für ballistische U-Boot-Raketen.

Dass die Forschung mit dem Testbann ab 1961 nicht beendet war ist auf einer US-Regierungsseite nachzulesen: 
https://www.sandia.gov/news/publications/labs-accomplishments/article/2011/nuclear-weapons-engineering-3/

https://en.wikipedia.org/wiki/1961_Soviet_nuclear_tests
https://en.wikipedia.org/wiki/Underwater_explosion
https://en.wikipedia.org/wiki/Partial_Nuclear_Test_Ban_Treaty

sailor

Yay, es ist doch noch offen... da schaut man mal tiefer in den Kaninchenbau und siehe da, es wartet nicht das Wunderland auf einen, sondern nur Hasenk*cke:

ZitatWie ich schon zuvor zu erklären versucht habe, spielt es für Dr. Brauns Aussagen keine Rolle, was Dr. Wodarg studiert hat.
Beim Kreuzgutachten von publizierten Studien kann man dieses idR. auch nicht einsehen und muss renommierten Verlagen ebenso wie Dr. Brauns Selbstauskunft vertrauen. Für Wissenschaftler hätte es schwerwiegende Konsequenzen, wenn sie hier täuschen.

Genau, es hat für Wissenschaftler Konsequenzen, nicht für Schwurbler. Und nein, peer review bedeutet nicht, Jubelgutachten durch Fachfremde, sondern durch Fachleute des gleichen Gebietes. Das ist Wodarg nicht. Daher hat seine Zustimmung keinerlei wissenschaftliche Relevanz... ist eher sowas wie Boomer-Influenzer-Crossmarketing.


Falls Du Signifikanz mit Kausalität verwechselt hast, stimme ich dir zu - letztere ist durch den signifikanten Strahlungsanstieg alleine noch nicht bewiesen, wogegen erstere ihre Bedeutung durch die Höhe der Cs-137-Ausschläge (tw. Verdoppelung) und die Anzahl der Stationen, die diese aufgezeichnet haben, gestützt wird.
Nein habe ich nicht. Es geht dabei darum, ob sich die erhöhten Werte grundsätzlich ausserhalb des normalerweise zu Erwartendem bewegen... Sprich, sind die Ausreißer derart ungewöhnlich, dass die natürlich vorkommenden Ereignisse nicht mehr zur Erklärung ausreichen. Genau das sehe ich hier nicht, die Werte tauchen in der Grundgesamtheit immer wieder auf. Es sind keine ,,Alltagswerte", aber auch keine Einzelfälle. Daher muss es andere Erklärungen geben... oder deponieren alle paar Wochen Nukes in der Ostsee? Diese Werte zu erklären, oder besser, alternative Erklärungen auszuschließen, bis nur noch die ,,Bombentheorie" valide ist, ist Aufgabe des Wissenschaftlers, nicht der Kritisierenden. Aufgrund der vorliegenden Grundgesamtheit an Messwerten ist so eine Auswertung für einen ernsthaften Natur-Wissenschaftler eigentlich kein Problem... im Gegenteil eine solche Masse an Messdaten lädt förmlich dazu ein, weil man es automatisieren kann. Hat unser Füsigger nicht gemacht, warum wohl?


Die Behauptung, Cs137 sei aus der Debatte verschwunden, kann ich nicht nachvollziehen, im Gegenteil, es sind bei Dr. Brauns Betrachtung weitere Isotope dazugekommen. Mit Post #88 von @Habra wurde zuvor schonmal danach gefragt, und es wurden wohl zusätzlich auch erhöhte Werte u.a. von Kobalt-60 gemessen.
Nein. Das einzige, was zu Cs137 kam, war die Schweizer Grafik OHNE Messwerte, nur mit der Anzeige der Detektionsempfindlichkeit. Diese Empfindlichkeit wurde ERHÖHT (noch kleinere Mengen Cs137 werden gemeldet), es führte aber NICHT zur Anzeige von tatsächlich gemessenen Cs137-Emmissionen. Die ODL-Werte sind dagegen Werte der Strahlungsmessung, sie erlauben keine Aussage bzgl. der Strahlenquelle, daher sind sie bzgl. der künstlichen Folgeisotope einer Kernwaffe nicht aussagefähig.


Zur Tsunami-Legende:
Es muss wohl geklärt werden, worum es sich bei den seismischen Beobachtungen und den Phänomenen handelt:
Nach meinem Verständnis ist die beobachtete Schockwelle durch die direkte Messung am Boden festgestellt worden. Die Magnitude wurde von NORSAR mit dem relativ geringen Wert von 2,2 angegeben, woran es Zweifel gibt, weil im veröffentlichten Diagramm die Ordinate, welche Auskunft über die Stärke des Bebens geben sollte, einfach fehlt.

https://www.jordskjelv.no/meldinger/eksplosjoner-registrert-ved-gassrorledningene-nord-stream-i-ostersjoen

Nein. Die Angabe zur Magnitude fehlt nicht, sie ist nur nicht in der Grafik abgebildet. Im Text (da wo man lesen muss) steht:
Eksplosjon 1
Tidspunkt: 26/9/2022 02:03:24 (lokal tid); 00:03:24 (UTC)
Lokasjon: 54.765N, 15.433 E
Magnitude (styrke): 1.8 ML
TNT ekvivalent: 190-320 kg (tilsvarer en magnitude i størrelsesorden 1.7 til 1.9)

Eksplosjon 2
Tidpunkt: 26/9/2022 19:03:50 (lokal tid); 17:03:50 (UTC)
Lokasjon: 55.59 N, 15.72 E
Magnitude (styrke): 2.3 ML
TNT ekvivalent: 650-900 kg (tilsvarer en magnitude i størrelsesorden 2.1 til 2.3)


Bei so einem, wie also unbelegt postuliertem, vorgeblich vergleichsweise kleinen Beben, ist es doch erstaunlich, dass dieses unspürbare Ereignis in tausenden km Entfernung, von Alaska über Island und das Nordkap bis hinter Wien, im Gegensatz zu anderen, gleich schwachen Erschütterungen, bemerkt wurde?

Auf folgender deutschsprachigen Seite meldeten 26 User bis vor Ungarn das Beben (vermutlich aufgrund eigener Messungen), welches bei Mag. 2,2 dort eigentlich kaum mehr hätte wahrnehmbar sein können.
https://www.volcanodiscovery.com/de/erdbeben/erdbeben-info/7054550/mag2quake-Sep-26-2022-Sweden-BALTIC-SEA.html

Ernsthaft? LIEST du die Seiten überhaupt, bevor du sie verlinkst?? Dort steht:
Intensität   Nicht gespürt
Gespürt   0 Berichte
Weiter steht dort bei den Nutzerberichten (eben jene 26^^) jedes verd.mmte Mal: NOT FELT!


Im Vergleich ein anderes, gleich starkes Beben in S-W-Schweden vier Wochen zuvor bekam Null Resonanz von diesen Amateur-Seismologen.
https://www.volcanodiscovery.com/earthquakes/quake-info/7011001/mag2quake-Sep-8-2022-Sweden-KATTEGAT.html

Eine Schockwelle oder Stoßwelle bewegt sich mit vielfacher Schallgeschwindigkeit im Wasser, viel schneller als eine Tsunamiwelle und ändert die Wasseroberfläche nicht durch Pegelanstieg, aber indem, wenn sie auf ein anderes Medium, das Gestein und die Luft an der Küste trifft, wohl für vermutlich ,,ausgasende Blasenbildung"? und damit für den von Dr. Braun beobachteten Aerosolanstieg in der Luft und die Übertragung der Schockwelle in den Boden sorgt. Vielleicht lässt sich das Phänomen mit einem Schlag auf einen Bierkrug vergleichen?

Sorry, aber hier hat nicht der Bierkrug einen Schlag erhalten, sondern jemand einen Schlag mit einem Bierkrug! Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Welle im Wasser hängt u.a. von der Wassertiefe ab... deshalb bewegt sich eine Tsunami-Welle im Tiefwasser schneller als im Flachwasser... dafür sorgt flaches Wasser für ein ,,Aufbäumen" der Welle, die Energie muss ja schließlich irgendwo hin. Ein Tsunami kann theoretisch in Wasser tiefer als 10.000m die Schallgeschwindigkeit in der Luft (333m/s) durchaus überschreiten... die Schallgeschwindigkeit im Wasser ist aber bedeutend höher, nämlich irgendwo um die 1.400 m/s. Wie schnell war nun die postulierte Schockwelle? Und warum ändert die Schockwelle nicht die Wellenhöhe, das Wasser ist inkompressibel, die Energie muss, wie gesagt, irgendwo hin. Diese Energie bewegt das Medium und die Energie sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes: Da ist Luft besser als Gestein/feste Medien.

Und nun wird's ganz verrückt: Ausgasende Blasenbildung... kenne ich, vor allem nach dem Genuss von Bohnen mit Zwiebeln. Mal ehrlich, das ist absoluter Bullfug! Ein Aerosol ist ein Gemisch aus einem Gas und feinst verteilter flüssiger oder fester Teilchen. Nix mit ,,AusGASung". Darüber hinaus: welches Gas soll denn dort woraus ausgasen und wie kommt es dadurch zur Aerosolbildung? Bonusfrage: Welche Teilchen waren denn nach Braun im Aerosol? Und weiter, über eine Blasenbildung im Wasser soll nun Energie auf den festen Boden übertragen werden? Da hätte ich gern mal ne Erklärung zu^^


Ich nehme an, dass dieses Aerosol-Phänomen auf die Stoßwellen-Energieübertragung vom Medium Wasser ins Medium Erdkruste und ins Medium Luft zurückzuführen ist und deshalb eben an den Küsten auftritt, insbesondere wenn sie so trickreich, wie von Dr. Braun dargestellt von der Küstenlinie Schwedens gebündelt und auf Kaliningrad fokussiert zurückgeworfen wurde.

Jeder Medienübergang verbraucht Energie. Schon der Lauf einer Welle über hunderte Km Flachwasser frisst Wellenenergie (Dämpfung). Der Übergang flüssig-fest (Brechung) führt zu Veränderung der Wellenparameter (Wellenlänge, Amplitude), ein nochmaliger Übergang ebenso. Physik Grundkurs, das muss man nicht mal studieren^^. Die ,,trickreiche" Erklärung einer Verstärkung ist, wie ich bereits schrieb, irreführend. Die Verstärkung wird nur in genau einem Punkt erreicht, dieser liegt symmetrisch zur Ellipse, die zur Verstärkung genutzt wird. Nur dort ist die Amplitude maximal, davor/dahinter NICHT. Damit erzeugt man keinen ,,Todesstrahl". In der Praxis vor Bornholm (Dänemark, NICHT Schweden!) trifft selbst die experimentell im Kleinversuch bestätigte Wirkung NICHT zu, denn:
-   Die Küste ist keine Senkrechte, feste Wand in Form einer Halbellipse, sondern steigt sanft an und ist relativ weich
-   Der Sprengpunkt ist NICHT optimal positioniert, schon kleine Abweichungen zerstören die Symmetrie
-   Der Verstärkungspunkt liegt wenn überhaupt 30-50 km östlich der Explosionsstelle, bis Kaliningrad sinds da noch ein paar Kilometer^^


Wenn diese Mini-Nukes nun um ein Vielfaches skalierbar sind, wie es Dr. Braun sagte, kann man sich ausmalen, was mit einer vervielfachten Erschütterung angerichtet werden könnte.

Da Nukes, insbesondere thermonukleare, deutlich mehr Bumms haben können ist es umso schleierhafter, warum man dort sowas nehmen sollte... und dann auch noch in einer der kleinsten Yield-Einstellungen. Darüber hinaus sind die Wirkungen von Kernwaffen sehr wohl bekannt und in unterschiedlichsten Testszenarien unter der Begleitung durch ernsthafte Physiker untersucht und beschrieben worden. Dazu braucht man keine 7-Seiten copy&pasteschrott.
@Alle
Falls noch jemand Lust hat einen längeren Text eines Sprengmeisters zu lesen, dem empfehle ich diesen Ticker:

https://sprengtechnik.de/sprengung-nordstream/

David Domjahn hat die Unterwasser-Bilder der Schäden angesehen und aus Sicht des erfahrenen Sprengmeisters beurteilt. Er hält zur Verursachung der sichtbaren Schäden am Tatort, nach Säuberung zumindest durch die Schwedische Marine, und der Magnitude 2,2 ein TNT-Äquivalent <1000 kg für ausreichend.

Wo ist da der Nuke mit 1.000.000 kg TNT-Äquivalent? Das würde nämlich der postulierten 1 KT-Atomweltuntergangsbombe entsprechen. Damit ist die Nuketheorie doch weg, oder?

Meiner bescheiden-skeptischen Meinung nach ist aber die Menge, wie sie auch für bergbauliche, leicht zeitverzögerte Reihen-Sprengungen, mit ANC-Sprengstoffen zum Gesteinsabbau, in Summe verwendet wird, ähnlich groß. Erschütterungen sind hier vielleicht in wenigen km. Entfernung spürbar, aber gewiss nicht über hunderte km?

Sie wurden nicht gespürt. Wenn man schon schwurbelt und versucht, die Fakten zu verdrehen wie eine Brezel sollte man vorher prüfen, ob das auch funktioniert. Man kann solche Erschütterungen noch weit entfernt messen, sie werden aber in der Regel nicht berichtet und rausgefiltert... sozusagen das Grundrauschen der Seismik. Bei NS2 hat man hinterher(!) nochmal die Rohdaten durchforstet und dabei die Explosion gefunden. Die Charakteristik als chemische Explosion (Sprengstoff) ist ein weiterer Grund dafür, dass sie rausgefiltert wurde. Wenn es ein Nuke gewesen wäre, wäre er aufgrund der Charakteristik bei der Comprehensive Test Ban Treaty Organisation alle Alarmglocken angegangen... und die russische MafiakratieFöderation stellt fast ein dutzend Messstationen. Eine amerikanische Bombe wäre DAS Festfressen gewesen^^
Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Noch ein Nachklapp zur "Bombe". Hat da Füsigga die W76-2 ins Spiel gebracht? Wenn ja, ziemlich unwahrscheinlich. Dieser Sprengkopf kann zwar low yield, ist aber für die Verbringung per ICBM gedacht. Damit ist sie zur Handhabung auf anderen Wegen eher umständlich handhabbar.

Schwuppdiwupp

Für alle, die genauso doof sind wie ich: ICBM steht für InterContinental Ballistic Missile, die im Deutschen typischerweise Interkontinentalraketen genannt werden.
Ach, was weiß denn ich ...

Max P

Zitat von: Schwuppdiwupp am 18. August 2023, 18:19:26Für alle, die genauso doof sind wie ich: ICBM steht InterContinental Ballistic Missile, die im Deutschen typischerweise Interkontinentalraketen genannt werden.
:merci:

ta64

@sailor
Danke für deine Ausführungen.

Dr. Wodarg gehört nicht zu den "Fachkollegen", die Dr. Brauns Arbeit geprüft haben.

Die C-137-Werte sind außer in der Schweiz bei deren Nachweisgrenze ich auch nicht weiß, wie sie zu werten sind, auch in Polen und Deutschland prüfbar. Welche natürliche Erklärung würdest Du denn für die zeitliche und geografische Abfolge der Erhöhungen vom 26.-30.9.2022 von West nach Ost und von Nord nach Süd für möglich halten? Kosmische Strahlung würde vermutlich überall zeitgleich auftreten und ein Niederschlagsereignis müsste anhand dieses Links doch einfach zu prüfen sein.
https://de.weatherspark.com/h/y/150447/2022/Historisches-Wetter-w%C3%A4hrend-des-Jahres-2022-in-Bornholm-D%C3%A4nemark

Zum NORSAR-Diagramm würde ich noch darauf hinweisen, dass die Web-Seite in anderen Seismogrammen die y-Achse (Ordinate) abbildet, nur eben beim Diagramm der Sprengung diese herausgeschnitten hat.
https://www.jordskjelv.no/seismogram/

Zur Vulkano-Seite:
"Not felt" heißt: Beben dieser Stärke (2.2) können von Menschen nur in seltensten Fällen wahrgenommen werden, werden aber leicht von modernen Seismometern registriert.

Zur Spürbarkeit kleiner Beben mit Magnitude <2
Heute, am frühen Abend 18:34 hat es nahe Aachen gebebt, Magnitude unbekannt, aber von 1 Person gespürt bzw. (felt)
https://www.volcanodiscovery.com/earthquakes/quake-info/7822963/quake-felt-Aug-18-2023-Near-Aachen-Nordrhein-Westfalen-Germany.html

Und in Schweden wurde heute Morgen sogar ein Beben mit Mag. 1,1 registriert, aber natürlich (not felt)
https://www.volcanodiscovery.com/de/erdbeben/erdbeben-info/7822047/mag1quake-Aug-18-2023-Sweden-Gaevleborg-Region.html

Zu Schockwellen im Wasser solltet Ihr euch zumindest den Wiki-Artikel mal ansehen, bevor ich mir nochmal die vergebliche Mühe mache, zu erklären, worin der Unterschied zu Wasserwellen oder Tsunamis besteht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sto%C3%9Fwelle

Was mich interessieren würde, wie Du die optimalere Positionierung der Atombombe ausgemacht hast, wo Du doch die mögliche Fokussierung durch die Schwedische Küste auf Kaliningrad bezweifelst?
Mir erscheint dein Argument, dass es dazu einen senkrechten Reflektor benötigte, einleuchtend, weiß aber nicht, wo die Unterwassertopografie abrufbar ist, um das selbst zu überprüfen. Hast Du einen Link?

ta64

Zitat von: sailor am 18. August 2023, 18:00:23Noch ein Nachklapp zur "Bombe". Hat da Füsigga die W76-2 ins Spiel gebracht? Wenn ja, ziemlich unwahrscheinlich. Dieser Sprengkopf kann zwar low yield, ist aber für die Verbringung per ICBM gedacht. Damit ist sie zur Handhabung auf anderen Wegen eher umständlich handhabbar.

Nein, das kam von @Daggi #259

Zitat von: sailor am 18. August 2023, 18:00:23Wo ist da der Nuke mit 1.000.000 kg TNT-Äquivalent? Das würde nämlich der postulierten 1 KT-Atomweltuntergangsbombe entsprechen. Damit ist die Nuketheorie doch weg, oder?

Die Abschätzung des minimalen TNT-Äquivalents des Sprengmeisters berücksichtigt nur die Schäden an den Röhren und wie sie in den Seeboden gedrückt wurden.
Er ist zum Zustand des Tatorts zwar skeptisch, geht aber davon aus, dass die offiziell postulierte Magnitude 2,1-2,3 zutrifft.

Thema Ausgasung:
Ich habe mich mal damit befasst, wie Verdunstung an der Meeresoberfläche im Mikrobereich abläuft.
Es ist eben so, dass über die Bläschenbildung (Schaum) die Wassertröpfchen, aber auch Mikroorganismen, wie Algen und Mineralien oder auch Gase, wie das vermaledeite Kohlendioxid von der Luft mitgerissen werden.
Also, wenn ein Wasserbläschen an der Oberfläche zerplatzt, werden die Wasserteilchen an die Luft weitergegeben. Dadurch kommt es eben wie bei der Schockwelle, die aufs Ufer trifft, wie auch beim Schlag auf den Bierkrug zu Bläschenbildung und Ausgasung, die dann als Aerosolkonzentration in der Luft feststellbar ist.

Peiresc

Zitat von: ta64 am 18. August 2023, 20:44:28Dr. Wodarg gehört nicht zu den "Fachkollegen", die Dr. Brauns Arbeit geprüft haben.
Diese ,,Fachkollegen" sind genauso ein Phantom wie die Atombombenbefürworter in den deutschen Medien.

Zitat von: ta64 am 18. August 2023, 20:44:28Die C-137-Werte sind außer in der Schweiz bei deren Nachweisgrenze ich auch nicht weiß, wie sie zu werten sind, auch in Polen und Deutschland prüfbar. Welche natürliche Erklärung [...]
Das erinnert mich an die Hamerschen Ringartefakte, die Zeichen des nahenden Todes
https://www.psiram.com/de/index.php/Hamerscher_Herd

Zitat von: ta64 am 18. August 2023, 20:52:22Nein, das kam von @Daggi #259

Da schauen wir doch einfach mal nach:
Zitat von: Daggi am 16. August 2023, 20:55:03Braun behauptet es gebe eine kleine Wasserstoffbombe. Er bezeichnet sie als "5kt low-yield thermonuclear weapon". Das würde sich auf den Typ W76-2 beziehen.
Sie  gibt keine Quelle an, aber das klingt nicht so, als hätte sie's erfunden. Du kennst Dich doch aus mit Braun. Kannst Du uns da nicht helfen?


ta64

Er hat den Sprengkopf-Typ W76-2 kürzlich bei Twitter erwähnt, weil immer wieder Zweifel zur Existenz von Mini-Nukes laut wurden.
Dazu hat er zwei Artikel verlinkt

https://www.defense.gov/News/Releases/Release/Article/2073532/statement-on-the-fielding-of-the-w76-2-low-yield-submarine-launched-ballistic-m/

https://fas.tghp.co.uk/publication/w76-2deployed/

Aus folgender Rezension/ Bewertung der nuklearen Ausrichtung der USA durch das Angriffs äh Verteidigungsministerium kann entnommen werden, dass in den VS von A. ganz offen und scheinbar rational der Einsatz taktischer Kernwaffen behandelt wird.
Es ist also keinesfalls so wie Du meintest, dass dies für die Amerikanische Regierung, das Department of Defense oder Think-Tank-Vertreterinnen neben Habeck auf dem Podium, wie für uns gemeine Bürger eine rote Linie oder gar ein No-Go darstellen würde.
Eher wird hier schon die Debatte darüber zum Tabu gemacht.

 
https://fas.org/wp-content/uploads/media/2018-Nuclear-Posture-Review-Version-2.pdf

Schwuppdiwupp

Zitat von: ta64 am 18. August 2023, 20:44:28Heute, am frühen Abend 18:34 hat es nahe Aachen gebebt, Magnitude unbekannt, aber von 1 Person gespürt bzw. (felt)
Huch, da ist doch glatt ein Sack Reis in China umgefallen. Elendige Schlamperei!


Zitat von: ta64 am 18. August 2023, 20:44:28Was mich interessieren würde, wie Du die optimalere Positionierung der Atombombe ausgemacht hast, wo Du doch die mögliche Fokussierung durch die Schwedische Küste auf Kaliningrad bezweifelst?
Mir erscheint dein Argument, dass es dazu einen senkrechten Reflektor benötigte, einleuchtend, weiß aber nicht, wo die Unterwassertopografie abrufbar ist, um das selbst zu überprüfen. Hast Du einen Link?
Hm, vielleicht ist ta64 doch dieser Doc Brown. Seine füsigalische Hypothek ist brüchig und jetzt lässt er andere nach möglichen Kit suchen.

Tss-tss ...
Ach, was weiß denn ich ...

HAL9000

Zitat von: Schwuppdiwupp am 19. August 2023, 08:04:49... vielleicht ist ta64 doch dieser Doc Brown...
Natürlich ist er das. Es ist inzwischen nur mehr lächerlich, dass er nach wie vor von sich selbst
in der dritten Person spricht.
Aber um sich nicht (noch mehr - geht das überhaupt) zum Horst zu machen, kann er jetzt nicht mehr zurückrudern.

sailor

@Ta64: Dann zeige doch mal die erhöhten Cs137-Werte nach dem Ereignis? Nur weil sie "prüfbar" sind, heisst es nicht, dass sie auch "da" sind/waren. Beweislast liegt bei dir bzw. Doc Brown^^

Spürbar: DU SELBST hast behauptet, dass Menschen das Beben gespürt haben und die Seite angeführt OHNE vorher selbst zu lesen UND zu verstehen, was dort steht. Jetzt mit Semantik kommen ist extrem armselig^^ Sag doch einfach, dass du da Sh*ce gebaut hast^^

Ein Tsunami ist auch eine Art der Stoßwelle. Gleichzeitig, und darauf bist du überhaupt nicht eingegangen, unterliegen sowohl Stoßwellen als auch andere Wellen der Dämpfung und der Brechung. Die Welle breitet sich dreidimensional aus, wobei sie permanent zwei Medien-Begrenzungen hat: Die Wasseroberfläche (Medienwechsel Wasser-Luft) und den Meeresgrund (Medienwechsel Wasser-Festland). Dazu kommen noch Sonderformen, die besonders dämpfen, wie Schlick, Sand... d.h. Die anfängliche Stoßwelle verliert an Energie, bis sie keine Stoßwelle mehr ist. Dann gilt der Hypothesenansatz "normale Meereswelle".

Die Versuchsbedingungen bzw. die publizierten Versuche mit Explosionen hat da Füsigga ja zitiert, kann man googlen, ist "open source". Dort sind auch schematisch die Symmetrien abgebildet. Hinsichtlich der Unterwassertopografie suche ich dir keinen Link, ich heisse sailor, nicht google^^ Ich habe mein Geld damit verdient, über Meere Bescheid zu wissen... und die Ostsee ist eine überflutete Wiese voller Sedimente und anderem, weichem Kram. Steile Unterwasserformationen und "Steilküsten unterwasser" sind selten bis nicht existent. Das ist kein Mittelatlantischer Rücken, Kontinalschelf-Abbruchkante oder junge Vulkanisch geformte Topografie.

Aerosole: Es gibt bodennah starke Aerosolbelastungen im Küstenbereich... aber nicht in der Ostsee^^ Dazu sind starke Winde und eine starke Windsee vor der Küste notwendig. Sowas gibts an der Biskaya/Atlantikküste und setzt Wellenhöhen 2m+ voraus. In der Ostsee ist sowas nur zu Sturmzeiten überhaupt möglich. Zu den Aerosolen muss man dann als "guter Wissenschaftler" auch noch fragen: Gibt es andere Erklärungen? Darauf geht Doc Brown überhaupt nicht ein... dabei ist eine Alternative für Deutschland Aerosole sehr schnell gefunden: Waldbrände.

Ist aber viel zu profan und bei weitem nicht so erektil wie "ATOMBOMBE!!!!11111"

Es gibt ne Menge "kleiner Nukes", zumindest gibts noch die Pläne dafür. Zumal der Trend seit den 70igern/80igern bei USA und SU zu kleineren Bomben ging, weil die Treffgenauigkeit der Trägersysteme immer besser wurde. Mit anderen Worten, man brauchte für das gleiche strategische Ziel (Abschreckung) keine Megatonnen mehr.

Und nein, die Diskussion darüber wird nicht unterdrückt. Sobald wieder irgendein Thinktank oder toupierte Schlangenölverkäufer, die sich auf Machtpositionen gelogen haben, über irgendwelche Mini-Nukes schwätzen, gibts Gegenwind. Richtig Gegenwind, nicht unbedingt öffentlich. Nukes sind ein No-Go. Selbst Pläne aus Militärkreisen, Mini-Nukes zur Zerstörung stark verbunkerter Nuklearanlagen des Irans (hunderte Meter Granitfels) zu verwenden, wurden bereits innerhalb des Militärs zurückgewiesen. Die "Praktiker" fassen das Thema NICHT an, weil es keine Präzedenzfälle geben darf! Atomwaffen sind eine Ebene für sich, das verstehen viele Menschen nicht. Wenn man sie hat, dann bewegt man sich auf einem völlig anderen Level, auch was die Bedrohung des eigenen Landes angeht. Denn ehrlicherweise sind alle Atomwaffennationen auf Ziellisten der anderen. Damit wird auch jedes vernünftige Land den Teufel tun und damit protzen oder sie sogar einsetzen. Damit ist der Verweis auf die Existenz von Mini-Nukes und die Diskussionen darum ein reiner Strohmann, weil es NICHT beweist, dass in der Ostsee ein Nuke detoniert ist.