Neuigkeiten:

Wiki * German blog * Problems? Please contact info at psiram dot com

Main Menu

Wie nimmt man richtig ab?

Postings reflect the private opinion of posters and are not official positions of Psiram - Foreneinträge sind private Meinungen der Forenmitglieder und entsprechen nicht unbedingt der Auffassung von Psiram

Begonnen von Scipio 2.0, 04. Dezember 2022, 19:36:29

« vorheriges - nächstes »

eLender

Weida gehts beim fetten enormen Schweizer Abspeck-Fondue. Es klang ja anfangs ein wenig nach Farmerwerbung (Schlank mit Pille), aber so einfach ist das nicht. Er zieht - erst mal - vernünftige Schlussfolgerungen aus dem Selbstexperiment:

ZitatAuch wenn dieser Test keine wissenschaftliche Studie ist: Die letzten vier Wochen haben mir klar gezeigt, dass ich ohne Medikament gut und relativ schnell abnehmen kann. Das ist für mich persönlich die wichtigste Erkenntnis. Denn für die langfristige Gewichtskontrolle will ich nicht auf ein Medikament zählen.

«Das kann bei vielen Patienten anders aussehen», sagt der Stoffwechselspezialist Marc Donath vom Universitätsspital Basel, der diesen Selbstversuch medizinisch begleitet. Bei schwer adipösen Patienten müsse man die Vor- und Nachteile einer langfristigen Therapie mit einem Medikament oder einer Operation im Einzelfall gegeneinander abwägen. «Dabei dürfen nicht nur die Nebenwirkungen und Komplikationen der Behandlung beachtet werden, sondern auch das gesundheitliche Risiko, das von starkem Übergewicht ausgeht», betont der Arzt.
https://www.nzz.ch/wissenschaft/abnehmen-frauen-ticken-beim-uebergewicht-anders-als-maenner-ld.1718168

Aber es geht diesmal mehr um die geschlechtsspezifischen Aspekte beim Entspecken bzw. der Ursache der Überbeleibung.

ZitatDiese Unterschiede dürften laut Borm auch mit dem gesellschaftlichen Schönheitsideal zu tun haben, dem sich Frauen stärker ausgesetzt fühlen. «Es ist daher nicht verwunderlich, dass Frauen häufiger kosmetische Gründe angeben, wenn sie abnehmen wollen.»

Die Männer dagegen brauchten oft erst einen Schuss vor den Bug, sagt die Ärztin. Das kann ein Herzinfarkt oder ein neu aufgetretener Diabetes sein. Diese Patienten würden dann aber häufig ihr Leben komplett umstellen. Mit einer Konsequenz und Radikalität, die sie bei Frauen selten sehe, so Borm.
Also Scipio: wart einfach mal den ersten Herzinfarkt (Schlaganfall tuts auch) ab, dann wird der Vorbeigang am Suchtriegelautomaten viel einfacher ;) 

ZitatTatsächlich haben Männer das gefährlichere Übergewicht. So bekommen sie meist früher im Leben und bei geringerer Fettmasse als Frauen die Komplikationen ihres Übergewichts zu spüren.

Das hängt mit den Sexualhormonen zusammen, die beim Mann die Fetteinlagerung am Bauch (viszerales Fett) und bei der Frau jene am Gesäss und an den Oberschenkeln (subkutanes Fett) fördern. Dieser Unterschied fällt allerdings mit der Menopause der Frau grösstenteils weg. Dann nähern sich die Geschlechter auch bei den Adipositas-bedingten Gesundheitsrisiken an.
Hm, ist es jetzt vorteilhafter, Mann zu sein oder umgekehrt. Man weiß es nicht ::)

Und noch ein wichtiger Hinweis zu den Ursachen von Fülligkeit, die man auch zu selten vernimmt (es sind nicht nur die Gähne, es können auch andere Mechanismen der Vererbung sein):

ZitatAls wäre das nicht genug, haben die Kinder von übergewichtigen Schwangeren später auch noch ein erhöhtes Risiko, selber übergewichtig zu werden. Nicht nur, weil sie eher Adipositas-Risikogene erben als der Nachwuchs von normalgewichtigen Müttern und Vätern. Sondern auch wegen eines Prozesses, der als «pränatale metabolische Programmierung» bezeichnet wird. «Dabei werden aufgrund des Essverhaltens der Mutter beim Fötus Gene aktiviert, die bei ihm eine spätere Adipositas begünstigen», erklärt die Ärztin Borm.

«Hat die Frau zudem einen Schwangerschaftsdiabetes, kann noch ein zweiter Mechanismus zum späteren Übergewicht des Kindes beitragen», sagt der Stoffwechselspezialist Donath. Denn der Fötus müsse in diesem Fall im Mutterbauch mehr Insulin produzieren, um seinen Blutzucker unter Kontrolle zu bringen. «Das kann nach der Geburt dazu führen, dass das Kind mehr essen muss, um eine Unterzuckerung zu verhindern», erklärt der Arzt.

Ob die pränatale metabolische Programmierung oder die vererbten Adipositas-Risikogene für das Kind bedeutsamer sind, kann man laut Donath heute noch nicht sagen. Was aber klar sei: «Die Gene kann man nicht auswählen, die pränatale Programmierung lässt sich aber vermeiden», sagt Donath. Dazu müsse die Frau aber vor der Schwangerschaft ihr Übergewicht loswerden.
Da muss man doch gleich mal überlegen, was das eigene Muttertier für eine Leibesfülle bei der Schwangerschaft hatte (abgesehen von der Kugel, die meine erste eigene Wohnung war). Meins war zum Glück rank und schlank, Schwein gehabt.

Dazu ne Anekdote: auf einer Fäte in jüngeren Jahren fragte mal ein Kumpel eine Kumpelin, ob sie schwanger wäre :facepalm  Sie hatte halt einen kleinen Rettungsring um die Hüfte. Ich habe mich sofort aus dem Staub gemacht, das war echt zuuu peinlich (natürlich war sie nicht in freudevoller Erwartung).
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Bevor es ganz untergeht, nochmal eine profunde Kritik am Konzept der "hochverarbeiteten Lebensmittel", die ich teile und die meine Einschätzung untermauert. Ich poste mal - so servicemäßig - ein wenig vom übersetzen Text (via DeepL), obwohl es besser wäre, sich den Text im (nicht sehr langen) Original und in voller Länge reinzupfeifen. Erst mal nur die Übersicht, aber - um den Leser nicht mit langen Texten (tldr) zu überfordern - kann ich auszugsweise noch mal ein paar Häppchen nachreichen, die sehr klar machen, dass gefühlte Wahrheiten nicht besser als prüfbare Belege sein müssen ::)

ZitatObwohl der Verbraucher viele Vorteile der aktuellen Lebensmittelverarbeitungstechnologie genießt, weisen einige Gesundheitsexperten und Influencer darauf hin, dass der Nutzen gering ist und die schlechte Ernährung, die durch den Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln (PF) verursacht wird, ernsthaften Schaden anrichten könnte. Es wurde eine neue Klassifizierung, bekannt als NOVA, vorgeschlagen, die Lebensmittel je nach Verarbeitungsgrad in vier Gruppen einteilt. Diese Klassifizierung ordnet die Lebensmittel jedoch nicht genau nach dem Grad der Verarbeitung ein. Sie berücksichtigt vielmehr die Menge der in den Lebensmitteln enthaltenen Zutaten.

Daher kann die NOVA-Klassifizierung bei vielen Verbrauchern zu einer negativen Wahrnehmung führen, weil sie etablierte wissenschaftliche Konzepte aus dem Bereich der Lebensmittelwissenschaft vernachlässigt. NOVA basiert auf der irrigen Annahme, dass alle kommerziell hergestellten Lebensmittel einen geringen Nährwert haben, Gewichtszunahme und chronische Krankheiten beim Verbraucher fördern, weil sie Zucker, Salz und Zusatzstoffe enthalten. Damit werden die erwiesenen Vorteile einer Ernährung mit der richtigen Mischung von Lebensmitteln auf allen Verarbeitungsstufen außer Acht gelassen.

Im Widerspruch zu einigen wissenschaftlichen Studien suggeriert die NOVA-Klassifizierung auf der Grundlage unzureichender Daten, dass zu Hause aus Grundzutaten zubereitete Lebensmittel eine höhere Nährwertqualität aufweisen als die in Verarbeitungsbetrieben hergestellten. Daher haben sich im Bereich der öffentlichen Gesundheit einige Konzepte herausgebildet, bei denen der Begriff "ultra-verarbeitete" Lebensmittel (UPF) eine besondere Rolle spielt.
Originalarbeit: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0924224421004970
(Volltext über Researchgate: https://www.researchgate.net/publication/353969101_The_NOVA_classification_system_A_critical_perspective_in_food_science)

To be continu...
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Noch ein paar Häppchen aus dem Artikel, weil er so prägnant und unverblümt zur Sache kommt. Es ärgert mich, dass man als Spinner und unkritisher Zeitgeist wahrgenommen wird, nur weil man die "industrielle" Lebensmittelverarbeitung als das bezeichnet, was sie ist: im Prinzip nichts anderes, als die heimische Küche, nur besser durchdacht.

(PF = Processed Food = verarbeitete Lebensmittel)
ZitatDie Verarbeitung verwandelt viele verderbliche, kaum genießbare Rohstoffe in nahrhafte, sichere, stabile und schmackhafte Lebensmittel (Floros et al., 2010). Eine Vielzahl von Nutzpflanzen, die weltweit im Überfluss angebaut werden, könnten nicht verzehrt werden, wenn sie nicht verarbeitet würden, wie z. B. Soja, Kaffee, Kakao, Gerste, Weizen, Oliven und andere.

Eine wachsende Einstellung, dass die Kosten für die öffentliche Gesundheit sehr hoch sind, führt zu einer negativen Wahrnehmung von industrialisiertem PF, obwohl viele Verbraucher die immensen Vorteile der Verarbeitung erkennen (Lazzarides et al., 2012; Sadler et al., 2021). Diese Eindrücke lassen sich durch mehrere Faktoren erklären: i) begrenztes technisches und wissenschaftliches Wissen der Verbraucher, ii) einige Schwierigkeiten beim Verständnis von Etiketten, iii) das Potenzial irreführender Werbung und anderer Behauptungen, iv) Empfehlungen von Gesundheitsbehörden, v) und die Verbreitung häufiger Fake News und/oder Marketingpräsentationen, die Kontroversen im Zusammenhang mit der Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen und -zutaten und anderen Aspekten von PF ausnutzen.

Also, Verarbeitung ist eine kulturelle Leistung, die es überhaupt erst möglich macht, viele Nahrungsmittel zu verwerten (dazu gehört auch die Haltbarmachung). Leider wird Verarbeitung gleichgesetzt mit Verschlechterung, was aber nicht belegt ist. Was auch ein guter Punkt ist: die Verbreitung solcher Vorstellungen ("nur Natürliches ist gut") ist sehr oft die Grundlage für Zeugs, das wir in unseren Wiki-Artikeln behandeln. Nicht selten wird auf die angeblich geringe Qualität verarbeiteter Lebensmittel (LM) verwiesen, mit der entsprechenden Empfehlung, sich die fehlenden Nährstoffe an der Laden-Theke abzuholen ("ausgelaugte Böden" ist auch sehr beliebt).

ZitatLazarides (2012) berichtete, dass sich Millionen von Menschen durch übermäßiges Essen oder falschen Konsum von Lebensmitteln umbringen, was zu Fettleibigkeit oder ernährungsbedingten Krankheiten führt. Es gibt berechtigte gesundheitliche Bedenken in Bezug auf bestimmte Inhaltsstoffe (insbesondere Salz und Zucker), die zur Verbreitung von Krankheiten aufgrund von Fehlernährung beitragen (Floros et al., 2010). Die Lebensmittelwissenschaft, -technologie und -technik (FSTE) erkennt diese Tatsachen an.

Dennoch sind diese Zutaten wichtig für die Konservierung und Sicherheit von Lebensmitteln (Floros et al., 2010; Dietrich & Augustin, 2021; Sadler et al., 2021). Selbst Experten aus der Gastronomie stimmen dieser Aussage zu. Wie Gomes et al. (2020) feststellten, ermöglicht der Zusatz von Lebensmittelzusatzstoffen den Herstellern, die Probleme des begrenzten Angebots an natürlichen Zutaten zu überwinden, die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern und die komplexen Verfahren beim Kochen für die Verbraucher zu vereinfachen und zur Abfallverringerung und damit zur Nachhaltigkeit der Lebensmittelversorgung der Weltbevölkerung beizutragen.
Das hatten wir im Prinzip schon: man setzt das nicht einfach zu, um die Leutz zu vergiften, sondern weil es notwendig ist. Es geht auch darum, begrenzte Ressourcen besser auszunutzen. Das sind alles Punkte, die in den Lebensmittelwissenschaften auch so gesehen werden, das sind keine Randpositionen.

Das reicht erst mal, ich will die Schnappatmung nicht zu sehr erregen. Zu den gesundheitlichen Aspekten, die man gern gegen verarbeitete LMs anführt, kommt der Artikel auch noch. Und es ist nicht so, wie mancher denkt. Mit Studien belegt...
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Weiter im Text (Übersetzung mit DeepL, nicht ganz perfekt):
UPF= hochverarbeitete LM

ZitatErnährungsempfehlungen auf der Grundlage von Verarbeitungsstufen können willkürliche Ratschläge sein, die wesentliche Nährwerte nicht angemessen berücksichtigen. "Vermeiden Sie UPF" kann einfach zu einem bequemen Mantra für Ernährung werden, das die Grundlagen einer gesunden Ernährung außer Acht lässt.

Die NOVA Klassifizierung verkompliziert und übersieht die einfachen und grundlegenden Gesundheits-Faktoren bei der Auswahl von Lebensmitteln. Eine Tatsache, die hervorzuheben ist, dass die ernährungsphysiologische Qualität und Sicherheit von zu Hause zubereiteten Lebensmitteln besser oder schlechter sein können als die PF, die NOVA zu meiden empfiehlt.

Das ist eine Kritik, die man sehr oft ließt und die auch gut begründet ist. Hoch verarbeitet bedeutet nämlich nicht automatisch, dass etwas "ungesund" ist. Das sieht man - ich habe das schon öfter erwähnt - auch immer am Nutriscore. Selbst hochverarbeitete LM haben oft eine hohe Nährwertqualität (Nutriscore A). Und nicht nur die Wissenschaft hat die Perspektive, auch vernünftige Stellen (nein, nicht der Staatsfunk) verkünden das so:

ZitatSind Convenience-Produkte nicht ungesund?

Darauf gibt es keine pauschale Antwort, denn deren Vielfalt ist enorm. Schließlich sind der vorgefertigte knackige Salat mit Joghurt-Dressing genauso wie die Tütensuppe, der mundgerecht geschnittene Obstteller oder die Pommes rot-weiß ein Convenience-Produkt. Diese Lebensmittel liefern einen ganz unterschiedlichen Beitrag im Rahmen einer gesunden Ernährung. Ernährungswissenschaftler empfehlen daher, genau hinzuschauen und richtig auszuwählen.

Unterm Strich ist ein Fertiggericht nur so gesund wie seine Zutaten. Das Etikett kann wertvolle Hinweise geben - nicht immer auf den ersten Blick. Aber mit ein bisschen Übung kann man zum Beispiel den Gemüseanteil, die Fettmenge, die Qualität der Fette und auch den Salzgehalt herauslesen. Was an erster Stelle steht, hat den höchsten Gewichtsanteil, dann geht's in absteigender Reihenfolge weiter.
https://www.bzfe.de/lebensmittel/einkauf-und-kennzeichnung/convenience/convenience-produkte-im-alltag/

Also, nicht auf den Verarbeitungsgrad schauen, sondern darauf, was drinne ist. Und sich klar machen, dass man sich nicht nur von Tütensuppen und TK-Pizza ernährt. Kleines Beispiel gefällig?

Habe neulich wieder so ein Ultraprodukt dem Verdauungstrakt zugeführt - ein Baguette mit Knoblauchbutter. Verarbeitungsgrad Nova4, also höchst letal bedenklich, wenn man den Erfindern des Systems glauben will. Dabei ist da nichts anderes drinne, wie halt ein Baguette und Knoblauchbutter, sehet selbst:

https://de.openfoodfacts.org/produkt/4056489128045/knoblauchbutter-baguette-chef-select

Ich habe oftmals keine Zeit (mehr), um noch was zu kochen (oder es ist auch nichts anderes mehr da, so wird es sehr vielen Menschen gehen). Da kann so eine (halbe bis dreiviertel) Flöte mit einer Handvoll Cherrytomaten (und noch ein paar Weintrauben hinterher) eine halbwegs "gesunde" Mahlzeit sein. Man könnte sich das Baguette (und die Knobibutter) auch selbst zubereiten, das ändert aber nichts an der Nährwertqualität.

Noch ein kleiner Hinweis zu den Studien, die irgend etwas belegen wollen (und sich auf Nova stützen). Wir haben das ja hier schon ähnlich kommentiert. Es kommt immer auf die Auswahl und Zusammensetzung an, die ist beinahe beliebig. Das Nova-System ist zudem in sich nicht konsistent und eine Klassifizierung oft beliebig (das war weiter oben schon Thema).

ZitatStudien, die Lebensmittel, die auf der NOVA-Klassifizierung beruhen, mit schlechten Gesundheitsergebnissen in Beziehung zu setzen, zeigen mehr über eine Ernährung, die aus unangemessenen Lebensmitteln besteht. Wenn der PF und UPF den Empfehlungen von Ernährungsratgebern wie MyPlate entsprechen, können gute Ernährungsweisen klugen Entscheidungen aufgebaut werden (Jones, 2019).

Noch eine Bemerkung zu der Frage, ob das Zeugs jetzt besonders ungesund ist oder ob es besonders dick macht (um mal wieder zum Thema zu kommen).

ZitatEine Frage, die zum Nachdenken anregt, ist, ob der übermäßige Verzehr von Salz und Zucker in den meisten Diäten von dem kommt, was industriell gefertigten Lebensmitteln zugesetzt wird, oder ob er aus missbräuchlichem Haushalten oder dem persönlichen Gebrauch stammt. Souza et al. (2016) berichteten, dass die Reduzierung von Natrium in PF kaum Auswirkungen auf den durchschnittlichen Natriumkonsum in Brasilien hat. Das von den Brasilianern konsumierte Salz stammt hauptsächlich aus dem Zusatz durch die Zugabe dieser Zutat zu Lebensmitteln durch die Verbraucher bei der Zubereitung und beim Verzehr (Zinn ́e, 2020). Ebenso ist ein großer Teil des Zuckerkonsums der Brasilianer auf den Haushaltszucker zurückzuführen (Levy et al., 2012).

Ich beobachte selber, dass der Salz- und Zuckergehalt in dem Fertigzeugs ständig abnimmt (habe auch schon Beispiele genannt). Aber es ist halt immer leichter, die böse Industrie für seinen Blutdruck und seine Speckigkeit verantwortlich zu machen. Wir sind halt alle nur Opfer :angel:

Nur noch eine kleine Nebenbemerkung:
ZitatLangiano et al. (2012) untersuchten das Wissen über Lebensmittelsicherheit und die Risikowahrnehmung von lebensmittelbedingten Krankheiten im Privathaushalt und charakterisierten ihr Verhalten beim Kauf, der Lagerung und der Zubereitung von Lebensmitteln. Ihre Ergebnisse bestätigten dass die häusliche Umgebung ein wichtiger Ort für die Verbreitung von Erregern lebensmittelbedingter Krankheiten darstellt.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

PeterPan

Zitat von: eLender am 25. März 2023, 20:54:15Daher kann die NOVA-Klassifizierung bei vielen Verbrauchern zu einer negativen Wahrnehmung führen, weil sie etablierte wissenschaftliche Konzepte aus dem Bereich der Lebensmittelwissenschaft vernachlässigt. NOVA basiert auf der irrigen Annahme, dass alle kommerziell hergestellten Lebensmittel einen geringen Nährwert haben, Gewichtszunahme und chronische Krankheiten beim Verbraucher fördern, weil sie Zucker, Salz und Zusatzstoffe enthalten. Damit werden die erwiesenen Vorteile einer Ernährung mit der richtigen Mischung von Lebensmitteln auf allen Verarbeitungsstufen außer Acht gelassen.

Weniger Nährwert  :skeptisch:
Ehrlich wie kann etwas zu einer Gewichtszunahme führen und einen geringen Nährwert haben. Das ist genau das wofür der Nährwert steht. Nahrungsergänzungsmittel werben genau mit diesem Trick. Deine hochprozessierte Ernährung hat einen Mikronährstoffmangel. Kauf unsere Vitaminpillen. Dabei reichen geringste Mengen aus um diesen Mangel mit stinknormalen Lebensmittel zu füllen.

Zitat von: eLender am 27. März 2023, 22:11:42Habe neulich wieder so ein Ultraprodukt dem Verdauungstrakt zugeführt

Sogar stinknormaler Krautsalat scheint eine Zumutung zu sein. Die Begründung für Nova3 ist Fertiggericht, Salziger Snack und Zucker. Es ist eingelegter! Kohl, der übrigens kalt im Sommer sehr lecker ist.

https://de.openfoodfacts.org/produkt/4388860476118/krautsalat-mit-gr%C3%BCner-paprika-ja


eLender

Zitat von: PeterPan am 29. März 2023, 21:42:59Es ist eingelegter! Kohl, der übrigens kalt im Sommer sehr lecker ist.
;D Ja, das Zeus mag ich auch, kaufe es gelegentlich mal (tatsächlich eher im Sommer). Man mag bemaden, dass da Industrie-Zucker drinne ist, aber das ist auch bei Essiggurken u.ä. so. Das ist halt die Lake, die für den süß-sauren Geschmack verantwortlich ist. Wenn man die Lake nicht runterschüttet, dann hat das Zeugs kaum Kalorien, dafür aber jeder Menge Ballaststoffe (Vorsicht Gasalarm :o ) Und was wäre eine Pita (aka griechischer Döner) ohne das Kraut wert?

Nochn Fund zum Thema, der mich ein wenig irritiert:

ZitatNach Ansicht von Grzelka und ihren Kollegen sprechen diese Ergebnisse dafür, dass eine Diät länger anhaltende Veränderungen im Gehirn verursacht. Die Nervenleitungen, die die Hunger-Neuronen anregen, werden demnach durch die verringerte Nahrungszufuhr gewissermaßen umprogrammiert und stärker erregbar. Diese Veränderung sorgt dafür, dass der Hungerschaltkreis aktiver wird und auch nach Ende der Diät für mehr Appetit und Hunger verursacht.

Rein biologisch gesehen ist dies durchaus sinnvoll: Wenn unsere Vorfahren eine Periode des Hungerns durchstehen mussten, war es für sie überlebenswichtig, den Gewichtsverlust hinterher wieder auszugleichen. Nur so waren sie gegen künftige magere Zeiten gewappnet. In unserer heutigen Überflussgesellschaft wirkt sich dieser Effekt leider negativ aus, denn er bewirkt den Jojo-Effekt und torpediert nur allzu oft die Abnehmbemühungen übergewichtiger Menschen.
https://www.scinexx.de/news/medizin/neuronale-ursache-des-jojo-effekts-entdeckt/

Hm, ich spüre keinen verstärken Hunger (mehr), nachdem ich die Kalorien restriktiert habe (anfangs allerdings schon). Das hieße ja, dass der Fastende ständig auf Hunger geschaltet ist und das sogar immer schlimmer werden würde. Kann aber nicht für jeden zutreffen (der Pummelarzt konnte sein Hungergefühl ja auch runterregeln). Beim Jojo-Effekt hatte ich bisher gehört, das läge am verringerten Grundumsatz, der auch nach dem Fastenende eine Zeit lang auf Sparflamme läuft. Man darf halt nie mit dem Fasten aufhören :o
(oder man kauft sich so nen Fastengurt, der im Flugzeug immer beworben wird, allerings immer in engl. Sprache ("Fasten Seatbelt")

Oder man verkauft den Menschen noch mehr Medis, im Kombipack mit Ozempic zum Rabattpreis:

ZitatDie gute Nachricht jedoch: Die neuen Erkenntnisse könnten dabei helfen, den Jojo-Effekt gezielter zu bekämpfen und beispielsweise durch Medikamente zu dämpfen. ,,Diese Arbeit verbessert das Verständnis dafür, wie neuronale Schaltpläne das Hungergefühl kontrollieren", sagt Koautor Bradford Lowell von der Harvard Medical School. In ihrer Studie gelang es den Forschenden bereits, die Nervenbahnen, die die AgRP-Neuronen aktivieren, bei ihren Mäusen gezielt zu hemmen. Dies führte dazu, dass die Tiere nach der Diät deutlich weniger Gewicht zulegten.

Oder man nutzt einfache Füssik: einfach den Faden durchschneiden, wenn das Jojo unten ist. Dann kann es nämlich gar nicht mehr nach oben kommen. Dass da noch keiner dran gedacht hat :gruebel
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Das Abspeckfondue köchelt weiter, heute auf dem Servierteller: Jojo und Bewegung (das müssen keine Gegensätze sein ;D ). Er bezieht sich dabei ziemlich sehr prominent auf einen Guru anderen Arzt, der massiv an Schwabbel eingebüßt hat:

ZitatEiner, der den Jo-Jo-Effekt erfolgreich ausgetrickst hat, ist der heute 63-jährige Frauenarzt Bernhard Rinderknecht aus Basel. Vor zwanzig Jahren brachte der 1,83 Meter grosse Mann 133 Kilogramm auf die Waage. Dann entschied er sich abzunehmen – und verlor über die nächsten drei Jahre rund 50 Kilogramm. Dieses Gewicht hat der inzwischen pensionierte Mediziner seither gehalten.

Damit ist Rinderknecht eine grosse Ausnahme. Sein Erfolg kommt trotzdem nicht ganz überraschend. Denn der Arzt hatte eine geniale Idee. Statt einfach mit irgendeiner Diät und irgendeinem Sportprogramm zu beginnen, studierte er zuerst die wissenschaftliche Literatur zum Thema Übergewicht und Abnehmen.
https://www.nzz.ch/wissenschaft/abnehmen-wie-kann-ich-den-jo-jo-effekt-erfolgreich-verhindern-ld.1718168

Etwas verkürzt: wenn du dauerhaft keine tiefen Fußspuren hinterlassen willst, bereite dich ständig auf den Ironmän vor. Weniger Kalorien einfahren ist dabei Nebensache. Er hat auch ein Büchlein geschrieben, das in einem Verlag erschienen ist, der sich wie folgt selbst beschreibt:

ZitatUnser Verlagsprogramm ist offen für diverseste Textsorten, beispielsweise Romane oder Novellen, gerne mit historischem Bezug, Fantasy und andere Belletristik, jedoch nicht für Kurzgeschichten, Lyrik sowie für Kinder- und Sachbücher.
(adipöse Markierung von mir)
https://www.muensterverlag.ch/produkt/rinderknecht-schlank-werden-schlank-bleiben/

Hm, vll. könnte Scipio das mal lesen und uns berichten. Da Büchlein ist schlank, vll. sind das ganz einfache Wahrheiten, auf die bisher nur Arvay gekommen ist (der mit dem Waldeinläufen).

Ergänzung zum Kuhsklaven: https://12ft.io/proxy?q=https%3A%2F%2Fwww.nzz.ch%2Fgesellschaft%2Fbernhard-rinderknecht-arzt-abnehmen-selbstversuch-gewichtsregulat-ld.1436502%3Freduced%3Dtrue
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Der speckige Arzt hat erfolgreich abgeschwabbelt und hat fertig. Aber es wurde nicht nur Fettaugen reduziert:

ZitatDie Messergebnisse bestätigen, was ich in den letzten Wochen immer wieder geschrieben habe: Beim Abnehmen schwindet nicht nur das Fett, sondern meist auch relativ viel Muskulatur. Bei mir sind es 2 Kilogramm, die ich auf 7,5 Kilogramm Fettmasse verloren habe.
https://12ft.io/proxy?q=https%3A%2F%2Fwww.nzz.ch%2Fwissenschaft%2Fabnehmen-wie-sich-die-gesundheit-dadurch-verbessert-ld.1718168

Ist schon heftig, was da an Muskelmasse verloren geht. Gut, man muss nicht mehr so schwer tragen, aber auch Krafttraining kann das kaum verhindern.

Jetzt bloß nicht wieder zunehmen:

ZitatDer Verlust an Muskelmasse würde natürlich dann relevant werden, wenn ich in nächster Zeit wieder zunehmen sollte. Denn ohne gezieltes Krafttraining steigt in einem solchen Fall nur die Fettmasse an.

Tausche Muskel gegen Fett...

Aber man muss das Positive sehen:

ZitatWas viele nicht wissen dürften: Auch ein etablierter Typ-2-Diabetes muss heute nicht mehr als unausweichlicher Schicksalsschlag akzeptiert werden. So haben in den letzten Jahren Untersuchungen wie die britische Direct-Studie gezeigt, dass viele übergewichtige Patienten ihren Typ-2-Diabetes loswerden können, wenn sie nur ausreichend Gewicht verlieren. In diesen Fällen ist die Zuckerkrankheit also nicht nur behandelbar, sondern heilbar. Das zeigt, wie eng Übergewicht und Typ-2-Diabetes miteinander verknüpft sind.
Auch andere Werte (u.a. Cholesterinwerte, Blutdruck) haben sich verbessert. Er bekommt eine positive Prognose, dass er sein Gewicht halten kann. Ob das was mit Ozempic zu tun hat, verrät er nicht, aber es scheint keine Rolle zu spielen. Er hat seine Ernährung nicht großartig umgestellt und bewegt sich jetzt einfach nur mehr.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Limo macht dick, weil da viel Zucker drinne ist. Aber auch, weil das so bilig ist, biliger als Wasser. Deshalb will man das teurer machen, damit die Leute wieder mehr Wasser trinken und es ihnen trotzdem besser schmeckt. Teuer verdirbt halt den Appetit. Und, hats funktioniert?

ZitatEigentlich sollte die Zuckersteuer im Koalitionsvertrag als ein Ziel der neuen Regierung festgeschrieben werden. Doch am Ende konnten sich die Ampel-Parteien nicht darauf verständigen. Im ,,Eckpunktepapier für eine Ernährungsstrategie der Bundesregierung", Ende 2022 veröffentlicht, ist die Abgabe nicht mehr zu finden. Zwar schreiben die Autoren, der Zuckerverbrauch solle verringert werden – Details bleiben jedoch unklar.

Mehrere Regierungen haben sich bereits zu diesem Schritt entschlossen, mit Rückendeckung der WHO und zahlreicher medizinisch-wissenschaftlicher Fachgesellschaften. Zu diesen Ländern gehört unter anderem Großbritannien. Doch eine neue Studie liefert jetzt überraschende Ergebnisse.
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/41969-zuckersteuer-die-neue-prohibition

Zu der englischen Studie las ich doch neulich (ich glaube in der Daachesschau), dass die Zuckersteuer ein voller Erfolg sei. Nuja:

ZitatDoch die Fragen gehen noch weiter. Erschwerend kommt hinzu, dass sich bei Erwachsenen in Großbritannien – trotz der Zuckersteuer – kein klarer Trend zeigt. Übergewichtig oder adipös waren gerundet 64 % (2017) versus 64 % (2021). Und in Mexiko, hier wurden Ende 2013 Abgaben eingeführt, brach der Verkauf zwar ein, ohne den Trend hin zu mehr Übergewicht zu bremsen.
Gut, eine weibliche Alterskohorte scheint davon zu profitieren, aber wohl nur, weil da das Konsumverhalten anders gesteuert wird. Natürlich ist das Zeugs zu süß und zu kalorienreich, aber man kann ja statt dessen was anderes trinken, was auch dick macht.

(ich hatte mal dicke Nachbarn, bei denen stand immer eine 2L Flasche Cola (keine Zero-Variante) vor der Tür. Die ham wahrscheinlich gedacht, wenn die Pulle draußen steht, klappts auch mit der schlanken Linie. Soll ja auch gegen das Rauchen helfen, wenn man dafür extra rausgehen muss...)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Macht Alk eigentlich dick? Ich habe das tatsächlich immer vergessen bei der Buchführung (gut, bei mir sind das auch keine hohen Dosen). Aber ich wollte das trotzdem mal in die Bilanz aufnehmen und bin verwirrt. Muss das denn immer so kompliziert sein?

ZitatMehrere Studien belegen einen hohen thermischen Effekt ausgehend von Alkohol. Es handelt sich dabei generell um den energetischen Aufwand der vom Körper betrieben muss, um Nährstoffe zu verstoffwechseln. Je höher also der thermische Effekt, desto geringer die Netto-Menge an Energie die ein Nährstoff wirklich liefert. Unter den Makronährstoffen führt Protein die Rangfolge mit einem thermischen Verlust im Bereich von 25 bis 30% an, gefolgt von Kohlenhydraten mit 6 bis 8% und letztlich Fettsäuren mit nur 2 bis 3% thermischer Wirkung (2). Laut Suter et al liegt der thermische Effekt von Alkohol (Ethanol) bei 22,5% (3) und damit durchaus in einem nicht unerheblichen Bereich nahe Protein. Passend zu diesen Zahlen zeigen Klesges et al das sich mit der Aufnahme von Alkohol der REE (Ruheenergieumsatz) erhöht (hier 124 bis 287kcal pro 24 Stunden) (13).

Cruise et al (4) stellen neben anderen Forschern die Vermutung an, Alkohol verschlechtere neben dem hohen thermischen Effekt auch die Resorption anderer Nährstoffe wie beispielsweise Zucker (13). Auch dieser Punkt wirkt sich natürlich auf die Nettoenergiebilanz in Verbindung mit der Aufnahme von Alkohol aus, wenngleich er sich nicht über eine feste Zahl X pro Gramm beziffern lässt.

Eine Eigenschaft die Protein nicht mit Alkohol teilt ist sein starker Einfluss auf die Sättigung (4). Während Protein als stark sättigender Makronährstoff bekannt ist, vermittelt Alkohol eher appetitanregende Effekte, womöglich indem er bestimmte Belohungszentren im Gehirn beeinflusst die mit der Nahrungsaufnahme zusammen hängen (5).
https://www.body-coaches.de/muessen-wir-alkohol-kalorien-mit-zaehlen

Ist jetzt so ne Muskelpumpen-Seite, aber es werden ja die Studien verlinkt. Ich habe mal genauer nachgesehen, wie das Zeugs verstoffwechselt wird. Es IST kompliziert (schöner Artikel von einer Dame, die auch Psiram verlinkt):
ZitatSo ist dereinst im Studentenjargon der morgendliche ,,Katarrh" (wenngleich dieses Wort eigentlich eine Erkältungskrankheit meint) zum ähnlich klingenden ,,Kater" umgemünzt worden. Der Katzenjammer ist noch älter: Er entstand in der Zeit Goethes aus dem gar zu ordinären ,,Kotzen-Jammer".

Was wir seit Jahrhunderten, oder besser seit Jahrtausenden nach dem Konsum von alkoholischen Getränken erleben, sind letztlich nichts anderes als Vergiftungserscheinungen. Und die reichen je nach Dosis von Enthemmung über zunehmende körperliche und geistige Beeinträchtigungen bis zum Tod. Ausserdem ist eine chronische Vergiftung möglich, die durch regelmässige Aufnahme von Alkohol über lange Zeiträume entsteht.

Aber was läuft in unserem Körper schief, wenn wir Alkohol zu uns nehmen? Warum ist ein ,,Kater" so unangenehm? Und was hilft wirklich dagegen?
https://www.keinsteins-kiste.ch/biochemischer-katzenjammer-alkohol-im-stoffwechsel-und-wie-man-ihn-wieder-los-wird/

Alk soll ja - ähnlich wie Fruktose - zu einer Fettleber führen können. Aber nur, wenn man dazu stets eine Schweinshaxe serviert.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

Daggi

will mich hier nicht einklinken, weil dann wirds lang... (entferntesten Laden zum Einkaufen suchen mit kleinem Rucksack in den wenig reinpasst, habe es jahrelang mit 10-20km praktiziert.., kleine Löffel, kleine Teller usw)

einen hohen thermischen Effekt ausgehend von Alkohol. Es handelt sich dabei generell um den energetischen Aufwand der vom Körper betrieben muss, um Nährstoffe zu verstoffwechseln.

Mein Tip: Eiswürfel lutschen, das wirkt gleich doppelt negativ aufs Gewicht, weil der Körper zusätzlich Energie braucht um sich aufzuwärmen.

Aber es hängt (fast) alles davon ab, was im Kopf so grade los ist. (Abgesehen von genetischen Einflüssen, Umwelt / Familie usw)

eLender

Zitat von: Daggi am 16. April 2023, 21:21:58will mich hier nicht einklinken, weil dann wirds lang...
Komm, das will ich schon genauer wissen ;)

Das mit dem Rucksack kenne ich nur, wenn ich mal mit dem Drahtesel zum Lebensmittel-Dealer fahre. Hin ist noch angenehm, aber zurück, mit den ganzen Softdrink-Pullen... (aber immerhin die Light-Version, ist trotzdem ziemlich schwer).

Zitat von: Daggi am 16. April 2023, 21:21:58kleine Löffel, kleine Teller
Ja, die Tellergöße ist entscheidend, ich nehme fast immer nur die kleine Variante. Dann muss ich mehrmals in die Küche laufen, um satt zu werden. Verbrennt unheimlich Kalorien ::)
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Kleines Update zur Abnehmspritze, die demnächst auch hier zugelassen ist. Hat aber einen Haken bzw. Makel, der eine auch so den Appetit verderben dürfte.

ZitatArzneimittelhersteller wie Novo Nordisk verdienen mit Diabetes- und Fettleibigkeitsmedikamenten eine Menge Geld. Doch Arzneimittelhersteller wie Novo Nordisk verdienen mit Diabetes- und Fettleibigkeitsmedikamenten eine Menge Geld. Doch laut der EMA könnte ein Wirkstoff in den Präparaten - Semaglutid - das Risiko für Schilddrüsenkrebs erhöhen. Jetzt sind die Unternehmen gefordert.
https://www.n-tv.de/wissen/Loesen-Praeparate-mit-Semaglutid-Krebs-aus-article24211221.html

Das könnte natürlich ein wenig das Geschäft versalzen, scheint ein echter Blockbuster zu sein.
ZitatDer Umsatz mit Produkten auf Semaglutid-Basis machte 2022 fast 44 Prozent der Konzernerlöse aus. Der Wirkstoff ist Bestandteil der beliebten Diabetes- und Fettleibigkeitsmedikamente Ozempic und Wegovy von Novo Nordisk. Sowohl die EMA als auch die entsprechende US-Behörde FDA erwähnen auf dem Beipackzettel von Wegovy, dass Semaglutid bei Nagetieren Schilddrüsentumore verursacht. Die Auswirkungen auf Menschen seien unbekannt. Die FDA rät von der Einnahme von Wegovy ab, wenn bei Patienten in der Familie Schilddrüsenkrebs aufgetreten ist.

Es greift halt in den Hormonhaushalt ein. Und in dem ist die Krebsentstehung ja immer mit am Start. Oder so in der Art.
Wollte ich nur mal gesagt haben!

eLender

Da ich das gerade bei den gefährlichen bösen Pillen gelesen habe:

ZitatDer Pharma-Riese Novo Nordisk ist in Großbritannien für zwei Jahre aus dem Verband der Pharmaindustrie ausgeschlossen worden. Der Grund: Der Anbieter hat in schwerwiegender Weise gegen den Industriekodex verstoßen, der Transparenzpflichten vorsieht. Darüber berichteten das arznei-telegramm1 und der Pharma-Brief.2 Novo Nordisk hatte nicht angegeben, dass die Firma Online-Trainingskurse für Ärzt:innen gesponsort hatte, in denen es um den Wirkstoff Liraglutid geht. Auch Risiken der Behandlung wurden nicht ausreichend thematisiert.

Liraglutid ist nicht nur bei Typ-2-Diabetes, sondern auch bei starkem Übergewicht zugelassen. Aus dieser Arzneistoffgruppe vertreibt Novo Nordisk auch noch einen zweiten Wirkstoff mit den gleichen Anwendungsgebieten: Semaglutid. Auch hier hat die Firma eine umfangreiche PR-Kampagne gestartet. In Großbritannien sollen innerhalb von drei Jahren rund 25 Millionen Euro an Fachleute und Organisationen geflossen sein, die Semaglutid als ,,Gamechanger" bei starkem Übergewicht angepriesen haben und Empfehlungen für den britischen Gesundheitsdienst NHS beeinflussten. Der Hype um die ,,Fett-Weg-Spritze" ist inzwischen auch auf Social Media und in Publikumsmedien angekommen.
https://gutepillen-schlechtepillen.de/novo-nordisk-unserioeses-marketing/

Ob der Musk auch noch ein paar Mille bekommen hat. Dabei braucht es doch gar kein virales Marketing, die Abnehmwilligen haben doch alle Diabetes. So wie die Kardassianer.
Wollte ich nur mal gesagt haben!